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Klonierung und Charakterisierung von reifungsassoziierten ...

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Ergebnisse<br />

4.4 <strong>Klonierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Charakterisierung</strong> eines reifungsassoziiert<br />

exprimierten Gens über differentielles Display<br />

Als zweite Methode zur Identifizierung <strong>von</strong> reifungsassoziiert exprimierten Genen<br />

wurde das <strong>von</strong> Liang <strong>und</strong> Pardee (1992) entwickelte differenzielle mRNA Display<br />

verwendet. Die Gr<strong>und</strong>idee hinter dieser Methode ist, daß eine Zelle ca. 15000 Gene<br />

exprimiert <strong>und</strong> daß sich prinzipiell jede einzelne mRNA revers transkribieren <strong>und</strong><br />

über PCR amplifizieren läßt. Bei der Verwendung <strong>von</strong> degenerierten Oligo(dT)-<br />

Primern <strong>und</strong> kurzen arbiträren Primern für die PCR erhält man pro Ansatz 200-300<br />

PCR-Fragmente. Diese können über ein Sequenzgel aufgetrennt <strong>und</strong> analysiert<br />

werden. Durch den Vergleich der Bandenmuster <strong>von</strong> verwandten, aber nicht<br />

identischen Zellen (z.B. stimuliert / unstimuliert) lassen sich mit dieser Methode<br />

differenziell exprimierte Gene isolieren. Mit zusätzlicher Hilfe der RACE-Technik kann<br />

die bei anderen Screeningmethoden notwendige <strong>und</strong> aufwendige Konstruktion einer<br />

cDNA-Bank möglicherweise umgangen werden.<br />

Als nachteilig haben sich im Laufe der Etablierung dieser Methode die relativ<br />

schlechte Reproduzierbarkeit <strong>und</strong> die hohe Anzahl falsch positiver Fragmente<br />

erwiesen, die häufig durch Hybridisierung der kurzen Oligo(dT)-Primer mit Adenosinreichen<br />

Regionen in ALU-Repeat Sequenzen verursacht werden.<br />

4.4.1 <strong>Klonierung</strong> <strong>und</strong> Sequenzierung eines <strong>reifungsassoziierten</strong><br />

Transkripts<br />

Nach einem differentiellen Display mit der Primerkombination T12MC, AP-1 (5´-<br />

AGCCAGCGAA-3´) aus Gesamt-RNA <strong>von</strong> 1.) adhärenten Monozyten <strong>und</strong> 2.) in vitro<br />

differenzierten Makrophagen konnten drei Fragmente isoliert werden, die<br />

reproduzierbar in der Makrophagenpräparation erschienen <strong>und</strong> bei der<br />

Monozytenpräparation fehlten (Abbildung 4-22 A). Nach der Reamplifikation wurden<br />

die Fragmente in den pCRII-Vektor (Invitrogen) kloniert. Zur Bestätigung der<br />

<strong>reifungsassoziierten</strong> Expression in Makrophagen wurden die präparierten<br />

Plasmidinserts als Sonden für Northern Blots verwendet. Für den als dd3f<br />

bezeichneten Klon konnte bei Makrophagen ein Signal bei ca. 2.8 kb detektiert<br />

werden, das bei Monozyten fehlte (Abbildung 4-22 B). Die beiden anderen<br />

Fragmente waren nicht reproduzierbar reifungsassoziiert.<br />

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