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_30<br />

DIE GESUNDE PRIMÄRSTABILITÄT – LIMITIERUNG DES EINDREH-<br />

MOMENTS IN SEHR FESTEM KNOCHEN AM BEISPIEL EINER<br />

SPÄTIMPLANTATION IM ATROPHIERTEN UNTERKIEFER REGIO 33 UND 43<br />

xive ®<br />

_gewindeschneider<br />

Der teilfarbkodierte<br />

Gewindeschneider<br />

D 5, 5 wird mit dem<br />

Eindrehinstrument<br />

D 3,4 / TempBase zur<br />

Verwendung mit dem<br />

Winkelstück verbunden.<br />

Dann wird das<br />

Gewinde im Uhrzeigersinn<br />

mit höchstens<br />

12 U / min vorgeschnitten.<br />

Eine zusätzliche<br />

Kühlung ist empfehlenswert.<br />

Sobald<br />

der farbkodierte<br />

Anteil nicht mehr<br />

sichtbar ist, hat man<br />

eine ausreichende<br />

Schnitttiefe (ebenfalls<br />

6 mm) erreicht und<br />

der Gewindeschneider<br />

wird in entgegengesetzter<br />

Richtung<br />

wieder aus der Kavität<br />

gedreht .<br />

Die gesicherte Osseointegration<br />

Durch klinische Forschung und die langjährige<br />

erfolgreiche Anwendung von dentalen Implantaten<br />

in der Praxis sind die Bedingungen für<br />

eine sichere knöcherne Einheilung verifiziert<br />

und hinlänglich beschrieben worden. Von zentraler<br />

Bedeutung ist dabei zweifelsohne die<br />

Primärstabilität des inserierten Implantats.<br />

Das erzielte Eindrehmoment erlaubt nicht nur<br />

Rückschlüsse auf die Intensität des Knochen-<br />

Implantat-Kontakts, sondern diesem kommt<br />

gerade in Hinblick auf eine frühzeitige Funktion<br />

von Implantaten eine entscheidende Rolle zu.<br />

Nur durch eine ausreichende Verankerung im<br />

periimplantären Knochen können Makrobewegungen<br />

am Implantat soweit reduziert werden,<br />

dass eine bindegewebige Einscheidung ausgeschlossen<br />

wird.<br />

Das XiVE ® Implantat-Design<br />

Getragen von dem Wunsch, mit einem Implantattyp<br />

ein hohes, von der klinischen Situation<br />

unabhängiges Eindrehmoment zu erreichen,<br />

wurde das XiVE ® Implantatsystem entwickelt.<br />

Implantatgewinde und Kerndesign bewirken<br />

eine interne Kondensation des Lagerknochens<br />

während der Insertion. Dieser Effekt soll aber<br />

nur im weichen spongiösen Implantatbett zur<br />

lokalen Verbesserung der Knochenqualität<br />

maximal ausgenutzt werden.<br />

Ganz anders bei festem Knochen: Hier ist eine<br />

übermäßige Verdichtung des periimplantären<br />

Gewebes nicht angezeigt; eine ausreichende<br />

Primärstabilität wird über die ohnehin schon<br />

gute knöcherne Situation erzielt. Durch eine<br />

variable Aufbereitung des krestalen Anteils der<br />

Kavität reduziert man das Ausmaß der internen<br />

Kondensation. Auf diese Weise kann man<br />

durch die Kombination von Design und krestaler<br />

Aufbereitung – angepasst an die klinische<br />

Situation – zur Optimierung der Primärstabilität<br />

des Implantats beitragen.<br />

Der schmale Grat<br />

Die Forderungen nach ausreichender Stabilität<br />

in der finalen Implantatposition einerseits und<br />

nach einer Begrenzung der Eindrehkraft auf<br />

physiologische Werte andererseits setzen dem<br />

Bereich der idealen Insertionsdrehmomente<br />

enge Grenzen: In der Literatur werden für die<br />

Sofortfunktion Mindestwerte von 25 Ncm1 verlangt.<br />

Einige Autoren halten für die frühzeitige<br />

Belastung von Einzelimplantaten sogar 35 Ncm2 für unabdingbar. Es fehlen eindeutige Aussagen<br />

über den Kraftaufwand bei der Implantation,<br />

der den Knochen nicht überlastet. Diese<br />

Angaben bewegen sich im Bereich von 40 bis<br />

50 Ncm. Dadurch ergibt sich im Extremfall ein<br />

Spielraum von 10 Ncm! Ebenso wie eine Verbesserung<br />

der Stabilität in spongiösem Knochen<br />

durch das Implantatdesign möglich ist, muss<br />

eine Begrenzung der Eindrehmomente zur<br />

spannungsfreien Insertion in festen Knochen<br />

realisierbar sein.

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