Plenarvortragende - Institut für Theater
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Abstracts<br />
Prof. Dr. Christoph Bläsi (Erlangen)<br />
Prof. Dr. Christoph Bläsi ist seit 2004 Professor <strong>für</strong> Buchwissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg.<br />
Seine Schwerpunkte sind das Elektronische Publizieren und das moderne Buchhandels- und Verlagswesen.<br />
Nach dem Abitur und einer Ausbildung zum Programmierer und Systemanalytiker studierte Christoph Bläsi<br />
1982-1989 an der Universität Freiburg Mathematik (Schwerpunkt Informatik), Germanistik und Sprachwissenschaft.<br />
1989-1992 war Christoph Bläsi Wissenschaftlicher Angestellter am Lehrstuhl <strong>für</strong> Computerlinguistik<br />
an der Universität Heidelberg, 1992 Assistent am Lehrstuhl <strong>für</strong> Computerlinguistik der Universität<br />
Bielefeld. Zwischen 1992 und 2004 arbeitete Christoph Bläsi dann in der Verlagswirtschaft: 1992-1998<br />
als Produktmanager Neue Medien beim Verlag Bibliographisches <strong>Institut</strong> & F.A. Brockhaus AG in Mannheim,<br />
1998/1999 als Leiter Elektronische Produkte und Marketing beim Verlag C.H. Beck OHG in München und<br />
1999-2004 als Leiter Elektronische Medien beim Verlag Vogel Auto Medien GmbH & Co. KG sowie 2001-<br />
2003 zusätzlich als Strategic Information Manager bei der Vogel Medien Holding in Würzburg. Auslandsaufenthalte<br />
führten Christoph Bläsi als Student 1985/86 und 1987/88 an die University of Sussex in Brighton<br />
(GB) und 1991 zu einem Forschungsaufenthalt am <strong>Institut</strong>o di Linguistica Computazionale in Pisa (I).<br />
Das Explizieren von Strukturen im Umfeld des <strong>Theater</strong>s mit XML<br />
Eine explizite und systemunabhängige Kodierung von Strukturen in Daten wird derzeit in vielen Bereichen<br />
– auch außerhalb der Informationstechnologie im engeren Sinne, z.B. in hohem Maße im<br />
Publishing – mit XML-Sprachen vorgenommen. XML steht dabei <strong>für</strong> eXtended standardized Mark-up<br />
Language und ist eine mit dem aus dem Web bekannten HTML in einer eher komplizierten Beziehung<br />
„verwandte“ Sprache. Die Kodierung mit XML dient meist entweder der Übertragung von strukturierten<br />
Daten von einem System auf andere oder – zunehmend – auch als internes Datenformat von Systemen.<br />
In meinem Beitrag möchte ich zunächst kurz die Konzepte um XML einführen und dann darstellen,<br />
inwiefern <strong>für</strong> die Beschreibung von im Umfeld des <strong>Theater</strong>s erkannten und untersuchten Strukturen<br />
bereits XML-Sprachen formuliert oder angedacht sind bzw. inwiefern die Verwendung solcher Sprachen<br />
<strong>für</strong> das explizierte Räsonieren und das effi ziente Arbeiten mit komplexen Strukturen in – zunächst v.a.<br />
– Dramentext und Aufführungs“skript“ hilfreich sein können.<br />
Konkrete Beispiele <strong>für</strong> die Verwendung von XML in und um das <strong>Theater</strong> sind dabei bis jetzt v.a. die<br />
Vorschläge der Text Encoding Initiative (TEI) zur Kodierung von Strukturen in (neben anderen Textsorten<br />
auch) Dramentexten sowie Tendenzen in der Bühnentechnik-Branche, damit die Übermenge der Steuerdaten<br />
von Vorstellungen zu kodieren.<br />
Fragen, die sich im Anschluss daran stellen, sind, ob solche Ansätze sinnvoll auch auf weitere Strukturen<br />
im Umfeld des <strong>Theater</strong>s anwendbar sind, und v.a., unter welchen Bedingungen dadurch neben einer<br />
Effi zienzsteigerung möglicherweise sogar Erkenntnisgewinne vorbereitet werden können.<br />
Kollegienhaus, Raum C / 15.10. / 11.00 – 11.30 Uhr<br />
26 <strong>Theater</strong> & Medien