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Friedrich-Ebert-Platz Heidelberg Wettbewerbsergebnisse

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Beurteilung des Preisgerichts - Arbeit 110<br />

Der Entwurf nimmt sich insgesamt sympathisch zurück und zeigt eine großzügige Geste und Öffnung zur Plöck. Im<br />

Süden erfolgt ein starker räumlicher Abschluss mit einem neuen Bauwerk. Insgesamt handelt es sich um einen ruhigen<br />

Gesamtraum, welcher sich nach Süden verjüngt.<br />

Mit der Reduzierung der Freiraumelemente auf zwei perspektivisch laufende/wirkende Baumreihen (“bleach”) inszenieren<br />

die Verfasser den freien Blick auf das Institut. Diese Inszenierung wird jeweils unterstützt durch die Einordnung der<br />

Lichtbänke als ein alternatives Sitzangebot, welche untergeordnet den Stadtraum prägen. Konsequent sieht der Entwurf<br />

den Abriss der Kolonnaden vor.<br />

Durch die Anhebung des <strong>Platz</strong>niveaus wird der Blick auf den gegenüberliegenden Berghang gelenkt, opfert dafür jedoch<br />

die Barrierefreiheit. Es entsteht ein “<strong>Platz</strong> auf dem <strong>Platz</strong>” mit teilweise indifferenten Randbereichen. Der <strong>Platz</strong> bietet viel<br />

Spielraum für städtische Nutzungen, verzichtet auf Festlegung, was positiv bewertet wird. Nachteilig sind die schwierige<br />

Erschließung für die Marktbeschicker und die deutliche abfallende Aufenthaltsqualität im südlichen <strong>Platz</strong>bereich.<br />

Die Einordnung des südlichen Bauwerkes fasst den Raum zwar neu, es ist jedoch in Dimension und Proportion zu<br />

hinterfragen. Dieses Gebäude wird als Neuinterpretation der Kolonnaden verstanden und erhält eine schwebende<br />

Stahlbetonscheibe, die Wartemöglichkeit bietet und den Treppenabgang und den Abluftschacht beherbergt. Die Jury<br />

bezweifelt allerdings die “schwebende Wirkung” einer 45 cm starken Scheibe.<br />

In der Nordostecke des <strong>Platz</strong>es entsteht anstelle der Kolonnaden ein zweigeschossiges Zugangsbauwerk mit Treppe und<br />

Aufzug (Marktleiter im OG?) sowie dem Zuluftschacht. Die Sichtbetonbaukörper sind aus Kuben und Scheiben (Süden)<br />

bzw. wie aus einem Block geschnitten (Norden) gestaltet. Großformatige Glasfl ächen kontrastieren mit der geschlossenen<br />

Betonoberfl äche.

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