Ausgabe 11/12 2011 - BDH Bundesverband Rehabilitation

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BDH-Aktuell Tagung des Landes- verbandes Schleswig- Holstein/ Hamburg „Reha nach einem Schlaganfall“ Unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Schleswig-Holsteins fand die Landestagung des BDH im hohen Norden, in Ockholm, statt. Bundesvorsitzende Ilse Müller wies auf die wachsende Bedeutung von Selbsthilfegruppen und professioneller Reha hin. Der demografische Wandel bringe es mit sich, so die Vorsitzende, dass die Probleme eher zunehmen. Diese Erfahrung machten jährlich rund 250.000 Menschen, die in der Reha häufig grundlegende Dinge, wie Gehen oder Sprechen neu erlernen müssen. „Die Betroffenen sollen die Aufgaben des Alltags nach der Reha wieder allein meistern können. Das ist das Ziel“, so Müller. Gerade die ehrenamtlichen Helfer, die mit Ihrem Einsatz zur Stütze vieler Menschen im Alltag würden, verdienten höchste Anerkennung. Landesvorsitzender Dr. Andre Vogel wies auf die Schwierigkeiten nach einem Schlaganfall hin: „Alles ist komplizierter geworden. Das ermüdet.“ Ein Antrag nach §54 SGB sei benutzerunfreundlich. Den Grad einer Behinderung festzustellen, dauere zu lange. Alle Selbsthilfeverbände hätten ihre Schwierigkeiten damit, so dass Zusammenarbeit förderlich sei. Selbsthilfe sei nötig, um der Politik Paroli zu bieten. „Das immer 16 deutlicher werdende Ungleichgewicht zu Lasten der sozial Schwächsten ist unerträglich geworden“, so Vogel. Beachtlich waren die nackten Zahlen: Im vergangenen Jahr bearbeitete der Landesverband 123 Anträge, 82 Widersprüche, 25 Klagen und zwei Berufungsverfahren. In diesem Jahr wurden 185 Anträge und 105 Widersprüche übernommen. Geehrt wurden Otto Eggert und Rainer Hora, die seit 1949 bzw. 1972 ehrenamtlich im BDH tätig sind. Die Versammlung wählte den bisherigen stellv. Landesvorsitzenden Karl-Heinz Denker zum neuen Vorsitzenden, nachdem Dr. Vogel auf eine weitere Kandidatur verzichtet hatte. Stellvertreterin wurde Ute Wittstock. Dr. med. Torsten Stein, Leitender Oberarzt und Facharzt für Neurologie und Psychiatrie in der BDH-Klinik Greifswald, erschloss in seinem Vortrag „Hirninfarkt, mit einem Schlag ist alles anders“ wichtige medizinische Informationen. Die Veranstaltung unterstrich in ihrer gesamten Bandbreite das Leistungsspektrum und die außergewöhnliche Rehakompetenz des BDH. Bundesarbeits- gemeinschaft für Rehabilitation e.V. veröffentlicht Empfehlungen Die BAR Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. hat nach mehrjähriger Arbeit die Empfehlungen zur medizinisch-beruflichen Rehabilitation in der Neurologie veröffentlicht. Ulrich Lebrecht referierte zum Thema. Einrichtungen wie die BDH-Klinik Vallendar helfen Betroffenen auf dem Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben mit einem speziellen Angebot therapeutischer und berufsvorbereitender Maßnahmen. Eine entscheidende Bedeutung kommt der Kombination des spezifischen Rehabilitationsangebotes in geeigneten Berufen mit den erforderlichen medizinischen Therapien zu. Hier liegt die Stärke der MBR in Vallendar, die sich auch politisch für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen stark macht. Vorarbeit in einer Arbeitsgruppe Der BDH beteiligt sich aktiv an der Weiterentwicklung der BAR Rahmenempfehlungen Neurologie Pha- se D. Daneben waren die BAR, die Verbände der Krankenkassen auf Bundesebene, der Spitzenverband der landwirtschaftlichen Sozialversicherung, die Deutsche Rentenversicherung und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung am Prozess beteiligt. Die Erarbeitung erfolgte gemeinsam mit dem Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS), in enger Abstimmung mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der medizinisch-beruflichen Rehabilitationseinrichtungen (BAG mbR/Phase II) und weiteren ärztlichen Sachverständigen der Leistungserbringer. Ulrich Lebrecht, Geschäftsführer der BDH-Klinik Vallendar und einer der Initiatoren der Initiative, zeigte sich im Anschluss an die Er- BDH-Kurier 11/12 2011
Blick in die MBR in Vallendar. gebnispräsentation der Arbeitsgruppe zufrieden: „Wir sind froh, dass wir mit dem Beitrag einer interdisziplinären Arbeitsgruppe der- Bundesarbeitsgemeinschaft MBR, in der die Einrichtungen der medizinisch-beruflichen Rehabilitation zusammengeschlossen sind, einen wesentlichen Beitrag für das Zustandekommen der neuen BAR- Empfehlungen leisten konnten.“ Orientierung für Leistungsträger und Leistungserbringer Bernd Petri, Geschäftsführer der BAR, wies darauf hin, dass mit der Veröffentlichung ein vollständiger Katalog der BAR-Empfehlungen zur neurologischen Rehabilitation vorläge. Aktuell liegen für alle BDH-Kurier 11/12 2011 Indikationen der Neurologie trägerübergreifende Empfehlungen für die Phasen B - F vor. Die Leistungsträger finden in diesen Empfehlungen ihre unterschiedlichen Zuständigkeitsbereiche wieder, die Leistungserbringer können aus den Empfehlungen ihre Leistungsverpflichtungen entnehmen. Für die neurologische Rehabilitation von der frühesten Phase, der Frühreha unmittelbar nach der Intensiv-/Akutversorgung bis hin zur beruflichen Eingliederung sichern die Empfehlungen eine hohe Qualität neurologischer Rehabilitation. Redaktionsschluss BDH-Kurier Ausgabe 1/2 2012: 10. Dezember 2011 Aufruf – Veranstaltungskalender des BDH Bitte geben Sie der Bundes- leitung oder der Redaktion des Kuriers Ihre bevorstehenden Termine aus den Landes- und Kreisverbände bekannt. Wir erarbeiten einen umfassenden Veranstaltungskalender für unsere Mitglieder. Vielen Dank für Ihre Mithilfe Baden-Württemberg ∙ Bayern Charlottenplatz 17 · 70173 Stuttgart Telefon 0711/2265810 · Fax 0711/2265830 e-Mail: bdh.stuttgart@t-online.de Kreisverband Bodensee ●●● Der Vorstand bittet die Mitglieder schon jetzt darum, daran zu denken, dass die Mitgliedsbeiträge für das Jahr 2012 zu Anfang des neuen Jahres fällig werden. Bitte disponieren Sie rechtzeitig und veranlassen Sie ggf. die Zahlung. Mitglieder, die am Einzugsverfahren teilnehmen, brauchen nichts zu unternehmen, sofern die uns vorliegenden Angaben der Richtigkeit entsprechen. Uns entstehende etwaige Kosten für unrichtige oder überholte Angaben im Einzugsverfahren können wir nicht übernehmen, solche Kosten müssten wir in jedem Falle nachfordern. ●●● BDH – Land und Leute 17
Seite 1 und 2: 63. Jahrgang ∙ 11/12 2011 Kurier
Seite 3 und 4: Sozialbericht 2011 ••• „Ein
Seite 5 und 6: Netto-Löhne sinken immer weiter
Seite 7 und 8: Geschäftsführer Dietmar Demel erh
Seite 9 und 10: 50 Jahre BDH-Klinik Elzach ••
Seite 11 und 12: BDH-Klinik Greifswald im Blickpunkt
Seite 13 und 14: Landesdelegiertentagung Baden-Würt
Seite 15: Außerordentliche Landestagung in R
Seite 19 und 20: Anzeige diesjährigen Jahresausflug
Seite 21 und 22: Herbstfest beim BDH in Oldenburg. A
Seite 23 und 24: Der Kreisverband auf dem Weg durch
Seite 25 und 26: Fahrt. Erstes Ziel war Saarbrücken
Seite 27 und 28: Geburtstage und Jubiläen ... 98. 9

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