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ELF FREUNDE MÃœSST IHR SEIN, - SSV Fortschritt Lichtenstein

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Er bezeichnete die Spieler als Flaschen, denn die beiden verlorenen Punkte könnten glatt die<br />

Meisterschaft kosten. Es herrschte schon ein rauher Ton. <strong>Lichtenstein</strong> verlor auch deshalb,<br />

weil man nur mit 10 Mann spielte. Einer der Spieler war nicht erschienen. Noch einige<br />

Versager in der Mannschaft und die Niederlage war perfekt. Das nächste Spiel fand zu Hause<br />

gegen Crossen statt. Es war ein zerfahrenes Spiel. Die <strong>Lichtenstein</strong>er Elf zeigte nicht viel und<br />

Crossen ging mit 1:0 in Führung. Durch Elfmeter wurde der Ausgleich erzielt. Der<br />

unermüdlich spielende Ewald Pötschke erzielte den 2. Treffer und somit den Sieg. Weitere<br />

Siege gegen Niederhaßlau, die mit 4:2 auf eigenen Gelände geschlagen wurden und ein Sieg<br />

gegen Wildenfels ebenfalls mit 4:2 brachten den 1. Tabellenplatz ein. Doch am anderen<br />

Sonntag wurde gegen den Tabellenletzten nur ein 3:3 erzielt. Hier muß man einflechten, daß<br />

die <strong>Lichtenstein</strong>er Fußballer bis in die Gegenwart hinein, gegen den Tabellenletzten immer<br />

sehr schwer taten. Meistens wurde verloren.<br />

Der wichtigste Kampf fand am 4. 11. 1928 statt: Niederlungwitz – VfL <strong>Lichtenstein</strong>. 10<br />

Minuten vor Schluß führte man gegen 9 Lungwitzer Spieler mit 3:1. Die gesamte<br />

Hintermannschaft rückte mit auf, sodaß Niederlungwitz noch ein Unentschieden erreichte. Im<br />

Dezember 1928 wurde die Generalversammlung des Vereins durchgeführt. Dabei wurde<br />

erwähnt, daß der Verein auch über eine Handballabteilung verfügte, welche in Ihren Spielen<br />

überaus erfolgreich war. Mit Bedauern wurde in dieser Versammlung mitgeteilt, daß der<br />

bisherige Vorsitzende Felix Kreißig dieses Amt nicht mehr übernehmen kann. Aus dieser Zeit<br />

sind mir nur noch einige Fußballer des VfL namentlich in Erinnerung, wie z. B. Ewald<br />

Pötschke, Herbert und Walter Meyer, Max Otto, Herbert Krauße, die Gebr. Liebmann,<br />

Oswald Franke, Walter Zech und Willy Wohlfahrt.<br />

Nach dem 2. Weltkrieg haben sich vor allem die Sportfreunde Max Otto, Herbert und Walter<br />

Meyer und Willy Wohlfahrt um den Wiederaufbau des <strong>Lichtenstein</strong>er Fußballs<br />

außerordentlich verdient gemacht.<br />

.....„Sportlust <strong>Lichtenstein</strong>“, anfangs auf dem Platz neben der „Wattana“, wo auch der VfL<br />

seine Spiele austrug. Auf dem Gelände der Bornwiese, gegenüber dem Holzsägewerk Süß,<br />

wurde 1921 eine alte Ziegelei abgerissen. Die Arbeitersportler, wie sie damals genannt<br />

wurden, sparten Groschen um Groschen und errichteten dort ein Fußballspielfeld, eine<br />

Turnhalle mit Umkleideräumen und eine kleine Gaststätte. Gründer wie Robert Biel, Hugo<br />

Wille, Hans Muschik, Paul Trillitzsch, Arno Schindler und viele Andere setzten Ihre ganze<br />

Kraft für den Sport ein......<br />

Im Jahre 1936 fand das 25jährige Jubiläum des VfL <strong>Lichtenstein</strong> statt.<br />

Nachstehend Auszüge aus der Festschrift:<br />

„Verein für Leibesübungen 1911 e.V. <strong>Lichtenstein</strong> – Callnberg<br />

Vom 09. – 17 Mai 1936 feiern wir in schlichter Weise unser 25jähriges Bestehen. Wir bitten<br />

Sie, von der nachstehenden Veranstaltungsfolge, insbesondere der für<br />

<strong>Lichtenstein</strong>/Callenberger Verhältnisse hervorragenden sportlichen Kämpfe im Rahmen<br />

unserer Jubiläumswoche, Kenntnis zu nehmen. Wir würden uns freuen, wenn auch Sie nebst<br />

allen Angehörigen und Bekannten durch Ihren Besuch die Bedeutung des deutschen Sportes<br />

in unserem Vaterlande unterstreichen würden. Besonders möchten wir Sie auf das Jubiläums-<br />

Kommers am Sonnabend, dem 9. Mai 1936, und auf das Spiel gegen den deutschen<br />

Altmeister VfB Leipzig am Sonntag, den 10. Mai 1936 aufmerksam machen. G. Richter,<br />

Vereinsführer.“<br />

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