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49. Durbacher Weinfest

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Amtsblatt Durbach Freitag, 21. Mai 2010<br />

75 Jahre Feuerwehr Abteilung Ebersweier<br />

StarkeTradition, hohes Leistungsniveau, beherzte Kameradschaft<br />

Durbach-Ebersweier (rh). Am 12. und 13. Mai feierte die Feuerwehr Abteilung Ebersweier in der „Halle am Durbach“<br />

ihr 75-jähriges Bestehen. Einige hundert Gäste freuten sich über inhaltsreiche Gastreden, Auftritte des Blasmusikensembles<br />

und der Chorgemeinschaft Ebersweier. Das Publikum zeigte sich begeistert von feinem badischem<br />

Essen, Schauübungen, Geräte- und Fahrzeugvorführungen und der Alterswehr mit historischer Handdruckspritze.<br />

Joachim Gütle, vor Jahren selbst aktiver Feuerwehrmann, führte unterhaltsam durch die gut organisierte Veranstaltung.<br />

Abteilungskommandant Hartmut Heitz begrüßte Vertreter aus Politik und Kirche, allen voran den Landtagsabgeordneten<br />

Volker Schebesta. Feuerwehrmitglieder aus der gesamten Ortenau gratulierten dem Jubiläumsverein zum<br />

Fest; ebenso Abordnungen aus der österreichischen Partnergemeinde Bürserberg, aus Dorhan - Kreis Rottweil,<br />

sowie Dingsheim - Elsass. Wie stark die Wurzeln der Feuerwehr sind, brachte Heitz durch die besondere Würdigung<br />

der Gründungsmitglieder und Ehrenkommandanten zum Ausdruck.<br />

Bürgermeister Toni Vetrano beglückwünschte die Gemeinde zu ihrer guten Wehr, die schon viel Leid und Verlust an<br />

Eigentum verhindert habe: „Zwar hat sich die Zahl der Brandeinsätze reduziert, „ so der Bürgermeister; „doch die<br />

Fachkräfte für Schadensereignisse aller Art sind immer noch die erste Adresse für schnelle und kompetente Hilfe!“<br />

Landtagsabgeordneter Volker Schebesta forderte dazu auf, das öffentliche Bewusstsein für die großartige Leistung<br />

der ehrenamtlichen Wehrleute wach zu halten. Kreisbrandmeister Reinhard Kirr sieht deren Tagesverfügbarkeit durch<br />

berufliche Belastung gefährdet. Deshalb sei zu überlegen, ob manche Aufgaben nicht auch durch andere Kräfte<br />

übernommen werden könnten: „Beispielsweise die Säuberung der Schadensstelle durch den Bauhof, nachdem die<br />

Feuerwehr die Sicherung einer Ölspur vorgenommen hat.“ Verbandsvorsitzender Berthold Maier erklärte dazu: Von<br />

5000 Einsatzkräften im Ortenaukreis seien effektiv 1500 bis 2000 verfügbar. Deshalb müsse man Reformen im Sinn<br />

intensiver „Zusammenarbeit laut neuem Feuerwehrgesetz überlegen. “ Lothar Kaufmann, Feuerwehrkommandant<br />

aus Dornhan, gab dabei zu bedenken: „Technik ist nicht alles - wichtiger als alles andere ist der Zusammenhalt!“<br />

Die kameradschaftliche Zusammenarbeit bezeichnete Tobias Schneider, Vorsitzender der Feuerhexen, als „einzigartig“!<br />

Mit originellen „Lichtbildern“ bot er Einblicke in die 75-jährige Feuerwehrgeschichte. Hans Gießler berichtete<br />

zeitgleich über die Entwicklung der starken Truppe: 13 Männer gründeten im Jahr 1935 die Freiwillige Feuerwehr;<br />

nur noch vier Ersatzfeuerwehrmänner sorgten im Kriegswinter 1941 für Sicherheit. Erst ab 1951 stieg die Mitgliederzahl<br />

wieder an. Danach errangen die Aktiven fortwährend Gold-,Silber- und Bronzemedaillen bei mehreren Wettbewerben.<br />

Am Donnerstag fielen etliche Freiluft-Vorführungen der Feuerwehren und Malteser wegen Regenwetters aus. Die<br />

Altersabteilung präsentierte die historische Handdruckspritze ohne Schauübung- stattdessen mit Marschmusik - in<br />

der Halle. Stolz trugen die Männer ihre frisch polierten Messinghelme und genossen reichen Applaus als Dank für<br />

ihre jahrelange Hilfsbereitschaft.<br />

Sobald es das Wetter zuließ, betrachteten Kinder und Erwachsene draußen die Landschaft aus der Perspektive<br />

einer ausgefahrenen Rettungsleiter in 28 Metern Höhe.<br />

Mit Schlagern der 70er, 80er und 90er Jahre klang das Fest schwungvoll aus. .<br />

Die Gemeinde schätzt ihre zuverlässigen Sicherheitskräfte sehr. Sie belohnte deren Mühe durch regen Besuch der<br />

Jubiläumsveranstaltung. Besondere Bewährungsproben bestand die Feuerwehr, neben zahlreichen Kräfte- und<br />

Nerven- zehrenden Aktionen, bei folgenden Hilfseinsätzen (laut Vortrag von Hans Gießler):<br />

1978 beim Jahrhunderthochwasser (24 Stunden Einsatz)<br />

1982 bei vier Großbränden in nur einem Jahr :<br />

• Wohnhausbrand Eugen Noll, Windschlägerstraße;<br />

• Familie Wirt, Vollmersbach;<br />

• Wohnhausbrand, Schloss Staufenberg;<br />

• Brand nach Blitzeinschlag, Josef Gütle - alte Dorfstraße.<br />

1990 Wohnhaus der Familie Vetter gerettet, während das Ökonomiegebäude völlig zerstört wurde. Nachbargebäude<br />

geschützt.<br />

1999 Großeinsatz beim Jahrhundertsturm „Lothar“<br />

Kurios: 2002 Saunabrand im Hotel Ritter. Samt Häs (Fasnachtskostümierung) gingen die Feuerhexen von einer<br />

Fasnachtsveranstaltung am „Schmutzigen“ direkt zum Löschangriff über.<br />

Freiwillige Feuerwehr Abteilung Ebersweier<br />

Gründung: 1935<br />

Abteilungskommandant : Hartmut Heitz<br />

Mitglieder: Aktive: 38; Altersabteilung: 13; Jugendabteilung: 12, Homepage: www.feuerwehr-ebersweier-de

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