Personalumbau
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Der Mediator II führte das Gespräch wieder zur geplanten Architektur für<br />
die Klausur zurück und erläuterte, dass nach den Vorstellulgen der Mediatoren<br />
an ersten Täg vor allem das Klima, der Stil und die Hintergründe, des Weiteren<br />
die Emotionen auf demProgramm standen, während der zweite Täg möglichst<br />
ergebnisorientiert sein sollte. Insgesamt müsse unbedingt der Wissensstand<br />
"velgemeinschaftet" werden.<br />
Die Gesprächspartrier wurden dann gefragt, was sie sich von der Klausur erwarten<br />
würden. Es würde "sehr schwierig" werden, aber es gäbe "Hoffnung<br />
und Motivation", dass "etwas weitergebracht werden könnte". Ganz wichtig<br />
wäre die "A,lwesenheit des Vorstandes" während der gesamten Klausur. Der<br />
BR wolle "das Gefühl haben, ernst genommen zu werden". Seitens des MT<br />
wlrde auch angeregt, die Klausur in einem Hotel mit ÜTbernachtung der Teilrehmenden<br />
vorzusehen. Diese Vorschläge stießen auf Zustimmung, mit der<br />
lochmaligen EinschränL-ung, dass man nur Teilergebnisse werde erzielen könlen.<br />
Man wolle "nicht über den Tisch gezogen werden".<br />
Vereinbart wlrde, dass der BR insbesondere Folgendes zu seiner "Standonbestirrmung"<br />
vorbereiten werde:<br />
L Was ist abgehakt, in Ordnung und: Gibt es bereim Ergebnisse, die bindend<br />
ausverhandelt wurden?<br />
2. Was und welche Punkte und lnteressen sind offen?<br />
3. Volschläge flir 2.<br />
Es wurde auch vereinbart, dass das FT dieselben fubeitsaufgaben erhalten<br />
werde. Eine vorgefenigte Tägesordnung sollte es ansonsten nicht geben, weil<br />
diese zu sehr einenge. Der BR äußerte den Wunsch, dass die Pepiere möglichst<br />
vor der Klausur ausgetauscht würden.<br />
Des Weiteren wurde auch dem BR rückgerneldet, dass den Mediatoren gewisse<br />
Differenzen innerhalb des BR sichtbar geworden seien und dass diese unbedingt<br />
intern weitgehend ausgeräumt werden sollten.<br />
AJs generelles Thema der Klausur wurde seitens H definiert:<br />
"Das Finden uon Entscheid.ungsntechanismen fi)r eine Ergebnis- bzw. Zieldiskussion".<br />
Ideologische Debanen, die bei diesem Gespräch ebenfalls aufgetreten waren,<br />
hänen nur wenig Raum, könnten höchstens Gegenstand von Kongressen sein.<br />
Einig wurde man sich ferner, dass das Unternehmen insgesamt ln elnem<br />
Verdrängrmgswettbewerb stehe, der drs eigendich "desaströse Element" darstelle,<br />
weil sich die Unternehmen gegenseidg unter Druck brächten.<br />
Die Frage F's, ob man sichnoch andere Motivationsmöglichkeiten außer Geld<br />
vorstellen köme, wurde prinzipiell bejaht. So wurden erwa "Zeitwertrnodelle,,<br />
Benannt ftir aflexible<br />
fubeitszeiten" oder auch "Auszeiten". Man könne andere<br />
Systeme studieren (was noch nicht passiert sei) und vielleicht anwenden.<br />
Hinsichtlich der Kommunikation über die Abläufe bzw. Inforrnationsflüsse<br />
zwischen den Mediatoren und den Medianden stimmte man der Schiene Falk/<br />
Personalchefassistentin zu, wobei der BR-Obmann jeweils eine ,,CC" (Kopie)<br />
der e-mail-Korrespondenz erhalten sollte.<br />
Beweglichkeit schienen vorhanden. Ganz sicher bedingte dieses Vorgespräch -<br />
ebenso wie zuvor das Gespräch mit dem FT - eine gewisse, norwendige Venrilierung<br />
der offensichdichen Ennäuschungen aus der Vorgeschichte.<br />
Das Vorgesprrich mit dent Vorstand<br />
Etwa drei Stunden nach dem Gespräch mit dem BR traf sich das MT mit dem<br />
Vorstand (V) in den Räumen der in Gehweite befindlichen Auftraggeberinstitution.<br />
Der V hatte nur eine knappe Stunde zwischen zwei Siuungen Zeit,<br />
weshalb sich das MT hinbemühte.<br />
Nach der persönlichen Vorstellung F's (H war bereits bekannt) vtrde auf<br />
unsere obligate, offene Eingangsfrage: "\4/ie sehen Sie die Situation?" sinngemäß<br />
geantwortet, dass man diese "zweiteilen" müsse, nämlich in "emotional"<br />
und "materiell". Emotional nehme man ein "irrsinniges" Tempo wahr, es käme<br />
zu "Überforderung", "Zeitdruck", ein "Sich-Öffiren" wäre krum möglich. Das<br />
Positive, das man erreicht habe, sei nicht "rübergekommen". Rechdich wurden<br />
bewusst Risiken eingegangen, es k,imen "Grauzonen" zum Vorschein, viele<br />
Mitarbeiter hätten sich bereits "ausgeklinkt". Das Vertrauen zwischen dem BR<br />
und dem FT zeige sich suboptimal,<br />
Auf der materiellen Ebene habe man bereits sehr viel Geld angeboten, die<br />
Mitarbeiter würden "viel besser behandelt als in vergleichbaren Unternehmen",<br />
die Pensionsregelungen fiurkionienen weit besser denn je, die Regelungen seien<br />
äußerst großzügig.<br />
Im Zuge der Umwandlung der Smi