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Friedrich-Ebert-Platz Heidelberg Wettbewerbsergebnisse

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Seit dem 19. Jahrhundert gilt <strong>Heidelberg</strong> aufgrund seiner einzigartigen Lage zwischen Wald und Fluss und aufgrund seiner<br />

beeindruckenden Schloss-Ruine als eine der schönsten Städte Europas. Die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts<br />

haben <strong>Heidelberg</strong> verschont. Damit ist die Bedeutung der alten Stadt noch weiter gestiegen. Unsere Aufgabe ist es heute,<br />

diese wichtige erbe zu bewahren und die Stadt doch gleichzeitig als modernes Gemeinwesen in die Zukunft zu führen.<br />

Der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Ebert</strong>-<strong>Platz</strong> steht modellhaft für die Schwierigkeit und den Reiz dieser scheinbar gegensätzlichen<br />

Anforderungen: Erhalt und Erneuerung. Und doch ist es kein Gegensatz: Das Alte kann nur erhalten werden, indem<br />

es erneuert wird. Unsere Aufgabe am <strong>Friedrich</strong>-<strong>Ebert</strong>-<strong>Platz</strong> ist es, in einer Tiefgarage mehr Stellplätze zu schaffen und<br />

den <strong>Platz</strong> selbst von parkenden Pkws zu befreien und gestalterisch aufzuwerten. Die Nutzung für den Markt und die<br />

Aufenthaltsqualität sollen gestärkt werden.<br />

Weil die Aufgabe nicht leicht ist, haben wir uns für einen Wettbewerb entschieden. Die Unterschiedlichkeit der Beiträge<br />

und die vielen guten und weniger guten Ideen, die in den Entwürfen stecken, zeigen dass es richtig war, einen Wettbewerb<br />

durchzuführen. Dass es keinen ersten Preis, dafür aber zwei zweite und zwei dritte preise gab, zeigt dass alle Entwürfe<br />

neben Stärken und Schwächen hatten. Inzwischen ist der Gemeinderat dem Vorschlag des Preisgerichts gefolgt und hat den<br />

leicht favorisierten Preisträger Topotek 1 (Martin Rein Cano und Lorenz Dexler, Berlin) mit der Entwurfsplanung beauftragt,<br />

Allerdings wird Topotek 1 seinen Entwurf überarbeiten und die Rampen der Tiefgarage in den <strong>Platz</strong> legen müssen, da die<br />

Idee, sie in die <strong>Friedrich</strong>-<strong>Ebert</strong>-Anlage zu positionieren, zu teuer bzw. nicht durchführbar ist.<br />

Mit Spannung verfolgen wir nun, was mit der Kolonnade auf der Nordseite des <strong>Platz</strong>es geschehen wird. Dieses Denkmal<br />

verstellt den Blick auf das dahinter liegende, sehr ansehnliche Chemische Laboratorium von Robert Bunsen. Darf ein<br />

Denkmal entfernt werden, um ein anderes in seiner <strong>Platz</strong>wirkung zu fördern? Wir haben hier noch einen interessanten<br />

Dialog mit dem Landesdenkmalamt, der Rechtsaufsicht und der <strong>Heidelberg</strong>er Bürgerschaft vor uns.<br />

Allen Beteiligten gilt unser herzlicher Dank.<br />

Prof. Dr. Raban von der Malsburg

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