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Siedlungsleitbild Raabtal - Raumplanung Steiermark

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Leitbild für<br />

eine nachhaltige<br />

Regionalentwicklung<br />

entlang des <strong>Raabtal</strong>es<br />

LH MAG. FRANZ VOVES<br />

Im Jahr 2006 laufen die Vorbereitungen für die neue<br />

Programmplanungsperiode 2007-2013. Ein Schwerpunkt<br />

der auslaufenden Förderperiode, der sich mit<br />

noch höherer Bedeutung in der neuen Phase fortsetzen<br />

wird, ist das Konzept der Regionalisierung. Das<br />

„Europa der Regionen“ hat gegenüber der nationalstaatlichen<br />

Ebene an Bedeutung gewonnen und diese<br />

europäischen Regionen stehen untereinander in<br />

Wettbewerb, bilden fallweise aber auch Kooperationen<br />

zur Verfolgung gemeinsamer Ziele. Dieser Entwicklung<br />

trägt auch das Land <strong>Steiermark</strong> mit dem im Arbeitsübereinkommen<br />

von SPÖ und ÖVP vereinbarten Konzept<br />

„<strong>Steiermark</strong> der Regionen“ Rechnung, das sich derzeit<br />

in Ausarbeitung befindet.<br />

Es besteht die Gefahr, dass Strukturpolitik sich vornehmlich<br />

auf Wachstumsfelder und Zentralregionen<br />

beschränkt. So wichtig diese Initiativen zur Stärkung<br />

der Wettbewerbsfähigkeit auch sind, darf auf ländlich<br />

geprägte Regionen nicht vergessen werden. Der Bezirk<br />

Feldbach mit dem <strong>Raabtal</strong> als Hauptentwicklungsachse<br />

hat einen erfolgreichen Weg der nachhaltigen Regionalentwicklung<br />

beschritten. Um diese Entwicklungsmöglichkeiten<br />

im <strong>Raabtal</strong> als Kernraum dieser Region<br />

auch künftig zu ermöglichen, sind abgestimmte Planungen<br />

zwischen Siedlungsentwicklung, Freiraumplanung<br />

und Wasserwirtschaft notwendig, wie sie im vorliegenden<br />

Fall beispielhaft erfolgt sind. Die Einbindung<br />

regionaler Initiativen und Institutionen, insbesondere<br />

der Baubezirksleitung als Außenstelle der Verwaltung<br />

Vorort mit hohem regionalen Know-how zeigt, dass<br />

kooperative Planung möglich ist. Die Erfolge solcher<br />

Initiativen sind nicht immer kurzfristig sichtbar, bilden<br />

jedoch die Grundlage für eine tatsächlich nachhaltige<br />

Regionsentwicklung. Ich freue mich deshalb über das<br />

Zustandekommen der vorliegenden Publikation; damit<br />

kann einer breiteren Regionsöffentlichkeit gezeigt werden,<br />

welche interessanten Zukunftsplanungen in ihrer<br />

Heimat stattfinden.<br />

Das Entwicklungskonzept <strong>Raabtal</strong><br />

Entwicklungskooperation<br />

über die Gemeindegrenzen<br />

LHSTV. HERMANN SCHÜTZENHÖFER<br />

Die Initiativen in der Region Feldbach haben gezeigt,<br />

dass mit Unterstützung verschiedener Förderschienen<br />

der Regionalentwicklung, kofinanziert aus Mitteln der<br />

Europäischen Union, sich nach und nach das Image<br />

der Region zum Positiven entwickelt hat und mit der Zeit<br />

die Saat der regionalen Initiativen aufgeht. Dies, obwohl<br />

die Rahmenbedingungen in mancherlei Hinsicht<br />

nicht leicht sind, betrachtet man die regionale Verkehrserschließung<br />

und die daraus entstehenden Erreichbarkeitsdefizite<br />

sowie die kleinteilige Gemeinde- und Wirtschaftsstruktur.<br />

Der Ausbau der Verkehrsverbindungen im <strong>Raabtal</strong>,<br />

wie er derzeit umgesetzt wird, verspricht Verbesserung.<br />

Die Bewältigung der anwachsenden Aufgaben für die<br />

Vielzahl der kleinen Gemeinden in der Region kann<br />

erheblich erleichtert werden, wenn in Zukunft Gemeinden<br />

über ihre Grenzen hinweg zusammenarbeiten. Die<br />

bisherigen Untersuchungen über die Möglichkeiten zur<br />

Gemeindekooperation zeigen deutlich, dass ein sehr<br />

großes Potenzial besteht, Aufgaben der Gemeinden<br />

effizienter und kostengünstiger, in vielen Fällen aber<br />

auch qualitativ besser erledigen zu können als im Alleingang.<br />

Auch im <strong>Raabtal</strong> gibt es schon positive Beispiele für solche<br />

Gemeindegrenzen überschreitenden Initiativen. Es<br />

ist unser Ziel, solche Entwicklungen in Zukunft vermehrt<br />

zu unterstützen, damit Strukturen entstehen, die für die<br />

Aufgabenbewältigung der Zukunft gerüstet sind.<br />

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