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ELF FREUNDE MÃœSST IHR SEIN, - SSV Fortschritt Lichtenstein

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Gastwirtschaftsausstellung durchführte. Das Gelände wurde dann dem VfL <strong>Lichtenstein</strong> als<br />

Fußballplatz übergeben. Diese Ausstellung fand 1926 statt. Dies ist wahrscheinlich einer der<br />

Gründe, daß der Verein erst 1927 sein 15. Stiftungsfest feierte. Normalerweise wäre dies 1926<br />

gewesen. Dies genau zu prüfen war jedoch nicht möglich. Höchstwahrscheinlich war der<br />

Ausstellungsplatz der Gastwirte als Fußballplatz 1926 noch nicht fertig, denn der Platz wurde<br />

erst am 1. Mai 1927 eingeweiht. Der Platz war bis in den 2. Weltkrieg hinein mit<br />

Bretterplanken umgeben. Der Eingang war zu dieser Zeit dort wo heute noch das Heizhaus<br />

der Firma Wattana steht.<br />

Nun einiges über die Sportwoche des VfL <strong>Lichtenstein</strong>. Die Sportwoche eine Zeitschrift für<br />

Leibesübungen, schreibt über das Jubiläum.<br />

Hier einige Auszüge: Der VfL <strong>Lichtenstein</strong> kann in diesen Tagen auf ein 15jähriges Bestehen<br />

zurückblicken (eigentlich 16 Jahre). Man feiert e ein Jahr später weil, wie schon erwähnt, der<br />

neue Platz eingeweiht wurde. Dieses Alter ist in der deutschen Geschichte der Vereine zwar<br />

ein sehr niedriges, in der noch so jungen Sportbewegung Deutschlands jedoch ein<br />

beträchtliches Alter. Um so mehr, da es sich um einen Verein aus der „Provinz“ handelt, wo<br />

bekanntlich der Fußballsport erst recht spät Fuß faßte. Der VfL <strong>Lichtenstein</strong> arbeitete sich<br />

rastlos empor und nahm bald eine sehr geachtete Stellung im <strong>Lichtenstein</strong>er Vereinsleben ein.<br />

Auf sportlichem Gebiet konnte er beachtliche Erfolge erzielen und sich einen guten Namen<br />

und Ruf schaffen. Nur der höchste Wunsch eines jeden Sportvereins, in der ersten Klasse<br />

spielen zu können, wurde noch nicht erfüllt.<br />

Gleichzeitig mit der Jubiläumsfeier wurde die Weihe des neuen Platzes hinter dem<br />

Schützenhaus verbunden.<br />

Übrigens blieb das Schützenhaus, welches heute noch steht, bis in den 30er Jahren das<br />

Umkleidelokal für die Fußballer.<br />

Am Abend des 1. Mai fand im Krystallpalast (später: das Lokal Unionhof) ein<br />

Sportwerbeabend statt.<br />

Der Vereinsvorsitzende Felix Kreißig hielt die Begrüßungsrede. Die Festansprache hielt der<br />

Pfarrer Linz aus Gotha. Umrahmt wurde der Sportwerbeabend durch ein abwechslungsreiches<br />

Programm, durch die Vereine der Stadt, Wie z.B. der Gesangsverein Liederkranz, der<br />

Schwimmverein Stern und der Turnverein 1846. Das Wichtigste in der Jubiläumswoche<br />

waren dennoch die Fußballspiele.<br />

Zum Auftakt spielte die 1. Mannschaft gegen die 1. Mannschaft von VfB Glauchau (Liga),<br />

bei schlechtem regnerischem Wetter. Glauchau siegte 5:0. Gegen den Polizeisportverein<br />

Chemnitz (Liga) verlor man 1:4. Die 1. Knabenelf verlor im Vorspiel gegen Zwickau SC 2:3.<br />

Mit Spannung erwartete man das Pokalspiel am 07.05.1927 gegen Meerane 07 (Liga), mit<br />

dem Bekannten Fußballer Richard Hofmann.<br />

Am Abend vor dem Spiel gegen Meerane fand das eigentliche Vereinsstiftungsfest im<br />

Schützenhaus statt.<br />

Für treue Mitgliedschaft wurden Felix Kreißig, Hans Held und Franz Müller mit der<br />

Vereinsehrennadel ausgezeichnet.<br />

Am 07. Mai 1927 fand nun das Pokalspiel gegen Meerane 07 statt. Die 1. Elf von VfL<br />

<strong>Lichtenstein</strong> hatte das Pech, daß Meerane leider ohne Richard Hofmann in Hochform spielte.<br />

Der Westsachsenmeister, der Meerane 07 war, lieferte ein hervorragendes Spiel. Die Packung<br />

war etwas zu hoch. Mit 9:1 ging das Spiel verloren. Unsere Mannschaft lieferte nicht ihr<br />

schlechtestes Spiel. Die Hintermannschaft war den Meeraner Stürmern nicht gewachsen.<br />

Wenn auch der sportliche Erfolg nicht zustande kam, war die finanzielle Seite desto besser,<br />

denn 1000 Zuschauer säumte das Spielfeld.<br />

Das Jubiläum war kaum vorbei, da wurden die <strong>Lichtenstein</strong>er Anhänger in neue Aufregung<br />

versetzt, denn der Gau (damaliger Spielausschuß) hatte ein Ausscheidungsspiel um die<br />

Meisterschaft der II. Klasse nach Glauchau angesetzt. Die ganze Verantwortung lag nun auf<br />

der<br />

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