Spitzenmedizin menschlich - KUV
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Unfallbehandlungsstelle Bremen<br />
Nachhaltigkeit weiterhin im Fokus<br />
Die Unfallbehandlungsstelle (UBS) Bremen ist seit ihrer Gründung 1926 die drittälteste berufsgenossenschaftliche<br />
Einrichtung: Jahrzehntelang bildete die Durchführung des sogenannten ambulanten Durchgangsarztverfahrens<br />
(D-Arzt-Verfahren) den Schwerpunkt, ab 2002 rückte die Leistungserbringung für die Träger<br />
der Unfallversicherungen (UV) in den Vordergrund.<br />
Im Mittelpunkt steht das Rehabilitations-Fallmanagement bei „fremden“ D-Arzt-Verfahren beziehungsweise<br />
Verletzungsartenverfahren (VAV). Diese Verfahren werden in der Unfallbehandlungsstelle überprüft, geplant<br />
und gegebenenfalls umgesteuert, um den Versicherten möglichst effektiv zu behandeln und wieder in das<br />
Berufsleben einzugliedern. So konnte die UBS in den mehr als 1.000 Fällen ihres Rehabilitations-Managements<br />
einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Patienten durch Einsatz einer „Medizinisch-beruflich<br />
orientierten Rehabilitation (MBO-Reha)“ erfolgreich reintegrieren. Gleiches gilt für die „eigenen“ D-Arzt-Verfahren<br />
mit über 4.000 Fällen.<br />
Um die Patienten noch effektiver in ihr soziales und berufliches Umfeld wieder einzugliedern, hat<br />
die Unfallbehandlungsstelle zudem eine Reihe externer Leistungserbringer in ihr Angebot integriert –<br />
unter anderem Spezialisten der Ergo- und Arbeitstherapie, der Orthopädie-Schuhtechnik und der<br />
Psy chotrau matologie.<br />
Rehabilitation mit Nachhaltigkeitseffekt<br />
Die UBS Bremen setzt nach wie vor auf die Sicherung von Nachhaltigkeitseffekten – sowohl bei der Rehabilitation<br />
von Unfallverletzten als auch bei der Prävention und Rehabilitation von Berufserkrankungen. Zu deren<br />
Nachweis werden die Rehabilitationsmaßnahmen, etwa in Form der „Erweiterten Ambulanten Physiotherapie<br />
(EAP)“, mithilfe sogenannter Reha-Assessments wissenschaftlich begleitet und gemeinsam mit der Universität<br />
Greifswald ausgewertet.<br />
Bei Innovationen setzt man auf die Kooperation mit einzelnen UV-Trägern: So wurde beispielsweise das Stufenmodell<br />
für die orthopädische Schuhversorgung gemeinsam mit der BG BAU erarbeitet und ein Nachhaltigkeitskonzept<br />
im Rahmen der ambulanten Rehabilitation für Patienten mit Asbestose (BG Metall Nord Süd),<br />
mit bandscheibenbedingten Erkrankungen der Lendenwirbelsäule sowie mit Gonarthrose (BG BAU/BG Metall<br />
Nord Süd) installiert und in der Praxis etabliert.<br />
Weiterer Ausbau der UBS geplant<br />
Innovationskraft und Kompetenz der UBS Bremen in der ambulanten Rehabilitation zeigen sich auch anhand<br />
der Entlassungen seitens der VAV-Häuser in Bremen und Umgebung: So konnten nahezu alle Patienten aus<br />
diesen stationären Einrichtungen zur postoperativen Rehabilitation übernommen werden. Angesichts der dynamischen<br />
Entwicklung der Kennzahlen in der ambulanten medizinischen Rehabilitation ist für 2011 ein Weiterausbau<br />
der Unfallbehandlungsstelle vorgesehen.<br />
Zudem werden 2011 zwei weitere innovative, ebenfalls auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Rehabilitationsmaßnahmen<br />
in das Behandlungsspektrum aufgenommen: die „Arbeitsplatzorientierte Muskuloskeletale Rehabilitation<br />
(AOMR)“ der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) sowie die Prävention arbeitsbedingter<br />
Kniegelenksarthrosen in Form eines Kniekollegs.<br />
BG Unfallbehandlungsstelle Bremen<br />
Industriestraße 3 | 28199 Bremen | Telefon 0421 598606-0 | Telefax 0421 598606-60 |<br />
rehazentrum@bg-ubs-bremen.de | www.bg-ubs-bremen.de<br />
VBGK-Jahresbericht 2010 73<br />
Von oben nach unten:<br />
Hertus Emmen, Vorstandsvorsitzender;<br />
Inge Bogatzki, Vorstandsvorsitzende;<br />
Ass. Michael Neumann,<br />
Geschäftsführer; Dr.<br />
med. Torsten Möller,<br />
Chefarzt