Friedrich-Ebert-Platz Heidelberg Wettbewerbsergebnisse
Friedrich-Ebert-Platz Heidelberg Wettbewerbsergebnisse
Friedrich-Ebert-Platz Heidelberg Wettbewerbsergebnisse
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Beurteilung des Preisgerichts - Arbeit 113<br />
Der Entwurf sieht eine <strong>Platz</strong>fl äche mit unterschiedlichen Zonen vor. Der Abschluss des <strong>Platz</strong>es nach Süden wird durch ein<br />
spektakuläres Torbauwerk gestaltet. Zur Plöck hin ist der Entwurf offen, die bestehenden Kolonnaden sind entfernt.<br />
Der Verfasser orientiert den <strong>Platz</strong> klar auf das Institutsgebäude. Er schafft Aufenthaltsschwerpunkte im Übergang zur<br />
Akademiestraße, was positiv zu bewerten ist. Die Einordnung der Tiefgaragen-Rampen erfolgt nach der in der Auslobung<br />
wiedergegebenen Konzeption und wird intelligent mit Freiraumelementen (Baumriegel und Wasserbecken) gefasst. Im<br />
Norden und Süden des <strong>Platz</strong>es sind aufgeständerte, gläserne Zugangsbauwerke vorgesehen.<br />
Das neue Bauwerk im Süden soll den neuen räumlichen Abschluss gegenüber der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Ebert</strong>-Anlage bilden und<br />
“rahmt” den Blick nach Norden. Dimension und Ausbildung des Bauwerkes werden allerdings als nicht angemessen<br />
eingeschätzt, die torartige Geste wirkt überinstrumentiert. Eine sinnvolle Nutzung des Brückengeschosses scheint<br />
zweifelhaft, zumal es nicht barrierefrei erschlossen wird.<br />
Die Gestaltung des “<strong>Platz</strong>es auf dem <strong>Platz</strong>” mittels bewussten Höhenunterschieden zwischen Fußgänger- und<br />
Fahrverkehr wirkt überinstrumentalisiert. Auch hier gerät der Entwurf in Konfl ikt mit der gewünschten Barrierefreiheit:<br />
der städtische <strong>Platz</strong> muss allen Stadtnutzern zur Verfügung stehen. Durch das Anheben des <strong>Platz</strong>bereiches werden<br />
außerdem die Andienung an Markttagen und die Nutzbarkeit der Flächen sehr erschwert. Die <strong>Platz</strong>fl äche selbst ist<br />
einheitlich ausgeprägt.<br />
Die Erschließung der Tiefgarage über getrennte Zu- und Abfahrtsrampen an den östlichen und westlichen <strong>Platz</strong>seiten ist<br />
generell gelöst. Dies gilt auch für die Trennung von Fußgänger- und Fahrverkehr.<br />
Das Stützen- und Unterzugssystem innerhalb der Tiefgarage mit den engstehenden Mittelstützenreihen erschwert die<br />
Übersichtlichkeit der Parkgeschosse und damit die Akzeptanz der Gesamtanlage.