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Michael Schultheiss, Leiter der „Hermannsburger Mission“ (einer<br />

Einrichtung der evangelischen Kirche) in Addis Abeba beantwortet uns<br />

die Fragen unmissverständlich: Es sei richtig und wichtig, die Entwicklung<br />

auch auf diesem Level voranzutreiben. Entwicklungshilfe würde leider<br />

allzu oft lediglich als „Katastrophenhilfe“ während Hungerperioden oder<br />

als technische Hilfe zur Entwicklung armer, meist ländlicher Regionen<br />

verstanden. Wichtig sei jedoch auch, so Schultheiss, in einem Land<br />

Infrastrukturen zu schaffen, die auch die Mittel- und Oberschicht akzeptiere<br />

und fördere. Könne sich ein Land doch erst dann wirklich entwickeln,<br />

wenn die einheimische Bevölkerung selbst Initiative entwickele und in<br />

ihrem Fortkommen motiviert und belohnt werde.<br />

Die Gefahr, dass die Mittel- und Oberschicht abwandere und die ärmeren<br />

Schichten dadurch dauerhaft „am Tropf“ der Entwicklungshilfe hingen,<br />

sei nicht zu unterschätzen.<br />

Dr. Dr. Reidick ist begeistert von diesem Land und tief beeindruckt von<br />

der Freundlichkeit, Offenheit und Lebensfreude einer Bevölkerung,<br />

die in ihrer wechselvollen Geschichte viel zu erdulden hatte. Zu seinem<br />

Engagement in Äthiopien kam er selbst eher „durch Zufall“:<br />

Der Sturz des äthiopischen Kaisers Haile Selassie, die nachfolgende<br />

Revolution und kriegerische Auseinandersetzungen mit Eritrea haben<br />

dazu beigetragen, dass sich viele Äthiopier nach Europa oder Amerika<br />

zurückgezogen haben. So auch Zahnärztin Dr. Tsehay Berhane und<br />

Anästhesist Dr. Sahele Zerfu, die beide über 20 Jahre in Kassel lebten.<br />

Trotz deutscher Staatsbürgerschaft und sowohl familiärer als auch<br />

beruflicher Verwurzelung in Deutschland, entschlossen sich beide mit<br />

ihrer Familie zur Rückkehr in ein Land, in dem sie substantielle<br />

Aufbauarbeit leisten mussten.<br />

Gemeinsam mit dem Chinesen Dr. Wu, einem Facharzt für Mund-, Kieferund<br />

Gesichtschirurgie, bauten sie die Zahnklinik Taludent auf, die seit mehr<br />

als drei Jahren etabliert und über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist.<br />

Bei einem Besuch in ihrer „alten Heimat“ Kassel diskutierte Dr. Berhane<br />

zum ersten Mal mit Dr. Dr. Reidick über Möglichkeiten der Implantologie<br />

in Äthiopien. Intensive Gespräche über Konzepte zur Einführung und<br />

Etablierung von Implantatversorgungen folgten.<br />

Das Team der<br />

Talodent Klinik bei<br />

ihrer ersten<br />

Implantation.<br />

_projekt<br />

_35

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