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Spitzenmedizin menschlich - KUV

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70 VBGK-Jahresbericht 2010<br />

BG Klinik für Berufskrankheiten Falkenstein<br />

Neue Lebensqualität bei Atemwegs- oder Hauterkrankung<br />

Die Berufsgenossenschaftliche Klinik Falkenstein hat deutschlandweit einen exzellenten Ruf – insbesondere<br />

dank ihrer hohen Kompetenz bei der Diagnose und Behandlung von berufsbedingten Atemwegs- und Hauterkrankungen.<br />

Zudem wirkt sich die attraktive Lage der Klinik inmitten eines dicht bewaldeten Naturschutzgebietes<br />

– der grünen Lunge des Vogtlandes – positiv auf die Genesung der Patienten aus. Die Klinik steht unter<br />

internistisch-arbeitsmedizinischer Leitung; sie ist auf internistische, pneumologische, allergologische und<br />

dermatologische Erkrankungen spezialisiert und darüber hinaus ganz besonders für die Begutachtung von<br />

Berufskrankheiten qualifiziert.<br />

Berufskrankheiten lange verkannt<br />

Der Begriff der „Berufskrankheit“ ist eigentlich ein rein rechtlicher; beruflich bedingte Erkrankungen waren<br />

lange Zeit nicht als solche anerkannt, sondern standen aufgrund ihrer medizinisch-naturwissenschaftlichen<br />

Komplexität im Schatten der Arbeitsunfälle. Erst im 20. Jahrhundert setzte sich allmählich die Erkenntnis<br />

durch, dass Berufskrankheiten – genau wie Arbeitsunfälle – keine persönlichen Schicksalsschläge sind, sondern<br />

Ergebnis einer besonderen, von der Arbeit ausgehenden Gefährdung. Heute stellen beruflich bedingte<br />

Erkrankungen nicht nur einen wichtigen Schwerpunkt der Falkensteiner Klinik dar, sondern vor allem ein eigenes<br />

Forschungsgebiet der Arbeitsmedizin.<br />

Forschung für Lunge und Haut<br />

Auch die BG Klinik für Berufskrankheiten in Falkenstein beteiligt sich aktiv an diesem wissenschaftlichen<br />

Diskurs. So richtet sie bereits seit 1998 die zweijährlich stattfindenden „Falkensteiner Tage“ aus – eine Fachveranstaltung,<br />

die sich jeweils einem arbeitsmedizinischen Thema widmet. 2010 standen asbestbedingte<br />

Berufskrankheiten im Fokus; am Ende konnte hierzu die sogenannte „Falkensteiner Empfehlung“ verabschiedet<br />

werden. Ferner ist die Klinik an mehreren medizinisch-wissenschaftlichen Forschungsvorhaben beteiligt,<br />

insbesondere zur Früherkennung von Lungenkrebs.<br />

Aber auch Hauterkrankungen, speziell die berufsbedingten Dermatosen, erlangen in Falkenstein einen immer<br />

höheren Stellenwert. So beteiligte sich die BG-Klinik am Forschungsvorhaben „Medizinisch-berufliches Rehabilitationsverfahren<br />

Haut – Optimierung und Qualitätssicherung des Heilverfahrens (ROC)“ der Deutschen Gesetzlichen<br />

Unfallversicherung (DGUV), das wissenschaftlich von der Universitätshautklinik Jena unterstützt<br />

wird. Zudem ist sie als berufsdermatologisches Zentrum der DGUV anerkannt und Kooperationspartner des Hauttumorzentrums<br />

des Jenaer Universitätsklinikums. Patienten mit Berufsdermatosen werden in Falkenstein<br />

bereits seit 2005 behandelt; seit Anfang des Jahres 2009 ist die entsprechende Abteilung für berufsbedingte<br />

Hauterkrankungen als eigenständiger Chefarztbereich innerhalb der Klinik etabliert und mit modernen Räumen<br />

ausgestattet.<br />

Hochmoderne Diagnostik und Atemtherapien<br />

Zur Identifizierung von Lungen- und Atemwegserkrankungen kommen im Lungenfunktionslabor der BG Klinik<br />

für Berufskrankheiten Falkenstein hochmoderne Diagnosegeräte und -methoden zur Anwendung: So dienen<br />

etwa verschiedene Formen eines Elektrokardiogramms, eine Langzeit-Blutdruckmessung oder eine Farbdoppler-

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