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Durch diesen Prozess wächst das Metall zu gleichmäßigen Kristallen.<br />
Anschließend wird der Titanschwamm zu Elektroden verpresst.<br />
In Vakuumlichtbogenöfen – Umschmelzanlagen – werden die verpressten<br />
Titanschwämme als selbstverzehrende Elektrode eingesetzt. Die Öfen, in<br />
denen man Blöcke bis zu 3 Tonnen erzeugen kann, erstrecken sich oft über<br />
mehrere Etagen. Die abtropfende Titanschmelze wird in kupfernen, wasser-<br />
gekühlten Behältern, sogenannten Kokillen, aufgefangen. Dabei erhält man<br />
Titan höchster Reinheit mit einem Titananteil von mindestens 99,2 %.<br />
Kaum zu glauben: Auch Titan unterliegt den DIN-Normen. DIN 17850 teilt<br />
Titan in vier Reinheitsklassen. Einziger Unterschied? Die Mengen an<br />
Reststoffen, die zum Teil aus dem Herstellungsprozess stammen, zum Teil<br />
aber auch zur Erzielung bestimmter Eigenschaften hinzugefügt werden,<br />
differieren von Klasse zu Klasse. So nimmt Reintitan beispielsweise mit<br />
zunehmendem Sauerstoffgehalt an Festigkeit und Härte zu; die Zähigkeit<br />
nimmt gleichzeitig ab.<br />
Die einzigen zulässigen Beimengungen zu Reintitan sind Eisen, Kohlenstoff,<br />
Stickstoff, Sauerstoff und Wasserstoff. Kommen weitere Stoffe wie beispiels-<br />
weise Aluminium, Vanadium, Zinn, Chrom oder Zirkonium in einer Beimischung<br />
von nur 2 % hinzu, darf nicht mehr von Reintitan, sondern ausschließlich von<br />
Titanlegierungen gesprochen werden.<br />
Perfektion in Vollendung – erliegen auch Sie der „Faszination Titan“!<br />
Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung mit Bildmaterial:<br />
Kronos Titan GmbH & Co. KG, Leverkusen<br />
Deutsche Titan GmbH, Essen<br />
Stahlwerk Ergste Westig GmbH / Henning Christoph / Das Bildarchiv<br />
Titan-Blöcke mit<br />
einem Gewicht von<br />
bis zu 3 t – Reintitan<br />
in Vollendung.<br />
In der nächsten Ausgabe:<br />
Vom Halbzeug zur Titanstange.<br />
_titan<br />
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