ZNS - Zahnärztlicher Bezirksverband Schwaben
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LEITARTIKEL<br />
4<br />
FVDZ schließt Spitze des bayerischen<br />
Landesverbands aus<br />
Der Bundesvorstand hatte den gesamten<br />
bayerischen Landesvorstand via Beschluss<br />
der Hauptversammlung im<br />
Herbst in Halle gezwungen, eine „Ehrenerklärung“<br />
abzugeben, als wollte man<br />
die Spieler des FC Bayern zwingen zu unterschreiben,<br />
dass sie auch in Zukunft<br />
niemals für einen anderen Verein spielen<br />
werden. So sollte jeder einzelne versichern,<br />
den Beschluss des Bundesvorstands<br />
auf Abweisung der Ausschlussverfahren<br />
gegen die Dres. Kinner,<br />
Schott, Zajitschek, Müller und Wendel<br />
anzuerkennen. Zudem wurde gefordert,<br />
der Landesvorstand möge versichern,<br />
keine neue berufspolitische Organisation<br />
gegründet zu haben bzw. gründen zu<br />
wollen.<br />
■ Zweierlei Maß<br />
Heidenreich, Klotz, Gassenmeier und<br />
Rottner haben nicht unterschrieben. Jeder<br />
dieser Zahnärzte hat seine Ecken und<br />
Kanten, jeder von ihnen hat sich in den<br />
vergangenen Jahren massiv und erfolgreich<br />
für die bayerischen Zahnärzte und<br />
den FVDZ in Bayern eingesetzt: in der<br />
GOZ, in der Hygiene, in der Öffentlichkeitsarbeit<br />
und in der Freiberuflichkeit.<br />
Wie aus einem Schreiben der FVDZ-Bundesgeschäftsstelle<br />
vom 22.1.2008 hervorgeht,<br />
hatten auch die Dres. Sybille<br />
Keller (<strong>Schwaben</strong>), Holm Brumme (Unterfranken),<br />
Diethard Galler (Niederbayern),<br />
Jörg Lichtblau (Mittelfranken),<br />
Michael Schmiz (Oberbayern) sowie Jörg<br />
Weishaupt (Oberbayern) ihre Unterschrift<br />
verweigert. Bei ihnen drückte der<br />
Bundesvorstand jedoch ein Auge zu. Sie<br />
wurden nun nicht ausgeschlossen, sondern<br />
zu Gesprächen über die Zukunft<br />
des Landesverbandes eingeladen. Was<br />
allerdings nur auf dem Papier von Bedeutung<br />
sein dürfte, denn längst haben die<br />
meisten der Genannten ihre Kündigung<br />
aus dem FVDZ erklärt.<br />
Wie geht es in <strong>Schwaben</strong> und Bayern weiter?<br />
Der Bundesvorstand des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte (FVDZ) hat vier hochrangige Mitglieder des Landesvorstands<br />
des FVDZ in Bayern aus dem Verband ausgeschlossen. Es geht dabei um den Landesvorsitzenden Dr. Wolfgang<br />
Heidenreich (Mittelfranken), seinen Stellvertreter Dr. Peter Klotz (Oberbayern) sowie die Vorstandsmitglieder Dr.<br />
Stefan Gassenmeier (Mittelfranken) und Dr. Michael Rottner (Oberpfalz). Mit dieser Entscheidung vom 19. Januar stellt<br />
der Bundesvorstand die Mehrheitsentscheidungen des Landesvorstandes und der Landesversammlungen auf den<br />
Kopf.<br />
Dr. Wolfgang Heidenreich Dr. Stefan Gassenmeier<br />
Dr. Peter Klotz Dr. Michael Rottner<br />
■ Dr. Alois Stiegelmayr tritt aus<br />
Für einigen Aufruhr im Bundesvorstand<br />
sorgte – neben der Tatsache, dass hunderte<br />
Freiverbandsmitglieder in ganz<br />
Bayern ihr Verbandsbuch zurückgegeben<br />
haben – auch der Austritt des langjährigen<br />
Bezirksgruppenvorsitzenden aus<br />
<strong>Schwaben</strong>, der sich nie in das Scheinwerferlicht<br />
gedrängt, sich aber immer sachlich<br />
und konstruktiv in die Debatten eingebracht<br />
hatte: Dr. Alois Stiegelmayr aus<br />
Augsburg. Auch er ist schwer enttäuscht.<br />
Das ungelöste „schwäbische Problem“<br />
sei einer seiner Gründe. „Bei der letzten<br />
<strong>ZNS</strong> 2-08