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Spitzenmedizin menschlich - KUV

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BG Unfallklinik Murnau<br />

Traumazentrum mit 3-D-Technologie im OP<br />

Die BG Unfallklinik Murnau zählt bei der Versorgung von<br />

Polytraumata regelmäßig zu den Top-Drei-Kliniken in<br />

Deutschland – so das Traumaregister der „Deutschen<br />

Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU)“. Sie gehört dabei<br />

als überregionales Traumazentrum dem „Traumanetz-<br />

werk München/Oberbayern Süd“ an. Dank innovativer<br />

3-D-Technologie konnten jetzt auch signifikante Verbesserungen<br />

bei der Arbeit im OP erzielt werden.<br />

Die Traumanetzwerke der „Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie<br />

(DGU)“ garantieren flächendeckend jedem Schwerverletzten<br />

eine, höchste Qualitätsmaßstäbe erfüllende Behandlung<br />

rund um die Uhr. Grundgedanke der DGU-Traumanetzwerke<br />

ist dabei eine dreistufige Hierarchie der angeschlossenen Kliniken,<br />

wonach diese in lokale, regionale und überregionale Traumazentren<br />

eingeteilt sind. Die gestufte Aufgabenverteilung und<br />

die berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit aller beteiligten<br />

Fachdisziplinen gewährleistet eine bestmögliche Versorgung<br />

von Schwer- sowie Schwerstverletzten an jedem Ort in Deutschland<br />

– und zwar 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr.<br />

BGU überregionales Traumazentrum<br />

Im Streben nach kontinuierlicher Verbesserung hatte sich auch<br />

die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik (BGU) Murnau für<br />

das Netzwerkprojekt der „AUC – Akademie der Unfallchirurgie<br />

GmbH“, einer unfallchirurgischen Bildungseinrichtung der<br />

DGU, angemeldet. Im Rahmen der Bewerbung galt es nachzuweisen,<br />

dass in Murnau alle Anforderungen und Standards<br />

gemäß dem 2006 veröffentlichten „DGU-Weißbuch“ erfüllt sind.<br />

Ein wesentlicher Bestandteil der Zertifizierung ist die „Interdisziplinäre<br />

Leitlinie zur Versorgung schwerverletzter Patienten im<br />

Schockraum“, welche die Versorgung Schwerverletzter bereits<br />

mit der Verbringung in die Unfallklinik strukturiert und standardisiert.<br />

Unter anderem dank einem neuen Schockraum-Algorithmus<br />

sowie einer ganzheitlichen individuellen Betreuung von Unfallverletzten<br />

ohne Unterbrechung auf Facharztniveau konnte<br />

die BGU Murnau alle gestellten Anforderungen bestens erfüllen<br />

und so das Zertifizierungsverfahren zum überregionalen Traumazentrum<br />

erfolgreich durchlaufen. Nachdem alle dem „Trauma-<br />

VBGK-Jahresbericht 2010 63<br />

netzwerk München/Oberbayern Süd“ angeschlossenen Kliniken<br />

zertifiziert worden waren, erfolgte im Jahr 2010 die Übergabe der<br />

Auszeichnung.<br />

Neues Schockraum-Management<br />

Wie wichtig es ist, effiziente Standards für die Schockraum-Behandlung<br />

auszuweisen, belegt auch das in den letzten Jahren in<br />

der BGU neu entwickelte Schockraum-Management: Es beinhaltet<br />

unter anderem die Einbindung eines Mehrzeilen-Computertomografen,<br />

mit dessen Hilfe bereits innerhalb der ersten Stunde<br />

nach Einlieferung des Patienten rund 70 Prozent aller Notfälle<br />

umfassend diagnostiziert werden können. Der Zeitbedarf für die<br />

exakte Erfassung aller wesentlichen Verletzungen sinkt dadurch<br />

deutlich, Operation oder Intensivbehandlung können früher<br />

einsetzen, wodurch die Überlebenschancen Schwerstverletzter<br />

signifikant verbessert werden.<br />

Intraoperative Bildgebung bisher suboptimal<br />

Zentrale Herausforderung, der sich die BG-Kliniken stets in<br />

besonderen Maße stellen, ist die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

innovativer Operationsverfahren; dabei spielt speziell in<br />

der modernen Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie die intraoperative<br />

Bildgebung eine ganz wesentliche Rolle. Mit der Einführung<br />

des sogenannten „O-Arms“ konnte die Berufsgenossenschaftliche<br />

Unfallklinik Murnau jetzt eine neue Technologie<br />

zur Verfügung stellen und damit wegweisende Zeichen setzen.<br />

In der Regel werden im OP mobile Durchleuchtungsapparate<br />

eingesetzt, die – durch ihre Anordnung in Form eines „C“ – an<br />

den OP-Tisch und damit an den Patienten heranfahren und um

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