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Kosten der Demenz in der Schweiz - Alzheimer Europe

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6. <strong>Kosten</strong> <strong>der</strong> <strong>Demenz</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> ECOPLAN<br />

menz 4 Tage länger hospitalisiert waren. Das ergibt Zusatzkosten im Spitalbereich von<br />

knapp 143 Mio. Fr. 59<br />

· Sensitivität 3: Wenn entsprechend <strong>der</strong> Angaben verschiedener Experten angenommen<br />

wird, dass <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> demenzerkrankten Heimbewohner eher bei 70% als bei den im<br />

Basisszenario verwendeten 49% liegt, fallen die Gesamtkosten um knapp 400 Mio. Fr.<br />

höher aus.<br />

· Sensitivität 4: Wenn für Spitex-Klienten mit (fast) täglicher Hilfe angenommen wird, dass<br />

sie an 2/3 aller Tage pro Jahr statt 45 M<strong>in</strong>uten nur 30 M<strong>in</strong>uten Spitex-Leistungen bean-<br />

spruchen., resultieren Gesamtkosten von nur 6.17 Mrd. Fr. statt 6.26 Mrd. Fr..<br />

· Sensitivität 5: Wenn angenommen wird, dass sämtliche demenzkranken Menschen im<br />

Heim von e<strong>in</strong>em Heimarzt betreut werden und deshalb zusätzlich zu den Heimkosten kei-<br />

ne weiteren Arztkosten anfallen, werden die Gesamtkosten nur gerade um 10 Mio. Fr. re-<br />

duziert.<br />

· Sensitivität 6: Wenn für die Bewertung <strong>der</strong> <strong>in</strong>formellen Pflege statt dem Spezialistenlohn-<br />

ansatz „für Betreuung von pflegebedürftigen Haushaltsmitglie<strong>der</strong>n“ <strong>der</strong> Spezialistenlohn-<br />

ansatz für „Putzen, Aufräumen, Betten usw.“ verwendet wird, resultieren um 820 Mio. Fr.<br />

ger<strong>in</strong>gere Gesamtkosten.<br />

Tabelle 6-4: Sensitivitätsanalyse: <strong>Kosten</strong> <strong>der</strong> <strong>Demenz</strong> <strong>in</strong> Mrd. Fr., 2007<br />

59 In <strong>der</strong> Studie von Lyketsos/Sheppard/Rab<strong>in</strong>s (2000) wird die Prävalenz anhand <strong>der</strong> erfassten Diagnosecodes<br />

ausgewertet. Da die <strong>Demenz</strong> bei <strong>der</strong> Aufnahme häufig gar nicht erkannt wird, resultieren so vergleichsweise tiefere<br />

Raten, als wenn Diagnoseverfahren durchgeführt werden. So hat beispielsweise die Studie von Kolbe<strong>in</strong>sson/Jonsson<br />

(1993) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Untersuchung von 331 Patienten mit e<strong>in</strong>em Lebensalter über 70 Jahren 18% als<br />

demenzkrank identifiziert. Dies würde für die <strong>Schweiz</strong> dann bei ebenfalls 4 Tagen längerer Hospitalisationsdau<strong>der</strong><br />

bereits Zusatzkosten im Spitalbereich von 364 Mio. Fr. bedeuten.<br />

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