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FLUGHAFENBAU

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das entspricht etwa der Einwohnerzahl<br />

von Rüsselsheim oder Hanau. In der Vergangenheit<br />

wurden die vorausberechneten<br />

Werte der langfristigen Prognosen für<br />

den Luftverkehrsbedarf nach Krisen stets<br />

mindestens erreicht, regelmäßig sogar<br />

überschritten. Das heißt, dass solche<br />

Einflüsse auf die Verkehrsentwicklung<br />

zwar den Zeitpunkt des erwarteten Verkehrsaufkommens<br />

etwas nach hinten<br />

schieben, es selbst aber nicht nachhaltig<br />

verringern.<br />

Kapazitätserweiterung heute<br />

Seit Inbetriebnahme des Flughafens Frankfurt<br />

am Main im Jahr 1936 sind Kapazitätsanpassungen<br />

aufgrund der stetig steigenden<br />

Verkehrsentwicklung immer wieder<br />

präsent. Der 1972 in Betrieb genommene<br />

Terminal 1, anfangs als viel zu groß dimensioniert<br />

kritisiert, wurde schon bald permanente<br />

Baustelle, um dem Wachstum<br />

folgen zu können. Die stark kontrovers<br />

diskutierte und von der umliegenden<br />

Bevölkerung vehement abgelehnte Startbahn<br />

18 von 1984 ist ebenfalls markanter<br />

Meilenstein dieser Entwicklung. Und<br />

bereits Ende der 1990er Jahre war der<br />

Bedarf nach einer weiteren Kapazitätssteigerung<br />

für die Zukunftssicherung<br />

deutlich erkennbar.<br />

Das bestehende Start-und-Landebahn-<br />

System war und ist an seine kapazitiven<br />

Grenzen gestoßen, und die Nachfrage der<br />

Luftverkehrsgesellschaften nach Startund<br />

Landezeiten (Slots) lässt sich nicht<br />

mehr erfüllen: Das hat auch Auswirkungen<br />

auf die Hubfunktion des Flughafens<br />

Frankfurt und unterstreicht die Notwendigkeit<br />

eines angemessenen Ausbaus.<br />

Ein Genehmigungsmarathon<br />

Im Vorfeld des für den Ausbau nötigen<br />

Planfeststellungsverfahrens wurde auf<br />

Anstoß des damaligen hessischen Ministerpräsidenten<br />

Hans Eichel die künftige Maßnahme<br />

einem Mediationsverfahren unterzogen.<br />

Ziel war es von Anfang an, das aus<br />

Sicht der Luftverkehrswirtschaft unverzichtbare<br />

Projekt, im Bewusstsein der<br />

öffentlichen Aufmerksamkeit und der politischen<br />

Brisanz, im Dialog mit der Öffentlichkeit,<br />

den umliegenden Kommunen und<br />

Anrainern zu betreiben. Die Mediationsgruppe,<br />

bestehend aus Vertretern von<br />

Kommunen, Bürgerinitiativen, Umweltverbänden<br />

sowie Vertretern der Wirtschaft<br />

und Luftverkehrswirtschaft etc., legte Anfang<br />

des Jahres 2000 ihren Bericht vor.<br />

Ein Paket aus fünf Elementen sollte Basis<br />

für den darin enthaltenen Ausbau sein:<br />

das Nachtflugverbot, die Optimierung des<br />

vorhandenen Bahnsystems, der Antilärmpakt,<br />

das Raumordnungsverfahren für<br />

den Ausbau sowie die Absplittung eines<br />

eigenen Planfeststellungsverfahrens für<br />

die Errichtung der der A380-Wartungshalle.<br />

Luftaufnahme<br />

des Flughafenareals<br />

vom Juni 2010<br />

© Fraport AG<br />

4] Flughafenbau 2010

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