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ZNS - Zahnärztlicher Bezirksverband Schwaben

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Dr. Alois Stiegelmayr Dr. Sybille Keller Dr. Ulrich Schubert<br />

ZBV- und Kammerwahl war der Freie Verband<br />

in <strong>Schwaben</strong> gezwungen, Wahlkampf<br />

gegen sein eigenes Mitglied zuführen<br />

– und das ist für die Dame auch<br />

noch ohne Konsequenzen geblieben!“<br />

Zum Hintergrund: Dr. Elisabeth Müller<br />

hatte, obwohl FVDZ-Mitglied, auf eigener<br />

Liste gegen ihren Verband kandidiert.<br />

Bei einer Partei hätte das unweigerlich<br />

den Ausschluss zur Folge gehabt. Nicht<br />

so im FVDZ. „Jeder sei frei in seinen Entscheidungen“,<br />

hieß es als Rechtfertigung<br />

vom Bundesvorstand auf das abgeschmetterte<br />

Ausschlussverfahren gegen<br />

die KZVB-Bezirksstellenvorsitzende.<br />

ABZ-Aufsichtsratsvorsitzender Stiegelmayr<br />

führt noch andere Gründe ins Feld.<br />

Der heutige Bundesvorstand hätte es<br />

nach der Ablösung von Dr. Wilfried<br />

Beckmann 2005 nie verstanden, mehr als<br />

eine Marionette der KZVen zu sein. Der<br />

Beckmann-Nachfolger Dr. Karl-Heinz<br />

Sundmacher wolle den Körperschaften<br />

die Stirn bieten, greife aber nicht zu Ausschlussverfahren,<br />

wenn die KZV-Chefs im<br />

FVDZ Direktverträge mit den Krankenkassen<br />

schließen, obwohl der Freie Verband<br />

auch dies<br />

per Hauptversammlungs-Beschluss „verboten“<br />

habe.<br />

■ Dres. Keller und Schubert verlassen<br />

FVDZ<br />

Dr. Sybille Keller, Bezirksvorsitzende des<br />

FVDZ in <strong>Schwaben</strong> tritt zum 31. März<br />

aus. „Seit über zwei Jahren habe ich mit<br />

meinem Stellvertreter Dr. Ulrich Schubert<br />

den Bundesvorstand auch in persönlichen<br />

Gesprächen davon zu überzeugen<br />

versucht, dass dies kein bayerisches Problem<br />

sei, sondern eine Folge des fehlen-<br />

<strong>ZNS</strong> 2-08<br />

den Profils im Verband“, so Keller. „Ein<br />

schwacher Bundesvorstand hat uns geraten,<br />

die Probleme auch in <strong>Schwaben</strong> einfach<br />

auszusitzen – anstatt darauf zu reagieren,<br />

wenn die eigenen Mitglieder, die<br />

keine Mehrheiten finden, gegen uns arbeiteten.“<br />

Jetzt macht die Bezirksgruppenspitze<br />

sichtlich enttäuscht den Weg<br />

frei und sucht Nachfolger, die sich in<br />

schwäbischen FVDZ noch engagieren<br />

wollen.<br />

■ Alles steht Kopf<br />

Statt der Umsetzung der vom Landesvorstand<br />

geforderten Ausschlüsse gegen die<br />

Dres. Schott, Kinner, Zajitschek, Wendel,<br />

Endstrasser und Müller wegen verbandsschädlichen<br />

Verhaltens im Vorfeld der<br />

Kammerwahl (nachzulesen übrigens<br />

auch auf der Internetseite www.zzb-online.de),<br />

wirft der Bundesvorstand jetzt<br />

also die geistigen Köpfe des FVDZ in Bayern<br />

hinaus. Man mag Dr. Wolfgang Heidenreich<br />

als „Hardliner“ und politisch<br />

gesehen als unangepasst bezeichnen. Er<br />

und seine Stellvertreter hatten aber ihren<br />

Rücktritt angeboten, um den Verband in<br />

Bayern zu befrieden – einzig an die Bedingung<br />

geknüpft, Kinner, Schott & Co.<br />

würden ebenfalls zurücktreten. Letztere<br />

taten dies nicht, hofften vielmehr auf den<br />

Bundesvorstand. Der hat sie nicht enttäuscht.<br />

■ Wie geht es in <strong>Schwaben</strong> weiter?<br />

Nach dem Austritt der beiden Bezirksgruppenvorsitzenden<br />

werden sich die<br />

schwäbischen Mitglieder einen neuen<br />

Vorstand wählen. Dabei wird sich weisen,<br />

ob der FVDZ in <strong>Schwaben</strong> weiterhin<br />

unbeirrt von den Erschütterungen auf<br />

Landes- und Bundesebene seinen seit<br />

Jahrzehnten geradlinigen Weg weitergehen<br />

wird – in der Tradition von Dr. Alois<br />

Stiegelmayr, Dr. Hans-Jürgen Richter und<br />

Dr. Gerd Kräutler.<br />

Anita Wuttke<br />

Mitgliederversammlung<br />

Die Mitgliederversammlung der<br />

Bezirksgruppe <strong>Schwaben</strong> des FVDZ<br />

findet am 20.Februar 2008 um 19<br />

Uhr in Memmingen im Gasthaus<br />

„Goldener Löwe“ statt (Hauptstube).<br />

Die Bezirksgruppenvorsitzenden<br />

Dr. Sybille Keller und Dr. Ulrich<br />

Schubert bitten um zahlreiches Erscheinen.<br />

Auf der Tagesordnung<br />

stehen Neuwahlen und Aussprache.<br />

Erratum<br />

In Ausgabe 12-07/1-08 der Zahnärztlichen<br />

Nachrichten <strong>Schwaben</strong><br />

(<strong>ZNS</strong>) steht auf S. 4 in der Zwischenüberschrift,<br />

das neue Telekommunikationsgesetz<br />

sei bereits am 1. November<br />

2007 in Kraft getreten. Tatsächlich<br />

gilt das TKG seit 1. Januar<br />

2008.<br />

Wir bitten dies zu entschuldigen.<br />

5<br />

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