Kosten der Demenz in der Schweiz - Alzheimer Europe
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4. Studiendesign und Datengrundlagen ECOPLAN<br />
Tabelle 4-2: Datenquellen im Überblick<br />
<strong>Kosten</strong>arten Datenquellen<br />
Spital<br />
Heim<br />
Spitex<br />
Hausarzt: Betreuung<br />
und Diagnostik<br />
Interdiszipl<strong>in</strong>äre<br />
Diagnostik<br />
Medikamente<br />
Informelle Pflege und<br />
Betreuung<br />
– BFS (2007), Mediz<strong>in</strong>ische Statistik <strong>der</strong> Krankenhäuser<br />
– BFS (2007), Krankenhausstatistik<br />
– BFS (2007), Statistik <strong>der</strong> sozialmediz<strong>in</strong>ischen Institutionen (Somed)<br />
– BFS (2007), Spitex-Statistik<br />
– ALZ/gfs.bern (2004), Gesamtschweizerische Befragung von 744 Spitex-<br />
Organisationen (Rücklauf: 44%)<br />
– TARMED Tarifversion 1.04.00<br />
– Santésuisse: Taxpunktwerte Ärzte 2007<br />
– Monsch (2004), Umfrage bei <strong>Schweiz</strong>er Memory Cl<strong>in</strong>ics (nicht publiziert)<br />
– Interpharma<br />
Legende: BFS: Bundesamt für Statistik<br />
4.4.2 Prävalenzdaten<br />
– Volz et al. (1998)<br />
– Wimo/W<strong>in</strong>blad/Jönsson (2007)<br />
Es gibt bislang nur wenige epidemiologischen Untersuchungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>. 21 Die<br />
<strong>Schweiz</strong>erische <strong>Alzheimer</strong>vere<strong>in</strong>igung wendet für die unter 65-Jährigen Prävalenzraten aus<br />
e<strong>in</strong>er Untersuchung von Harvey 22 und für die über 65-Jährigen die im Rahmen des EuroDem-<br />
Forschungsprojekt von Hofman et al. 23 publizierten Prävalenzwerte an, welcher epidemiolo-<br />
gische Daten aus verschiedenen europäischen Studien analysiert hat. Die Plausibilität dieser<br />
Prävalenzraten wird von verschiedenen <strong>Schweiz</strong>er Experten gestützt. Sie werden deshalb als<br />
Basiswerte für diese Studie verwendet.<br />
Die neusten europäischen Prävalenzraten aus dem Forschungsprojekt EuroCoDe weichen<br />
für die über 90-jährigen Frauen signifikant von den EuroDem-Werten ab. 24<br />
Werden die EuroDem-Prävalenzraten auf die ständige Wohnbevölkerung <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> ange-<br />
wendet, resultiert für das Jahr 2007 e<strong>in</strong>e Zahl von 102'560 demenzkranken Menschen. Nach<br />
den EuroCoDe-Prävalenzraten s<strong>in</strong>d es gar 120'725 Personen mit <strong>Demenz</strong>.<br />
21 Gostynski et al. (2002), Prävalenz <strong>der</strong> <strong>Demenz</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt Zürich. Herrmann et al. (1997), <strong>Demenz</strong>, Depression,<br />
Handicap und Erhaltung kognitiver Fähigkeiten im Alter: e<strong>in</strong>e epidemiologische Untersuchung.<br />
22 Harvey et al. (1998), Young Onset Dementia.<br />
23 Hofman et al. (1991), The Prevalence of Dementia <strong>in</strong> <strong>Europe</strong>.<br />
24 <strong>Alzheimer</strong> <strong>Europe</strong> (2009), Prevalence of dementia <strong>in</strong> <strong>Europe</strong>.<br />
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