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FLUGHAFENBAU

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10]<br />

Zusätzliches Tunnelbauwerk<br />

Nahezu fertiggestellt ist ein Bauwerk –<br />

seine offizielle Freigabe für den Verkehr<br />

findet am 15. November 2010 statt –, das<br />

die Okrifteler Straße unter der Landebahn<br />

hindurchführt: ein 576,80 m langer Tunnel,<br />

ergänzt durch Trogstrecken mit einer<br />

Gesamtlänge von ca. 450 m. Seine Breite<br />

ergibt sich aus den beiden 3,50 m breiten<br />

Querschnitt des Tunnels<br />

© Fraport AG<br />

Fahrstreifen, je zwei Randstreifen à 0,50 m<br />

und zwei 1 m breiten Notgehwegen. Hinzu<br />

kommen ein 3 m breiter Rad- und Gehweg<br />

sowie der auf der östlichen Seite angeordnete<br />

Rettungsweg. Einschließlich der Tunnelwände<br />

bedeutet das eine Gesamtbreite<br />

von gut 18 m; die lichte Höhe des Fahrraumes<br />

beträgt 4,50 m.<br />

Mönchwaldtunnel<br />

unter der Landebahn<br />

© Fraport AG<br />

Die Okrifteler Straße verbindet die Städte<br />

Kelsterbach und Mörfelden-Walldorf. Sie<br />

befindet sich nordwestlich des Flughafens,<br />

von der Bundesstraße B43 kommend, im<br />

Kelsterbacher Wald und überquert die<br />

Hochgeschwindigkeitsstrecke Köln–Rhein-<br />

Main sowie die BAB A3 und verläuft dann<br />

entlang der westlichen und südwestlichen<br />

Flughafengrenze in Richtung Walldorf.<br />

Besondere Herausforderung für die Ingenieure:<br />

Der Tunnel liegt bis zu 6 m tief im<br />

Grundwasser. Zunächst musste daher mit<br />

Spundbohlen und Unterwasserbeton eine<br />

wasserdichte Baugrube entstehen. Die<br />

gewählte Bauweise minimierte die abzuleitende<br />

Grundwassermenge und verhinderte,<br />

dass der Pegel absank. Das abgepumpte<br />

Wasser wurde nach Reinigung in<br />

bauzeitlichen Becken zudem wieder versickert.<br />

Rund 330.000 m³ waren für die<br />

Straßenverlegung und den Tunnel zu<br />

bewegen, wobei insgesamt 48.000 m³<br />

Stahlbeton und 6.500 t Stahl eingebracht<br />

wurden.<br />

Flughafenbau 2010

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