Eine Erfolgsstory
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32<br />
TEChNIK & INTEGRATION<br />
Tipps und Tricks – Teil 2<br />
Journalisierung<br />
In der letzten Ausgabe des Midrange Magazins habe ich bereits einige Tipps und Tricks<br />
beschrieben, die Ihnen die Arbeit im Journalumfeld erleichtern können. In diesem Artikel<br />
möchte ich Ihnen nun weitere nützliche hinweise für das Arbeiten mit Journalen geben.<br />
Nachfolgend finden Sie weitere<br />
Hinweise, wie Sie im Journalumfeld<br />
die Performance verbessern und<br />
die Belastung des Systems verringern<br />
können.<br />
*RMVINTENT<br />
Der Wert *RMVINTENT ist seit dem Betriebssystem-Release<br />
V5R4 der Standardwert<br />
für den Parameter RCVSIZOPT,<br />
wenn ein neues Journal erstellt wird.<br />
Doch was verbirgt sich genau hinter<br />
diesem Parameter – und lohnt es sich,<br />
Journale, die unter älteren Betriebssystemversionen<br />
erstellt wurden, entsprechend<br />
anzupassen?<br />
*RMVINTENT ermöglicht es, die Journalaktivitäten<br />
in zwei unterschiedliche<br />
Bereiche aufzuteilen. Da wären zum<br />
einen die normalen, sichtbaren Einträge<br />
in den Journalreceiver und zum<br />
anderen interne, für den Anwender<br />
unsichtbare Einträge. Diese beiden Arten<br />
von Einträgen dienen völlig unterschiedlichen<br />
Zwecken. Die sichtbaren<br />
Journaleinträge entstehen, wenn eine<br />
Anwendung Daten in journalisierten<br />
Dateien ändert. Sie enthalten den geänderten<br />
Datensatz (und gegebenenfalls<br />
auch die Daten vor der durchgeführten<br />
Änderung). Der unsichtbare Teil wird<br />
vom Betriebssystem selbständig gefüllt<br />
– und zwar mit Daten, die bei einem<br />
abnormalen IPL zur Wiederherstellung<br />
von Zugriffspfaden benötigt werden.<br />
Durch die Verwendung von *RMVINT-<br />
ENT werden diese versteckten Journaleinträge<br />
tatsächlich auch in einen<br />
separaten Bereich geschrieben. Dieser<br />
Bereich wird aggressiv wiederverwen-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/2009<br />
det. Sobald versteckte Journaleinträge<br />
aus diesem Bereich nicht mehr für eine<br />
IPL-Recovery benötigt werden, wird der<br />
entsprechende Plattenplatz freigegeben.<br />
Dies ist aber nur möglich, wenn<br />
die versteckten Journaleinträge in einem<br />
eigenen Plattenbereich liegen.<br />
Soll dieser Parameter auch für<br />
ältere Journale verwendet werden, so<br />
kann dies durch folgenden Befehl geschehen:<br />
CHgJRN JRN(lib/jrn) JRNRCV(*gEN)<br />
RCVSIZOPT(*RMVINTENT)<br />
Minimized Journal Entry Data<br />
<strong>Eine</strong> weitere Möglichkeit, im Journalumfeld<br />
Plattenplatz zu sparen, liegt in<br />
der Verwendung von Minimized Journal<br />
Entry Data. Im Normalfall wird im<br />
Journalreceiver immer der komplette<br />
geänderte Datensatz gespeichert – was<br />
natürlich ein großer Overhead ist, wenn<br />
in einem Datensatz mit einer Länge von<br />
1.000 Zeichen immer nur sehr wenige<br />
Zeichen geändert werden. Schon seit<br />
der Version V5R1 gibt es deshalb die<br />
Möglichkeit, mit Minimized Entry Data<br />
zu arbeiten (MINENTDTA). Dabei werden<br />
dann im Journalreceiver nur noch die<br />
wirklich geänderten Bytes aufgezeichnet.<br />
Dies kann insbesondere in einer<br />
Umgebung sinnvoll sein, in der auch<br />
Remote Journaling verwendet wird –<br />
dann wird nicht nur Plattenplatz gespart<br />
– sondern vor allem auch eine<br />
geringere Bandbreite zum entfernten<br />
System benötigt. Nachteil dieser Lösung<br />
war allerdings bisher, dass die<br />
entstehenden Journalreceiver für einen<br />
Anwender (zum Beispiel aus dem Con-<br />
trolling oder der Wirtschaftsprüfung)<br />
kaum noch sinnvoll lesbar waren.<br />
Um dies zu verbessern, gibt es ab<br />
Betriebssystemversion V5R4 die Möglichkeit,<br />
nur geänderte Felder eines<br />
Datensatzes im Journalreceiver aufzuzeichnen.<br />
Es wird also immer der<br />
gesamte Feldinhalt (plus einige Metadaten)<br />
im Journalreceiver abgebildet<br />
– und nicht nur geänderte Bytes. Der<br />
Platzbedarf wird damit etwas größer<br />
– aber die Journaleinträge sind wieder<br />
lesbar. Erreicht wird dies durch folgende<br />
Befehle:<br />
CHgJRN JRN(lib/jrn) JRNRCV(*gEN)<br />
MINENTDTA(*FLDBDY)<br />
bzw.<br />
CRTJRN JRN(lib/jrn) JRNRCV(lib/jrn)<br />
MINENTDTA(*FLDBDY)<br />
Dabei sind folgende Einschränkungen<br />
zu beachten:<br />
ó Damit die Änderung aktiv wird, muss<br />
ein neuer Journalreceiver verwendet<br />
werden (JRNRCV(*gEN)).<br />
ó Es kann nur entweder der Wert *FILE<br />
oder *FLDBDY angegeben werden – die<br />
beiden Belegungen schließen sich also<br />
gegenseitig aus.<br />
ó Journal Minimized Data wird nur für<br />
Objekte vom Typ *FILE verwendet.<br />
Wie sehen nun Journaleinträge aus,<br />
die auf diese Weise erzeugt wurden?<br />
Sabine Jordan ó<br />
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