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FLUGHAFENBAU

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20]<br />

Das Konstruktionsprinzip der Wände stand<br />

in mehrfacher Hinsicht im Widerspruch zu<br />

den terminlichen Erfordernissen. Einerseits<br />

bedingt die fugenlose Wanderstellung<br />

einen eher langsamen Baufortschritt aufgrund<br />

des Einsatzes von »langsamen«<br />

Betonen, durch den erhöhten Bewehrungsgehalt,<br />

die Erschwernisse bei deren Einbau<br />

sowie durch die besondere Sorgfalt<br />

beim Einrichten der Anschlussbewehrung<br />

am Wandkopf. Andererseits sah der Terminplan<br />

eher einen zügigen Baufortschritt<br />

vor. Der Widerspruch wurde aufgelöst<br />

durch einen massiven Einsatz von Bauhilfsstoffen<br />

und Personal. Zur Einhaltung<br />

Vorgeflochtener Bewehrungskorb<br />

© Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG<br />

Wandherstellung bei der Rollbrücke Ost<br />

© Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG<br />

der Vertragstermine wurde in allen Wandachsen<br />

mit mehreren Schalsätzen parallel<br />

gearbeitet, wobei pro Wand im Mittel<br />

sechs Arbeitstage benötigt wurden.<br />

Herstellung der<br />

Spannbetonfertigteile<br />

Zur Errichtung der Rollbrücken Ost und<br />

West sowie der Leitungs- und Straßenbrücke<br />

wurden insgesamt 409 Spannbetonfertigteile<br />

mit einem Einzelgewicht<br />

bis zu 95 t benötigt. Die Anschlussbewehrung<br />

an den Fertigteilköpfen musste aus<br />

vorgenannten Gründen mit der gleichen<br />

Sorgfalt eingebaut werden wie die an den<br />

Wandköpfen. Die aus den Fertigteilflanschen<br />

herausragenden Anschlussbügel<br />

nahmen schon die Kontur der späteren<br />

Fahrbahnoberfläche auf und waren daher<br />

gestaffelt einzubringen. Das bedingte,<br />

dass jedes Fertigteil für sich ein Unikat<br />

war, das einer eindeutigen Einbaustelle<br />

zugeordnet wurde. Die Herstellung der<br />

Fertigteile erfolgte im Stammwerk der<br />

Firma Max Bögl in Sengenthal, wobei im<br />

Schnitt vier »Stücke« täglich produziert<br />

wurden.<br />

Flughafenbau 2010

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