LEHRE UND FORSCHUNG 2011 - an der Fachhochschule Trier

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ENGINEERING & TECHNOLOGY Worldwide Global leader in Ironmaking Technologies �� Civil Construction and Infrastructure Projects Paul Wurth S.A.�� VCA** CERTIFIED SAFETY SYSTEM VINCOTTE 35 ISO 9001 ISO 14001 BUREAU VERITAS Certification N° BXL 05000141 / N° BEL BXL 153669
36 TECHNIK UND INFORMATIK Einstieg in die virtuelle Entwicklung der Fahrzeugsicherheit Prof. Dr.-Ing. Peter König Das Konstruieren mit Hilfe von CAD Programmen ist ein etablierter Schwerpunkt der Lehre im Fachbereich Technik der FH Trier und so stehen den Studierenden derzeit im Rahmen von Vorlesungen und Konstruktionsübungen über 70 Lizenzen des Softwareprogramms CATIA zur Verfügung. Ein weiterer Schwerpunkt des Fachbereichs ist die Erforschung der Fahrzeugsicherheit. Mit der im Jahr 1998 unter Prof. Rüter fertig gestellten Schlittencrashanlage des Instituts für Fahrzeugtechnik ift ist die FH Trier eine der wenigen Hochschulen in Deutschland, die aktiv Crashentwicklung betreiben. So wurden in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Walter und Weißgerber IWW bereits zahlreiche Sitzsysteme für Fahrzeuge aller Art sowie u.a. Kindersitze, Fahrzeugstrukturen und Aufprallbegrenzersysteme entwickelt, untersucht und im Hinblick auf die Fahrzeugsicherheit hin optimiert. Mit dem Einstieg in die Crashberechnung mithilfe der Crashsoftware LS-Dyna (Fa. LSTC) und dem Postprozessor Animator 4 (Fa. GNS) können die Studierenden der Fahrzeugtechnik nun alle Arbeitsschritte der virtuellen Crashentwicklung von der CAD-Konstruktion über die Finite- Elemente Berechnung und Analyse bis hin zur Validierung im Versuch erlernen. Beide Software- HOCHSCHULBERICHT 2011 FACHHOCHSCHULE TRIER pakete werden aktuell in der Automobilbranche standardmäßig eingesetzt und bieten damit den Studierenden die Möglichkeit, sich bereits im Studium zielgerichtet für einen späteren Einsatz in diesem stark expandierenden Arbeitsgebiet zu qualifizieren. Im Rahmen von Vorlesungen und Übungen werden sie in die Softwarepakete eingeführt und stellen bereits erste Berechnungen und Analysen von in der CAD Umgebung konstruierten Komponenten an, bevor sie dann die Durchführung von Crashtests und die Analyse von Highspeed Filmen und Sensorsignalen erlernen. Eine Voraussetzung für die sinnvolle Nutzung komplexer Crashsimulationen ist die Bereitstellung vorvalidierter Teilmodelle. Sowohl die Simulationsmodelle der Dummys, des Gurtsystems als auch des Crashschlittens müssen nachweislich eine gute Korrelation mit Komponententests zeigen, bevor sie bei der Entwicklung neuer Sitzsysteme eingesetzt werden können. Folglich wurde im Rahmen einer Bachelorarbeit eine steife Sitzstruktur konstruiert und simulativ so weit optimiert, bis auch bei crashüblichen Verzögerungen keine relevanten Nachgiebigkeiten mehr auftraten. In einem nächsten Schritt wurde ein Standardgurtsystem in statischen und dynamischen Zugversuchen auf den Zugprüfmaschi- Abbildung 1: Vergleichende Darstellung von Test und Simulation des Schlittentests
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