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Der Mops ist in Mode gekommen. Doch nur wenige wissen, dass es<br />

<strong>sich</strong> bei <strong>die</strong>sem kleinen, quirligen Kerl <strong>um</strong> eine der ältesten<br />

Hunderassen Europas handelt. Die Ausstellung im Muse<strong>um</strong> im<br />

Schloss der Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG geht noch bis z<strong>um</strong><br />

21. August der Mops-Geschichte nach. In ihren Inszenierungen vereint<br />

<strong>die</strong> Ausstellung seltene und kostbare Objekte und Bilder aus vier<br />

Jahrhunderten, aber auch Kitsch. Die erlesene Auswahl bietet einen<br />

breiten Querschnitt durch den gesamten Mopskosmos.<br />

Die jahrhundertealte Beliebtheit des Mops ist eigentlich erstaunlich,<br />

denn ein „Nutzen“ des Mops ist auf den ersten Blick gar nicht so einfach<br />

festzustellen: <strong>Sie</strong> sind zu nichts nutze als allein ihre Menschen<br />

zu erfreuen. Möpse sind in allen Zeiten Spielgefährten der<br />

Menschen, <strong>die</strong> ihnen durch ihre schlichte, drollige Präsenz den oft<br />

mühseligen, gar traurigen Alltag zu bewältigen und glückliche<br />

Stunden noch zusätzlich zu versüßen helfen. Sogar als Schulhund zur<br />

Einübung sozialen Verhaltens und als Therapiehund für demente<br />

Menschen haben <strong>sich</strong> Möpse vielfach bewährt. So steht der Mops<br />

mehr noch als andere Hunde für Liebe, Treue und Freundschaft.<br />

Im 19. Jahrhundert verlor <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Beliebtheit des Mops. Sein harmlos-freundliches<br />

Gemüt passte nicht mehr z<strong>um</strong> männlichen<br />

Dominanzverhalten, das <strong>sich</strong> in harter Arbeit, militärischem<br />

Durchhaltevermögen, Nationalismus und nicht zuletzt Rassismus<br />

äußerte. So wurde der Mops als schnarchender, fetter „Damentröster“<br />

verhöhnt. Doch blieb er beliebtes Motiv für Scherz-, Gruß- und<br />

Kinderpostkarten, für Grafiken, Figuren und drollige andere Artikel.<br />

Der Mops gehörte auch mit auf <strong>die</strong> ersten Familienfotos, wie eine<br />

<strong>um</strong>fängliche Privatsammlung in der Ausstellung präsentiert.<br />

Nach 1900 drohte der Mops in Deutschland (fast) gänzlich zu verschwinden,<br />

bis immer mehr Menschen den freundlichen und liebenswürdigen<br />

Charakter <strong>die</strong>ser kleinen Persönlichkeiten wiederentdeckten.<br />

Heute ist der Mops wieder in Mode gekommen.<br />

Irgendwann in den 1990er Jahren begann <strong>die</strong> Renaissance des Mops.<br />

Hollywood tat sein Übriges zur Mopswelle mit dem Animationsfilm<br />

„Pocahontas“ und Mops „Percy“, der 1995 in <strong>die</strong> Kinos kam, und<br />

mit dem Zigarre rauchenden Mops „Agent Frank“, der seit 1997 <strong>die</strong><br />

„Men in Black“ auf ihrer Jagd nach bösen Außerirdischen unterstützt.<br />

Zur Ausstellung ist eine Dok<strong>um</strong>entation erschienen. Der Journalist<br />

Emanuel Eckardt und bekannte „Mopsologe“ hat <strong>die</strong>se kleine Kul -<br />

turgeschichte des Mops <strong>um</strong> einen launigen Essay über den „Mops als<br />

GENERATIONplus+ FREIZEIT 15<br />

MOPS!<br />

EINE<br />

KULTUR-<br />

GESCHICHTE<br />

AUSSTELLUNG IM MUSEUM<br />

IM SCHLOSS FÜRSTENBERG<br />

Sonnenkönig“ ergänzt. Aus seiner Feder stammt auch <strong>die</strong> berühmte<br />

Geschichte vom „Mops von Bornholm. Die Wahrheit über Morten,<br />

den einzigen Mops, der ein großer Sänger war.“ Die<br />

Originalzeichnungen zu <strong>die</strong>sem Buch sowie weitere Illustrationen<br />

zur „Kulturgeschichte des Mops“ aus der Feder von Emanuel Eckardt<br />

sind erstmal öffentlich ausgestellt.<br />

Öffnungszeiten bis 21.08.2011: Dienstag bis Sonntag sowie Feiertage<br />

10:00 bis 17:00 Uhr. Nähere Informationen unter (05271) 401-161<br />

oder fuerstenberg-porzellan.com.<br />

ERLEBNIS KULTUR<br />

FASZINATION HISTORIE ·<br />

Muse<strong>um</strong> im Schloss<br />

Manufaktur Werksverkauf<br />

Schlosscafé<br />

& Restaurant Lottine<br />

Tafelkultur in Geschichte und Gegenwart<br />

Sonderausstellungen · Porzellanmalschule<br />

Besucherwerkstatt · Kulturveranstaltungen<br />

Porzellanmanufaktur Fürstenberg GmbH<br />

Porzellanmanufaktur<br />

FÜRSTENBERG<br />

GGmbH,<br />

mbH,<br />

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Fürstenberg, Fü<br />

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F + 49<br />

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muse<strong>um</strong>@fuerstenberg-porzellan.com, muse<strong>um</strong>@fuerstenberg-porzellan<br />

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fuerstenberg-porzellan.com<br />

fuerstenberg-porzellan.<br />

com<br />

Meinbrexener Straße 2, 37699 Fürstenberg, Germany,<br />

T + 49 5271 401-161, F + 49 5271 401-4163<br />

muse<strong>um</strong>@fuerstenberg-porzellan.com, fuerstenberg-porzellan.com

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