Managed Services
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Aber viele Mittelständler schreckt die<br />
Aussicht, für ein solches System viel<br />
Geld in die Hand nehmen zu müssen.<br />
Und sie fürchten den Aufwand für Betrieb<br />
und Wartung des Systems. Doch<br />
sind diese Blockaden inzwischen weitgehend<br />
aus dem Weg geräumt.<br />
Günstige Basistechnologien<br />
Business Intelligence-Systeme verarbeiten<br />
zahlreiche Daten und brauchen<br />
deshalb einen PS-starken Motor in<br />
Form von Rechenleistung und Speicherkapazität<br />
im Hintergrund. Da diese<br />
Basistechnologie stetig günstiger wird,<br />
sind Business Intelligence-Systeme inzwischen<br />
auch für mittelständische Unternehmen<br />
erschwinglich. Kennzahlen<br />
zu allen wichtigen Vorgängen im Unternehmen<br />
und differenzierte Analysen<br />
beantworten die Fragen der Geschäftsführung<br />
und stellen ihre Entscheidungen<br />
auf eine solide Basis.<br />
Alle Komponenten in einem Paket<br />
Auf die Installation und Wartung einer<br />
Business Intelligence-Lösung wollen<br />
gerade Mittelständler möglichst wenig<br />
Aufmerksamkeit, Zeit und Geld verwenden.<br />
Business Intelligence-Suiten<br />
bündeln deshalb alle benötigten Funktionen<br />
und Komponenten in einem<br />
Paket. Informationsbereitstellung und<br />
-integration, Datenhaltung und Auswertungswerkzeuge<br />
arbeiten in einem<br />
solchen Paket reibungslos zusammen.<br />
Außerdem gehört dazu ein hochintegriertes<br />
Datenbanksystem, das die Informationen<br />
sammelt, speichert und<br />
für die Auswertung bereitstellt. Ein<br />
Beispiel ist die Information Middleware<br />
der Produktfamilie IBM InfoSphere.<br />
Business Intelligence<br />
von der Stange<br />
Noch einen Schritt weiter gehen BI-<br />
Appliances, die zusätzlich zur BI-Suite<br />
auch die entsprechende Hardware beinhalten.<br />
Das ist sinnvoll, weil Business<br />
Intelligence-Systeme hohe Anforderungen<br />
an die IT-Infrastruktur stellen. Eine<br />
einzige, komplexe analytische Abfrage<br />
kann das System komplett auslasten.<br />
Die Architektur eines solchen Systems<br />
muss deshalb ein ausgewogenes<br />
Verhältnis zwischen Rechenleistung,<br />
Hauptspeicher und Plattenspeicher<br />
gewährleisten. Besonders die Zugriffe<br />
auf den Plattenspeicher werden oft unterschätzt,<br />
was zu hohen Wartezeiten<br />
auf die Daten führt. Und auch im Zusammenspiel<br />
mit der Software müssen<br />
Daten effizient von den Datenquellen<br />
in das Data Warehouse übertragen<br />
und für Berichte und Analysen bereitgestellt<br />
werden. BI-Appliances sind<br />
deshalb so zusammengestellt, dass alle<br />
Komponenten optimal aufeinander abgestimmt<br />
arbeiten.<br />
Die erste komplette Analyselösung<br />
hat IBM 2009 mit dem Smart Analytics<br />
System auf den Markt gebracht. Dieses<br />
System kombiniert aufeinander abgestimmte<br />
Komponenten aus Software,<br />
Hardware und Speicher. Business Intelligence<br />
lässt sich damit praktisch<br />
von der Stange kaufen und innerhalb<br />
weniger Tage einführen. Zu den Funktionen<br />
gehören Business Intelligence<br />
Dashboards, Scorecards und Berichte,<br />
Data Mining, Cubing <strong>Services</strong>, Data<br />
Warehouse Management sowie eine<br />
Storage- und Server-Plattform.<br />
Das Smart Analytics System analysiert<br />
einerseits strukturierte Daten aus<br />
den operativen Systemen. Andererseits<br />
bezieht es auch unstrukturierte Daten<br />
mit ein, die beispielsweise in Form von<br />
Videos, Podcasts, Wikis oder Internet-<br />
Seiten vorliegen. So können Manager<br />
und Geschäftsführer in mittelständischen<br />
Unternehmen versteckte Zusammenhänge<br />
auch innerhalb großer Datenmengen<br />
erkennen. Daten aus unterschiedlichen<br />
Unternehmensbereichen<br />
oder Geschäftsprozessen werden so<br />
zusammengeführt, dass sie nützliche<br />
Informationen liefern und fundierte<br />
Entscheidungen ermöglichen.<br />
Zentrales Element aller Versionen<br />
des Smart Analytics Systems ist die BI-<br />
Suite, das IBM InfoSphere Warehouse.<br />
Sie enthält alle notwendigen Funktionen<br />
und Bausteine für die Datenspeicherung,<br />
Datenaufbereitung, Reporting<br />
und Analyse. Herzstück ist die relationale<br />
IBM DB2 Datenbank, erweitert um<br />
OLAP, Data Mining und Textanalyse.<br />
Die Daten werden in dieser relationalen<br />
Datenbank zentral gehalten und ausgewertet.<br />
Weitere Datenhaltungssysteme<br />
sind damit nicht notwendig und Nutzer<br />
können sicher sein, mit der „single<br />
version of the truth“ zu arbeiten. Mit<br />
integrierten Design- und Management-<br />
Funktionen lassen sich Datenmodelle<br />
entwerfen und Datenversorgungsjobs<br />
aufbauen. Zusätzlich beinhaltet die<br />
Appliance Business Intelligence und<br />
Performance Management-Werkzeuge<br />
von Cognos. Abgestimmt auf die Information<br />
Middleware stellt Cognos –<br />
als Schnittstelle zum Endnutzer – Reporting<br />
und Analyse-Funktionen bereit,<br />
so dass sich Daten in leicht verständlicher<br />
Form darstellen lassen und zu Entscheidungsinformationen<br />
werden.<br />
Systematisch versorgt<br />
mit strategischen Informationen<br />
Für Thorsten M. bedeutet das: Sein<br />
erster Blick fällt ab sofort morgens auf<br />
ein Reporting-Dashbord, das ihm alle<br />
nötigen Kennzahlen und Informationen<br />
liefert. Der Business Intelligence-Katalysator<br />
wandelt rohe Daten in nützliche<br />
Informationen um. Thorsten M. kann<br />
so strategische Erkenntnisse gewinnen,<br />
Trends ableiten und sein Unternehmen<br />
auf Spur halten. Otto Goerlich ó<br />
www.ibm.de<br />
Otto Goerlich<br />
Business Intelligence<br />
Consultant,<br />
IBM Software group<br />
IBM Deutschland gmbH, Ehningen<br />
02/2011 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
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