Pfarrbrief Dezember 2011, Ausgabe 77 - Katholische Pfarrei ...
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24 miteinander erlebt<br />
Der Frauenkreis in Eichstätt<br />
Einblicke in eine faszinierende Geschichte und Architektur<br />
In unserem Frauenkreis stellte sich die<br />
Frage: Wohin machen wir in diesem Jahr<br />
unseren Tagesausflug mit der Bahn? Allgemeiner<br />
Vorschlag: Warum nicht einmal<br />
in unsere Bischofsstadt Eichstätt!<br />
Maria Süß erklärte sich bereit, die Zugfahrt<br />
zu organisieren und im Gasthaus<br />
Plätze reservieren zu lassen. Maria Steib<br />
organisierte für eine Stadtführung ihren<br />
Bruder, der in Eichstätt wohnt und mit<br />
der Geschichte der Stadt sehr vertraut<br />
ist. Gretel Pickart war für einen kleinen<br />
Imbiss mit Umtrunk zuständig. Nach<br />
bester Vorbereitung konnten wir starten.<br />
Der Zug brachte uns über Treucht-<br />
lingen durch das romantische Altmühltal<br />
nach Eichstätt. Das sonnige Wetter<br />
tat ein Übriges.<br />
Am Stadtbahnhof angekommen,<br />
führte uns ein kurzer Weg über die Spitalbrücke.<br />
Von da aus hatten wir den<br />
Dom, unser erstes Ziel, schon vor Augen.<br />
Am Domplatz trafen wir Herrn<br />
Brems, der uns fachkundig markante Sehenswürdigkeiten<br />
von Eichstätt zeigte.<br />
Wir erfuhren, dass der erste Eichstätter<br />
Dom, eine Steinkirche, schon im 8. Jahrhundert<br />
erbaut wurde, als der hl. Willibald<br />
zum Bischof ernannt wurde und<br />
mit seinen Geschwistern Wunibald und<br />
Walburga die Bevölkerung missionierte.<br />
Ein frühromanischer Sakralbau folgte<br />
im 11. Jahrhundert, von dem nur noch<br />
Grundmauern und die beiden unteren<br />
Stockwerke der Glockentürme erhalten<br />
sind.<br />
Der heutige Mariendom entstand in<br />
der Hochgotik. Im fünfschiffigen Gebäude<br />
vereinen sich die Baustile von der<br />
Romanik bis zum Barock. Bedeutende<br />
Kunstwerke sind erhalten geblieben. Der<br />
Kreuzgang und das zweischiffige Mortuarium,<br />
die Begräbnisstätte der adeligen<br />
Domherrn, schließen sich dem Dom<br />
an.<br />
Von dort aus gingen wir hinaus zum<br />
Residenzplatz. Hier fällt zunächst der<br />
Marienbrunnen mit seiner neun Meter<br />
hohen Säule und der drei Meter hohen<br />
Foto: Pickart<br />
vergoldeten Muttergottesstatue ins Auge.<br />
Ein Flügel der Residenz und weitere<br />
barocke Gebäude rahmen diesen Platz<br />
ein – ein städtebauliches Juwel.<br />
Nach einem sehr guten Mittagessen<br />
stand der Besuch des Marktplatzes mit<br />
dem Rathaus im Programm. Hier war<br />
bereits im Mittelalter das bürgerliche<br />
Zentrum zwischen Dom und St. Walburg.<br />
Wir erfuhren, dass Eichstätt während<br />
des Dreißigjährigen Krieges bis auf<br />
den Dom und einige wenige Häuser zerstört<br />
wurde. Der Wiederaufbau dauerte<br />
bis ins 18. Jahrhundert. Vom Marktplatz<br />
aus erreichten wir nach einer kurzen<br />
Wegstrecke St. Walburg. Dort hielten<br />
wir bei einer kurzen Andacht, die Maria<br />
Steib vorbereitet hatte, inne. Vom Aussichtsbalkon<br />
ließen wir die herrliche La-<br />
ge der schönen Altmühlstadt mit der gegenüberliegenden<br />
Willibaldsburg auf<br />
uns wirken.<br />
An diesem warmen Sonnentag freuten<br />
wir uns alle im Anschluss auf eine<br />
geruhsame Kaffeepause im Freien. Das<br />
leibliche Wohl und die Geselligkeit sollten<br />
bei einem Ausflug nicht zu kurz<br />
kommen, obwohl wir auch während der<br />
Hin- und Rückfahrt viel Spaß hatten.<br />
Auf dem Rückweg zum Bahnhof hat<br />
sich die kurze Besichtigung der neu restaurierten<br />
Schutzengelkirche noch gelohnt.<br />
Die Zeit in Eichstätt verging leider<br />
viel zu schnell. Schade, dass wir<br />
nicht vollzählig sein konnten!<br />
Brigitte Wittmann<br />
Benefizkonzert<br />
für Ostafrika<br />
Das Benefizkonzert mit dem Organisten<br />
Christoph Klöcker in der Kirche<br />
“Heiligste Dreifaltigkeit” in<br />
Schwanstetten erfreute sich eines<br />
großen Publikumsinteresses. Der<br />
Eintritt zum Orgelkonzert war frei.<br />
Statt dessen wurde um Spenden für<br />
die Hungernden in Ostafrika gebeten.<br />
Für sie kamen insgesamt 670 Euro<br />
zusammen. Das Geld geht je zur<br />
Hälfte an Brot für die Welt und Caritas<br />
International, um den von der<br />
Dürrekatastrophe betroffenen Menschen<br />
in Ostafrika zu helfen. Die<br />
mehr als 100 Besucher erlebten in<br />
dem etwa einstündigen Konzert musikalische<br />
Hochgenüsse mit Stücken<br />
aus verschiedenen Epochen.<br />
Text & Foto: Andreas Hahn