FLUGHAFENBAU
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22]<br />
Transport zum Einbauort:<br />
Vorbereitend auf die nachfolgenden Sperrpausen<br />
wurden auf der Zwischenlagerfläche<br />
die jeweils benötigten Fertigteile auf<br />
Lkws verladen und kurz vor der Sperrpause<br />
zum nahe gelegenen Einbauort gefahren.<br />
Die Lkws kehrten danach zur abermaligen<br />
Beladung zur Zwischenlagerfläche<br />
zurück, so dass ein Umlaufbetrieb realisiert<br />
werden konnte. Auf die Weise ließen sich<br />
während einer Sperrpause bis zu 40 Fertigteile<br />
auf die Baustelle bringen.<br />
Anfahrt zum Montageort<br />
© Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG<br />
Hubmontage der Fertigteile:<br />
Die Hubmontage der Fertigteile erfolgte<br />
mittels geeigneter Mobilkräne, die auf<br />
den gesperrten Fahrspuren der BAB A3<br />
verkehrten, wobei ihre Tragleistung so<br />
bemessen war, das zeitintensive Umsetzvorgänge<br />
minimiert werden konnten.<br />
Hubmontage<br />
der Fertigteile<br />
© Max Bögl Bauunternehmung<br />
GmbH & Co. KG<br />
Einfädeln der<br />
Anschlussbewehrung<br />
© Max Bögl Bauunternehmung<br />
GmbH & Co. KG<br />
Begleitende<br />
»Tunnelausrüstung«<br />
© Max Bögl Bauunternehmung<br />
GmbH & Co. KG<br />
Um die erforderliche Verlegeleistung zu<br />
realisieren, wurden bei der größeren Rollbrücke<br />
Ost zwei Mobilkräne und bei der<br />
kleineren Rollbrücke West ein Mobilkran<br />
verwendet. Die bei der Herstellung der<br />
Wände und der Fertigteile praktizierte<br />
besondere Sorgfalt beim Einbau der massiven<br />
Anschlussbewehrungen zahlte sich<br />
aus, da es im Zuge der Montage zu keinen<br />
Kollisionen der Bewehrungen kam: Das<br />
Einfädeln der Fertigteile in die Anschlussbewehrung<br />
der Wände erfolgte problemlos.<br />
Mit dem beschriebenen Logistikkonzept<br />
ließen sich bis zu 40 Fertigteile in<br />
einer Sperrpause montieren.<br />
Bedingt durch die nicht alltäglichen Sperrpausen<br />
auf der BAB A3 und die daraus<br />
resultierenden Folgen für die breite Öffentlichkeit<br />
stand die Maßnahme sehr stark im<br />
Fokus der öffentlichen Medien, die durchweg<br />
positiv darüber berichteten. Sowohl<br />
das Konzept als auch die Arbeit unserer<br />
Mitarbeiter fanden eine breite öffentliche<br />
Anerkennung, was heute leider nicht mehr<br />
selbstverständlich ist.<br />
Einbau des Ortbetons<br />
Nach dem Herstellen der sogenannten<br />
Plomben und dem Erzielen einer Rahmentragwirkung<br />
wurde der Ortbeton auf die<br />
Fertigteile aufgebracht: Bei der Rollbrücke<br />
Ost mussten auf einer Fläche von<br />
ca. 19.800 m 2 – das entspricht drei Fußballfeldern<br />
– insgesamt 10.200 m 3 Beton<br />
eingebaut werden. Zuvor waren auf den<br />
Fertigteilen insgesamt 2.350 t Betonstahl<br />
verlegt worden, woraus ein hoher Bewehrungsgrad<br />
von ca. 230 kg/m³ resultiert.<br />
Bei der Rollbrücke West mit ihrer Fläche<br />
von ca. 7.000 m² handelte es sich um<br />
3.500 m³ Beton, bei dem wiederum zuvor<br />
verlegten Betonstahl um 680 t, so dass<br />
der Bewehrungsgrad hier ca. 195 kg/m 3<br />
erreicht.<br />
Flughafenbau 2010