pressemappe 2010_final_dt - Internationales Literaturfestival Berlin
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10. internationales literaturfestival berlin<br />
Tagung: »Aufklärung versus Schweigen. Geheimpolizei, Künstler und die<br />
Aufarbeitung der kommunistischen Diktaturen«<br />
17.–19.9.<strong>2010</strong>_Collegium Hungaricum <strong>Berlin</strong><br />
Mit der Wende war zwar nicht durchgehend das Ende, aber der Anfang vom Ende der<br />
Geheimpolizeien in Osteuropa eingeläutet. Was aber geschah und geschieht mit ihren<br />
Unterlagen? In jedem Land archivierten die jeweiligen Geheimdienste tonnenweise Akten.<br />
Nach der Wende wurde mit diesen Akten höchst unterschiedlich umgegangen. Der Bruch mit<br />
der Vergangenheit wurde in einigen Ländern durch die Einrichtung diesbezüglicher<br />
Behörden markiert, in anderen passierte nichts, in wiederum anderen ist der Umgang mit<br />
diesen Akten nicht geklärt oder wird je nach politischer Konjunktur geändert. Der Umfang der<br />
vorgenommenen Vernichtung von Akten ist kaum recherchiert. Heute können Opfer ihre<br />
Akten in einigen Ländern einsehen, in anderen haben sie auf absehbare Zeit keine Chance<br />
hierzu. Das ilb wird einige Fälle von Repressionen gegen Schriftsteller und Künstler<br />
präsentieren und dem Publikum die Möglichkeit geben, Zeitzeugen zu begegnen. Es soll<br />
diskutiert werden, welche Repressionen gegen Schriftsteller und Künstler in den jeweiligen<br />
Ländern thematisiert werden und wie mit den Akten gearbeitet wird, nicht zuletzt auch<br />
literarisch. Dementsprechend sollen Experten aus den betreffenden Ländern in Form von<br />
Überblicksvorträgen zum Stand der Aufarbeitung Auskunft geben. Im Anschluss daran<br />
schildern Zeitzeugen ihre – und gegebenenfalls weitere – »Fälle«. Nach den Vorträgen wird<br />
es Zeit für Diskussion mit den Teilnehmern geben.<br />
Ausgerichtet in Kooperation mit der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, der<br />
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Heinrich Böll Stiftung.<br />
Jozef Banáš (Slowakei)<br />
Anatolij Berger (Russland)<br />
Vita Birzaka (Lettland)<br />
Muriel Blaive (Frankreich)<br />
Nicolae Dabija (Moldau)<br />
Alexander Daniel (Russland)<br />
Hans-Hendrik Grimmling (Deutschland)<br />
Laimantas Jonušys, Litauen<br />
Georgi Konstantinow (Bulgarien)<br />
Jasna Koteska (Mazedonien)<br />
Gustáv Murín (Slowakei)<br />
Igor Omerza (Slowenien)<br />
Marius Oprea (Rumänien)<br />
Imbi Paju (Estland)<br />
Borka Pavićević (Serbien)<br />
Petr Placák (Tschechien)<br />
Wladimir Romanowskij (Belarus)<br />
Jewhen Swerstjuk (Ukraine)<br />
Ilija Trojanow (Bulgarien)<br />
Krisztián Ungváry (Ungarn)<br />
Joachim Walther (Deutschland)<br />
Wolodymyr Wjatrowytsch (Ukraine)<br />
Kazimierz Wóycicki (Polen)<br />
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