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Geschäftsbericht 2012 (PDF 3.35 MB) - Concordia

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Professionell seit100 JahrenGegründet wurde die CONCORDIA 1913 in Zug.Grund zum Feiern? Vor allem Grund zum Dankesagen,zum Beispiel den heute 748’000 Versicherten,die treu zu ihrer CONCORDIA halten.Sie gehört damit zu den grössten Krankenversicherernder Schweiz. In Liechtenstein ist sieMarktleaderin.Leidenschaft für Perfektionund FortschrittDie CONCORDIA war schon vieles, denn dieAnsprüche der Versicherten und der Regulierungsbehördenhaben sich über ein Jahrhundertlaufend weiterentwickelt, und mit ihnen auch dieProdukte und Dienstleistungen.Danke auch an die rund 1’200 Mitarbeitenden,welche die CONCORDIA in Voll- und Teilzeitbeschäftigt: 550 am Hauptsitz in Luzern, dieanderen in vier Servicecentern, in der LandesvertretungLiechtenstein sowie in rund 270Agenturen und Geschäftsstellen. Die Professionalitätder Mitarbeitenden in allen Belangenträgt seit einem Jahrhundert wesentlich zumErfolg der CONCORDIA bei.Seit einem Jahrhundert weiss die CONCORDIA,was sie ist und was sie will: Sie bietet Privatpersonen,Familien, Unternehmen und Institutionenbestmöglichen und verlässlichen materiellenSchutz gegen die finanziellen Folgen von Krankheitund Unfall. Dies mit der obligatorischenKrankenpflegeversicherung gemäss Krankenversicherungsgesetz(KVG), den Zusatzversicherungennach Versicherungsvertragsgesetz (VVG)und der Unfallversicherung nach dem Gesetzüber die Unfallversicherung (UVG). Sie profiliertsich mit erstklassigen Dienstleistungen, einersicheren finanziellen Basis und speziellen Leistungenfür Familien.Eines ist die CONCORDIA aber seit ihrer Gründungim Jahre 1913 durch und durch geblieben: professionell.Das gilt für alle Themen und auf allenStufen. Professionalität, wie die CONCORDIAsie versteht und lebt, ist wesentlich bestimmt vonden Menschen, von ihrer Arbeit, ihrem Sachverstand,ihrem Engagement – ihrer Leidenschaft fürPerfektion und Fortschritt.Darum ist der vorliegende Geschäftsbericht demThema Professionalität gewidmet. Befragte undporträtierte Mitarbeitende machen stellvertretendfür alle ihre Kolleginnen und Kollegen deutlich,dass Professionalität bei der CONCORDIA vieleGesichter hat.


Professionalität – Schlüsselzum ErfolgDie CONCORDIA im Jahr <strong>2012</strong>Wenn wir sagen, einer arbeite professionell, ist das eingrosses Kompliment. Es bedeutet, dass seine Arbeithohen Ansprüchen genügt. Sein Handeln und Verhaltenwerden zudem mit Anstand, Fairness, Loyalität, Integritätund Pflichtgefühl in Verbindung gebracht.Professionalität ist denn auch das Thema diesesGeschäftsberichts. Sie bestimmt das Verhalten undHandeln aller Mitarbeitenden und den Erfolg derCONCORDIA. Die Marktforschung attestiert den Mitarbeitendenauch <strong>2012</strong> wieder hohe Professionalität beider Betreuung der Kundinnen und Kunden. Hier liegt dieCONCORDIA bei sämtlichen Umfragen an der Spitze.Dies hängt vor allem mit dem persönlichen Servicezusammen. Auf hohem Niveau bieten wir diesen in unserenrund 270 Agenturen und Geschäftsstellen in derganzen Schweiz und in Liechtenstein. Unsere Kundinnenund Kunden schätzen die persönliche Beratung in Versicherungs-und Gesundheitsfragen nach wie vor sehr.Damit differenziert sich die CONCORDIA deutlich vonihren Mitbewerbern; die meisten von ihnen sind für ihreVersicherten und Partner nur über ein unpersönlichesCallcenter zu erreichen.Das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> war für die CONCORDIAerfolgreich. Wir konnten unsere Marktposition und mit ihrauch die Reserven und Rückstellungen stärken. Davonprofitieren unsere Kundinnen und Kunden direkt: Trotzeiner Teuerung von rund 6 % im vergangenen Jahr musstenwir für 2013 das Prämienvolumen in der obligatorischenKrankenpflegeversicherung nicht erhöhen.Am Telefon werden sie von medizinischen Fachkräftenberaten – selbstverständlich hoch professionell.Auch die Einführung der neuen Spitalfinanzierung Anfang<strong>2012</strong> hat die CONCORDIA problemlos abgewickelt. Wirhaben das neue Tarifsystem SwissDRG (Swiss DiagnosisRelated Groups) technisch erfolgreich implementiert.Sämtliche Leistungsspezialistinnen und -spezialisten wurdendarin geschult. Vom ersten Tag an waren wir bereit.Mit einer guten Rechnungsprüfung helfen wir, das Wachstumder Leistungskosten und damit der Prämien einzudämmen.Im Juni <strong>2012</strong> hat das Schweizer Stimmvolk die Managed-Care-Vorlage bachab geschickt. Als überzeugte Vertreterinder Managed-Care-Idee geht die CONCORDIA ihren Wegauf diesem Gebiet im Rahmen des gesetzlich Möglichendennoch weiter. Die CONCORDIA verfügt über das grössteNetz an HMO-Praxen eines Versicherers in der Schweiz.Sie betreibt sogar eigene Gesundheitszentren. Damit fördertund stärkt sie die medizinische Grundversorgung inAgglomerationen und ländlichen Gebieten.Denen, die mit ihrer tagtäglichen Professionalität dieCONCORDIA erfolgreich machen, gebührt an dieserStelle ein grosses Dankeschön, nämlich den 1200 Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern. Sie leben unsere Werte.Sie sind mit unermüdlichem Einsatz für unsere Kundinnenund Kunden da. Nicht nur Gesicht und Hand sind sie,sondern auch das Herz der CONCORDIA.3<strong>2012</strong> hat die CONCORDIA eine weitere, attraktive Dienstleistungfür die Versicherten lanciert. Mit concordiaMedkönnen sie rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahrkostenlos medizinische Beratung beanspruchen.Dr. Andreas LauterburgPräsident desVerwaltungsratsNikolai DittliCEO


Kostenentwicklung <strong>2012</strong>Neue Spitalfinanzierungführt zu höheren Kosten inder Grundversicherung4Die Kosten stiegen in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung in der Schweiz <strong>2012</strong>wieder stärker an, während sie im Fürstentum Liechtenstein erfreulicherweise zurückgingen.Durch Rechnungskontrolle und Leistungsmanagement konnten CHF 238 Mio. gespart werden.Obligatorische KrankenpflegeversicherungSchweizDie Einführung der neuen Spitalfinanzierung führte imJahr <strong>2012</strong> in der obligatorischen Krankenpflegeversicherungzu einer Kostensteigerung von insgesamt 5.8 %.Die markante Kostensteigerung ist direkte Folge der starkgestiegenen Behandlungsvergütungen der Spitäler:10.7 % bei stationären und 8.5 % bei ambulanten Behandlungen.Diese beiden Kostenblöcke verursachen mit24 % (Spital stationär) sowie 18 % (Spital ambulant) zusammen42 % aller Grundversicherungsleistungen.temporär auf Werte zwischen 45 % und 55 % fest.Dadurch beteiligen sich vorderhand viele Kantoneweniger an den Spitalkosten als vorgesehen.Der markante Anstieg der Kosten für die ambulantenSpitalbehandlungen ist zumindest teilweise auch Folgeder neuen Spitalfinanzierung. Die schweizweit flächendeckendeEinführung von Fallkostenpauschalen dürftedazu geführt haben, dass Leistungen vermehrt ambulanterbracht wurden, was die Kostenbeteiligung der Kantoneentlastete und den Spitälern Zusatzerträge bescherte.Neu werden die Anlagenutzungskosten der Spitäler indie Tarife eingerechnet. Dies alleine führt zu einer Kostensteigerungvon ca. 10 %. Dieser Anstieg sollte eigentlichdadurch kompensiert werden, dass die Kantoneihren Anteil an den Kosten für stationäre Behandlungenauf mindestens 55 % erhöhen. So wäre die Einführungunter dem Strich für die Prämienzahlerinnen und -zahlermit einem geringeren Kostenanstieg verbunden gewesen.Viele Kantone machten aber von den gesetzlichen ÜbergangsbestimmungenGebrauch und legten ihren AnteilNeben den Spitalkosten sind auch die Kosten für ambulanteArztleistungen wieder mehr als in den Vorjahrengestiegen, nämlich um 4.6 %. Diese Steigerung könntebereits ein erstes Symptom dafür sein, dass nach Aufhebungdes Zulassungsstopps wieder mehr Spezial -ärzte eine Praxisbewilligung erhalten haben.Bei den Kosten für Medikamente und Pflegeheime wardagegen nur ein geringer Anstieg zu verzeichnen.


OKP-Nettoleistungen <strong>2012</strong> der CONCORDIA pro versicherte Person und Kanton (inkl. HMO)5CHF6’0005’0004’0003’0002’000Ø Schweiz 2’8251’0005’5194’5153’8613’7723’6623’3503’2393’0982’9042’8462’8142’8122’6242’5612’5542’5242’4952’4922’4912’4582’3932’3092’1282’1061’9901’9200GEBSGLBLSOJUZHTIAGBEGRSHZGURLUARSGTGSZFROWNEVDVSNWAIOKP-Bruttoleistungen <strong>2012</strong> der CONCORDIA nach Kostengruppen (inkl. HMO)Übrige5.1 % (CHF 91 Mio.)Physiotherapie2.4 % (CHF 43 Mio.)Spitex2.2 % (CHF 39 Mio.)Pflegeheim8.1 % (CHF 144 Mio.)Medikamente Apotheke10.6 % (CHF 188 Mio.)Arzt ambulant22.2 % (CHF 394 Mio.)Spital stationär23.7 % (CHF 421 Mio.)Spital ambulant17.8 % (CHF 317 Mio.)Medikamente Arzt7.9 % (CHF 141 Mio.)


6 Obligatorische Krankenpflegeversicherungim FürstentumLiechtensteinIm Fürstentum Liechtenstein war im Jahr <strong>2012</strong> erfreulicherweiseein Kostenrückgang von insgesamt 3.2 % zuverzeichnen; dies nach einer deutlichen Kostensteigerungim Vorjahr. Die Kosten waren in allen grossen Leistungsgruppen(Ärzte, Spitäler, Medikamente) rückläufig. DerZusatzversicherungen Schweiz undLiechtensteinBei den Zusatzversicherungen präsentiert sich ein uneinheitlichesBild: Im ambulanten Bereich stiegen die Kosteninsgesamt um ca. 5 %. Der Kostenanstieg verläuft damitsynchron zu den gestiegenen Grundversicherungskostenin den Bereichen Arzt und Spital ambulant.weitere Verlauf wird zeigen, ob es sich um eine nachhaltigeKostenstabilisierung oder um kurzfristige Effektehandelt. Im langjährigen Durchschnitt beträgt die Kostensteigerungim Fürstentum Liechtenstein jährlich 2.8 %.Anders bei den Spitalzusatzversicherungen: Als Folge derneuen Spitalfinanzierung sanken die Leistungskosten inder Privat- und Halbprivatversicherung leicht. In der Spitalversicherungfür die allgemeine Abteilung in der ganzenSchweiz war die Kostenreduktion erwartungsgemäss grösser.Die Prämiensenkung dieser Versicherung auf das Jahr<strong>2012</strong> erweist sich deshalb auch aufgrund der Erfahrungszahlenals richtig.Die Kostenreduktionen der Spitalzusatzversicherungensind erfreulich und führen zu einer Stabilisierung in diesemBereich. Die Kosten für Behandlungen im Rahmen derSpitalzusatzversicherungen machen im Vergleich zu denjenigenfür Spitalbehandlungen in der Grundversicherungaber nur einen kleinen Teil aus. Die Kostensenkungen imBereich der Spitalzusatzversicherungen können die höherenGrundversicherungskosten für Spitalleistungen folglichnicht kompensieren. Deshalb setzen wir uns auchweiterhin für sinkende Spitaltarife ein.


Einsparungen von CHF 238 Mio. dankeffektivem LeistungsmanagementEffektives und effizientes Leistungsmanagement gehörtzu den wichtigen Kernkompetenzen der CONCORDIA.Unsere Leistungsspezialistinnen und -spezialisten amHauptsitz in Luzern, in den Service Centern in Bern, Genf,Schönenwerd und Zürich sowie in der LandesvertretungLiechtenstein setzen sich täglich dafür ein. Sie werdenunterstützt durch Spezialistinnen und Spezialisten inFachführung, Leistungsaudit, Pflegefachberatung, CareManagement, Leistungseinkauf, DRG-Rechnungskontrolleund durch viele andere. Dieses grosse Engagement zahltsich für unsere Kundinnen und Kunden ganz direkt aus:Im Jahr <strong>2012</strong> konnten dadurch Leistungskosten von insgesamtCHF 238 Mio. eingespart werden.Die Zahl der zu prüfenden und zur Zahlung freizugebendenRechnungen ist auch <strong>2012</strong> gestiegen, und zwar umrund 4 %. Insgesamt wurden 5.5 Mio. Rechnungen geprüft.47 % davon konnten nach Prüfung durch die elektronischenRechnungsprüfungssysteme direkt vergütetwerden. Bei den restlichen 2.9 Mio. Rechnungen warenzusätzliche Kontrollen und Zuordnungen durch unsereLeistungsspezialistinnen und -spezialisten notwendig.Neue SpitalfinanzierungDie Umstellung der Rechnungskontrolle auf die Anforderungender neuen Spitalfinanzierung war anspruchsvoll.Der neue Tarif SwissDRG (Swiss Diagnosis RelatedGroups) mit seinen zahlreichen Regeln und Spezialfällenmusste eingeführt und geschult werden. Darüberhinaus gab es auch bei der Kostenaufteilung zwischenKantonen und Krankenversicherern viele Fragen zu klären.Im Rahmen von speziellen Konstellationen machen diekomplexen Tarif- und Kostenstrukturen die Rechnungskontrolleim Einzelfall anspruchsvoll. Wirkungsvolle,nachgelagerte Kontrollen aufgrund der gespeichertenRechnungsdaten helfen hier Fehler zu vermeiden.Die vollelektronische Rechnungsübermittlung konnteleider noch nicht eingeführt werden. Spitäler und Versichererkonnten sich nicht auf die Art der Datenübertragungeinigen. Auf Basis der nun vorliegenden Verordnungdes Bundes wird dieser Teil spätestens bis Ende 2013eingeführt. Im Grossen und Ganzen darf die Einführungder neuen Spitalfinanzierung aber als geglückt bezeichnetwerden.7


Resultat der professionalitätdie Kennzahlen zur okp8Kennzahlen OKP Schweiz (inkl. EU/EFTA, Mio. CHF)<strong>2012</strong> 2011 +/– in %Versicherungsertrag 1’593.9 1’568.1 1.6Versicherungsaufwand – 1’607.7 – 1’450.0 10.9davon Leistungen – 1’780.9 – 1’675.9 6.3davon Kostenbeteiligungen 241.0 232.3 3.7davon Risikoausgleich 96.4 99.0 – 2.6davon Verwaltungsaufwand/Abschreibungen – 83.1 – 81.8 1.6Unternehmensergebnis 7 95.5Unternehmensergebnis pro versicherte Person 13 CHF 176 CHFSchadensatz 95.7 % 87.3 % 9.6Kostensatz 5.2 % 5.2 % 0.0Combined Ratio 100.9 % 92.5 % 9.1Stand der Rückstellungen 420.3 372.9 12.7Stand der Reserven gemäss statutarischem Abschluss 424.0 365.9 15.9OKP Schweiz Franchisenwahl der Erwachsenen (ab 19 J.) Anteil per Anteil per1.1.2013 1.1.<strong>2012</strong>Grundfranchise CHF 300 55.7 % 56.1 %Wahlfranchise CHF 500 8.9 % 9.3 %Wahlfranchise CHF 1’000 4.5 % 4.6 %Wahlfranchise CHF 1’500 13.7 % 14.3 %Wahlfranchise CHF 2’000 6.3 % 6.1 %Wahlfranchise CHF 2’500 10.9 % 9.6 %OKP Bestände CH/FLAnzahl Versicherte 1.1.2013 1.1.<strong>2012</strong> +/– in %OKP Gesamtverband 570’837 570’175 0.1Anteil Liechtenstein 28’650 28’394 0.9Anteil Schweiz 542’187 541’781 0.1Schweiz: Jugendliche und Erwachsene mit Wahlfranchise 186’165 184’660 0.8Schweiz: Hausarzt-Versicherung 380’779 371’449 2.5Schweiz: HMO-Versicherung 35’376 32’056 10.4Total Managed Care 416’155 403’505 3.1


Arbeit und Familieunter einem HutTeilzeitmitarbeiterinnen beider CONCORDIAFast drei Viertel aller Mitarbeitenden bei der CONCORDIA sind Frauen. Viele von ihnen habeneine Familie. Mit Teilzeitstellen und Flexibilität unterstützt sie die CONCORDIA dabei, neben derKinderbetreuung und der Arbeit in der Familie ihrem Beruf nachzugehen. Wir haben zwei vonihnen besucht.9Es dauert genau fünf Minuten, da ist unser Fotograf schongefesselt. An den Stuhl, mit einem Springseil. Er befreitsich lachend, um dem kleinen Jens nachzujagen, derunterdessen mit dem zweiten Objektiv seiner Canon dasWeite gesucht hat. «Du, Herr Felder, chomm mi gosueche!» Und schwupps, verschwindet er in der Kleiderspielkiste.Gefühlte 30 Sekunden später streckt erseinen Kopf unter dem Sofa hervor. Louisa, seine grosseSchwester, ist keine Spur ruhiger. «Beide haben ungemeinviel Phantasie und Energie», bestätigt ihre Mutter,Renate Kühnis.Vollzeitmutter - TeilzeitmitarbeiterinRenate Kühnis hat mit den beiden Kindern alle Hände vollzu tun. Aber das Lachen ist ihr trotzdem nicht vergangen,im Gegenteil: Man sieht und spürt, dass sie gerne Mutterist. Ihre Arbeit als juristische Mitarbeiterin im Rechtsdienstder CONCORDIA liebt sie jedoch auch. Im Momentarbeitet sie dort in einem 40-%-Pensum.Wie organisiert sie Arbeit und Kinderbetreuung? «JederWochentag hat sein spezifisches Programm. Montags, zumBeispiel, ist um 06.00 Uhr Tagwache für alle. Die Kinderessen ein Joghurt, während ich mich bereit mache. Louisazieht sich selber an, Jens wird vom Papa angezogen. Um06.45 Uhr müssen wir aus dem Haus. Kurz vor sieben sinddie Kinder und ich beim Hort der Schule, wo Louisafrühstückt und noch etwas spielt; anschliessend geht sieim gleichen Gebäude in den Kindergarten. Ich gehe mit Jensnoch 2 Minuten weiter bis zur Krippe. Dort kann ich ihnab 07.00 Uhr abgeben. Dann nehme ich den Bus und bin um07.30 Uhr im Büro. Montags arbeite ich bis etwa 17.15 Uhrund gehe dann eine Stunde zum Sport. Mein Mann holtunterdessen die Kinder von der Krippe.»Organisation ist das halbe LebenUnd wenn die Kinder krank sind? Dann kann man sienatürlich nicht in die Krippe oder den Kindergarten bringen.In diesem Fall versucht Renate, ihren Arbeitstagauf einen anderen Wochentag zu verschieben oder fragtdie Eltern. Ohne sie und ihren Mann ginge es nicht.Es tönt kompliziert. «Nein, es muss einfach alles lückenlosorganisiert sein», meint Renate nur. Und Schwierigkeiten?«Alles, was nicht mit Routine zu tun hat.» Das heisst,sobald ein Kind krank wird, im Kindergarten ein Spezialprogrammstattfindet oder Renate für die CONCORDIAeinen Gerichtstermin auswärts wahrnehmen muss, ist derTagesablauf nicht mehr wie geplant durchführbar. Dannbraucht es Flexibilität, Spontaneität und Programmänderungenvon allen Beteiligten.


Renate Kühnis mit Jens und Louisa


Patricia Eckert mit Jasmin, Evelyn und Lilian


Patricia Eckert ist 35 Jahre alt, verheiratet und hatdrei Kinder: Jasmin (5), Evelyn (3) und Lilian (1 ¾). Sieleitet seit 5 Jahren die Geschäftsstelle Krummenau undarbeitet je nach Bedarf der CONCORDIA 20 bis 30 %.Jede ruhige Minute nutzenDas war vor rund 5 Jahren. Inzwischen ist die Kinderscharauf drei Mädels angewachsen. «Ich arbeiteeigentlich jeden Tag 1½ bis 2 Stunden, auch wenn dieGeschäftsstelle nicht offen ist», erklärt Patricia. «Fallsdie Kinder schön spielen, kann ich schon am VormittagPost, Mails und je nachdem Telefonate erledigen.» Sowie Renate vom Rechtsdienst scheint auch Patricianicht überfordert zu sein. Sie strahlt bei jedem SatzOptimismus und Fröhlichkeit aus, erzählt mit vielBegeisterung von ihrer Arbeit, während sie gleichzeitigdie gerechte Guetzliverteilung an die Kinder beaufsichtigt,einer Tochter den Mund abwischt und der drittenbeim Ausmalen hilft. «Für mich ist die Arbeit bei derCONCORDIA ideal. Sie gibt mir die nötige Flexibilität,um Familie, Partnerschaft und Beruf unter einen Hutzu bringen.»Wie man Kunden glücklich machtAusserdem schätzt sie den Kontakt zu «ihren» Kundinnenund Kunden, mit denen sie so manches erlebt. «EinKunde, der seit Geburt bei der CONCORDIA versichert ist,macht Berglauf. Als er ein Angebot von einem anderenKrankenversicherer erhielt, kam er zu mir in die Beratung.Als ehemalige Marathonläuferin interessierte mich seinHobby natürlich. Am Ende haben wir miteinander abgemacht,dass ich dieses Jahr mit ihm zusammen an einemBerglauf teilnehmen werde. Er hat sich unglaublich darübergefreut!»Der CONCORDIA-Nachwuchs übtbereitsIn der Stube klingelt das (private) Telefon. Die kleineEvelyn (3), die der Mama schon oft beim Telefonierenzugeschaut hat, nimmt sofort ab: «Hoi, do isch d’Evelyn.Jo, s’Mami lüütet grad zrugg. Weli Nummere hesch du?»Dann legt sie auf. «Es isch d’Rosmarie gsii.» Patriciarunzelt die Stirn. «Weli Rosmarie?»17


18Teilzeitarbeit – Vorteile für dieCONCORDIA Überwiegen klarBei der CONCORDIA arbeiten 840 Frauen. Dies sindrund 70 % der ganzen Belegschaft. Die Geschäftsstellenwerden ausschliesslich nebenamtlich geführt. Mit wenigenAusnahmen sind es Frauen (über 90 %), die diese Funktionvon zuhause aus wahrnehmen. Der Anteil an Teilzeitarbeitenden Frauen am Hauptsitz, in den Service Centernund in den Agenturen beträgt 32 %. Von allen bei derCONCORDIA angestellten Frauen arbeiten 41 % Teilzeit.Einkommen der betreffenden Familie abhängig: je höherdas Einkommen, desto tiefer der Beitrag und umgekehrt.Wie sah es vor 25 Jahren aus mit teilzeitarbeitendenFrauen bei der CONCORDIA? Fritz Amstad erinnert sich:«Damals hatten wir weit über 500 Geschäftsstellen.Auch diese wurden zum grössten Teil von Frauen in Teilzeitarbeitgeführt. In jener Zeit war aber oftmals derMann offiziell der Geschäftsstellenleiter und seine Frauverrichtete die Arbeit!»Die CONCORDIA unterstützt bewusst Teilzeitarbeitende,indem sie auch Stellen mit Kleinstpensen (20 oder 30 %)anbietet. «Viele Frauen können nach der Geburt einesKindes davon profitieren», erklärt Fritz Amstad, Leiter Personalund Mitglied der Geschäftsleitung. Er unterstreicht,dass aber auch die CONCORDIA profitiert: «Wenn dieKinder grösser und selbständiger sind, arbeiten vieleFrauen später wieder mehr. Somit können sie ihr überJahre erworbenes Wissen gewinnbringend einsetzen.Dies ist bei uns besonders wertvoll, weil in der Krankenversicherungsbranchedie Einarbeitungszeit lange istund Erfahrung enorm viel zählt.»Fritz Amstad sieht bei der Teilzeitarbeit klar mehr Vorteileals Nachteile für die CONCORDIA: «Als Nachteil könnteman den Mehraufwand in administrativer und organisatorischerHinsicht betrachten oder auch die Tatsache,dass Geschäftseinheiten mit vielen Teilzeitmitarbeitenden,und das gilt auch für Männer, flexibler sein müssen.»Die CONCORDIA leistet ausserdem einen Beitrag an dieKosten für die Kinderkrippe. Diese Beiträge sind vomFritz Amstad


<strong>2012</strong>: Vermischtes rund umdie CONCORDIANeue und umgebaute CONCORDIA-AgenturenDie neuen und umgebauten Agenturen der CONCORDIAin der Schweiz und in Liechtenstein erfüllen die gewohnthohen Ansprüche an die Servicequalität und Kundennähe.Alle Standorte sind gut erreichbar, bieten kundenfreundlicheÖffnungszeiten sowie die Möglichkeit fürBeratungstermine ausserhalb der Bürozeiten. Offen undfreundlich präsentiert sich der Empfang – mit vielLicht und weiten Räumen. Für die vertraulichenBeratungsgespräche stehen im Innenbereich separateRäume zur Verfügung.Nach diesen Grundsätzen hat die CONCORDIA <strong>2012</strong>die Agenturen in Locarno, Altdorf, Küssnacht am Rigiund Baar umgebaut und neu eröffnet.19


20 Conci ist der Star der Badi-TourConci heisst das sympathische Maskottchen derCONCORDIA. Seit 2011 nimmt es Kinder und Jugendlichemit auf seine Abenteuer durch die «Conci-World».Zum zweiten Mal war Conci auch die Hauptattraktion derBadi-Tour der CONCORDIA und der SchweizerischenLebensrettungs-Gesellschaft SLRG. Die Tour im Sommer<strong>2012</strong> war in 55 Freibädern zu Gast. Unter dem Tour-Motto «Sicherheit im und am Wasser» lernten Kinder undEltern auf spielerische Weise, wie sie Badeunfällevermeiden können. Nach dem grossen Erfolg 2011 hatdie letztjährige Badi-Tour noch mehr Gäste in dieFreibäder gelockt. Insgesamt waren es 60’063.


Medplace erweitert dasmedizinische AngebotNeue Standorte und die Erweiterung der medizinischenDienstleistungen prägten das Geschäftsjahr derCONCORDIA-Tochter Medplace. In Luzern betreibtMedplace seit Oktober <strong>2012</strong> die neue Gruppenpraxisder Gesundheitszentrum Zentralschweiz AG – einGemeinschaftsunternehmen der CONCORDIA und desLuzerner Kantonsspitals.In Bern und Oberentfelden übernahm Medplace bestehendeArztpraxen. Neu hinzugekommen ist das MedplaceKinderzentrum in Wohlen. Diese auf Kinder- und Jugendmedizinspezialisierte Praxis integriert Medplace 2013 indas neue Gesundheitszentrum Muri AG.Kunden erteilen BestnotenAuch <strong>2012</strong> gehörte die CONCORDIA zu den beliebtestenSchweizer Kranken- und Unfallversicherern. Bei derrepräsentativen Umfrage des InternetvergleichsdienstesComparis zum Thema Kundenzufriedenheit haben dieNutzerinnen und Nutzer der CONCORDIA die gute Note5.0 erteilt.Die Umfrage fand im März <strong>2012</strong> statt. Bewertet wurdenKompetenz und Einsatzbereitschaft der Mitarbeitenden,die Abrechnungen und die Verständlichkeit der Kundeninformationenvon rund 30 Kranken- und Unfallversicherungen.Über 3700 Personen haben am Voting teilgenommen.21Fachärztinnen und Fachärzte für Gynäkologie und Geburtshilfesowie für Kinder- und Jugendmedizin erweiterndas medizinische Angebot bestehender Gesundheitszentrenzum Beispiel in Wallisellen und Inwil LU. Die Suchenach Fachspezialistinnen und -spezialisten gestaltetesich aufgrund des anhaltenden Ärztemangels nach wievor schwierig. Dennoch stehen auch für 2013 die Verstärkungder Teams sowie neue Angebote beispielsweisein Psychologie und Psychotherapie im Vordergrund.Krankenkassengut: 5.0Kundenzufriedenheit03/<strong>2012</strong>


Die Zukunft der Medizin gehörtder integrierten VersorgungDas Nein zur Managed-Care-Vorlage ist keinNein zu Managed CareTrotz Abstimmungsniederlage erfreut sich Managed Care grosser Beliebtheit bei denVersicherten. Die Entwicklung geht in Richtung einer umfassenden integrierten Versorgung.23Am 17. Juni <strong>2012</strong> schickten die Schweizer Stimmberechtigtendie sogenannte Managed-Care-Vorlage vonNational- und Ständerat mit einem wuchtigen Nein-Stimmen-Anteil von 76 % bachab. Was war passiert?Die Antwort ist einfach: Schweizerinnen und Schweizerhaben sich gegen den Zwang und für die Wahlfreiheitentschieden. Die Vorlage zielte zwar gesundheitsökonomischin die richtige Richtung. Hausarztnetzwerke undHMO-Gruppenpraxen sparen nämlich nachweislich Geld,während die Qualität ihrer medizinischen Versorgungmindestens ebenso gut ist wie diejenige der medizinischenStandardbetreuung durch einen unvernetzten Arzt.Doch Förderung wurde mit Zwang verwechselt. StattKundinnen und Kunden mit einer Hausarztversicherungzu belohnen, wollte man Versicherte im Standardmodellmit freier Arztwahl mit einem höheren Selbstbehaltbestrafen.Unter dem Strich wäre die Rechnung aufgegangen: DieKosten wären insgesamt gesunken und die Managed-Care-Modelle wären zur neuen Standardform geworden.Doch der Paradigmenwechsel von der freien Wahl desVersicherungsmodells zur staatlich verordneten Standardlösungfand keine Unterstützung bei der Stimmbevölkerung.Bei der Wahl der Versicherungsform ist das Resultat aberebenso eindeutig. Die Versicherten wählen immer öfterManaged-Care-Modelle, also Hausarzt-, HMO-, Telemedizin-und andere Versicherungslösungen. Gesamtschweizerischist es bereits die Hälfte, bei der CONCORDIA sindes sogar schon drei Viertel aller Kundinnen und Kunden.Sie alle sind überzeugt, dass diese VersicherungsformenVorteile bieten: Sie sind günstiger und die Qualität dermedizinischen Versorgung ist mindestens ebenso gut wiebei der traditionellen Versicherungsform.Aufeinander abgestimmtemedizinische BehandlungenDie Standardversicherung nach KVG bietet den Vorteil,jederzeit einen Arzt nach Wahl aufsuchen zu können. Wasbei einfachen Behandlungen gut ist, kann bei kom plexenFragen auch zu einem Nachteil werden. Nämlich dann,wenn man von einem Arzt behandelt wird, der zwar seinFachgebiet beherrscht, aber keinen Überblick über dasganze medizinische Geschehen hat und die Behandlungnicht mit anderen Ärzten abspricht. Immer wieder treffenwir auf Beispiele von Leidensgeschichten, bei denenPatienten von einem Arzt zum anderen geschickt werden,ohne dass ihnen irgendwo geholfen werden kann. Dabeientstehen auch hohe Kosten für möglicherweise unnötigeoder sogar falsche Behandlungen.


24 Hier setzen die Managed-Care-Versicherungsmodelle an.Anstatt direkt zum Spezialisten, begibt sich ein Patientmit einem gesundheitlichen Problem immer zuerstzum Hausarzt, der dann die Koordination für die gesamteBehandlung übernimmt und dadurch sicherstellt, dasskeine unnötigen Doppelbehandlungen oder falsche Untersuchungenerfolgen. Dass dieses koordinierte Vorgehenin vielen Situationen von Vorteil ist, leuchtet ein.Und darum sind auch die Kosten tiefer, und zwar jenach Modell um 10 bis 20 %.therapeutischen Verfahren (Operationsverfahren, Bildgebungsverfahrenwie Ultraschall, Röntgen und MRI,neue Medikamente und Laboruntersuchungen, Genetiku. v. a. m.) braucht es für deren optimale Anwendunggleichzeitig auch Innovation in Zusammenarbeit, Kommunikationund optimaler Gestaltung der Abläufe. Dafürwerden genügend Grundversorger benötigt, also Hausärztinnenund Hausärzte, die intensiv mit Spezialistinnenund Spezialisten, Spitälern, Pflegefachpersonen undTherapeutinnen und Therapeuten zusammenarbeiten.Von Managed Care zu integrierterVersorgungAuf dem Gebiet der Medizin wird immer weiter geforschtwerden, und die Spezialisierung in der Medizin wirdweiter zunehmen. Damit Patientinnen und Patienten auchin Zukunft davon profitieren können, muss die Ärztinoder der Arzt den Überblick behalten und aus den vielenverschiedenen Untersuchungen und Therapiemöglichkeitenoptimal auswählen. Neben der enormen medizinischenEntwicklung in spezifischen diagnostischen undDie intensivere Zusammenarbeit von unterschiedlichenBerufen und Institutionen bedingt eine noch stärkereVernetzung als bisher. Ärztenetzwerke werden Verträgemit Spezialisten abschliessen oder Spezialisten in dieNetze aufnehmen. Man wird mit Spitälern vertraglicheVereinbarungen eingehen oder sogar gemeinsame Unternehmengründen. Und diesen Netzwerken oder sogarintegrierten medizinischen Unternehmen schliessen sichauch Pflegespezialisten, Physio- und Ergotherapeutenund andere Fachkräfte an.Anteil CONCORDIA-Kundinnen und -Kunden in alternativen Versicherungsmodellen der OKP80 %70 %60 %50 %40 %30 %20 %10 %0 %32.6 %39.1 %45.7 %55.1 %65.2 %71.3 %74.5 %76.8 %1.1.2006 1.1.2007 1.1.2008 1.1.2009 1.1.2010 1.1.2011 1.1.<strong>2012</strong> 1.1.2013


Die CONCORDIA investiert in dieMedizin der ZukunftDiese Entwicklung liegt der CONCORDIA am Herzen.Schon seit über 20 Jahren engagieren wir uns für einequalitativ hochwertige und bezahlbare medizinischeBetreuung unserer Kundinnen und Kunden. Die PraxisgruppenSanacare, Medplace und GesundheitszentrumZentralschweiz AG betreiben mit Beteiligung derCONCORDIA schweizweit insgesamt 22 Gesundheitszentren.In der Modellregion Zentralschweiz arbeiten wirdabei zusammen mit dem Luzerner Kantonsspital, das alsinnovatives Zentrumsspital ebenfalls am Aufbau derintegrierten Versorgung interessiert ist. Das LuzernerKantonsspital ist denn auch an der GesellschaftGesundheitszentrum Zentralschweiz AG beteiligt.Die modernen Gruppenpraxen werden so aufgebaut, dassunter einem Dach eine sogenannte erweiterte Grundversorgungunter Einbezug von Gynäkologie und Geburtshilfesowie Kinder- und Jugendmedizin angebotenwerden kann. Die Praxen können aber nicht isoliertbetrachtet werden, sondern sind in ein grosses Netzwerkmit vielen niedergelassenen Hausärzten und Spezia listensowie Spitälern, aber auch Pflegefachpersonen undTherapeuten integriert. Deshalb gehört es zu unseremEngagement, schweizweit aktiv mit allen Praxisorganisationenund Ärztenetzwerken zusammenzuarbeiten, diesich an den gleichen Massstäben orientieren wie wir,nämlich an hoher medizinischer Qualität, Nachhaltigkeitund Ausrichtung auf die Bedürfnisse von Patientinnenund Patienten.Was ist Managed Care?Der Begriff Managed Care ist nicht exakt definiert. Inder Schweiz versteht man darunter hauptsächlich alleArten medizinischer Betreuung, bei denen ein Hausarztdie medizinische Versorgung aktiv koordiniert. Zudemwählt der Patient eine Versicherungsform, bei der er sichverpflichtet, sich wenn möglich bei einem medizinischenProblem immer zuerst an den Hausarzt zu wenden. DieHausärzte sind dabei in sogenannten Ärztenetzwerkenzusammengeschlossen oder arbeiten gemeinsam selbständigoder angestellt in Gruppenpraxen, bzw. Gesundheitszentren.Im weiteren Sinne gehören auch sogenannteListen- und telemedizinischen Versicherungsmodellezu Managed Care. Mehrere Studien konnten in derSchweiz die Kosteneinsparungen durch Managed-Care-Versorgungsformen nachweisen.Dr. med. Jürg Vontobel,der Autor dieses Artikels,ist Arzt und Leiter derGeschäftseinheitLeistungsmanagementder CONCORDIA.Er ist Mitglied derGeschäftsleitung derCONCORDIA undVorstandsmitglieddes Forums ManagedCare FMC.25


Die Kulturschaffendender concordiaGemeinsame Werte, einzigartige UmsetzungDie Schweiz ist bekannt als Land der kulturellen Vielfalt. Bereichert wird sie durch unserenengsten Nachbarn, das Fürstentum Liechtenstein. Findet sich etwas von diesem kulturellenReichtum auch dort, wo die CONCORDIA für ihre Kunden vor Ort ist? Ein Augenschein hatErstaunliches zu Tage gefördert.27Die Romands locker, die Ticinesi fröhlich, die Liechtensteinerförmlich – Vorurteile, wie wir sie alle kennen. Imgeschäftlichen Alltag spielen regionale Eigenheiten allerdingskeine Rolle. Die Vielfalt der Kulturen in Ehren, dochProfessionalität und Corporate Governance erfordern inUnternehmen dieselben Prozesse, Standards und Wertefür alle Geschäftseinheiten und Niederlassungen. Das giltauch bei der CONCORDIA. Und doch: Es gibt Unterschiede.Allerdings sind sie nicht allein von regionalenEigenheiten geprägt.BonjourKaum ist der Kunde eingetreten, steht die Beraterinschon am Empfang. Ohne Umschweife erkundigt sie sichnach dem Grund des Kommens. Und ebenso rasch hatsie erfasst, was zu tun ist, ein Lächeln, dann der konzentrierteBlick auf den Bildschirm vor ihr. Im Hintergrundtelefonieren und administrieren ihre Kolleginnen mit gleicherKonzentration und Intensität. Aufmerksam, schnell,freundlich – so stellen wir uns Servicequalität doch vor.So wie hier in der CONCORDIA-Agentur Lausanne an derAvenue de la Gare. Géraldine Blanc ist Leiterin. Sie prägtStil und Kultur. Ihre Mitarbeitenden setzen sie um. Undder Kunde, der eben noch am Empfang stand, ist schonwieder weg. So fix geht das hier.BuongiornoAnderer Kulturraum, anderer Empfang: Wie geht es, wasmacht das Wetter, der Grossonkel? Ein kurzes Hin undHer, etwas Konversation, die das gegenseitige Einschätzenerleichtert. Erst jetzt kommt der Kunde zur Sache.Weiterhin beobachten sich beide Seiten, stets wohlwollend,aus dem Augenwinkel. Nichts entgeht dem AgenturleiterAndrea Zucchetti an geringsten Signalen der Mimikund des Körpers. Sofort reagiert er darauf, lächelt entspannt,macht ein Witzchen oder äussert ernste Anteilnahme.Einfühlsam, flexibel, menschlich – so erleben wirdie Servicequalität im Tessin, in der CONCORDIA-AgenturLocarno. Und so gehen die vier Teammitglieder auchmiteinander um.


Géraldine Blanc, Leiterin Agentur Lausanne«Wir wollen hier im Geschäft gar keine regional geprägte Kulturentwickeln, sondern die der CONCORDIA leben und verwirklichen.»Géraldine Blanc, Leiterin Agentur Lausanne«Förmlichkeit und Höflichkeit bei uns stammen noch aus derk.-und-k.-Zeit. Ein höflicher Umgang untereinander und mit denKunden ist uns auch im Geschäftsleben sehr wichtig.»Oswald Kranz, Leiter Landesvertretung Liechtenstein«Als CONCORDIA-Mitarbeitende wissen wir, dass Menschen,die krank sind oder einen Unfall hatten, viel Menschlichkeitbrauchen. Wir beachten beides: Das Wirtschaftliche mussstimmen, aber auch das Menschliche.»Andrea Zucchetti, Leiter Agentur Locarno«Zu unserer Dienstleistungskultur gehört, dass wir auchausserhalb der Arbeitszeit viele Beratungen bei den Kundenzu Hause machen.»Géraldine Blanc, Leiterin Agentur Lausanne«Die Nähe zum Kunden ist hier sehr wichtig; wir kennen jaunsere Kundinnen und Kunden in der Regel persönlich.»Michael Hasler, stv. Leiter Landesvertretung LiechtensteinMichael Hasler,stellvertretender LeiterLandesvertretungLiechtenstein«Bei einem Kundentermin überlege ich mir immer, wer derKunde ist. Und dann ziehe ich mich passend an, so dass ichauf dem gleichen Niveau mit dem Kunden bin.»Andrea Zucchetti, Leiter Agentur Locarno


Andrea Zucchetti, Leiter Agentur LocarnoAurore Simon, Agentur LausanneOswald Kranz, Leiter Landesvertretung Liechtenstein


Anja Biedermann, Landesvertretung LiechtensteinValerio Albi, Agentur LocarnoCéline Severino, Agentur Lausanne


Grüss’ GottSchliesslich der Besuch bei der CONCORDIA-Landesvertretungin Schaan und in Eschen im FürstentumLiechtenstein. Dass die Kultur hier anders sein könnte,lässt ein erster Anruf vermuten. In der Warteschlaufeerklingt ein Wiener Walzer. Die CONCORDIA im Dreivierteltaktmit einer Reminiszenz an die Donaumonarchieder Habsburger? Warum nicht, zumal der Empfang unddie Beratung auch hier makellos sind: unkompliziert,herzlich, offen – Servicequalität erster Güte, gepaart miteiner Prise Kaiserreich und Fürstenhaus. So erlesenhöflich und ausnehmend aufmerksam wie von OswaldKranz, Leiter der Landesvertretung, seinem StellvertreterMichael Hasler und ihrem Team werden Versicherteund Firmenkunden gerne begleitet.Bun Di und GrüeziEs ist unübersehbar, dass die Kultur der Servicebereitschaft,Verbindlichkeit und Herzlichkeit überall dortengagiert gelebt und gepflegt wird, wo CONCORDIA aufSchaufenstern und Tafeln steht – auch im rätoromanischenSprachraum, ebenso in der Deutschschweiz. DieBedürfnisse des Kunden sind da wie dort bestimmend.Emotionale Nähe und Einfühlungsvermögen heben denService und die Kundenbeziehung weit über üblicheDienstleistungsstandards und Massengeschäfte hinaus.Beratung bedeutet dabei oft auch Finden einer finanziellzufriedenstellenden Versicherungslösung, welche sowohldie gesundheitlichen wie auch finanziellen Risiken kalkulierbarhält.GemeinsamkeitVon den besuchten Mitarbeitenden sehr geschätzt werdendie guten Beziehungen zum Hauptsitz in Luzern. AlleBefragten betonen, dass sie jederzeit Gehör und Unterstützungfür ihre Anliegen finden. Die Geschäftsprozessesind gut eingespielt, was die Aussenstellen entlastet undbereit macht für ihre Kernkompetenz: Die fachkundigeund einfühlsame Beratung in Versicherungsfragen sowiedie Vermittlung eines Gefühls der Sicherheit und Verlässlichkeit.EinzigartigkeitBleibt das Fazit, dass es auch innerhalb der CONCORDIAregionale Unterschiede gibt. Weit bestimmender sindjedoch der individuelle Stil der Leitenden und die Motivationihrer Teams, die CONCORDIA-Philosophie umzusetzen.Sie sind die echten Kulturschaffenden derCONCORDIA. Im definierten Rahmen der Prozesse,Standards und Werte kreieren sie eine Einzigartigkeit,welche die CONCORDIA genau so auszeichnet wie ihreKundinnen und Kunden – quelle vitesse, che cordialità,was für eine fürstliche Betreuung.31


Krankenversicherersind anonyme Massenorganisationenmitunpersönlichen Verwaltungsapparaten.Die CONCORDIA ist mit 270 Aussenstellenund erstklassigem Service nah bei denVersicherten und deren persönlichenBedürfnissen.Wenn es daraufankommt, zahlendie Krankenversichererdann doch nicht.Die CONCORDIA zahlt alleine in der OKPpro Versicherten jährlich CHF 3’280 aus,insgesamt CHF 7.2 Mio. pro Arbeitstagoder CHF 1.78 Mia. im Jahr.Krankenversichererhaben hohe Verwaltungskostenvon bis zu30 % des Umsatzes.Die Verwaltungskosten der CONCORDIAliegen im KVG bei rund 5 %.Der Geldfluss zwischenKVG und VVG istintransparent und ineffizient.Wie vom Gesetz gefordert, werden beider CONCORDIA Prämien und Leistungensowie Rückstellungen und Reservenvollumfänglich den einzelnen Spartenzugeschrieben und es findet keinerlei Vermischungstatt. Die Synergien zwischenKVG und VVG nutzt die CONCORDIAfür positive Kosteneffekte bei Prozessen,in der Administration und für dieKundenbetreuung.Krankenversicherer sindInkassostellen des überbordendenGesundheitswesens.Die CONCORDIA spart alleine mit ihreraktiven Rechnungskontrolle jährlich mehrein, als sie für die gesamte Verwaltungausgibt. Im Jahr <strong>2012</strong> waren diesCHF 238 Mio.


Dr. med. Daniel Burkolter, medizinischer Leiter von concordiaMed


concordiaMedEine Nummer für alle FälleSeit dem 1. Juli <strong>2012</strong> können sich alle Kundinnen und Kunden der CONCORDIA mitgesundheitlichen Problemen und Fragen gratis an den telefonischen BeratungsdienstconcordiaMed wenden. Die neue Dienstleistung ist gut gestartet und erfreut sichsteigender Beliebtheit.35In den hellen Räumlichkeiten von concordiaMed sindmehrere Arbeitsplätze eingerichtet. Im Moment sitzenund stehen drei Frauen, jede mit Kopfhörer, vor ihrenComputer-Bildschirmen. Das Telefon klingelt.«concordiaMed, Grüezi! Was kann ich für Sie tun?»Katrin Schneider, medizinische Fachperson undconcordiaMed-Mitarbeitende, hört konzentriert zu.Gleichzeitig kon sultiert sie ihren Computer. «Wielange haben Sie die Schmerzen schon? Sind sie eherdumpf oder stechend?» Die spezialisierte Software,mit der concordiaMed arbeitet, unterstützt die Mitarbeitendendabei, die Rat suchenden strukturiert zubefragen und nichts zu vergessen. Zwar können unddürfen aufgrund eines Telefongespräches durch dieMitarbeitenden von concordiaMed keine Diagnosengestellt werden. Aber am Ende des Telefonats weissdie CONCORDIA-Kundin, dass sie innerhalb von24 Stunden den Hausarzt aufsuchen sollte.Da concordiaMed eine 24-Stunden-Dienstleistungist, arbeiten die medizinischen Fachmitarbeitenden imSchichtbetrieb. Angeboten werden Beratungen inDeutsch und Französisch, je nach Sprachkompetenzender diensthabenden Mitarbeitenden auch in Italienischund anderen Sprachen. Die Beratungen werdenschriftlich dokumentiert und akustisch aufgezeichnet.Sämtliche Informationen, Dokumente und Gesprächeunterstehen dem Arztgeheimnis und werden nichtweitergegeben, auch nicht an die CONCORDIA.Sowohl Studien im In- und Ausland als auch die Erfahrungenin der Praxis haben gezeigt, dass die sogenannteTelemedizin sicher und erfolgreich ist. Und wie sieht dasbei concordiaMed aus? Kann man nach etwas mehr alseinem halben Jahr überhaupt schon Resultate sehen? Daswollten wir vom medizinischen Leiter von concordiaMed,Dr. med. Daniel Burkolter, wissen.


36 Herr Burkolter, concordiaMed ist nun seit übereinem halben Jahr in Betrieb. Wie sieht IhreZwischenbilanz aus? Wird concordiaMed schonrege genutzt?Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf, es hat alles nachPlan geklappt. Wir haben im Sommer sachte starten können,die Anrufzahlen haben dann kontinuierlich zugenommenund sind nun bereits auf das Doppelte gestiegen.Gerade an Wochenenden, über die Feiertage im Dezemberund im Januar wegen Grippesymptomen haben dieVersicherten unsere Beratung häufig in Anspruch genommen.Wir können in vielen Fällen weiterhelfen, etwa wennder Hausarzt nicht erreichbar oder abwesend ist.Zu welcher Tageszeit erhalten Sie am meistenAnrufe?Vormittags und nachmittags an Werktagen erreichen unsdie meisten Anrufe. Viele Leute haben nicht dringendeFragen und rufen uns zu Bürozeiten an. In den Randstundenerhalten wir dann häufiger Notfälle, aber diese sindnatürlich nicht so zahlreich. Zu dem hohen Volumen zuBürozeiten tragen auch die Fragen zur Versicherung bei,welche wir nicht selber bearbeiten können und an diezuständigen Aussenstellen weiterleiten.unsere medizinische Beratung gerne, wenn ihre Kleinenkränkeln; man ist häufig froh um eine professionelle Beurteilungder Situation, auch wenn sich diese später oft alsharmlos herausstellt.Wie reagieren die CONCORDIA-Kundinnen und-Kunden, die anrufen, auf die neue DienstleistungconcordiaMed?Die meisten sind sehr zufrieden mit unserer Hilfestellung,weil wir ihnen weiterhelfen konnten. Vereinzelte Anruferund Anruferinnen hatten zu hohe Erwartungen an unsereDienstleistung. So ist es uns nicht möglich, eine klareDiagnose zu stellen oder verbindliche Zweitmeinungenabzugeben. Unsere Stärke liegt darin, die aktuelleSituation zu beurteilen und einzuschätzen und der anrufendenPerson aufzuzeigen, was sie als Nächstessinn vollerweise unternehmen soll.Was tun Sie, wenn jemand anruft, der nicht bei derCONCORDIA versichert ist?Das erste Mal beraten wir auch Personen, die nicht beider CONCORDIA versichert sind. Eine zweite Beratungwürde jemand, der nicht bei uns versichert ist, aber nurnoch in dringenden Notfällen bekommen.Sind es eher Frauen oder Männer, eher Ältere oderJüngere, die anrufen? Gibt es ein typisches Profil derNutzerin oder des Nutzers von concordiaMed?Bis jetzt hat sich noch keine klare Gruppe herauskristallisiert.Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Dienstleistungnoch neu ist und viele Leute diese «einmal ausprobieren»wollen. Wir haben also auch schon Anrufer mitJahrgang 1913 gehabt. Auffallend ist aber bereits jetztschon, dass es vielmals um Kinder geht. Eltern nutzenWie sieht die «Hitparade» bei den Anfragen aus,respektive zu welchen drei Themen werden ammeisten Fragen gestellt?Hier zeichnet sich bereits die gleiche Rangliste wie beianderen telemedizinischen Institutionen ab: Sehr häufigsind Fragen nach Fieber, gefolgt von Husten. EbenfallsSorgen bereiten Erbrechen und Durchfall. Dann kommenalle die Unfälle und Blessuren, welche die Patienten nichtgleich zum Arzt oder ins Spital treiben, wo man aber doch


unsicher ist, ob nun etwas unternommen werden müsste.Wir haben bereits mehrere Tausend Beratungen durchgeführtund dabei natürlich schon fast alle Themen angetroffen;eine bunte Mischung quer durch die gesamte Medizin.Welches war bis jetzt die interessanteste Frage?Auch nach 13 Jahren in der Telemedizin gibt es Anfragen,welche ich vorher noch nie gehört habe. Die exotischsteFrage bisher war sicher diejenige einer Versicherten,welche in den Ferien von einem Delfin gebissen wurdeund sich erkundigte, was sie unternehmen soll. Die Wundehatte sie richtigerweise schon gereinigt; wir haben ihrgeraten, den Biss doch noch ärztlich untersuchen zu lassen.Gab es schon einen Fall, bei dem Sie durch die BeratungSchlimmes verhindern oder sogar vielleicht einLeben retten konnten?Ob wir effektiv schon Leben gerettet haben, entzieht sichmeiner Kenntnis. Sicherlich haben wir aber durch raschesHandeln in einigen Fällen den betreffenden Personengravierendere Probleme ersparen können. Patienten mitstarken Schmerzen im Brustkorb, wo ein Herzinfarktoder eine schwerwiegende andere Erkrankung vermutetwerden musste, konnten wir den zuständigen Notfallinstitutionenzuleiten. Patienten mit schwerer Atemnotoder Lähmungserscheinungen erforderten auch sofortigesHandeln, um eine Gefährdung des Lebens zu minimieren.Im Allgemeinen sind solche Situationen aber zum Glückselten. Uns freuen hauptsächlich Anrufer, denen wir einenSchritt weiterhelfen konnten, auch wenn das Problem vielleichtbanal erschien.concordiaMedDer telefonische Beratungsdienst concordiaMed isteine 24-Stunden-Dienstleistung für alle CONCORDIA-Versicherten. Bei medizinischen Fragen und gesundheitlichenProblemen werden die Anrufenden von ausgewiesenenFachpersonen unter der medizinischenLeitung von Dr. med. Daniel Burkolter am Telefon beraten.Rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahrerteilen sie den Ratsuchenden Anleitung zum weiterenVorgehen oder zur Selbstbehandlung. Dieses neue praktischeAngebot ist für CONCORDIA-Kundinnen und-Kunden gratis. Die Telefonnummer von concordia-Med ist auf der CONCORDIA-Versichertenkarte vermerkt.Ratsuchende wählen darumfür Gesundheitsfragen:concordiaMed +41 (0)41 210 02 50Für GesundheitsfragenPrivatversicherter:concordiaMed premium +41 (0)41 220 00 80Für Versicherungsfragenzum Beispiel zu Policen, Leistungsabrechnungen, Prämien,Produkten und Dienstleistungen: Die Telefonnummerder zuständigen CONCORDIA-Agentur oder–Geschäftsstelle.37Dr. Burkolter, herzlichen Dank für das Gespräch!


CONCORDIA-Agentur Locarno


Werte vermitteln, Werte lebenBasis für besten KundenserviceFür die CONCORDIA sind direkte und persönliche Kontakte, kompetente Beratung, umfassendeVertraulichkeit und bestmöglicher Service zentrale Elemente der beispielhaften Kundenbetreuung.Wie aber stellt sie sicher, dass die Mitarbeitenden diese Ansprüche Tag für Tag in konkretenKundennutzen und nachhaltige Kundenzufriedenheit umsetzen können?39Damit die Mitarbeitenden der CONCORDIA ihre Aufgabenverantwortungsvoll erfüllen können, müssen sie zuersteinmal ihre Kundinnen und Kunden gut kennen. WelcheBedürfnisse haben sie? Wie und womit ist ihnen ambesten gedient? Dann müssen sie auch sich selbst gutkennen. Das ist eine wichtige Voraussetzung für wirkungsvollesHandeln. Was sind persönliche Stärken, woliegen die individuellen Kompetenzen? Und vor allem:Welche Werte leiten den Einzelnen, die Teams und das gesamteUnternehmen auf strategischer und operativer Ebene?Mit anderen Worten: Wie schafft es die CONCORDIA,bei jedem Einzelnen jene Unternehmenskultur zu fördernund zu pflegen, die zum bestmöglichen Service führt?Werte – das Fundament der CONCORDIADie Basis für ihre Kultur legt die CONCORDIA mit demgezielten Definieren, Konkretisieren und Vermitteln vonWerten. Diese fokussieren in erster Linie auf die Bedürfnisseder Versicherten. Aber auch die Ansprüche der Mitarbeitenden,der Partner, der Öffentlichkeit, des Gesetzgebersund anderer Gruppen werden berücksichtigt. Im optimalenFall werden diese Werte im Unternehmen wirksam,indem sie die Grundlage für Handeln und Verhalten jedermitarbeitenden Person in der CONCORDIA bilden, ganzgleich auf welcher Hierarchiestufe und in welcherGeschäftseinheit sich diese befindet. Die Mitarbeitendentragen diese Werte im Sinne der gelebten Unternehmenskulturnach aussen, wo sie sowohl für Kundinnen undKunden als auch für Partner, Ämter und die Öffentlichkeitspürbar werden.Transportmittel für die Werte der CONCORDIA sind unteranderen• die Verhaltensgrundsätze, praktisch alsEntscheidungshilfen.• das Leitbild, das auch ein Handlungsleitfaden ist.• die Führungsgrundsätze, ein Motivationsprogrammfür Führende und Geführte.Die Werte der CONCORDIA, wie sie im Leitbild, denVerhaltensgrundsätzen und den Führungsgrundsätzenfestgehalten wurden, sind Ethik, Transparenz, Achtung,Fairness, Hilfsbereitschaft, Professionalität, Loyalität,Unabhängigkeit, Rechtmässigkeit, Gerechtigkeit,Integrität, Vertrauen, Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeitund Kostenbewusstsein.


40 Entscheidungshilfe –Die VerhaltensgrundsätzeFür Mitarbeitende, Geschäftsleitungsmitglieder undVerwaltungsräte der CONCORDIA gibt es immer wiederSituationen, in denen sie sich für verschiedene Wegeentscheiden können. Damit sie das im Rahmen ihrerKompetenzen mit sicherem Gefühl tun können, hat dieCONCORDIA Verhaltensgrundsätze formuliert. Diesegeben Richtlinien zu folgenden Themen:• Arbeit und Kundenbeziehung• Loyalität und Unabhängigkeit• Rechtmässigkeit und Ethik• Geheimhaltung und Datenschutz• Interner Umgang und Arbeitsklima• Kostenbewusstsein und Wirtschaftlichkeit• Verantwortung und UmsetzungHandlungsleitfaden – das LeitbildDas Leitbild prägt die CONCORDIA seit über zehn Jahren.Es dient den Mitarbeitenden als konkrete Leitlinie undFixpunkt in ihrer täglichen Arbeit. Folgende Kernbotschaftensind im Leitbild formuliert:• Wir wissen, was wir wollen: Die CONCORDIA hateine klare Philosophie.• Wir wissen, was wir können: Die CONCORDIAist vertrauenswürdig und kompetent.• Wir gehen keine unnötigen Risiken ein:Die CONCORDIA bleibt ein sicherer Wert.• Wir bauen auf Nachhaltigkeit: Die CONCORDIAstellt den langfristigen Erfolg über kurzfristige• Wir bieten einen ausgezeichneten Service:Die CONCORDIA will dauerhafte Kundenbeziehungen.• Wir tragen Sorge: Die CONCORDIA hathervorragende Mitarbeitende.• Wir spüren den Puls der Zeit: Die CONCORDIA setztsich ein für eine gesunde Gesellschaft.• Wir engagieren uns: Die CONCORDIA kommuniziertklar und freundlich.• Wir nehmen uns beim Wort: Die CONCORDIA setztihr Leitbild um.Motivationsprogramm –die FührungsgrundsätzeDie CONCORDIA hat klare Führungsgrundsätze entwickelt.Sie werden allen Mitarbeitenden mit Führungsaufgaben imRahmen eines internen Entwicklungsprogramms vermittelt.Diese Grundsätze tragen ebenfalls dazu bei, dass dieWerte der CONCORDIA quer durch alle Hierarchiestufenin der Organisation gelebt und getragen werden. Sieergänzen das Leitbild und die Verhaltensgrundsätze.Die sieben Führungsgrundsätze lauten:• Wir engagieren uns für Neues.• Wir geben und holen Feedback.• Wir übernehmen und übertragen Verantwortung.• Wir fordern hohe Leistungen für unsere Kundinnenund Kunden.• Wir fördern unsere Mitarbeitenden.• Wir zielen auf Ergebnisse.• Wir sind verlässlich.Vorteile.


Wie erreichen diese Werte unsereKundinnen und Kunden?Indem alle Mitarbeitenden unsere Strategie, Vision undMission täglich umsetzen und vor Augen haben.Dann auch durch die Anwendung unserer Führungsgrundsätze.Diese Elemente stützen unsere Unternehmenskultur.Weitere wichtige Elemente sind dieDu-Kultur, der Anstand, die Streitkultur, Fairness undWertschätzung.«Die CONCORDIA ist sehrwerthaltig.»Für Nikolai Dittli, CEO der CONCORDIA, sind der Kundenfokusund das Leben der CONCORDIA-Werte die Grundlagefür die erfolgreiche tägliche Arbeit.Nikolai, welches sind für dich dieNikolai Dittliwichtigsten Werte der CONCORDIA?Grundsätzlich zähle ich folgende Werte zu unserenwichtigsten: Verantwortung, Verlässlichkeit, Kompetenz,Dienstleistungsbereitschaft, Vertrauen, finanzielleStabilität, persönliche Kundennähe und Freundlichkeit.Zur Du-Kultur: Warum hat die CONCORDIAdiese unternehmensweit eingeführt?Wir wollen damit dem Klassendenken entgegenwirken.Alle Mitarbeitenden sind gleich wichtig; jede und jederträgt ihren oder seinen Teil zum Gesamterfolg bei.Die Du-Kultur fördert das Gemeinsamkeits- und Zusammengehörigkeitsgefühl.Dabei wollen wir keine hierarchischgestufte Du-Kultur. Alle Mitarbeitenden sind überalle Stufen und Abteilungen hinweg per Du. Das führtzu mehr Teamspirit. Zudem fördert diese Kultur Freundlichkeitund Herzlichkeit im Umgang miteinander.Die Du-Kultur ist ein wichtiges Element unserer Unternehmenskultur.Sie ist auch nach aussen, also für unsereKundinnen und Kunden, direkt spürbar.Mischa Jordi, der Autor dieses Artikels, arbeitet alsProjektleiter bei der CONCORDIA. Er ist Absolvent desNachdiplomstudiums Master of Advanced Studies inBusiness Excellence an der Hochschule Luzern Wirtschaft.Im Rahmen dieses Studiums hat er diesenBeitrag recherchiert und verfasst.


Jolanda Leuenberger


Case Management bei FirmenkundenDer Weg aus der SackgasseImmer wieder kann das Case Management der CONCORDIA grosse Erfolge verzeichnen.Manche von ihnen sind richtig schöne Geschichten. Eine davon erzählen wir hier.43Jolanda Leuenberger (41) war am Ende. Physisch undpsychisch. Nicht nur, dass sie tagtäglich quälendeSchmerzen ertragen musste und ihr offenbar kein Arztund keine Therapie mehr helfen konnten. Am meistenlitt sie unter dem totalen Rollenverlust, den sie erlebte.Ihre körperlich anspruchsvolle Arbeit als Stationsleiterinim Alters- und Pflegeheim Gundeldingen konnte sie nurnoch reduziert ausführen, ihren Pflichten in Haushalt undFamilie nicht mehr nachkommen. Diagnose: zervikaleDiskushernie (Halswirbel). Die Schmerzen würden beiweiterer körperlicher Belastung bleiben und auch eineOperation könne keine Linderung versprechen.Die VorgeschichteZu diesem Zeitpunkt, es war im März 2011, hatte sichMarco Cereghetti, Case Manager der CONCORDIA,schon seit acht Monaten aktiv mit der Leidensgeschichtevon Frau Leuenberger befasst; das Alters- und PflegeheimGundeldingen in Basel gehört zu den Kunden, mitdenen er in regelmässigem Kontakt steht.Im «Gundeli», wie es jedermann im Dialekt nennt, wohnen110 Menschen, die von 110 Angestellten betreut undumsorgt werden. Isabelle und Werner Wassermann, dasHeimleiterpaar, hatten Marco damals gebeten, das CaseManagement für Frau Leuenberger zu übernehmen. Diesehatte im Mai 2010 zum ersten Mal Schmerzen im rechtenArm und über der Schulter verspürt und sie zunächst mitentzündungshemmenden Medikamenten behandelt. Nacheinem Monat ohne Besserung besuchte sie den Hausarzt,dessen Verdacht einer zervikalen Diskushernie spätervon der Klinik bestätigt wurde.


Da der Hausarzt neben der verordneten Physiotherapieskeptisch gegenüber weiteren Aklärungen oder Therapienwar, wurde die Situation für Jolanda Leuenberger zunehmendunbefriedigend. So evaluierten Marco Cereghettiund Jolanda Leuenberger weitere Behandlungsmöglichkeitenin Rücksprache mit dem Vertrauensarzt derCONCORDIA. Sie entschieden sich für eine Überweisungins Bethesda-Spital Basel. Die Klinik überwies sie nacheinigen Abklärungen weiter zur Schmerztherapie. JolandaLeuenberger konnte so nach einer anfänglichen komplettenArbeitsunfähigkeit ihr Arbeitspensum parallel zurTherapie wieder auf 50 %, später auf 60 % und dann auf70 % steigern. Hier jedoch stagnierte die Arbeitsfähigkeit.Marco Cereghetti notierte sich dazu: ‹Situation weiterverschlechtert (zweite zervikale Diskushernie). Wahrscheinlichkeitfür Besserung bei einer Operation gering.Therapeutische Möglichkeiten ausgeschöpft. Frau L.am Limit.›ZeitsprungWir befinden uns in der Gegenwart und besuchenzusammen mit Marco Cereghetti das Gundeli, um JolandaLeuenberger, Herr und Frau Wassermann sowie ChristineHasler, die zuständige Personal-Sachbearbeiterin, zutreffen. Wir möchten die Protagonisten kennenlernen undvon ihnen hören, wie die Geschichte ausging. Einehübsche, fröhliche Frau schüttelt mir als erste die Handund stellt sich vor. Es ist Frau Leuenberger. Ihr geht esgut, man sieht und spürt es. Die anderen Beteiligten sindnicht minder sympathisch, die Atmosphäre beimGespräch ist warm und familiär und immer mal wiederwird ein spassiger Spruch gemacht.Wie ging die Geschichte weiter? «Dass der Körper auf einmalnicht mehr wollte, obwohl der Geist wollte, war eineschlimme Erfahrung für mich. Ich war am Boden zerstört»,erzählt Jolanda Leuenberger. Für Marco Cereghetti wares in dieser Situation schwierig, keinen negativen DruckJolanda Leuenberger gegenüber aufzubauen. «Ich wussteaber, dass eine Entscheidung gefällt werden musste.»Er hatte zwischenzeitlich Kontakt mit der Invalidenversicherung(IV) aufgenommen und die ersten Gesprächegeführt. «Eine rechtzeitige Anmeldung bei der IV ist wichtig,damit entsprechende Massnahmen ergriffen werdenkönnen.» Die Wassermanns waren froh darüber, dassMarco Cereghetti den Kontakt zur IV wahrnahm. Er könnedas viel besser und werde auch eher ernst genommen.«Er macht immer ein Protokoll für alle und arbeitet überhauptsehr professionell.»45


46 Die WendeAber die IV würde in diesem Fall höchstwahrscheinlichauch keine Rente entrichten. War eine Kündigung für dieWassermanns je ein Thema? «Nein, nie! Jolanda arbeitetschon seit 19 Jahren bei uns.» Marco Cereghetti weiss,dass diese Loyalität nicht selbstverständlich ist. «Einanderer Arbeitgeber hätte die Mitarbeiterin womöglichentlassen.» Trotzdem steckte man in der Sackgasse.Die Heimleiter suchten nach Lösungen. «Und auf einmalhatten wir die Idee, für unsere 30 Lernenden eineSchulungsbeauftragte aus den eigenen Reihen anzustellen.»Jolanda Leuenberger war froh und erleichtert überdiesen Vorschlag; es ging um ihre Existenz. Ausserdemwürde sie so im Heim bleiben können. Am Anfang wareine Umschulung für die IV zwar kein Thema. Doch nachMarco Cereghettis Interventionen und gemeinsamenGesprächen übernahm sie schliesslich die gesamtenKosten für die Ausbildung von Jolanda Leuenberger zurAusbildnerin FA.Ende gut, alles gutIsabelle Wassermann ist überzeugt davon, dass dieAkzeptanz von Jolanda Leuenberger bei den Angestelltenund den Lernenden viel grösser ist, als wenn jemand vonaussen neu dazu gekommen wäre. Jolanda Leuenbergerfehlt an der neuen Stelle zwar manchmal der Kontakt zuden Heim-Bewohnerinnen und -Bewohnern. Dafür hat siejetzt Kontakt zu den Lernenden. Und wie geht es ihrgesundheitlich? «Es geht mir heute gut. Ich spüre denSchmerz zwar noch, aber ich kann sogar wieder turnen!Ich habe gelernt, dass alles seine Zeit braucht. UndGeduld, die ich eben manchmal nicht hatte. Jetzt habeich etwas Neues gewonnen: Ich liebe es, mit Herrn undFrau Wassermann so direkt zusammenzuarbeiten!»«Durch die Krankheit von Jolanda haben wir nun eineAngestellte gewonnen, die uns sehr viel mehr bietetals vorher; sie dient uns sehr!» Werner Wassermann istbegeistert und spricht von einer absoluten Win-Win-Situation. «Wir haben jetzt eine ganz tolle Mit-Kader-Person, und mit den Lernenden da läuft etwas.» Marcoschliesst sich dem Votum mit der Win-Win-Situation an:«Es ist immer toll, wenn man einen Arbeitsplatz erhaltenkann.» Für die Personal-Sachbearbeiterin, Christine Hasler,ist die Geschichte ein Mutmacher. «Es läuft nicht immeralles so gut im Leben wie hier, aber zum Glück gibt’s auchdies. Und was die Krankenversicherung anbelangt, mussman sagen, dass die mit ihren Dienstleistungen in derletzten Zeit riesige Sprünge gemacht hat. Das CaseManagement ist natürlich super!» Werner Wassermanndoppelt nach: «Ja, vor allem jetzt bei der CONCORDIA.Mit Herrn Cereghetti sind wir sehr glücklich!»


Fazit des Case ManagersMarco Cereghetti ist mit dem Ausgang der Geschichte,die von Dezember 2010 bis anfangs <strong>2012</strong> dauerte,sehr zufrieden. «Das Case Management hat hier alleWeichen für die positiven Entwicklungen gestellt. Sowohldie weiterführende medizinische Behandlung als auchdie Koordination mit der IV wurden durch das CaseManagement aufgegleist. Ohne Case Management wäreauf der Behandlungsebene wohl nichts unternommenworden, da der Hausarzt zu Beginn einer Abklärung imSpital gegenüber skeptisch war. Auch die IV-Anmeldunghätte sich durch die mangelnden Kenntnisse der anderenBeteiligten wahrscheinlich verzögert. Ohne die Unterstützungder IV wäre aber eine Umschulung für den Arbeitgeberund Jolanda Leuenberger finanziell aufwändig undschwerer realisierbar gewesen. Die Situation wäre imbesten Fall also bei einer Arbeitsfähigkeit von 60 – 70 %stagniert. Medizinisch hätte man dies in der angestammtenTätigkeit auch nicht angezweifelt. Doch nun konntenwir mit der neuen Arbeitsstelle und der Umschulung dieSituation zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligtenlösen.»Das Case Management derconcordiaUnfälle und Krankheiten haben oft längere Arbeitsunfähigkeitund damit Erwerbsausfall zur Folge. Das CaseManagement der CONCORDIA unterstützt Unternehmenund Institutionen bei der effizienten und ganzheitlichenAbklärung. Das Ziel ist eine möglichst schnelleund nachhaltige Rückkehr der betroffenen Person anden Arbeitsplatz. Davon profitieren alle Seiten:• Dank schneller Wiedereingliederung sinken die Kosten.• Die Gefahr einer Invalidität wird verringert.• Missbräuche lassen sich verhindern.• Die Versicherungsleistungen werden korrektausbezahlt.Die CONCORDIA begleitet Betriebe bei der Integrationweiterer Massnahmen in das betriebliche Gesundheitsmanagement.Dabei ergänzen die betriebliche Gesundheitsförderungund das Absenzenmanagement dasCase Management. Die drei Bereiche greifen integralineinander und führen zu einer raschen Rückkehr derBetroffenen an den Arbeitsplatz.47


FirmenkundenDie CONCORDIA positioniertsich erfolgreich am MarktDer Erfolg der CONCORDIA im Firmenkunden-Geschäft basiert auf einer gesunden Prämienstruktur. Daher ist –der Strategie entsprechend – das Wachstum in diesem Segment kontinuierlich und moderat. Der Schwerpunkt desFirmenkunden-Geschäfts der CONCORDIA liegt beim Angebot eines optimalen Produkt- und Dienstleistungsmixes,der Arbeitgebern und Arbeitnehmern gleichermassen Mehrwert bringt. Wie dies täglich umgesetzt wird, schildertder Case-Management-Bericht auf den vorhergehenden Seiten.Kontinuierliches Wachstum imKrankentaggeldIm Kollektiv-Krankentaggeld haben sich die Brutto-Prämien gegenüber dem Vorjahr erfreulich positiventwickelt. Insgesamt verzeichnet die CONCORDIA indieser Sparte ein kontinuierliches Wachstum.Unfallversicherung leichtrückläufigDie Brutto-Prämien der Unfallversicherung haben sich<strong>2012</strong> im Vergleich zu 2011 leicht rückläufig entwickelt.Prämien Kollektiv-KrankentaggeldPrämien Unfallversicherungen UVGMio. CHFMio. CHF8024702160185015401230920610051.357.456.560.962.769.52006 2007 2008 2009 2010 201173.0<strong>2012</strong>3015.617.821.417.817.718.22006 2007 2008 2009 2010 201117.8<strong>2012</strong>


Professionalität entstehtim MiteinanderDie Produkte der CONCORDIAOb technische Apparate, Software oder eine Dienstleistung:Produkte sind das Ergebnis von Professionalität injeder Hinsicht. Die Märkte müssen professionell beurteiltwerden. Nur wer Technologie und Informatik professionellbeherrscht, kann sie gewinnbringend nutzen. Forschungund Entwicklung erzielen dann Ergebnisse, wenn siehöchst professionell aufgestellt sind. Ganz zu schweigenvon der Selektion und Führung der Mitarbeitenden –auch dabei ist engagierte Professionalität unabdingbar.Mit diesem integrierten Verständnis entwickelt auch dieCONCORDIA ihre Produkte neu und weiter. Das sind zumeinen Versicherungen. Immer wichtiger werden zumandern Services. Das Case Management und das Absenzenmanagementsind Beispiele dafür. Grosses Potenzialweist auch concordiaMed auf, der telefonische medizinischeAuskunftsdienst. Nicht zuletzt senkt integrierteProfessionalität die Verwaltungskosten. So ist in derLeistungsabwicklung der CONCORDIA die Effizienz in denJahren von 2003 bis <strong>2012</strong> um nicht weniger als 41 %gestiegen.Bedingen schon die Versicherungsprodukte eine engeprofessionelle Zusammenarbeit zwischen verschiedenenGeschäftsbereichen der CONCORDIA, so gilt das nochverstärkt beim Entwickeln und Betreiben von Services.Oft sind daran auch externe Stellen beteiligt. Zum Erfolgwird diese Zusammenarbeit erst dann, wenn beide Seitenmit professionellen Standards und Ansprüchen arbeiten.Nur so kann das entstehen und wachsen, was dieCONCORDIA als Kernwerte betrachtet: Vertrauen,Verbindlichkeit, Sicherheit und Qualität.Auf den folgenden drei Seiten sind die CONCORDIA-Produkte in aller Kürze vorgestellt. Weitere Informationenfinden sich im Internet bei www.concordia.ch49


Praktische Professionalität für PrivatkundenWer sicher ist und die Materie beherrscht, kann gelassen, überlegt und souverän auftreten. Das ist Professionalität,mit der die Mitarbeitenden der CONCORDIA am Hauptsitz, in den Servicecentren, Agenturen und Geschäftsstellenüberzeugen. Ihre fachlichen Kenntnisse, die attraktiven, praxis gerecht sortierten Versicherungen und die verkaufsunterstützendenMassnahmen helfen ihnen dabei. Pluspunkte sind ebenso die persönliche und kompetente Beratung,die unkomplizierte Schadensabwicklung und die schnelle Auszahlung. Solches schätzen die Kunden sehr –«professionell», so würden sie es nennen.PRODUKTE GEMÄSS GESETZ ÜBER DIE KRANKENVERSICHERUNG (KVG)Obligatorische KrankenpflegeversicherungSichert die Grundversorgung im ambulanten und im stationären Bereich gemäss KVG.HMO und myDocGarantieren komplette medizinische Versorgung zu deutlich tieferen Prämien.TaggeldversicherungLeistet Beiträge bei Erwerbsausfall durch Krankheit und Unfall.PRODUKTE GEMÄSS VERSICHERUNGSVERTRAGSGESETZ (VVG)BENEFITErwachsene bezahlen mit diesem attraktiven Versicherungspaket bei den Zusatzversicherungenim ersten Jahr nur 50 % Prämien, Kinder sind sogar gratis.DIVERSA und DIVERSA plusEnthalten eine breite Palette von Leistungen, die über das gesetzlich vorgeschriebeneMinimum der obligatorischen Krankenpflegever si che rung hinausgehen, zum BeispielBeiträge an Nicht pflicht medi ka men te, Impfungen und Zahn kor rek turen.NATURA und NATURA plusMit NATURA und NATURA plus kann vom ergänzenden Angebot im kom plementärmedizinischenBereich sowie von zusätzlichen Metho den der Prävention undAnge boten der Gesundheitsförderung profitiert werden.Spitalversicherung PEErmöglicht freie Arztwahl sowie Schutz und Komfort im Spital.


Spital LIBEROErmöglicht die freie Wahl der Abteilung (allgemein, halbprivat oder privat)bei Spital eintritt.ZahnpflegeversicherungZahlt an die Behebung von Zahnschäden und macht damit die Kosten fürZ a h n b e h a n d l u n g e n k a l k u l i e r b a r.Ferien- undReiseversicherungBietet umfassend und weltweit Schutz bei Krankheit oder Unfall im Ausland.TaggeldversicherungDeckt den Erwerbsausfall bei Krankheit und Unfall.ACCIDENTASchützt vor schwerwiegenden finanziellen Folgen einer Invalidität oder einesTodes falls infolge Unfalls.TIKUBeugt grossen finanziellen Folgen von Tod oder Invalidität durch Krankheit oderUnfall vor.invivaIst als fondsgebundene Spar- und Risiko-Lebensversicherung eine Gewinn bringendeKapitalanlage und bietet optimalen Vorsor ge schutz im Todesfall.conveniaGarantiert das Mindestkapital im Erlebens- und im Todesfall und beteiligt denVer sicherungsnehmer am Überschuss.coMPLETAFür volle Kostendeckung bei Nichtvertragsärzten im Fürstentum Liechtenstein.


Integrierte Professionalität für FirmenkundenDass alles zusammenhängt, wissen inzwischen alle. Eher wenige sind es, die nützliche Zusammenhänge erkennen,beurteilen und einsetzen können, um für den Kunden handfeste Vorteile zu erzielen. Hier sind echte Profis gefragt,höchste Professionalität also, welche die CONCORDIA im Geschäftsbereich «Firmenkunden» systematisch mithohen Standards sicherstellt. Entscheidend ist auch hier, dass die Beratenden der CONCORDIA mit den Rahmenbedingungendes Unternehmens und seiner Märkte vertraut sind – «professionell», so bezeichnen die Firmenkundendas Verständnis dafür.TaggeldversicherungDie Taggeldversicherung entlastet Arbeitgeber von der Lohnfortzahlungspflicht,wenn Angestellte krank sind oder verunfallen. Eine Ergänzung zur Mutterschaftsentschädigungnach Erwerbsersatzgesetz (EOG) kann eingeschlossen werden. Damitbleiben selbst unerwartete Kosten kalkulierbar.Taggeldversicherungfür KleinunternehmenIm Falle einer dauerhaften Arbeitsunfähigkeit können zwischen der befristetenLohnfortzahlung durch den Arbeitgeber und dem Beginn der Zahlung einer Invalidenrenteder Invalidenversicherung (IV) oder aus der beruflichen Vorsorge (BVG)empfindliche Deckungslücken entstehen. Die Taggeldversicherung für Kleinunternehmenbis zu fünf Mitarbeitenden schützt beide Seiten umfassend vor finanziellenRisiken.ObligatorischeUnfallversicherungDie Unfallversicherung deckt die Risiken von Unfällen im Betrieb, auf dem Arbeitswegund in der Freizeit. Die CONCORDIA versichert auf Wunsch sämtliche Bereichegemäss obligatorischem Unfallversicherungsgesetz (UVG).AbredeversicherungIst das Arbeitsverhältnis gekündigt und führt dies nach Beendigung zu einemArbeitsunterbruch ohne Lohnfortzahlung (z. B. Stellenwechsel mit Unterbruch,unbezahlter Urlaub), so kann der Arbeitnehmer mit der Abredeversicherung dieNicht-Berufsunfallversicherung verlängern.UVG-Ergänzungs- undZusatzversicherungenDie Ergänzungs- und Zusatzversicherungen verbessern die Leistungen des UVGgezielt. Sie ermöglichen den Mitarbeitenden eine höhere soziale und finanzielleSicherheit.Die Kollektiv-KrankenpflegeVersicherungMit einer Kollektiv-Krankenpflegeversicherung können Unternehmen ihren Mitarbeitendenvorteilhafte Rabatte bei den Zusatzversicherungen anbieten und dadurch ihreAttraktivität als Arbeitgeber steigern.


Unternehmerische DiversitätDie CONCORDIA-GruppeDie CONCORDIA steht für mehr als eine Krankenversicherung. Zur Gruppe gehören verschiedeneFirmen, Vereine und andere Institutionen des Gesundheitsmarktes. In enger Zusammenarbeitbieten sie umfassenden Versicherungsschutz und medizinische Dienstleistungen an. Versicherteerhalten damit unter der Marke CONCORDIA vieles aus einer Hand – und das alles geprägtvon der gleichen Kultur: bester Service, erstklassige Medizin, Solidität und Sicherheit.53Die CONCORDIA-Gruppe umfasst die folgendenUnternehmen:Der Verein CONCORDIA Schweizerische Kranken- undUnfallversicherung mit Sitz in Luzern bildet das obersteDach der CONCORDIA-Gruppe. Er wurde 1913 gegründet.Alle anderen Gesellschaften und Stiftungen sind ausihm hervorgegangen oder durch seine Mitwirkungentstanden.Die CONCORDIA Beteiligungen AG mit Sitz in Luzern istdie Holding der CONCORDIA-Gruppe und gehört demVerein. Sie hält all jene Beteiligungen der Gruppe, fürwelche andere Eigentumsverhältnisse nicht zweckmässigererscheinen.Die CONCORDIA Schweizerische Kranken- und UnfallversicherungAG mit Sitz in Luzern führt seit 2007 dieKranken- und Unfallversicherung. Sie bildet den Kern derCONCORDIA-Gruppe. Der vorliegende Geschäftsberichthandelt im Wesentlichen von ihrer Geschäftstätigkeit.Die Stiftung Kranken- und Unfallkasse Konkordiawurde 1982 gegründet und hat ihren Sitz in Luzern. Sierichtet Vergabungen aus, welche den Versicherten derCONCORDIA zugute kommen.Die beiden Stiftungen Pensionskasse und VorsorgekasseCONCORDIA mit Sitz in Luzern wickeln dieberufliche Vorsorge der Mitarbeitenden der CONCORDIAab.Die CONCORDIA Versicherungen AG mit Sitz in Luzernbietet Lebensversicherungen an, welche eine idealeErgänzung zu den Produkten der Kranken- und Unfallversicherungbilden.


54Die Medplace AG mit Sitz in Luzern baut Hausarzt-Praxen im Tätigkeitsgebiet der CONCORDIA auf undbetreibt diese.Die Hotel Cascada AG mit Sitz in Luzern führt das HotelCascada und das Restaurant Bolero auf der Liegenschaftangrenzend zum Hauptsitz der CONCORDIA.Dazu gehören auch Schulungsräume des Kranken- undUnfallversicherers.Die Gesundheitszentrum Zentralschweiz AG mit Sitzin Luzern baut Hausarzt-Praxen in der Zentralschweizauf und betreibt diese. Sie gehört zu 25 % dem LuzernerKantonsspital.Die Solida Versicherungen AG mit Sitz in Zürich gehörtje zur Hälfte der CONCORDIA Beteiligungen AG und derHelsana. Sie bietet Unfallversicherungen an, welche dieKrankenversicherung ergänzen.Die Sanacare AG mit Sitz in Winterthur gehört je zurHälfte der CONCORDIA Schweizerische Kranken- undUnfallversicherung AG und der Wincare, einem Krankenversichererder Sanitas-Gruppe. Die Sanacare führt13 hausärztliche Gruppenpraxen in den Kantonen Aargau,Bern, Luzern, St. Gallen, Schwyz, Tessin und Zürich.Die Solimob AG mit Sitz in Zürich verwaltet die Immobilienanlagendes Unfallversicherers Solida. Die SolidaVersicherungen AG hält die Mehrheit ihrer Aktien.


StiftungKranken- undUnfallkasseKonkordiaPensionskasseder CONCORDIASchweizerischeKranken- undUnfallversicherung AGVorsorgekasseder CONCORDIASchweizerischeKranken- undUnfallversicherung AGCONCORDIASchweizerische Kranken- und Unfallversicherung(Verein)100 %CONCORDIA Beteiligungen AG(Holding)100 % 75 %100 % 100 %100 %50 %HotelCascada AGGesundheitszentrumZentralschweizAGMedplace AG<strong>Concordia</strong>SchweizerischeKranken- undUnfallversicherung AG<strong>Concordia</strong>Versicherungen AGSOLIDAVersicherungen AG50 %10 %/60 %Sanacare AGSolimob AG


56Agnes Durrer, stv. CEO


Fremdwort CorporateGovernanceDie gute Geschäftsführung beider CONCORDIAAlle Jahre wieder, und das bei praktisch allen grösseren Gesellschaften: Die Hinweise zurCorporate Governance nehmen in Geschäftsberichten grossen Raum ein. Doch was ist das,eine Corporate Governance? Und welche Schwerpunkte setzt die CONCORDIA dabei?57Zu diesen Fragen äussert sich Agnes Durrer. Sie istLeiterin des Corporate Center, in der Geschäftsleitungder CONCORDIA sowie stellvertretende CEO.Vielschichtiger BegriffEine allgemein anerkannte und weltweit gültige Definitionvon Corporate Governance gibt es nicht. Grundsätzlichbezeichnet der Begriff den Ordnungsrahmenfür die Leitung und Überwachung von Unternehmen.Er wird vom Gesetzgeber und seinen Institutionensowie dem Eigentümer festgelegt. Verwaltungsrat undGeschäftsleitung bestimmen die konkrete Ausgestaltung.Sie kann je nach Branche und Grösse andereSchwerpunkte haben.Relevante Elemente der Corporate Governance sindim Falle der CONCORDIA:· KVG, UVG und VVG und ihre Verordnungen· andere Gesetze wie das Versicherungsaufsichtsgesetz· Strategie, Vision und Mission· Weisungen und Reglemente· Verhaltensgrundsätze (Code of Conduct)· Risikomanagement· Beschreibung und Dokumentation von Prozessen· Internes Kontrollsystem (IKS)· Interne und externe Revision· Rapportierung an und Audits durch FINMA, BAGund Amt für Gesundheit FL· Usus und UnternehmenskulturUrsprung«Schon lange, bevor es den Begriff gab, lassen sich ersteFormen einer Corporate Governance beobachten. Für dieRealisierung ihrer Vorhaben liehen sich UnternehmerGeld. Bald einmal entwickelten sich einfache Regelwerke.Sie sollten sicherstellen, dass die Unternehmen im Sinneder Geldgeber handelten. Im Prinzip gilt das heute noch,auch für einen Krankenversicherer wie die CONCORDIA.»Aktionärsinteressen«Die Corporate Governance sorgt also dafür, dass einGeschäft im Interesse der Geldgeber geführt wird. Dassind beispielsweise die Aktionäre, die sogenanntenShareholder. Im Falle der CONCORDIA sind die Versichertengleichzeitig die Vereinsmitglieder und damitdie Shareholder. Sie zahlen Prämien und gewährleistenso, dass das Unternehmen überleben und sich entwickelnkann. Gewinne fliessen aber, anders als bei privatenAktiengesellschaften, nicht in Geldform an dieShareholder zurück.»Zweckbindung«Gewinne, welche die CONCORDIA erzielt, setzt siefür ihre Versicherten, die Shareholder, ein. Sie sollen zueinem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis möglichstgute Dienstleistungen erhalten. Gewinne fliessenalso in den Zweck zurück, für den die CONCORDIAgegründet wurde.»


Erwirtschaftete Gewinne setzen wir auf langeSicht für die Kunden ein.Aus der Mission der CONCORDIAGute Geschäftsführung«Das ist der Kern der CONCORDIA-Idee. Sinngemässsteht dies auch in der Vision und Mission unseres Unternehmens.Dieser Grundsatz hat sich bei der CONCORDIAdurchgesetzt, wir haben ihn verinnerlicht. Er leitet unsbei der guten Geschäftsführung.»Schwerpunkte«Was die gute Geschäftsführung ausmacht, regelt dieCorporate Governance mit all ihren gesetzlichen Vorgaben,Reglementen und Weisungen, Prozessdefinitionenund anderen Elementen. Drei Aspekte sind dabei für dieCONCORDIA zentral: das Risikomanagement, dieChecks & Balances und die internen Kontrollen, die dassogenannte interne Kontrollsystem (IKS) bilden.»Risikomanagement«Das Risikomanagement beschäftigt sich sowohl mitden Folgen eines möglichen Flugzeugabsturzes auf dieInformatikserver als auch mit den Folgen von Fehlernin der Strategie beziehungsweise deren Vermeidung.Gestützt auf Eintretenswahrscheinlichkeit und Schadenausmassunterscheiden wir existenzielle Risiken, diedas Überleben des Unternehmens gefährden könnten,wesentliche Risiken, die dem Unternehmen erheblichenSchaden zufügen könnten, und übrige Risiken. Jehöher ein Risiko ist, desto grössere Aufmerksamkeitwidmen ihm die Führungsgremien und desto mehr investiertdie CONCORDIA in Massnahmen zur Vermeidungoder Milderung der möglichen Folgen.»Checks & Balances«Ein entscheidendes Element der Corporate Governancestellen die sogenannten Checks & Balances dar.Damit sind die gegenseitige Kontrolle und die ausgewogeneZusammensetzung des Verwaltungsrats und derGeschäftsleitung sowie der Prüfungs- und Kontrollinstanzengemeint. Was das heisst, zeigt ein Blick auf dieunterschiedlichen Aufgaben der verschiedenen Einheitenbei der CONCORDIA. Die Risikoprüfung (das Underwriting)als Hüterin des Goldtopfs achtet bei den Zusatzversicherun gen auf eine solide Finanzierung der Risikogemeinschaft.Wer eine Versicherungsleistung bezieht,soll vorher seinen Beitrag in den gemeinsamen Topfeinbringen. Der Aussendienst dagegen will seinen Kundenkreisvergrössern und dafür möglichst viele Versicherungsanträgeeinreichen – die vom Underwriting abund zu abgelehnt oder nur mit Vorbehalten angenommenwerden. Zusätzlicher Druck auf den Aussendienst kommtvon den Leistungen. Sie dürfen nur bezahlen, was wirklichversichert ist, damit die Prämiengelder auch am Endedes Jahres noch für die Arzt- und Spitalrechnungen reichen.Da gibt es tatsächlich unterschiedliche Interessenlagen,die zu angeregten Diskussionen führen können.Entscheide im Interesse der ganzen CONCORDIA sind nurmöglich, wenn alle Seiten zu Wort kommen und angehörtwerden. Das bedingt eine ausgewogene Zusammensetzungder Geschäftsleitung. Themen ausdiskutieren undGegensätze klar darstellen zahlt sich langfristig auf jedenFall aus.59


60 Internes Kontrollsystem«Wesentliches Element jeder Corporate Governance istauch das interne Kontrollsystem IKS. Es ist von Gesetzeswegen vorgeschrieben und regelt die geschäftsrelevantenProzesse, die Kontrollmechanismen und deren Dokumentation.Können wir die operationellen Risiken managen?Ist alles gesetzeskonform? Erfolgt der Datentransfer überSchnittstellen fehlerfrei? In einer Kultur des Vertrauenskann die Implementierung des IKS eine Herausforderungdarstellen. Doch die Verantwortlichen in den Linienerkennen früher oder später, dass Kontrollen die Arbeitsabläufeverbessern und die Risiken minimieren. Heute giltfür jede Führungsperson einer Versicherung das Prinzip:Vertrauen ist gut, Kontrolle ist Pflicht. Die Dokumentationder Prozesse und Kontrollen sind zudem sehr nützlichfür die Ausbildung.»Verantwortung«Das Wahrnehmen von Verantwortung im Rahmen derCorporate Governance gleicht einer Kaskade. Grundsätzlichmuss jede mitarbeitende Person für die Richtigkeitihrer Arbeit und die Korrektheit ihres Verhaltens geradestehen.Dies stets mit Blick auf die Shareholder, im Falleder CONCORDIA also auf die Versicherten. Kontrolliertwird sie dabei von den Vorgesetzten ihrer Linie und vonder Geschäftsleitung, kurz: vom Management. Dieinterne Revision stellt die nächste Prüfungsinstanz dar,die ihrerseits an den Verwaltungsrat rapportiert und derexternen Revision berichtet. Letztere wird von der Generalversammlungbestimmt, die auch den Verwaltungsratkontrolliert. Noch höhere Aufsichtsorgane sind dieFINMA (Finanzmarktaufsicht), das BAG (Bundesamt fürGesundheit) und das Amt für Gesundheit des FürstentumsLiechtenstein. Eine informelle, aber sehr mächtigeKontrollinstanz stellen schliesslich die Medien dar. NegativeSchlagzeilen können den Ruf nachhaltig schädigen.Am besten ist es daher, wenn Mängel spätestens von derinternen Revision oder bereits vom Management aufgedecktwerden.»Kompetenz für FirmenkundenDer umfassende Versicherungsschutz für Mitarbeitende,aber auch das Case Management, dasAbsenzen-Management und die betriebliche Gesundheitsvorsorgesind wesentliche Elemente des Risikomanagementsin Unternehmen und damit derCorporate Governance.Die CONCORDIA ihrerseits hat sich in den vergangenenJahren intensiv mit ihrer eigenen CorporateGovernance befasst. Was wir dabei an Erkenntnissengewonnen und an Grundsätzen definiert haben,fliesst sowohl in die Produktentwicklung wie auch indie Beratung von Unternehmen ein. Darum befriedigendie Konzepte und Lösungen der CONCORDIA auchhohe Standards einer Corporate Governance.


Entschädigung LeitungsorganeIm Geschäftsjahr <strong>2012</strong> wurden an die Mitglieder desVerwaltungsrats der CONCORDIA Schweizerische Kranken-und Unfallversicherung AG Honorare (inkl. Sitzungsgelder)von insgesamt CHF 532’489 ausgerichtet;das Honorar des Verwaltungsratspräsidenten belief sichauf CHF 231’641. Dies beinhaltet auch die Honorare infolgenden weiteren Gesellschaften: Verein CONCORDIASchweizerische Kranken- und Unfallversicherung,CONCORDIA Beteiligungen AG, Stiftung Kranken- undUnfallkasse Konkordia, CONCORDIA VersicherungenAG, Solida Versicherungen AG, Solimob AG, Hotel CascadaAG, Medplace AG und Stiftungen Pensionskasseund Vorsorgekasse CONCORDIA. Der Verwaltungsraterhält keine variablen Entschädigungen. Mitglieder desVerwaltungsrates dürfen keine weiteren bezahlten Mandateinnerhalb der CONCORDIA annehmen.Jahren beurteilt wird. Die Mitglieder der Geschäftsleitungmüssen die Honorare und Sitzungsgelder sämtlicherMandate im Auftrag der CONCORDIA inner- undausserhalb der Gruppe an die CONCORDIA abgeben.Sie erhalten gegenüber dem Vorsorgeplan der übrigenMitarbeitenden zwei Lohnprozente an zusätzlichenSparbeiträgen des Arbeitgebers in die Pensionskasse.Die CONCORDIA gewährt keine Abgangsentschädigungenund keine sogenannten goldenen Fallschirme.Den Mitgliedern des Verwaltungsrats und derGeschäftsleitung werden keine Darlehen oder Hypothekengewährt.61An die acht Mitglieder der Geschäftsleitung derCONCORDIA Schweizerische Kranken- und UnfallversicherungAG wurden Entschädigungen (inkl. variablerTeil) von insgesamt CHF 2’160’190 ausgerichtet. Davonbetrug die höchste Entschädigung, jene des CEO, inkl.variabler Teil CHF 363’525. Der variable Anteil bei derEntlöhnung der Geschäftsleitung kann maximal fünfProzent betragen und ist abhängig von langfristig ausgerichtetenZielen (Kundenzuwachs, Kundenzufriedenheit,Reserven und Rückstellungen, Dienstleistungsqualität),deren nachhaltiges Erreichen nach einer Dauer von drei


Dr. Andreas Lauterburg Eva Jaisli Dr. André von MoosDr. Theo Maissen Alice Scherrer Maurice Eglinlic. iur. Felix MuffDr. Markus Wyss


VerWALTUNGSRAT UndOrganisationStrategie und AufsichtVerwaltungsratAmtsdauer 2010 – 2014Revisionsstelle63Von links nach rechts:Dr. Andreas Lauterburg, Präsident, Stansstad NW 1/2/3Eva Jaisli, Burgdorf BEDr. André von Moos, Luzern 1Dr. Theo Maissen, Sevgein GRAlice Scherrer, Vizepräsidentin, Grub AR 3Maurice Eglin, Morges VD 2lic. iur. Felix Muff, Luzern/Neuenkirch LU 1Dr. Markus Wyss, Brütten ZH 2/3PricewaterhouseCoopers AG, Luzern1Mitglied des Prüfungs-Ausschusses2Mitglied des Technologie-Ausschusses3Mitglied des Personal-AusschussesOrganigrammGeneralversammlungRevisionsstelleVerwaltungsratGeschäftsleitungMarktLeistungen undVersicherungenLeistungs-ManagementCorporateCenterFinanzen Personal Informatik


Urs Kneubühler Fritz Amstad Cristina ContiAgnes Durrer, stv. CEO Nikolai Dittli, CEO Dr. Jürg VontobelDr. Christoph BraschlerHansjörg Setz


Geschäftsleitung undLeitende MitarbeitendeFührung und kontrolle65GeschäftsleitungMitglieder der DirektionVon links nach rechts:Urs KneubühlerFritz AmstadCristina ContiAgnes Durrer, stv. CEONikolai Dittli, CEODr. Jürg VontobelDr. Christoph BraschlerHansjörg SetzMarkus BingisserHarry BremPeter BuholzerHeinz DönniDr. Mark GlutzBruno HaltmeierOswald KranzHeinz LerchBruno PeterAngelo RenferUrs SchollPia SchulerGabriele StreitKurt StrickerMarkus StuderDr. Ulrich TannerJosef Tschopp


Hohe finanzielle Sicherheit fürunsere Kundinnen und Kunden66Die CONCORDIA Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AG kann auf ein finanziellerfolgreiches Jahr <strong>2012</strong> zurückblicken. Die Jahresrechnung <strong>2012</strong> schliesst mit einem Gewinn vonCHF 73.3 Mio. ab. Die vorliegende Jahresrechnung wurde erstmals nach dem RechnungslegungsstandardSwiss GAAP FER erstellt.Das positive Ergebnis ist in erster Linie auf den sehr gutenGeschäftsverlauf im Bereich der Zusatzversicherungensowie die erfreuliche Entwicklung an den Kapitalmärktenzurückzuführen. Das Eigenkapital erhöhte sich dankdes erzielten Ertragsüberschusses auf CHF 622.4 Mio.,was einer Eigenkapitalquote von knapp 30 % entspricht.Darüber hinaus verfügt die CONCORDIA über allenotwendi gen Rückstellungen, um den finanziellen Verpflichtungengegenüber ihren Kunden jederzeit nachzukommen.Die CONCORDIA gehört damit weiterhin zuden solventesten Krankenversicherern in der Schweiz.Die verdienten Prämien stiegen im Jahr <strong>2012</strong> umCHF 50.6 Mio. (2.2 %) auf CHF 2.3 Mia., während sichder Leistungsaufwand um CHF 66.4 Mio. auf überCHF 2 Mia. erhöhte. Mit 3.4 % stieg damit der Leistungsaufwandstärker an als die verdienten Prämien.Die versicherungstechnischen Rückstellungen wurdenum CHF 122.4 Mio. verstärkt.belaufen sich nun per Bilanzstichtag auf knappCHF 338 Mio. und ermöglichen es der CONCORDIA,ihre Prämien unabhängig von den unberechenbarenEntwicklungen an den Kapitalmärkten festzulegen.Bei den Versicherungen nach KVG resultierte ein Ergebnisvon CHF 7.5 Mio. Dieses im Vergleich zum Vorjahrrückläufige Ergebnis ist vor allem auf den gestiegenenLeistungsaufwand zurückzuführen, der sich mit 6.8 %viel stärker erhöhte als die verdienten Prämien (+ 1.6 %).Die Reserven in der obligatorischen Krankenpflegeversicherungbelaufen sich auf CHF 424 Mio. und liegendamit deutlich über den aufsichtsrechtlichen Solvenzanforderungen.Aufgrund eines rückläufigen Leistungsaufwandes beigleichzeitig steigenden Prämienerträgen resultiertebei den Versicherungen nach VVG im Jahr <strong>2012</strong> ein positivesSpartenergebnis von knapp CHF 50 Mio.Im Bereich der Kapitalanlagen hat der Erhalt des Vermögensder Versicherten für die CONCORDIA oberstePriorität. Trotz einer vorsichtigen Anlagestrategie konnteeine Anlageperformance von 5.8 % erzielt werden, wassich in einem positiven Kapitalergebnis von CHF 93 Mio.niederschlug. Davon wurden CHF 56 Mio. zur Verstärkungder Schwankungsrückstellungen für Risiken in denKapitalanlagen verwendet. Diese RückstellungenDie Versicherungen im Fürstentum Liechtensteinschlossen <strong>2012</strong> mit einem erfreulichen Ertragsüberschussvon CHF 16.2 Mio. ab. Während der Leistungsaufwandgegenüber dem Vorjahr praktisch stabil blieb, erhöhtensich die verdienten Prämien um 3.5 %. Die Reservenbelaufen sich auf knapp CHF 60 Mio., was rund 33 % derverdienten Prämien (inkl. Staatsbeitrag) entspricht.


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGFinanzberichtInhaltSeite67Bilanz 68Erfolgsrechnung 69Geldflussrechnung 70Eigenkapitalnachweis 7 1Anhang zur JahresrechnungBewertungsgrundsätze 72 – 77Erläuterungen zur Bilanz 78 – 81Erläuterungen zur Erfolgsrechnung 82 – 84Segmenterfolgsrechnung 85Weitere Angaben 86 – 88Verwendung des Bilanzergebnisses 89Bericht der Revisionsstelle 90 – 91


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGBilanz68in CHF 1’000Aktiven31.12.<strong>2012</strong> 01.01.<strong>2012</strong>nach Swiss nach Swiss Abweichung 31.12.2011Ziffer GAAP FER GAAP FER absolut in % nach ORKapitalanlagen 1 1’758’352 1’476’438 281’914 19.1 % 1’414’405Sachanlagen 2 46’279 45’753 526 1.1 % 14’757Immaterielle Anlagen 3 11’848 10’720 1’128 10.5 % 7’214Rechnungsabgrenzung 28’204 30’906 – 2’702 – 8.7 % 30’906Forderungen 4 71’566 61’203 10’363 16.9 % 184’529Flüssige Mittel 177’350 224’022 – 46’672 – 20.8 % 224’320Total Aktiven 2’093’599 1’849’042 244’557 13.2 % 1’876’131PassivenEigenkapitalAktienkapital 100 100 0 0.0 % 100Kapitalreserven 20 20 0 0.0 % 20Gewinnreserven 549’017 457’874 91’143 19.9 % 397’650Bilanzgewinn 73’294 91’143 – 17’849 – 19.6 % 91’143Total Eigenkapital 622’431 549’137 73’294 13.3 % 488’913FremdkapitalVersicherungstechnische Rückstellungen 6 636’759 577’463 59’296 10.3 % 622’739Versicherungstechnische SchwankungsundSicherheitsrückstellungen 7 266’500 203’032 63’468 31.3 % 201’477Nicht versicherungstechnischeRückstellungen 8 4’766 3’826 940 24.6 % 3’331Rückstellungen für Risiken in denKapitalanlagen 9 337’620 281’620 56’000 19.9 % 199’000Rechnungsabgrenzung 32’152 33’663 – 1’511 – 4.5 % 33’663Verbindlichkeiten 5 193’371 200’301 – 6’930 – 3.5 % 327’008Total Fremdkapital 1’471’168 1’299’905 171’263 13.2 % 1’387’218Total Passiven 2’093’599 1’849’042 342’526 18.5 % 1’876’131Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGErfolgsrechnungin CHF 1’000<strong>2012</strong>nach Swiss 2011 AbweichungZiffer GAAP FER nach OR absolut in %69Verdiente Prämien 10 2’312’270 2’261’655 50’615 2.2 %Leistungsaufwand 11 – 2’037’871 – 1’971’507 – 66’364 3.4 %Veränderung der versicherungstechnischenRückstellungen – 58’894 – 107’788 48’894 – 45.4 %Veränderung der versicherungstechnischen SchwankungsundSicherheitsrückstellungen – 63’468 69’970 – 133’438 – 190.7 %Risikoausgleich zwischen Versicherern 95’388 98’100 – 2’712 – 2.8 %Überschussbeteiligung der Versicherten – 6’878 – 6’679 – 199 3.0 %Betriebsaufwand 12 – 193’949 – 216’985 23’036 – 10.6 %Übriger betrieblicher Ertrag 1’030 6’951 – 5’921 – 85.2 %Übriger betrieblicher Aufwand – 103 – 908 805 – 88.7 %Ergebnis aus Kapitalanlagen 36’974 – 40’876 77’850 – 190.5 %– Ertrag aus Kapitalanlagen 13 98’036 65’547 32’489 49.6 %– Aufwand aus Kapitalanlagen 13 – 5’062 – 65’423 60’361 – 92.3 %– Veränderung der Rückstellung für Risiken in denKapitalanlagen 9 – 56’000 – 41’000 – 15’000 36.6 %Total betriebliches Ergebnis 84’499 91’933 – 7’434 – 8.1 %Betriebsfremdes Ergebnis 0 0 0Ausserordentliches Ergebnis 0 0 0Gewinn vor Ertragssteuern 84’499 91’933 – 7’434 – 8.1 %Ertragssteuern – 11’205 – 791 – 10’414 1’316.6 %Gewinn 73’294 91’142 – 17’848 – 19.6 %Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGGeldflussrechnungin CHF 1’00070Geldfluss aus Geschäftstätigkeit Ziffer <strong>2012</strong>Gewinn 73’294Abschreibungen/Zuschreibungen aufKapitalanlagen – 55’487Immaterielle Anlagen 3 3’007Sachanlagen 2 4’291Forderungen 10 12’327Zunahme/Abnahme von/derversicherungstechnischen Rückstellungen 6 59’296versicherungstechnischen Sicherheits- und Schwankungsrückstellungen 7 63’468nicht versicherungstechnischen Rückstellungen 8 940Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen 9 56’000Gewinn/Verlust aus Abgängen vonimmateriellen Anlagen 0Sachanlagen 0Zunahme/Abnahme vonRechnungsabgrenzungen (aktiv) 2’702Forderungen – 22’690Rechnungsabgrenzungen (passiv) – 1’511Verbindlichkeiten 5 – 6’930Geldzu-/Geldabfluss aus Geschäftstätigkeit 188’707Geldfluss aus InvestitionsbereichAuszahlungen für Investitionen in Kapitalanlagen – 547’019Einzahlungen aus Desinvestitionen von Kapitalanlagen 320’591Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen 3 – 4’857Einzahlungen aus Desinvestitionen von Sachanlagen 3 41Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Anlagen 2 – 4’136Einzahlungen aus Desinvestitionen von immateriellen Anlagen 2 0Geldzu-/Geldabfluss aus Geschäftstätigkeit – 235’380Veränderung flüssige Mittel – 46’673Flüssige Mittel zu Beginn der Berichtsperiode 224’022Veränderung der flüssigen Mittel gemäss Geldflussrechnung – 46’665Veränderung der flüssigen Mittel aus Fremdwährungsbewertung – 8Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode 177’350Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGEigenkapitalnachweisin CHF 1’000Aktienkapital Kapitalreserven Gewinnreserven Total EigenkapitalKVG 1 VVG KVG 1 VVG KVG 1 VVG KVG 1 VVG TotalEigenkapital31.12.2011(OR wie im Vorjahrausgewiesen) 100 0 20 0 416’815 71’978 416’935 71’978 488’913Umbewertung derKapitalanlagen 0 0 0 0 50’882 31’738 50’882 31’738 82’620Umbewertungder versicherungstechnischenRückstellungen0 0 0 0 30’721 0 30’721 0 30’721Umbewertung derRückstellungen fürRisiken in denKapitalanlagen 0 0 0 0 – 50’882 – 31’738 – 50’882 – 31’738 – 82’620Andere Umbewertungen0 0 0 0 23’669 5’834 23’669 5’834 29’503Eigenkapital01.01.<strong>2012</strong>(angepasst nachSwiss GAAP FER) 100 0 20 0 471’205 77’812 471’325 77’812 549’13771Kapitalerhöhung 0 0 0 0 0 0 0 0 0Kapitalreduzierung 0 0 0 0 0 0 0 0 0Dividendenausschüttung0 0 0 0 0 0 0 0 0Jahresgewinn derBerichtsperiode 0 0 0 0 23’380 49’914 23’380 49’914 73’294Eigenkapital31.12.<strong>2012</strong> 100 0 20 0 494’585 127’726 494’705 127’726 622’4311Umfasst auch das Eigenkapital für die Sparten UVG und Fürstentum Liechtenstein.Weitere Angaben zum EigenkapitalDas Aktienkapital setzt sich aus 100’000 Namenaktien zum Nennwert von CHF 1 zusammen und ist voll liberiert.Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGAnhang zur JahresrechnungBewertungsgrundsätze721 Grundsätze der RechnungslegungDie Jahresrechnung wurde in Übereinstimmungmit dem gesamten Swiss GAAP FER Regelwerkerstellt und entspricht dem schweizerischenGesetz. Aufbau und Gliederung der Jahresrechnungrichten sich insbesondere nach Swiss GAAPFER 41 (Rechnungslegung für Gebäudeversichererund Krankenversicherer). Die Anwendung derFachempfehlungen erfolgte auf Anweisung desBundesamts für Gesundheit (BAG).2 BilanzstichtagDie Jahresrechnung schliesst auf den31. Dezember ab.3 BewertungsgrundsätzeDie Bewertung erfolgt nach einheitlichen Kriterien.Es gilt das Prinzip der Einzelbewertung derAktiven und Verbindlichkeiten.Die Eröffnungsbilanz <strong>2012</strong> wurde an die neuenBilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze nachSwiss GAAP FER angepasst. Die daraus resultierendenVeränderungen sind im «Eigenkapitalnachweis»ersichtlich. Gemäss Swiss GAAP FERRahmenkonzept Ziffer 8 ist bei der erstmaligenAnwendung der Swiss GAAP FER nur die Eröffnungsbilanzper 1. Januar <strong>2012</strong> offenzulegen. Beider Erfolgsrechnung wurden die Werte aus demVorjahr (gemäss Obligationenrecht) übernommenund an die neue Glie derung angepasst. Bei denübrigen Bestandteilen der Jahresrechnung fehlensomit die entsprechenden Vorjahresangabennach Swiss GAAP FER.Alle Werte der Bilanz und Erfolgsrechnungbeziehen sich auf «eigene Rechnung». Auf dieentsprechende Bezeichnung der einzelnenPositionen in der Jahresrechnung wird deshalbverzichtet.3.1 FremdwährungenAufwendungen und Erträge in Fremdwährungwerden zu den Kursen des Transaktionsdatumsoder zu Durchschnittskursen bewertet. Auf fremdeWährung lautende Bilanzpositionen werden zuden folgenden Tageskursen des Bilanzstichtagesumgerechnet: EUR/CHF 1.21 USD/CHF 0.92 JPY/CHF 1.063.2 KapitalanlagenKapitalanlagen allgemein: Unter dieser Positionwerden die nachfolgend beschriebenen Anlagekategorienbilanziert. Die Bewertung erfolgt,sofern nicht anders beschrieben, zu Marktwerten.


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGAnhang zur JahresrechnungBewertungsgrundsätzeWertveränderungen werden in der Erfolgsrechnungals nicht realisierte Gewinne im Ertrag ausKapitalanlagen bzw. nicht realisierte Verlusteim Aufwand aus Kapitalanlagen erfasst.Obligationen: Unter dieser Kategorie werdenAnleihensobligationen, Pfandbriefe, Festgelder miteiner ursprünglichen Laufzeit von mehr als dreiMonaten und andere Forderungen ausgewiesen, dieauf einen festen Geldbetrag lauten. Anteile anKollektivanlagen, die ausschliesslich oder überwiegendin festverzinsliche Wertpapiere investieren,sind ebenfalls unter dieser Position bilanziert. Marchzinsenaus festverzinslichen Wertschriften werdenunter den transitorischen Aktiven aus gewiesen.Aktien: Diese Position enthält in- und ausländischeAktien sowie Anteile an Kollektivanlagen,die ausschliesslich oder mehrheitlich in in- oderausländische Aktien investieren.Darlehen: Unter dieser Ka tegorie werdenDarlehen bilanziert. Die Bewertung erfolgt zuhistorischen Anschaffungswerten abzüglichnotwendiger Wertberichtigungen infolge erkennbarerVerluste.Alternative Anlagen: Diese Position enthält Anteilean Kollektivanlagen im Bereich Private Equity,High yield Anleihen, Wandelanleihenund Hedge Funds.Immobilien: Unter dieser Bilanzposition werdendirekt gehaltene Immobilien (Renditeliegenschaften)und Investitionen in Immobilienfonds ausgewiesen.Die periodisch externen Bewertungen derImmobilien basieren auf regelmässig durchgeführtenexternen Schatzungen. Die Bewertungerfolgt zu Marktwerten, welche mittels Ertragswertmethodeermittelt werden.Beteiligungen: Diese Position enthält Beteiligungen,die aus strategischen Gründen und mit derAbsicht der dauernden Anlage gehalten werdenund für welche kein aktiver Handel besteht.Die Bewertung erfolgt aufgrund interner Berechnungen,welche sowohl die Substanz als auchdie Ertragskraft der Beteiligung berücksichtigt. Istdie Ermittlung eines solchen Werts aufgrundungenügender Angaben nicht möglich, erfolgt dieBewertung zu historischen Anschaffungskostenabzüglich notwendiger Wertberichtigungen.Derivate: Die Bilanzposition enthält ausschliesslichDevisentermingeschäfte, die der Absicherungvon Bilanzpositionen dienen.Liquide Mittel: Bei dieser Position handelt es sichum Festgelder mit einer ursprünglichen Laufzeitvon höchstens 90 Tagen und um jederzeit fälligeSichtguthaben, die im Rahmen der Anlagestrategiegehalten werden.73


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGAnhang zur JahresrechnungBewertungsgrundsätze74 3.3 Immaterielle AnlagenDiese Anlagekategorie beinhaltet erworbeneimmaterielle Anlagen wie EDV-Software, Nutzungsrechteund Goodwill, die über mehrere Jahre einenmessbaren Nutzen bringen. Die Abschreibungerfolgt linear vom Anschaffungswert in der Regelüber einen Zeitraum von zwei bis fünf Jahren.Selbst erarbeitete immaterielle Werte bzw. Eigenleistungenwerden nicht aktiviert. Die Indizien zurWerthaltigkeit werden jährlich überprüft und beiBedarf werden zusätzliche ausserplanmässigeAbschreibungen zulasten des Periodenergebnissesvorgenommen.3.4 SachanlagenDiese werden gemäss ihrer Nutzungsdauer linearauf den Anschaffungskosten abgeschrieben.Die Nutzungsdauer der verschiedenen Sachanlageklassenwurde wie folgt bestimmt: Mobilien/Fahrzeuge8 Jahre EDV-Hardware/-Netzwerke 3 – 10 Jahre Betriebsgebäude20 – 50 Jahre Betriebliche Grundstücke keine AbschreibungenDie Indizien zur Werthaltigkeit werden jährlich überprüft.Bei Bedarf werden zusätzliche Abschreibungenzulasten des Periodenergebnisses vorgenommen.3.5 ForderungenDiese Positionen sind zu Nominalwerten bewertet.Das Delkredere wird aufgrund der Fälligkeitsstrukturund der historischen Ausfallwahrscheinlichkeitbestimmt. Für spezifisch bekannte Forderungsrisikenwerden Einzelwertberichtigungen gebildet.3.6 Flüssige MittelDie flüssigen Mittel umfassen Kassenbestände,Post- und Bankguthaben sowie Sicht- und Depositengeldermit einer ursprünglichen Laufzeit vonhöchstens 90 Tagen, welche für den Bedarf desoperativen Versicherungsgeschäftes verwaltetwerden. Diese sind zu Nominalwerten unter Berücksichtigungaktueller Fremdwährungskurse bewertet.3.7 Versicherungstechnische RückstellungenLeistungsrückstellungen: Diese Rückstellungenentsprechen einer Schätzung der in Zukunftanfallenden, nicht diskontierten Schadenzahlungen.Die Schadenrückstellungen umfassen dieRückstellungen für gemeldete Schäden und dieRückstellungen für eingetretene, jedoch nochnicht gemeldete Schäden sowie die entsprechendenSchadenbearbeitungskosten. Die Schätzungerfolgt nach versicherungsmathematisch anerkanntenGrundsätzen und steht im Einklang mitden aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Dabei wirdvor allem auf die Erfahrungswerte der vergangenen


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGAnhang zur JahresrechnungBewertungsgrundsätzeJahre abgestellt. Für den vorliegenden Jahresabschlusswurden die Berechnungsmethoden für dieeinzelnen Sparten überprüft und wo notwendigangepasst. Der Rückstellungssatz in der SparteOKP hat sich von 25.8 % (01.01.<strong>2012</strong>) auf 27.3 %(31.12.<strong>2012</strong>) der Nettoleistungen erhöht (sieheauch Erläuterung Ziffer 6 zur Bilanz).Rückstellungen für künftige Überschussbeteiligungder Versicherten: Die CONCORDIA hat mit zahlreichenKollektivtaggeldkunden vertraglich dieAuszahlung einer Überschussbeteiligung (Gewinnbeteiligung)bei gutem Schadenverlauf vereinbart.Diese Rückstellungsposition entspricht einerbestmöglichen Schätzung der bis zum Bilanzstichtagzu erwartenden Überschussbeteiligungen.Die Schätzung beruht auf pauschalen Vergangenheitsbetrachtungenund berücksichtigt den Verlaufgrösserer Einzelverträge. Die Berechnungs methodeentspricht dem durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht(FINMA) genehmigten Geschäftsplan.Übrige versicherungstechnische Rückstellungen:Die übrigen versicherungstechnischen Rückstellungenenthalten Alterungs-, Antiselektions-,Schwankungs- und Sicherheitsrückstellungenfür das Krankenzusatzversicherungsgeschäft nachVVG. Die Alterungs- und Antiselektionsrückstellungendienen der Finanzierung von gewolltenUmverteilungen und Solidaritäten zwischen einzelnenVersichertengruppen. Die versicherungstechnischenSchwankungsrückstellungen dienendazu, Schwankungen im Schadenaufwand sowieRisiken bei den Schaden- und Alterungsrückstellungenganz oder teilweise aufzufangen. Die Berechnungenberuhen auf versicherungsmathema tischenModellen, welche durch die AufsichtsbehördeFINMA im Rahmen des Geschäftplans genehmigtwurden. Die Sicherheitsrückstellungen deckenweitere Risiken ab, die nicht direkt den Versicherungsprodukten,sondern allgemein dem Versicherungsbetriebzuzuordnen sind. Die Bildung undAuflösung basiert auf dem durch die AufsichtsbehördeFINMA genehmigten Geschäftsplan.3.8 Rückstellungen für Risiken in den KapitalanlagenMit dieser Rückstellung soll den Wertschwankungen der Kapitalanlagen Rechnung getragenwerden. Der Verwaltungsrat hat den Zielwertder Rückstellungen auf 17 % der Marktwerte derKa pitalanlagen festgelegt. Dieser Wert wurdenach finanzökono mischer Methode (Value-at-Risk-Ansatz) ermittelt und beruht auf einem Sicherheitsniveauvon 99.0 % und einem Betrachtungszeitraumvon zwei Jahren. Die Bildung undInanspruchnahme der Rückstellung erfolgt inAbhängigkeit des Gesamtergebnisses und des75


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGAnhang zur JahresrechnungBewertungsgrundsätze76Kapitalanlageergebnisses des betroffenenGeschäftsjahres sowie der Höhe der bestehendenRückstellung.3.9 Weitere nicht versicherungstechnischeRückstellungenUnter dieser Position werden sämtliche weiterennicht versicherungstechnischen Rückstellungenausgewiesen. Die Position wird auf jeden Bilanzstichtagaufgrund der wahrscheinlichen Mittelabflüssebewertet.3.10 VerbindlichkeitenDiese Position umfasst neben vorausbezahltenPrämien, welche das Folgejahr betreffen, auch dieVerbindlichkeiten aus abgerechneten Versicherungsleistungensowie Verbindlichkeiten gegenüberLieferanten. Die Bewertung erfolgt zuNominalwerten.4. SteuernDas Krankenversicherungsgeschäft nach KVGsowie das obligatorische Unfallversicherungsgeschäftnach UVG sind nach Art. 80 des Bundesgesetzesüber den allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechtes (ATSG) von allen direktenSteuern des Bundes, der Kantone und derGemeinden befreit.Die laufenden Ertragssteuern sowie die Kapitalsteuernfür das Zusatzversicherungsgeschäft nachVVG werden erfolgswirksam erfasst. Kurz fristigeSteuerverpflichtungen oder Steuerguthaben auslaufenden Steuern sind in den Rechnungsabgrenzungenoder in den kurzfristigen Verbindlichkeitenenthalten. Durch die Anwendung von nach «true &fair view» ermittelten Werten entstehen im Vergleichzu den steuerrechtlich massgebenden WertenBewertungsdifferenzen, auf denen latente Ertragssteuernberücksichtigt werden. Aktive und passivelatente Steuern werden saldiert. Der Ausweis erfolgtentweder unter den nicht versicherungstechnischenRückstellungen oder unter den Kapitalanlagen.Der zur Anwendung kommende latenteSteuersatz entspricht dem erwarteten Steuersatz.5. PersonalvorsorgeDie Mitarbeitenden der <strong>Concordia</strong> SchweizerischeKranken- und Unfallversicherung AG sind in zweiumhüllenden, autonomen Vorsorgeeinrichtungennach schweizerischem Recht gegen die Folgen vonAlter, Tod und Invalidität versichert. Die Vorsorgepläne sind nach dem Beitragsprimat aufgebaut.Die Finanzierung dieser Pläne erfolgt in derRegel durch jährliche Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge.Die Arbeitgeberbeiträge werden


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGAnhang zur JahresrechnungBewertungsgrundsätzeperiodengerecht im Personalaufwand ausgewiesen.In der Bilanz werden die entsprechenden aktivenoder passiven Abgrenzungen bzw. Forderungenund Verbindlichkeiten erfasst, die sich aufgrundvon vertraglichen, reglementarischen oder ges et z-lichen Bestimmungen ergeben. Es wird jährlichbeurteilt, ob aus einer Vorsorgeeinrichtung ausSicht des Arbeitgebers ein wirtschaftlicher Nutzen(Aktivierung unter Kapitalanlagen) oder einewirtschaftliche Verpflichtung (Passivierung unterVerbindlichkeiten) besteht. Als Basis dienenVerträge, Reglemente sowie die Jahresrechnungender Vorsorgeeinrichtungen, welche nach SwissGAAP FER 26 «Rechnungslegung der Personalvorsorgeeinrichtungen»erstellt werden. Arbeitgeberbeitragsreservenwerden als Aktivum («Aktivenaus Vorsorgeeinrichtungen» unter den Kapitalanlagen)ausgewiesen; die Veränderung gegenüberder Vorperiode wird im Personalaufwand erfasst,wobei Verwendungsverzichte mit der Bildungeiner Wertberichtigung berücksichtigt werden.sind alle bis zu diesem Zeitpunkt bekannten Ereignisseberücksichtigt, deren auslösende Ursachevor dem Bilanzstichtag liegt. Im Weiteren sindkeine Ereignisse eingetreten, die einen massgeblichenEinfluss auf die Vermögens-, Finanz- undErtragslage im ver gangenen Jahr gehabt hätten.Auf den 1. Januar 2013 überträgt die CONCORDIASchweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGihr Versicherungsgeschäft nach VVG mittelsVer mögensübertragung auf die CONCORDIAVersicherungen AG.7. Änderungen in der Darstellung und derBewertung der JahresrechnungIm Berichtsjahr wurde die Jahresrechnung erstmalsin Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER erstellt.Die Vorjahreswerte der Bilanz wurden an die neueBewertung und Darstellung angepasst.In der Erfolgsrechnung wurden die Vorjahreswerte(gemäss Obligationenrecht) übernommen. Diese sinddeshalb nicht mit dem aktuellen Jahr vergleichbar.776. Ereignisse nach dem BilanzstichtagMit Beschluss vom 22. März 2013 hat der Verwaltungsratder <strong>Concordia</strong> SchweizerischeKranken- und Unfallversicherung AG die Jahresrechnunggenehmigt. In der Jahresrechnung8. Aufsichtsrechtliche BerichterstattungFür die aufsichtsrechtliche Berichterstattungwerden neben Swiss GAAP FER auch die Kon -kre tisierungen des Bundesamtes für Gesundheit(BAG) berücksichtigt.


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGAnhang zur JahresrechnungErläuterungen zur Bilanz78in CHF 1’0001. KapitalanlagenBestand 01.01.<strong>2012</strong> Total(angepasst) Veränderung Bestand 31.12.<strong>2012</strong> TotalKVG 1 VVG Total KVG 1 VVG Total KVG 1 VVG TotalLiquide Mittel 179’601 48’501 228’102 – 45’290 26’929 – 18’361 134’311 75’430 209’741Obligationen 518’284 405’613 923’897 171’137 – 34’242 136’895 689’421 371’371 1’060’792Aktien 65’622 56’305 121’927 105’866 53’076 158’942 171’488 109’381 280’869Immobilien 2 33’349 12’880 46’229 3’117 0 3’117 36’466 12’880 49’346Alternative Anlagen 25’488 96’232 121’720 44’875 – 42’917 1’958 70’363 53’315 123’678Darlehen gegenüberKonzerngesellschaften 0 11’065 11’065 0 – 850 – 850 0 10’215 10’215Beteiligungen 0 8’663 8’663 0 – 10 – 10 0 8’653 8’653Aktiven ausVorsorgeplänen 7’397 7’438 14’835 111 112 223 7’508 7’550 15’058Total 829’741 646’697 1’476’438 279’816 2’098 281’914 1’109’557 648’795 1’758’3521 Umfasst auch die Kapitalanlagen für die Sparten UVG und Fürstentum Liechtenstein.2 Die Werte basieren auf periodisch durchgeführten Bewertungen nach der Ertragswertmethode.2. SachanlagenAnlagen inBeschaffung/Mobiliar und Informatik Übrige Immo bilienImmobilien Maschinen Hardware Sachanlagen im Bau TotalAnschaffungswerte 01.01.<strong>2012</strong> 59’057 15’188 9’684 179 1’125 85’233Umgliederung 0 677 98 0 – 775 0Zugänge 23 1’985 1’621 117 1’111 4’857Abgänge – 398 0 – 111 0 – 40 – 549Stand 31.12.<strong>2012</strong> 58’682 17’850 11’292 296 1’421 89’541Kumulierte Abschreibungen 01.01.<strong>2012</strong> 24’645 8’808 5’919 108 0 39’480Umgliederung 0 0 0 0 0 0Abschreibungen planmässig 634 1’767 1’712 59 0 4’172Abschreibungen ausserplanmässig 116 0 2 0 0 118Abgänge – 398 0 – 110 0 0 – 508Stand 31.12.<strong>2012</strong> 24’997 10’575 7’523 167 0 43’262Nettobuchwert 31.12.<strong>2012</strong> 33’685 7’275 3’769 129 1’421 46’279Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGAnhang zur JahresrechnungErläuterungen zur Bilanzin CHF 1’0003. Immaterielle AnlagenÜbrige ImmaterielleInformatik immaterielle Anlagen inSoftware Anlagen Beschaffung TotalAnschaffungswerte 01.01.<strong>2012</strong> 15’922 0 3’506 19’428Umgliederung 0 0 0 0Zugänge 1’296 0 2’840 4’136Abgänge 0 0 0 0Stand 31.12.<strong>2012</strong> 17’218 0 6’346 23’56479Kumulierte Abschreibungen 01.01.<strong>2012</strong> 8’708 0 0 8’708Umgliederung 0 0 0 0Abschreibungen planmässig 3’008 0 0 3’008Abschreibungen ausserplanmässig 0 0 0 0Abgänge 0 0 0 0Stand 31.12.<strong>2012</strong> 11’716 0 0 11’716Nettobuchwert 31.12.<strong>2012</strong> 5’502 0 6’346 11’8484. Forderungen Abweichung31.12.<strong>2012</strong> 01.01.<strong>2012</strong> absolut in %Gegenüber Versicherungsnehmern 92’623 78’177 14’446 18.5 %Gegenüber Versicherungsgesellschaften 0 0 0Agenten und Vermittler 0 0 0Forderungen gegenüber nahestehenden Organisationen 5’776 1’529 4’247 277.8 %Übrige Forderungen 11’208 12’168 – 960 – 7.9 %Wertberichtigungen – 38’041 -30’671 – 7’370 24.0 %Total 71’566 61’203 10’363 16.9 %Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGAnhang zur JahresrechnungErläuterungen zur Bilanz80in CHF 1’0005. VerbindlichkeitenAbweichung31.12.<strong>2012</strong> 01.01.<strong>2012</strong> absolut in %Gegenüber Versicherungsnehmern 176’804 182’648 – 5’844 – 3.2 %Gegenüber Versicherungsgesellschaften 0 0 0Gegenüber Agenten und Vermittlern 0 269 – 269 – 100.0 %Gegenüber nahestehenden Organisationen 1’626 7’782 – 6’156 – 79.1 %Übrige Verbindlichkeiten 14’941 9’602 5’339 55.6 %Total 193’371 200’301 – 6’930 – 3.5 %6. Versicherungstechnische Rückstellungen01.01.<strong>2012</strong> BildungVerwendungAuflösung 31.12.<strong>2012</strong>Leistungsrückstellungen KVG 342’709 371’918 – 293’779 0 420’848Leistungsrückstellungen VVG 99’994 76’493 – 87’677 0 88’810Leistungsrückstellungen UVG 10’853 3’478 – 3’074 – 32 11’225Leistungsrückstellungen Fürstentum Liechtenstein (FL) 35’030 20’282 – 20’429 0 34’883Total Leistungsrückstellungen 488’586 472’171 – 404’959 – 32 555’766Rückstellungen für künftige Überschussbeteiligungder Versicherten VVG 10’281 1’057 – 4’352 – 278 6’708Alterungsrückstellungen VVG 56’539 0 – 5’654 0 50’885Antiselektionsrückstellungen VVG 18’918 2’382 0 0 21’300Rückstellungen für künftige Überschussbeteiligungder Versicherten FL 3’139 1’487 – 2’526 0 2’100Total versicherungstechnische Rückstellungen 577’463 477’097 – 417’491 – 310 636’7597. Versicherungstechnische Schwankungs- und Sicherheitsrückstellungen01.01.<strong>2012</strong> BildungVerwendungAuflösung31.12.<strong>2012</strong>Versicherungstechnische Schwankungsrückstellungen VVG 64’721 27’574 – 1’207 0 91’088Versicherungstechnische Sicherheitsrückstellungen VVG 136’757 37’000 0 0 173’757Versicherungstechnische Rückstellungen nach UVV Art. 111 Abs. 1 1’554 101 0 0 1’655Total versicherungstechnische Schwankungs- undSicherheitsrückstellungen 203’032 64’675 – 1’207 0 266’500Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGAnhang zur JahresrechnungErläuterungen zur Bilanzin CHF 1’0008. Nicht versicherungstechnische Rückstellungen8101.01.<strong>2012</strong> Bildung Verwendung Auflösung 31.12.<strong>2012</strong>davonkurzfristigProzessrückstellungen 2’681 740 0 0 3’421 3’421Latente Steuern 1’145 200 0 0 1’345 1’345Total 3’826 940 0 0 4’766 4’7669. Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen01.01.<strong>2012</strong> Bildung Verwendung Auflösung 31.12.<strong>2012</strong>Zielgrösse in % 17 % – – – 17 %Total Kapitalanlagen 1 1’753’472 – – – 1’987’763Benötigte Rückstellungen 298’090 – – – 337’920Gebuchte Rückstellungen 281’620 56’000 0 0 337’6201Neben den Kapitalanlagen sind in dieser Position auch die flüssigen Mittel, die Marchzinsen und die selbstgenutzten Liegenschaften enthalten.Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGAnhang zur JahresrechnungErläuterungen zur Erfolgsrechnung82in CHF 1’00010. Verdiente PrämienAbweichung<strong>2012</strong> 2011 absolut in %Bruttoprämien 2’288’463 2’234’812 53’651 2.4 %./. Erlösminderungen – 12’327 – 8’331 – 3’996 48.0 %./. an andere Versicherer abgegebene Prämien – 11’474 – 11’824 350 -3.0 %+ Beiträge der öffentlichen Hand 47’812 47’797 15 0.0 %./. übrige Prämienanteile – 204 – 799 595 – 74.5 %Verdiente Prämien 2’312’270 2’261’655 50’615 2.2 %11. LeistungsaufwandAbweichung<strong>2012</strong> 2011 absolut in %Bruttoleistung 2’292’613 2’217’177 75’436 3.4 %Kostenbeteiligung – 254’742 – 245’670 – 9’072 3.7 %Total bezahlte Versicherungsleistungen 2’037’871 1’971’507 66’364 3.4 %Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGAnhang zur JahresrechnungErläuterungen zur Erfolgsrechnung84in CHF 1’00013. Ergebnis aus KapitalanlagenA. Nach AnlageklassenErtrag Aufwand Erfolg<strong>2012</strong> 2011 <strong>2012</strong> 2011 <strong>2012</strong> 2011 AbweichungLiquide Mittel 252 393 – 267 – 1’716 – 15 – 1’323 1’308Obligationen 40’030 38’626 – 503 – 656 39’527 37’970 1’557Aktien 33’384 18’348 – 1’445 – 18’721 31’939 – 373 32’312Immobilien 4’492 3’979 – 528 – 1’072 3’964 2’907 1’057Alternative Anlagen 17’516 1’814 – 758 – 3’535 16’758 – 1’721 18’479Darlehen 25 281 0 0 25 281 – 256Beteiligungen 558 65 – 10 0 548 65 483Fremdwährungen 1’779 2’041 – 1’551 – 39’723 228 – 37’682 37’910Total 98’036 65’547 – 5’062 – 65’423 92’974 124 92’850B. Nach Ertrags- und AufwandartenAbweichung<strong>2012</strong> 2011 absolutDirekte Erträge 29’882 30’061 – 179Realisierte Kursgewinne 12’890 26’630 – 13’740Nicht realisierte Kursgewinne 55’264 8’856 46’408Total Ertrag aus Kapitalanlagen 98’036 65’547 32’489Realisierte Kursverluste – 3’901 – 56’472 52’571Nicht realisierte Kursverluste 0 – 7’004 7’004Aufwand für die Kapitalverwaltung – 1’161 – 1’947 786Total Aufwand aus Kapitalanlagen – 5’062 – 65’423 60’361Total 92’974 124 92’850Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGAnhang zur JahresrechnungSegmenterfolgsrechnungin CHF 1’000Versicherungen KVG VVG UVG FL Total85<strong>2012</strong> <strong>2012</strong> <strong>2012</strong> <strong>2012</strong> <strong>2012</strong>Verdiente Prämien 1’597’813 526’437 10’002 178’018 2’312’270Leistungsaufwand – 1’545’974 – 337’935 – 8’598 – 145’364 – 2’037’871Veränderung der versicherungstechnischen – 77’737 18’029 – 372 1’186 – 58’894RückstellungenVeränderung der versicherungstechnischen0 – 63’367 – 101 0 – 63’468Schwankungs- und SicherheitsrückstellungenRisikoausgleich zwischen Versicherern 96’417 0 0 – 1’029 95’388Überschussbeteiligung der Versicherten 0 – 4’352 0 – 2’526 – 6’878Betriebsaufwand – 84’424 – 91’175 – 2’006 – 16’344 – 193’949Übriger betrieblicher Ertrag 70 158 774 28 1’030Übriger betrieblicher Aufwand – 73 – 24 0 – 6 – 103Ergebnis aus Kapitalanlagen 21’371 13’348 0 2’255 36’974Ertrag aus Kapitalanlagen 56’665 35’391 0 5’980 98’036Aufwand aus Kapitalanlagen – 2’926 – 1’827 0 – 309 – 5’062Veränderung der Rückstellung fürRisiken in den Kapitalanlagen – 32’368 – 20’216 0 – 3’416 – 56’000Total betriebliches Ergebnis 7’463 61’119 – 301 16’218 84’499Betriebsfremdes Ergebnis 0 0 0 0 0Ausserordentliches Ergebnis 0 0 0 0 0Ergebnis vor Ertragssteuern 7’463 61’119 – 301 16’218 84’499Ertragssteuern 0 – 11’205 0 0 – 11’205Ergebnis 7’463 49’914 – 301 16’218 73’294Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGAnhang zur JahresrechnungWeitere Angabenin CHF 1’00086VorsorgeeinrichtungenWirtschaftlicher Nutzen /wirtschaftliche Ver pflichtungund Vorsorge aufwandÜber-/UnterdeckungWirtschaftlicherAnteil derOrganisationVeränderungzum Vorjahr/erfolgswirksamAuf diePeriodeabgegrenzteBeiträgeVorsorgeaufwandim Personalaufwand31.12.<strong>2012</strong> 01.01.<strong>2012</strong> <strong>2012</strong> <strong>2012</strong>Pensionskasse derCONCORDIA SchweizerischeKranken- und UnfallversicherungAG (ohne Unter-/Überdeckung) 0 0 0 0 14’267 14’267Vorsorgekasse derCONCORDIA SchweizerischeKranken- und UnfallversicherungAG (mit Unterdeckung) – 95 0 0 0 446 446Total – 95 0 0 0 14’713 14’7131Die Angaben zur Über-/Unterdeckung beziehen sich auf den Stichtag 31.12.2011 (letzter verfügbarer, revidierter Jahresabschluss der Vorsorgeeinrichtung).Ergebnis ausArbeitgeberbeitrags reserve(AGBR)Nominalwert31.12.<strong>2012</strong>Verwendungsverzichtper31.12.<strong>2012</strong>Bilanz31.12.<strong>2012</strong>Bildung pro<strong>2012</strong>Bilanz01.01.<strong>2012</strong>AGBR im Personalaufwand<strong>2012</strong>Pensionskasse derCONCORDIA SchweizerischeKranken- und UnfallversicherungAG 14’558 0 14’550 215 14’335 0Vorsorgekasse derCONCORDIA SchweizerischeKranken- und Unfall versicherungAG 1’000 – 500 508 8 500 0Total 15’558 – 500 15’058 223 14’835 0Der Zinsertrag aus der Arbeitgeberbeitragsreserve im Umfang von 223 wird als übriger betrieblicher Ertrag ausgewiesen.Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGAnhang zur JahresrechnungWeitere Angabenin CHF 1’000BeteiligungenEs bestehen folgende wesentlichen Beteiligungen:87Beteiligungsquote BeteiligungsquoteGesellschaft Zweck Gesellschaftskapital31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011Sanacare AG, Winterthur Betrieb HMO Zentrum 1’000 50 % 50 %Brandversicherungswerte der Sachanlagen31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011Gebäudeversicherung (inkl. Renditeliegenschaften) 64’749 63’329Übrige Sachanlagen 43’670 42’014Total Brandversicherungswerte der Sachanlagen 108’419 105’343Verpfändete Aktiven und nicht bilanzierte VerpflichtungenFür die Sicherstellung gebundene Aktiven 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011Sollbetrag des gebundenen Vermögens 276’333 267’385Nicht bilanzierte Verpflichtungen 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011aus Mietverträgen 6’070 6’717Die nicht zu bilanzierenden Verpflichtungen umfassen wesentliche künftige Aufwendungen für nicht kündbare Mietverträgemit einer Vertragsdauer von mehr als einem Jahr.SolidarhaftungDie CONCORDIA Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AG gehört der Mehrwertsteuer-Gruppe der CONCORDIA-Gruppe an und haftet solidarisch für deren Mehrwertsteuer-Verbindlichkeiten gegenüber der Steuerbehörde.Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011Pensionskasse der CONCORDIA Schw. Kranken- und Unfallversicherung AG 86 7’026Vorsorgekasse der CONCORDIA Schw. Kranken- und Unfallversicherung AG 8 510Total Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen 94 7’536Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGAnhang zur JahresrechnungWeitere Angaben88Angaben über die Durchführung einer Risikobeurteilung gemäss Art. 663b Ziff. 12 ORDer Verwaltungsrat hat einen Risikomanagementprozess implementiert, mit dessen Hilfe er die Risiken periodisch undsystematisch erkennt und beurteilt. Die identifizierten existenziellen Risiken sind in einem Risikoportfolio zusammengefasstund nach ihrer Eintretenswahrscheinlichkeit und ihrem potenziellen Schadensausmass bewertet. Für jedes dieser Risiken istein Mitglied der Geschäftsleitung als Risikoverantwortlicher bezeichnet. Der Verwaltungsrat erhält von der Geschäftsleitungmindestens ein Mal jährlich einen Bericht über die Entwicklung der existenziellen Risiken und die getroffenen Massnahmen.Im Weiteren hat der Verwaltungsrat ein wirksames internes Kontrollsystem eingerichtet, um die Übereinstimmung des Jahresabschlussesmit den anzuwendenden Rechnungslegungsregeln und die Ordnungsmässigkeit der Unternehmensberichterstattungzu gewährleisten.Transaktionen mit nahestehenden Personen und GesellschaftenIn der Berichtsperiode wurden keine wesentlichen Transaktionen mit nahestehenden Personen getätigt.Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Organisationen sind unter den Ziffern 4 und 5 näher beschrieben.


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGVerwendung des Bilanzergebnissesin CHF 1’000<strong>2012</strong> 2011Vortrag aus Vorjahren 0 0Bilanzgewinn/-verlust Geschäftsjahr 73’294 91’143Total verfügbares Bilanzergebnis 73’294 91’14389Ausschüttung einer Dividende 0 0Zuweisung gesetzliche Reserven nach OR (andere Reserven) 0 0Zuweisung spezialgesetzliche Reserven nach KVG 7’463 94’977Zuweisung/Entnahme Reserven nach VVG 49’914 – 3’437Entnahme spezialgesetzliche Reserven nach UVG – 301 – 665Zuweisung spezialgesetzliche Reserven nach KVG Fürstentum Liechtenstein 16’218 268Vortrag auf neue Rechnung 0 0Total 73’294 91’143Hinweis: In der Darstellung können geringfügige Rundungsdifferenzen auftreten.


<strong>Concordia</strong> Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGBericht der Revisionsstelle90Bericht der Revisionsstellean die Generalversammlung derCONCORDIA Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AGLuzernBericht der Revisionsstelle zur JahresrechnungAls Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der CONCORDIA Schweizerische Kranken- und UnfallversicherungAG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Eigenkapitalnachweis, Geldflussrechnung undAnhang (Seiten 68 bis 89), für das am 31. Dezember <strong>2012</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den Swiss GAAPFER, den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet dieAusgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug aufdie Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössenoder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässerRechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben.Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den SchweizerPrüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen,dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschenAngaben ist.Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisenfür die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl derPrüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung derRisiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein.Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für dieAufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungenfestzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystemsabzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden,der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellungder Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweiseeine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung vermittelt die Jahresrechnung für das am 31. Dezember <strong>2012</strong> abgeschlosseneGeschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- undErtragslage in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz undden Statuten.


91Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz(RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeitnicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigenwir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellungder Jahresrechnung existiert.Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzergebnisses dem schweizerischenGesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.PricewaterhouseCoopers AGJosef StadelmannRevisionsexperteLeitender RevisorPascal OdermattRevisionsexperteLuzern, 22. März 2013


Herausgeberin: CONCORDIA, Bundesplatz 15, 6002 Luzern, Tel. 041 228 01 11, Fax 041 228 02 07, www.concordia.ch, info@concordia.chRedaktion: Astrid Brändlin. Realisation, Gestaltung und Druckvorstufe: Felder Vogel, Kommunikation in Wirtschaft und Gesellschaft, Luzern.Fotos: Daniel Felder, Menk Bürgi. Druck: Multicolor Print AG, Baar.Dieser Geschäftsbericht erscheint in Deutsch, Französisch und Italienisch.Papierproduktion aus sozialverträglicherund umwelt gerechterWaldbewirtschaftung.


Dir vertraue ichCONCORDIABundesplatz 156002 LuzernTelefon 041 228 01 11www.concordia.chinfo@concordia.ch

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