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Download PDF: 1,68 MB - DENTSPLY Friadent

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Neben der Auswahl des Zementes kann also die Vorbehandlung des<br />

Aufbaus eine Rolle spielen.<br />

Auf sechzig Cercon ® Balance Aufbauten für ANKYLOS ® Implantate von<br />

<strong>DENTSPLY</strong> <strong>Friadent</strong> wurden mit verschiedenen Zementen sechzig vollkeramische<br />

Kronen, hergestellt aus Cergo ® -Keramik, zementiert. Die den<br />

Kronen zugewandten Seiten der Aufbauten wurden entweder nicht<br />

behandelt, mit einer diamantierten Fräse bearbeitet oder mit Edelkorund<br />

(50 µm; 2,0 bar) gestrahlt oder silikatisiert (Softrokatec ® , Fa. Espe ® ).<br />

Die Kronen wurden mit ZnPO4-Zement (Harvard ® ), Glasionomer-Zement<br />

(Ketac Cem ® , Fa. Espe ® ) oder Befestigungskomposit (Variolink-II ® ,<br />

Fa. Vivadent ® ) auf den unterschiedlich vorbehandelten Aufbauten<br />

befestigt. Die Kronen wurden vor Zementierung mit Alkohol entfettet,<br />

mit 5 %iger Flusssäure geätzt und mit Monobond-S ® (Fa. Vivadent ® )<br />

silikatisiert. Betrachtet man alle Ergebnisse, ergeben sich keine<br />

statistisch signifikanten Unterschiede.<br />

Die Kronen, die auf die Aufbauten zementiert wurden, die mit diamantierten<br />

Fräsen bearbeitet wurden, zeigten die höchsten Bruchlastwerte. Die<br />

geringsten Bruchlastwerte zeigten die mit Komposit-Zement befestigten<br />

Kronen. Betrachtet man nur die Bruchlast bei Kronen zementiert mit<br />

Glasionomerzement und mit Zinkphosphatzement im Vergleich, bestand<br />

ein signifikanter Unterschied zwischen diesen beiden Gruppen.<br />

Die schlechte Performance des Glasionomerzementes lässt sich durch<br />

die hohe Wasseraufnahme erklären und passt zu den erhöhten Randspalten<br />

der mit Glasionomerzement zementierten Kronen bei unbehandelten<br />

Aufbauten nach initialer Wasserlagerung. Es scheint, dass hier,<br />

anders als bei natürlichen Zähnen, die harte, wenig elastische Keramik<br />

des Aufbaus einen Zement fordert, der eine hohe Druckfestigkeit bei<br />

geringem Quellen und E-Modul aufweist. Der langbewährte Zement ZnPO4 besitzt diese Eigenschaften und schneidet in diesem Test am besten ab.<br />

Die einzige Einschränkung, die übliche Farbe von Zinkoxidphosphatzementen,<br />

kann durch eingefärbte Zemente, die in fast jeder Vita-Farbe<br />

geliefert werden, gemildert werden. Allerdings ist die einfache klinische<br />

Verarbeitung des Zementes beim Anrühren und bei der Entfernung der<br />

Überschüsse ebenfalls ein klarer Vorteil.<br />

Dr. med. dent. M. Nagel<br />

Georgstraße 2<br />

30159 Hannover<br />

M_nagel@gmx.net<br />

_praxis<br />

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