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Qualitätsbericht 2006

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<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong>


2<br />

Inhalt<br />

4 Einleitung<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

22 A Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses<br />

22 A-1 Allgemeine Kontaktdaten des<br />

Krankenhauses<br />

22 A-2– Basisinformationen<br />

A-7<br />

27 A-8 Fachabteilungsübergreifende<br />

Versorgungsschwerpunkte des<br />

Krankenhauses<br />

28 A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerischeLeistungsangebote<br />

des Krankenhauses<br />

33 A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote<br />

des Krankenhauses<br />

36 A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses<br />

36 A-12– Betten und Fallzahlen<br />

A-13


38 B Struktur- und Leistungs daten<br />

der Organisationseinheiten/<br />

Fachabteilungen<br />

39 B-1 Innere Medizin<br />

47 B-2 Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

58 B-3 Allgemein- und Viszeralchirurgie,<br />

Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

67 B-4 Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />

73 B-5 Augenheilkunde<br />

78 B-6 Abteilung für Anästhesie und<br />

Intensivmedizin<br />

3<br />

85 C Qualitätssicherung<br />

92 D Qualitätsmanagement<br />

93 D-1 Qualitätspolitik<br />

96 D-2 Qualitätsziele<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

98 D-3 Aufbau des einrichtungsinternen<br />

Qualitätsmanagement<br />

100 D-4 Instrumente des<br />

Qualitätsmanagements<br />

102 D-5 Qualitätsmanagement-Projekte<br />

105 D-6 Bewertung des<br />

Qualitätsmanagements


Editorial<br />

Gute Qualität basiert auf Kompetenz,<br />

Zielen und guter Zusammenarbeit<br />

In unserem gemeinsamen<br />

Streben nach ständig wachsender<br />

Verbesserung der<br />

Qualität unserer Leistungen<br />

lassen wir uns leiten von objektiven<br />

Kriterien, von Zielen<br />

und Anforderungen an uns<br />

selbst und in besonderem<br />

Maße den Erwartungen unserer<br />

Patienten.<br />

4<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Die Betriebsleitung: v.l.n.r. Pflegedirektorin Monika Lehnen, Ärztlicher Direktor Dr. Tomas Zvolský,<br />

Verwaltungsdirektor Georg Lenhart


„Die Gesamtqualität der Leistungen,<br />

die ein Krankenhaus<br />

erbringt, ist stets die<br />

Summe der Einzelqualitäten.<br />

Daher legen wir im MHK<br />

großen Wert auf eine sehr<br />

gute interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

und das Engagement<br />

und die Kompetenz aller<br />

Mitarbeiter.“<br />

Chefarzt Dr. Tomas Zvolský,<br />

Ärztlicher Direktor<br />

„In einer Zeit der ständigen<br />

Veränderung sehe ich eine<br />

wesentliche Aufgabe darin,<br />

in der Tradition unseres christlichen<br />

Hauses die Werte zu<br />

bewahren und unter Beachtung<br />

des Erfordernisses wirtschaftlichen<br />

Handelns dabei<br />

gleichzeitig den Weg zu ebnen<br />

für eine stetige Anpassung<br />

an den Fortschritt und<br />

neue Herausforde run gen.“<br />

Georg Lenhart,<br />

Verwaltungsdirektor<br />

5<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

„ `Seine Aufgabe, Kranke zu<br />

heilen und Schmerzen zu lindern,<br />

erfüllt das Maria-Hilf-<br />

Krankenhaus aus dem Auftrag<br />

des Evangeliums zur<br />

christlichen Nächstenliebe.<br />

Dementsprechend wird der<br />

Patient in seiner Gesamtheit<br />

– Leib und Seele – gesehen.´<br />

Der Auszug aus dem „Selbstverständnis<br />

des Maria-Hilf<br />

Krankenhauses“ von 1986<br />

ist noch heute für uns<br />

richtungsweisend.“<br />

Monika Lehnen,<br />

Pflegedirektorin


Die medizinischen Fachabteilungen<br />

Sicherheit durch kompetente medizinische<br />

Leistung und eine gute Zusammenarbeit<br />

Das Team der Chefärzte: v.l.n.r. Dr. T. Zvolský, Dr. St. Sarter, B. Wesenberg, Dr. J. Zeidler)<br />

Das Maria-Hilf-Krankenhaus (MHK)<br />

legt großen Wert darauf, seinen<br />

Patienten<br />

eine hochwertige medizinische<br />

und pflegerische Grundversorgung<br />

anzubieten.<br />

Die kompetenten Fachabteilungen und<br />

eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

bieten hierfür die solide Basis.<br />

Das MHK verfügt über vier<br />

Hauptfachabteilungen:<br />

í Innere Medizin<br />

í Allgemein- und Unfallchirurgie<br />

í Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

í Anästhesie und Intensivmedizin<br />

sowie über zwei Belegabteilungen:<br />

í Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />

í Augenheilkunde<br />

6<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim


Innere Medizin<br />

Die Abteilung Innere Medizin unter der<br />

Leitung von Chefarzt Dr. med. Joachim<br />

Zeidler behandelt Erkrankungen aus<br />

dem gesamten Spektrum der Inneren<br />

Medizin.<br />

Unser Anliegen ist die Grund- und Regelversorgung<br />

der Menschen in unserem<br />

Einzugsbereich. Darüber hinaus<br />

halten wir spezielle diagnostische und<br />

therapeutische Verfahren im Bereich<br />

der Gastroenterologie (Lehre von den<br />

Magen-, Darmerkrankungen) und der<br />

Hämato-/Onkologie (betrifft Blut- und<br />

Krebserkrankungen) vor.<br />

Dank unseres neuen hochmodernen<br />

Endoskopiearbeitsplatzes können wir<br />

in hoher Qualität endoskopische Notfallbehandlungen<br />

sowie endoskopische<br />

interventionelle Spezialtechniken wie<br />

die Implantation von Stents und die<br />

Bougierung von Stenosen anbieten.<br />

Einen besonders hohen Stellenwert besitzt<br />

in unserer Abteilung die Sonographie<br />

(Ultraschall), die mit hoher<br />

apparativer und personeller Qualität<br />

durchgeführt wird und zahlreiche interventionelle<br />

Techniken wie Punktionen<br />

und Anlage von Drainagen beinhaltet.<br />

Bei hämatologischen und onkologischen<br />

Erkrankungen erlaubt uns unser<br />

zytologisches Labor, Diagnosen innerhalb<br />

weniger Stunden zu stellen und<br />

dringliche Therapien taggleich einzuleiten.<br />

Unser Behandlungsspektrum beinhaltet<br />

die hochmalignen Non-Hodgkin-Lymphome<br />

sowie sämtliche soliden<br />

Tumoren. Dank zahlreicher interdisziplinärer<br />

Strukturen, so auch unseres<br />

interdisziplinären onkologischen Arbeitskreises,<br />

können wir sinnvoll aufeinander<br />

abgestimmte interdisziplinäre<br />

Behandlungsstrategien umsetzen und<br />

In der Inneren Funktionsabteilung: I. Vogt und S. Kravczyk beim EKG<br />

so ein optimales Behandlungsergebnis<br />

für unsere Patienten gewährleisten.<br />

Für unsere Herzinfarkt- und Schlaganfallpatienten<br />

stellen wir durch enge<br />

Kooperation mit neurologischen Fachärzten,<br />

24 h-Verfügbarkeit der Notfalldiagnostik<br />

(Computertomographie),<br />

adäquate Überwachungsmöglichkeiten<br />

und Möglichkeit zur Lysebehandlung<br />

die komplette Notfallversorgung<br />

lücken los sicher. Durch enge Kooperation<br />

mit einer benachbarten Klinik<br />

können im Falle eines Herzinfarktes<br />

Akut-Coronarangiographien mit PTCA<br />

(Aufdehnung von Stenosen) und Stentimplantationen<br />

durchgeführt werden.<br />

Auch für die Weiterbehandlung steht<br />

das gesamte Leistungsspektrum unseres<br />

Krankenhauses zur Verfügung einschl.<br />

einer speziell geschulten Physiotherapie,<br />

die uns den Beginn der ersten<br />

Rehabilitationsmaßnahmen bereits hier<br />

im Hause ermöglicht.<br />

7<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Die Ärzte der Abteilung Innere Medizin<br />

besetzen über 50 % der Dienste<br />

in unserem Notarzteinsatzfahrzeug.<br />

Dies führt häufig dazu, dass derselbe<br />

Arzt den Patienten am Notfallort und<br />

während der ersten Zeit des stationären<br />

Aufenthaltes behandelt. Dadurch<br />

ist ein optimaler Informationsfluss gewährleistet.<br />

In Form unserer interdisziplinären<br />

Intensivstation und der internistischen<br />

Überwachungsstation stehen<br />

uns hochqualifizierte stationäre Versorgungsmöglichkeiten<br />

für unsere Notfallpatienten<br />

zur Verfügung.<br />

Neben der Akutversorgung engagieren<br />

wir uns auch im Bereich der Prävention<br />

und der Wissensvermittlung für unsere<br />

Patienten und deren Angehörige:<br />

Wir führen regelmäßig Diabetikerschulungen<br />

durch und betreuen mehrere<br />

Koronarsportgruppen.<br />

Labor- und Röntgenabteilung leisten<br />

einen wichtigen und hochqualifizierten<br />

Beitrag zur Diagnostik und Überwachung<br />

unserer Patienten. Beide Funktionseinheiten<br />

stehen unter der Leitung<br />

der Abteilung Innere Medizin.


Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Laparoskopische OP mit Chefarzt Dr. S. Sarter und H.-J. Rusche)<br />

Die chirurgische Abteilung ist eine ungeteilte<br />

Abteilung mit den Spezialdisziplinen<br />

Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie sowie Sportmedizin.<br />

Unter der Leitung von Herrn Dr.<br />

med. Stephan Sarter besitzt die Abteilung<br />

ein breites operatives Spektrum.<br />

Ein Schwerpunkt ist die so genannte<br />

„Schlüssellochchirurgie“. Seit<br />

dem 01.02.2007 ist die Abteilung zu<br />

einem „Minimal Invasiven Zentrum“<br />

ernannt worden. Mittels modernstem<br />

OP-Instrumentarium können so Blinddärme,<br />

Gallenblasen, Leistenbrüche,<br />

Zwerchfellbrüche, Milzvergrößerung<br />

sowie Magen- und Dickdarmerkrankungen<br />

mittels kleiner kosmetischer<br />

Schnitte operiert werden. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt ist die Behandlung von<br />

Schilddrüsenknoten. Hier werden gutwie<br />

bösartige Knoten der Schilddrüse<br />

mit möglichst kleinen Narben operiert.<br />

In der Behandlung von Bauchwandbrüchen<br />

ist durch das Einsetzen kleiner<br />

Netze eine sehr viel frühere Belastbarkeit<br />

möglich und die Gefahr eines<br />

erneuten Bruches deutlich reduziert.<br />

Große Erfahrungen besitzt das Team in<br />

der Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen,<br />

vor allen Dingen von bösartigen<br />

Tumoren. Nach Erarbeitung<br />

eines individuellen Konzeptes für jeden<br />

Patienten werden die Operationen<br />

nach modernen onkologischen Gesichtspunkten<br />

durchgeführt. Anschließend<br />

wird in einer onkologischen Tumorkonferenz<br />

das weitere Prozedere,<br />

z. B. eine Chemotherapie festgelegt.<br />

Von den ca. 2.000 jährlich durchgeführten<br />

Operationen sind die Hälfte<br />

unfallchirurgische Operationen nach<br />

Knochenbrüchen. Geprägt durch die<br />

Sportmedizin ist das Ziel, eine möglichst<br />

sanfte und stabile Versorgung eines<br />

Knochenbruches zur frühzeitigen<br />

Wiedererlangung der normalen Lebensqualität<br />

wie auch der Sportfähigkeit.<br />

Hier werden modernste Implantate,<br />

meistens aus Titan, eingebracht.<br />

8<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist seit dem<br />

01.02.2007 die orthopädische Chirurgie.<br />

Unter der Sektionsleiterin Frau Dr.<br />

med. Iris Bayer-Hertzog werden künstliche<br />

Gelenke an Knie und Hüfte eingebracht<br />

sowie in erheblichem Umfang<br />

weitere orthopädische Operationen<br />

durchgeführt.<br />

Zusätzlich steht unseren Patienten ein<br />

modern eingerichtetes „Ambulantes<br />

Zentrum“ zur Verfügung. Viele kleine<br />

Operationen, wie Kniegelenkspiegelungen,<br />

Leistenbrüche, Krampfadern und<br />

Hämorrhoiden, können bei geeigneten<br />

Patienten dort ambulant behandelt<br />

werden. Berufstätigen bieten wir auf<br />

Wunsch OP-Termine am Freitag mit Erholungsphase<br />

am Wochenende an.


Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Die Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

steht unter der Leitung von<br />

Chefärztin Birgitta Wesenberg. In der<br />

Abteilung arbeiten 2 OberärztInnen<br />

und auf der Assistentenebene insgesamt<br />

7 Assistentinnen, davon 4 Fachärztinnen<br />

und 3 Ärztinnen in Weiterbildung.<br />

Zusätzlich steht der Abteilung<br />

täglich eine Kinderärztin, ab Mittag<br />

bis 20:00 Uhr im Rufdienst, zur Verfügung.<br />

Für pädiatrische Notfälle besteht<br />

eine enge, seit Jahren etablierte<br />

Zusammenarbeit mit dem Perinatalzentrum<br />

des St. Marien-Hospital in Düren.<br />

Im Bereich der Geburtshilfe werden<br />

Schwangere mit schwangerschaftsbedingten<br />

Erkrankungen und Komplikationen<br />

von einem erfahrenen Team<br />

betreut. Alle Untersuchungen zur Zustandsdiagnostik<br />

des Neugeborenen<br />

wie Farbdopplersonographie, Fetometrie,<br />

CTG-Kontrollen, Amnioskopien<br />

(Fruchtwasserspiegelungen) und<br />

Oxytocin-Belastungstests werden<br />

durchgeführt.<br />

In unseren 3 Kreißsälen entbinden<br />

wir Frauen ab der 36 +0. Schwangerschaftswoche.<br />

Alle geburtsvorbereitenden<br />

und geburtserleichternden<br />

Maßnahmen, wie Akupunktur, Homöopathie<br />

und Aromatherapie, aber<br />

auch medikamentöse Wehenerleichterung,<br />

bis hin zur geburtshilflichen Regionalanästhesie,<br />

die rund um die Uhr<br />

angeboten wird, kommen zur Anwendung.<br />

Auch die Sectio caesarea, bevorzugt<br />

als "sanfter Kaiserschnitt" in<br />

Misgav Ladach-Technik wird vorwiegend<br />

in Regionalanästhesie, in Anwesenheit<br />

des Partner im Operationssaal,<br />

durchgeführt.<br />

Im Kreißsaal, Chefärztin B. Wesenberg und Mitarbeiterinnen am Vitaluxbett)<br />

Nach der Geburt betreut ein kompetentes<br />

Team aus Still- und Laktationsberaterin,<br />

Säuglingsschwestern,<br />

Hebammen, Kinderärztin und Gynäkologin,<br />

im Rahmen der integrativen Wochenbettpflege,<br />

Mutter und Kind. Gezielt<br />

werden die jungen Mütter auf<br />

ihre Entlassung und die Zeit danach zu<br />

Hause vorbereitet.<br />

In der Gynäkologie behandeln wir das<br />

gesamte Spektrum der gut- und bösartigen<br />

Erkrankungen des inneres Genitales<br />

und der Brust. Hier verstehen<br />

wir uns als kompetenter Ansprechpartner<br />

für die Frauen in unserer Region.<br />

Das breite Spektrum der ambulanten<br />

9<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Operationen, wie Abrasiones (Ausschabungen),<br />

Hysteroskopien (Gebärmutterspiegelungen),<br />

Konisationen (Gewebeentnahme<br />

am Muttermund) und<br />

diagnostische sowie therapeutische Laparoskopien<br />

(Bauchspiegelungen) sorgt<br />

für gezielte Behandlung und Diagnostik<br />

ohne lange Krankenhausaufenthalte.<br />

Patientinnen, die einen solchen<br />

Eingriff bei uns vornehmen lassen, werden<br />

in unserem hochmodernen Ambulanten<br />

Zentrum betreut.


Im stationären Bereich tragen die minimal-invasiven<br />

Eingriffe an Eierstöcken,<br />

Eileitern sowie unterstützend bei der<br />

Hysterektomie (Gebärmutterentfernung)<br />

mit kurzen Liegezeiten und minimalen<br />

Narben dazu bei, den Krankenhausaufenthalt<br />

so kurz wie möglich zu<br />

halten und die Rekonvaleszenzzeit zu<br />

Hause abzukürzen.<br />

In der Inkontinenz- und Descensuschirurgie<br />

(Senkung des Beckenbodens<br />

und/oder der Gebärmutter) führen wir<br />

schwerpunktmäßig, nach entsprechender<br />

ambulanter Vordiagnostik, TVT und<br />

TVT-O-Operationen (Bandeinlage unter<br />

die Harnröhre) sowie vordere und<br />

hintere Netzimplantate zur Unterstützung<br />

des Beckenbodens durch. Auch<br />

die klassischen Verfahren der Inkontinenzchirurgie,<br />

wie Kolposuspension<br />

nach Burch, abdominosakrale Fixation<br />

des Scheidenstumpfes sowie die vaginale<br />

Kolpofixation nach Amreich und<br />

Richter werden nach entsprechender<br />

Indikationsstellung durchgeführt. Es<br />

werden alle Genitalkarzinome operiert,<br />

teilweise auch in enger fachlicher Kooperation<br />

mit der Abdominalchirurgie<br />

im Hause.<br />

Einen breiten Raum nimmt die Versorgung<br />

der an Brustkrebs erkrankten Patientinnen<br />

ein. Hier werden nach entsprechender<br />

Vordiagnostik alle Brust<br />

erhaltenden und ablativen Verfahren<br />

angewendet. Rekonstruktionen der<br />

Brust im Falle einer Ablatio werden mit<br />

Eigengewebe (Latissimus-dorsi-Plastik,<br />

Tramlappen), Silikonprothesen oder<br />

durch eine Kombination beider Verfahren<br />

durchgeführt.<br />

Die sich der Operation anschließende<br />

eventuell notwendige onkologische<br />

Therapie wird im onkologischen Arbeitskreis<br />

interdisziplinär geplant. Für<br />

die Chemotherapien verfügt die Abteilung<br />

für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

über eine ambulante KV-Zulassung,<br />

die es uns ermöglicht, die bei uns operierten<br />

Patientinnen weiter durch<br />

das für sie vertraute ärztliche Personal<br />

zu betreuen. So ist auch jederzeit<br />

eine lückenlose Informationskette<br />

und für die Patientin eine individuelle<br />

Betreuung durch vertraute Personen<br />

gewährleistet.<br />

Durch die Teilnahme an Qualitätssicherungsmaßnahmen,<br />

wie Qualitätssicherung<br />

durch das Westdeutsche<br />

Brustzentrum (WBC) sowie der Qualitätssicherung<br />

NRW, unterziehen wir<br />

uns einer regelmäßigen Kontrolle durch<br />

unabhängige, übergeordnete Fachaufsichten.<br />

Seit Juli 2007 haben wir die<br />

offizielle Anerkennung als zertifizierte<br />

Beratungsstelle für Urogynäkologie der<br />

Deutschen Kontinenzgesellschaft.<br />

Alle ärztlichen Mitarbeiter der Abteilung<br />

nehmen regelmäßig an regionalen<br />

und überregionalen Fortbildungen<br />

teil; insbesondere entsprechend ihrem<br />

jeweiligen Schwerpunkt innerhalb der<br />

Abteilung wird so eine regelmäßige<br />

Aktualisierung des medizinischen Wissensstandes<br />

ermöglicht, so dass sich<br />

die von uns versorgten Patientinnen jederzeit<br />

darauf verlassen können, nach<br />

aktuellen Wissensstand behandelt zu<br />

werden.<br />

10<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim


Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Anästhesie bedeutet vollkommene Entspannung<br />

und Empfindungslosigkeit.<br />

Und zwar Empfindungslosigkeit gegenüber<br />

einem (operativen) Schmerzreiz.<br />

Dieser Zustand, auch Narkose genannt<br />

wird technisch und zeitlich der<br />

geplanten Operation angepasst. Narkose<br />

ist Schutz vor Schmerz, Unbehagen<br />

und Angst.<br />

Ob Vollnarkose, Teilbetäubung oder<br />

eine Kombination beider Verfahren<br />

durchgeführt wird, hängt von der geplanten<br />

Operation, den besonderen<br />

Krankheitsumständen und von dem<br />

Wunsch des Patienten ab.<br />

Viele Menschen haben mehr Angst<br />

vor einer Narkose, als vor der Operation<br />

selbst. In einem ausführlichen<br />

Gespräch, einer körperlichen Untersuchung<br />

und der Einbeziehung von<br />

Voruntersuchungen erklären wir Ihnen<br />

das beste Narkoseverfahren. Auf<br />

Ängste, Bedenken, Fragen und Wünsche<br />

gehen wir genauso ein wie auf<br />

medizinische Besonderheiten und<br />

Notwendigkeiten.<br />

Während und unmittelbar nach einer<br />

Narkose werden Herz, Kreislauf, Atmung,<br />

Gehirn, Temperatur und Vieles<br />

mehr durch modernste technische Geräte<br />

und besonders geschultes und erfahrenes<br />

Personal ständig überwacht.<br />

Die Entwicklung der operativen Medizin<br />

ist fest verknüpft mit den Fortschritten<br />

in der Anästhesie. Abgestimmte<br />

Narkoseverfahren, schonende Narkosemedikamente,<br />

weitestgehende<br />

Schmerzlinderung nach Operationen<br />

und eine stetige Fort- und Weiterbildung<br />

unserer Anästhesieärzte sind Voraussetzungen<br />

damit unsere im MHK<br />

Auf der modernen Intensivstation; Dr. T. Zvolský mit Patient und Pflegepersonal<br />

im wahrsten Sinne des Worten wieder<br />

schnell auf die Beine kommen.<br />

Narkosen werden im MHK ausschließlich<br />

durch spezialisierte und erfahrene<br />

Anästhesieärzte durchgeführt.<br />

Ob klein oder groß - jung oder alt - bei<br />

uns ist jeder Patient sicher!<br />

Schmerz kennt jeder. Alle haben Angst<br />

vor Schmerzen! Schmerzen sind ein<br />

Warnsignal. Schmerzen machen unglücklich.<br />

Ob durch einen Unfall, eine<br />

akute Erkrankung oder nach einer<br />

Operation behindern Schmerzen die<br />

Genesung. Wir sind ein spezialisiertes<br />

Team welches Schmerzen lindern<br />

hilft. Durch besondere Verfahren können<br />

wir nach einer Operation auftretende<br />

Schmerzen soweit nehmen, dass<br />

die Patienten schneller wieder gesund<br />

werden.<br />

11<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Wenn Schmerzen ihre sinnvolle Warnfunktion<br />

verlieren und zur Dauerplage<br />

werden, nennen wir es eine Schmerzkrankheit.<br />

Viele Menschen mit einer<br />

chronischen Schmerzerkrankung besuchen<br />

zahlreiche Ärzte und Therapeuten,<br />

ohne von ihren Schmerzen befreit<br />

zu werden. In solchen Fällen bietet die<br />

Spezielle Schmerztherapeutische Einrichtung<br />

am MHK wirksame Hilfe bei<br />

Leiden und Beschwerden.


Die Pflege<br />

Fürsorge und Zuwendung für die Patienten<br />

Schwester Rahima mit Patientin<br />

Pflegedienst<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des Pflegedienstes bilden die größte<br />

Berufsgruppe im Maria-Hilf-Krankenhaus.<br />

Sie sind rund um die Uhr für die<br />

Patienten da und möchten, dass diese<br />

sich im MHK wohl fühlen. Es ist uns ein<br />

Anliegen, den Patientinnen und Patienten<br />

das Gefühl menschlicher Zuwendung<br />

und eine Atmosphäre der Sicherheit<br />

und Geborgenheit zu vermitteln.<br />

Mit diesem Grundverständnis ist Pflege<br />

mehr als nur die korrekte Durchführung<br />

einzelner pflegerischer Maßnahmen;<br />

sie umfasst vielmehr die Sorge<br />

um den gesamten Menschen, ungeachtet<br />

seiner konfessionellen, sozialen<br />

und kulturellen Herkunft. Ziel ist, gemeinsam<br />

mit den Patienten ein Höchstmaß<br />

an Selbstständigkeit zu erlangen<br />

und zu erhalten. Das erreichen wir<br />

durch persönliche Zuwendung und professionelle<br />

Pflege, die sich an den individuellen<br />

Bedürfnissen und Ressourcen<br />

der Patienten orientiert. Nicht immer ist<br />

es möglich, alle Wünsche zu erfüllen,<br />

sei es aus medizinischen oder aus organisatorischen<br />

Gründen. Hierfür bitten<br />

wir um Verständnis.<br />

Mit besonderer Fürsorge und Achtung<br />

begleiten wir Patienten in ihrer letzten<br />

Lebensphase und bieten den Angehörigen<br />

unseren Bestand und Unterstützung<br />

an.<br />

Zu den Aufgaben des Pflegedienstes<br />

gehört auch, dass sie über gesundheitliche<br />

Zusammenhänge informieren und<br />

Wege der Gesundheitsförderung, z. B.<br />

Ernährungsberatung, Gesundes Leben,<br />

Koronarsportgruppe, Rückenschule<br />

etc. aufzeigen.<br />

Je nach Notwendigkeit werden die<br />

Pflegekräfte, mit dem Ziel der interdisziplinären<br />

Zusammenarbeit und<br />

ggf. nach Rücksprache mit dem behandelnden<br />

Arzt, weitere Personen<br />

hinzuziehen, die sich Ihrer speziellen<br />

Probleme annehmen (z. B. Sozialer<br />

Dienst, Seelsorge, Grüne Damen,<br />

Ernährungsberaterin).<br />

Funktionsdienst Pflege<br />

Auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

im Pflegedienst der Funktionsabteilungen<br />

sind engagiert und<br />

qualifiziert an der Behandlung im Maria-Hilf-Krankenhaus<br />

beteiligt. So z.B.<br />

bei der Aufnahme oder Behandlung<br />

in den Ambulanzen, bei der Überwachung<br />

Ihrer Narkose und der Assistenz<br />

während einer Operation oder bei der<br />

Entbindung im Kreißsaal. Auch in diesen<br />

Bereichen ist es uns wichtig, kompetent<br />

und zuverlässig die Betreuung<br />

unserer Patientinnen und Patienten<br />

durchzuführen.<br />

12<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Seit 1979 gibt es einen Gestellungsvertrag<br />

zwischen dem Maria-Hilf-<br />

Krankenhaus Bergheim und der DRK-<br />

Schwesternschaft „BONN“ e.V. Derzeit<br />

umfasst der Anteil der DRK-Schwestern<br />

etwa 25% des Pflegepersonales.<br />

Der stetige medizinisch-pflegerische<br />

Fortschritt eines modernen Krankenhauses<br />

und die gleichzeitig hohen Anforderungen<br />

an einen verantwortungsvollen<br />

und sinnvollen Umgang mit<br />

Ressourcen erfordert die permanente<br />

Fort- und Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Hier sichert<br />

sowohl unser „Innerbetriebliches<br />

Fortbildungsangebot“ als auch eine<br />

Vielzahl von externen Angeboten den<br />

hohen qualitativen Standard und leistet<br />

darüber hinaus einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Berufszufriedenheit und zur<br />

beruflichen Verweildauer.<br />

In vielen Bereichen wird das examinierte<br />

Fachpersonal unterstützt durch<br />

junge Menschen, die Ihren Zivildienst,<br />

ein Freiwilliges Soziales Jahr, ein Praktikum<br />

während der Schul- und Ausbildungszeit<br />

oder ein Praktikum zur Vorbereitung<br />

auf das Medizinstudium<br />

absolvieren.<br />

Verantwortlich für die Belange im Pflegedienst<br />

ist die Pflegedirektion, bestehend<br />

aus:<br />

í Monika Lehnen, Pflegedirektorin<br />

í<br />

Bruder Peter Schiffer OSCam,<br />

Stellv. Pflegedirektor


Ambulantes Zentrum<br />

Interdisziplinäres Zentrum für<br />

ambulante Operation und Therapie<br />

Service mit Sicherheit und Komfort<br />

Das MHK verfügt über ein hochmodernes<br />

Ambulantes Zentrum. Hier werden<br />

sowohl ambulante Operationen wie<br />

auch Therapien aus den verschiedenen<br />

Fachrichtungen durchgeführt.<br />

Zunehmend möchten Patienten nach<br />

einem Eingriff noch am gleichen Tag<br />

nach Hause. Dank medizinischer Fortschritte,<br />

schonender Operationstechniken<br />

und modernster Narkoseverfahren<br />

ist es heute möglich, viele Eingriffe ambulant<br />

durchzuführen. Das hohe Maß<br />

an Qualität und Sicherheit, welches unsere<br />

Patienten in unserem Ambulanten<br />

Zentrum genießen, gestattet eine<br />

risikoarme Entlassung in die gewohnte<br />

Umgebung. Im Hintergrund stehen jederzeit<br />

die Möglichkeiten eines modernen<br />

Krankenhauses zur Verfügung.<br />

In unserem Ambulanten Zentrum erwarten<br />

unsere Patienten modern eingerichtete<br />

Zimmer mit insgesamt 15<br />

Betten in behaglicher Atmosphäre.<br />

Fachkundiges Pflegepersonal und verantwortungsbewusste<br />

Fachärzte aller<br />

Abteilungen ermöglichen eine kompetente<br />

Beratung und Behandlung, sowie<br />

evtl. notwendige Untersuchungen<br />

ohne große Wartezeiten.<br />

Die Leistungen im Einzelnen:<br />

Chirurgie<br />

í Kniegelenkspiegelungen<br />

í Metallentfernungen<br />

í Leistenbrüche<br />

í Krampfadern<br />

í Phimoseoperationen<br />

í Sterilisation beim Mann<br />

í Entfernung von oberflächlichen<br />

Weichteilveränderungen<br />

í Implantation von Herzschrittmachern<br />

í Einbringen und Entfernen von<br />

Portsystemen<br />

í Karpaltunnelsyndrom<br />

Gynäkologie<br />

í Bauchspiegelungen<br />

í Gebärmutterspiegelungen<br />

í Ausschabungen<br />

í Diagnostische Gewebeentnahmen<br />

(z. B. an der Brust)<br />

í Chemotherapie<br />

Innere Medizin<br />

í Diagnostische und therapeutische<br />

Punktionen<br />

í Überwachung von akuten Blutdruck<br />

und Blutzuckerentgleisungen<br />

í Kreislaufregulationsstörungen<br />

(Kollaps)<br />

í Bluttransfusionen<br />

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />

í Adenoide (Polypen)<br />

í Trommelfell-Operationen<br />

(z. B. Paracentese)<br />

í Einlegen und Entfernen von<br />

Paukenröhrchen<br />

í Plastische Operationen<br />

(z. B. Ohranlegen)<br />

Augenheilkunde<br />

í Staroperationen<br />

13<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Auf der modernen Intensivstation; Dr. T. Zvolský<br />

mit Patient und Pflegepersonal<br />

Anästhesie<br />

í Zum Einsatz kommen alle gängigen<br />

modernen Narkoseverfahren wie z.<br />

B. Masken-, Kehlkopfmasken-, und<br />

Intubationsnarkosen sowie regionale<br />

Narkoseverfahren (Teilbetäubungen<br />

von Armen oder Beinen).<br />

Das Ambulante Zentrum erreichen<br />

Sie im Maria-Hilf-Krankenhaus auf<br />

der 2. Etage und unter<br />

Telefon: 02271/87-472<br />

Telefax: 02271/87-475


Abteilung für Physikalische Therapie<br />

Wichtige Ergänzung zu der Behandlung<br />

in den Fachabteilungen<br />

Leiterin der Physikalischen Therapie M. Schickler bei der Behandlung<br />

Die Abteilung für Physikalische Therapie<br />

versorgt schwerpunktmäßig<br />

stationäre Patienten aller medizinischen<br />

Fachabteilungen. Ziel aller kranken -<br />

gymnastischen Behandlungen ist die<br />

Schmerzlinderung sowie die Wiederherstellung<br />

oder Erhaltung der<br />

Mobilität.<br />

Ein qualifiziertes Team mit einer Vielzahl<br />

von Zusatzqualifikationen (Physiotherapeuten,<br />

Masseure, Lymph- und<br />

Ödemtherapeuten sowie Gymnastiklehrerinnen)<br />

unter der Leitung von Marita<br />

Schmickler behandelt die stationären<br />

Patienten auf Anweisung und<br />

in enger Zusammenarbeit mit den je-<br />

weils zuständigen Ärzten der einzelnen<br />

Fachabteilungen. Alle im Haus behandelten<br />

Patienten können natürlich<br />

auf Wunsch auch nach ihrem stationären<br />

Aufenthalt ambulant versorgt werden.<br />

Selbstverständlich können auch<br />

Patienten, die nicht stationär in unserem<br />

Hause versorgt wurden, unsere<br />

therapeutischen Behandlungen in Anspruch<br />

nehmen. Dazu ist in beiden Fällen<br />

lediglich eine ärztliche Verordnung<br />

notwendig.<br />

Die Arbeit mit den operierten stationären<br />

Patienten setzt in der Regel sofort<br />

in der Frühphase nach einer Operation<br />

ein. Die erste Behandlung des Patien-<br />

14<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim


ten durch die Physiotherapeutin findet<br />

noch im Bett statt. Eine frühe Mobilisierung<br />

mit verschiedenen Hilfsmitteln<br />

ist jedoch die eigentliche Zielstellung.<br />

In der Unfallchirurgie werden z. B. Patienten<br />

mit Oberschenkelhals-, Wirbelsäulen-,<br />

oder Sprunggelenksfrakturen<br />

nach Operationen oder auch bei<br />

konservativer Behandlung therapiert.<br />

Die ideale Voraussetzung zur Unterstützung<br />

der üblichen therapeutischen<br />

Maßnahmen bietet unser hausinternes<br />

Bewegungsbad.<br />

Auf den internistischen Stationen findet<br />

eine gezielte Mobilisierung durch<br />

die Physiotherapie hauptsächlich nach<br />

Herz-Kreislauferkrankungen sowie Lungen-<br />

und Bronchialerkrankungen statt.<br />

Schlaganfallpatienten für die eine sofortige<br />

adäquate Therapie unumgänglich<br />

ist, werden nach Bobath, einem<br />

speziellen Behandlungskonzept<br />

behandelt.<br />

Die postoperative Therapie bei Brustkrebs<br />

durch gezielte Krankengymnastik<br />

und manuelle Lymphdrainage stellt einen<br />

Hauptschwerpunkt innerhalb der<br />

onkologischen Gynäkologie dar.<br />

Eine tägliche intensive Betreuung durch<br />

die Physikalische Abteilung von Patienten,<br />

die nach großen Operationen und<br />

bei schwerwiegenden Erkrankungen<br />

intensivmedizinisch versorgt werden,<br />

stellt einen weiteren Schwerpunkt der<br />

Abteilung dar. Hierbei stehen Atemtherapie,<br />

passives "Durchbewegen" bis<br />

hin zur Mobilisierung im Vordergrund,<br />

bis der Patient auf eine andere Station<br />

verlegt werden kann.<br />

Ein Schwerpunkt der Abteilung stellt<br />

das Beckenbodentraining als Prävention<br />

und Therapie vor und nach operativen<br />

Eingriffen, bei ungewolltem<br />

Urin- und Stuhlverlust, bei Senkungsbeschwerden<br />

und nach Prostataoperation<br />

an. Unter fachkundiger Anleitung<br />

können auch andere Leistungen<br />

der Abteilung wie allgemeine Gymnastik<br />

im Bewegungsbad, Massagen und<br />

vieles mehr in Anspruch genommen<br />

werden.<br />

Für die hausinterne Elternschule stellt<br />

die Physikalische Abteilung ihr vielfältiges<br />

Angebot von Aquafit für Schwangere,<br />

über Wochenbettbehandlungen<br />

bis hin zum Babyschwimmen zur<br />

Verfügung.<br />

Großen Wert legen wir auch auf die<br />

Zusammenarbeit mit dem Präha Bildungszentrum,<br />

dem Lehrinstitut für<br />

Physiotherapie und Massage in Kerpen-Horrem.<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler, die ihre Praktika in unserem<br />

Haus ableisten, werden durch die Mitarbeiter<br />

der Abteilung fachlich geschult<br />

und betreut.<br />

Der Abteilung für Physikalische Therapie<br />

ist ebenfalls an einer guten Kooperation<br />

mit dem ortsansässigen Bildungszentrum<br />

Anton-Heinen-Haus<br />

gelegen. Sie stellt für deren Kurse das<br />

Bewegungsbad sowie geschultes Fachpersonal<br />

zur Verfügung.<br />

15<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Unser Angebot im Überblick:<br />

í Krankengymnastik<br />

í Cranio-Sacrale Therapie<br />

í Manuelle Lymphdrainage mit<br />

Kompression<br />

í Inkontinenzbehandlung<br />

í Beckenbodengymnastik<br />

í Massage<br />

í Unterwasserdruckstrahlmassage<br />

í Fußreflexzonentherapie<br />

í Kälte- und Wärmetherapie<br />

í Elektrotherapie<br />

í Stangerbad<br />

í Schlingentisch<br />

í Kinesio-Tape<br />

Angebote für Mutter und Kind:<br />

í Schwangerschafts-, Wochenbettund<br />

Rückbildungsgymnastik<br />

í Angebote im Bewegungsbad:<br />

í Babyschwimmen – Bewegungsspaß<br />

im Wasser für Kinder vom 3. bis 12.<br />

Lebensmonat<br />

í Wassergymnastik für Schwangere<br />

í<br />

Krankengymnastik im Bewegungsbad<br />

Für weitere Informationen sowie zur<br />

Anmeldung stehen die Mitarbeiter<br />

der Abteilung montags bis donnerstags<br />

von 7.30 – 16.45 Uhr und<br />

freitags von 7.30 – 14.00 Uhr<br />

zur Verfügung.<br />

Telefon: 02271/87-175


Seelsorge und Sozialdienst<br />

Unverzichtbare Bestandteile<br />

in der Patientenversorgung<br />

Seelsorger Diakon H.-J. Klein<br />

Der Mensch als ganzheitliches Wesen<br />

braucht zur Gesundung oft mehr<br />

als die reine medizinische und pflegerische<br />

Versorgung. Seelsorgerische Zuwendung<br />

und die Hilfe bei Problemen<br />

durch den Sozialen Dienst haben daher<br />

eine große Bedeutung.<br />

Seelsorge<br />

Diakon H.-J. Klein, der Krankenhausseelsorger<br />

im MHK, dessen Büro direkt<br />

gegenüber der Krankenhauskapelle<br />

liegt, hat vielfältige Aufgaben übernommen.<br />

Ganz besonders liegt ihm die<br />

seelsorgerische Betreuung speziell der<br />

Patienten und Angehörigen am Herzen.<br />

Denn die Begleitung von sorgenbelasteten<br />

Menschen und Gespräche<br />

über drängende Belastungen bieten oft<br />

eine wichtige Hilfe in großer Not.<br />

Die seelsorgerische Betreuung wird<br />

selbstverständlich allen Menschen ungeachtet<br />

ihrer Glaubensrichtung zuteil.<br />

Auf Wunsch vermittelt Diakon Klein<br />

auch gern Kontakte zu Seelsorgern<br />

und Geistlichen anderer Religionen.<br />

Neben solchen vielfältigen Aufgaben<br />

engagiert sich Diakon Klein auch persönlich<br />

als Team-Mitglied im Qualitätsmanagement<br />

des MHK und unterstützt<br />

die christliche Ausrichtung der<br />

Zielsetzungen.<br />

Er leitet das Ethik-Komitee des MHK,<br />

das viele grundlegende Fragestellungen<br />

in interdisziplinärer Besetzung diskutiert<br />

und Anregungen an die Betriebsleitung<br />

gibt. Ferner hat Diakon<br />

Klein so genannte Ethische Fallbesprechungen<br />

im Haus etabliert, bei denen<br />

konkrete Einzelfälle und Konflikte im<br />

Team besprochen werden.<br />

16<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Informationen über weitere Angebote<br />

können in der ausführlichen Patientenbroschüre<br />

nachgelesen oder bei Diakon<br />

Klein persönlich unter<br />

Telefon: 02271/87-115<br />

erfragt werden.


Sozialdienst<br />

Auch die Aufgaben des Sozialdienstes,<br />

der eine eigene Abteilung mit dem Leiter<br />

Gerd Jansen und Luise Hein bildet,<br />

gestalten sich vielfältig. In enger Zusammenarbeit<br />

mit den Ärzten und den<br />

Pflegekräften des MHK werden wichtige<br />

Vorbereitungen für die Entlassung<br />

der Patienten getroffen.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auch in<br />

dieser Abteilung in Gesprächen über<br />

Sorgen und Belastungen. Dabei können<br />

durch die tatkräftige Unterstützung<br />

die meisten Probleme gelöst oder<br />

vermindert werden.<br />

Abteilungsleiter G. Jansen und Mitarbeiterin L. Hein bei der Beratung<br />

17<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Informationen über weitere Einzelheiten<br />

bieten unserer Patientenbroschüre<br />

oder die Mitarbeiter des Sozialen<br />

Dienstes (Büro gegenüber der<br />

Krankenhauskapelle).<br />

Telefon: 02271/87-114


Küche und Cafeteria<br />

Täglich frisches Essen à la carte<br />

für unsere Patienten<br />

Küche<br />

18<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Sechzehn Mitarbeiter sorgen in unserer<br />

hochmodernen Küche für eine hochwertige,<br />

schmackhafte und abwechslungsreiche<br />

Kost. In unserem Leitbild<br />

heißt es, dass wir den Patienten in seiner<br />

Individualität, seinen verschiedenen<br />

Wünschen und Bedürfnissen achten<br />

wollen.<br />

So ist es für uns ebenso selbstverständlich,<br />

auf Sonderwünsche wie schweinefleischlose<br />

oder vegetarische Kost<br />

einzugehen, wie dem Bedürfnis nach<br />

Breikost oder spezieller Ernährung für<br />

Diabetiker-Kost zu entsprechen.<br />

Diätassistenten und eine zertifizierte<br />

Ernährungswissenschaftliche Beraterin<br />

beraten bei Bedarf die Patienten und<br />

stellen passende Diäten zusammen.<br />

Bei Frühstück, Mittag- und Abendessen<br />

besteht die Wahl zwischen mehreren<br />

Gerichten. Unsere Patienten sind eingeladen,<br />

ihre Wünsche mit dem Pflegepersonal<br />

zu besprechen.<br />

Die Küche telefonisch erreichbar<br />

zwischen 9.30 und 11.00 Uhr unter<br />

Telefon: 02271/ 87-150


„Gutes Essen hält Leib<br />

und Seele zusammen“.<br />

Daher ist es wichtig, auch bei der Ernährung<br />

unserer Patienten durch die<br />

hauseigene Küche auf hohe Qualität<br />

zu achten.<br />

Für das leibliche Wohl unserer Besucher<br />

steht eine moderne Cafeteria bereit.<br />

Unsere gemütliche moderne Cafeteria<br />

mit Kiosk befindet sich im<br />

Neubautrakt.<br />

Cafeteria<br />

19<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim


Ansprechpartner im MHK<br />

Verwaltungsdirektor:<br />

Georg Lenhart<br />

Telefon (Sekretariat): 02271/87-101<br />

Ärztlicher Direktor:<br />

Chefarzt Dr. Tomas Zvolský<br />

Telefon (Sekretariat): 02271/87-401<br />

Pflegedirektorin:<br />

Monika Lehnen<br />

Telefon (Sekretariat): 02271/87-155<br />

Chefarzt der Abteilung Innere Medizin:<br />

Dr. Joachim Zeidler<br />

Telefon (Sekretariat): 02271/87-201<br />

Chefarzt der Abteilung Allgemeinund<br />

Unfallchirurgie:<br />

Dr. Stephan Sarter<br />

Telefon (Sekretariat): 02271/87-301<br />

Chefärztin der Abteilung Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe:<br />

Birgitta Wesenberg<br />

Telefon (Sekretariat): 02271/87-451<br />

oder 02271/87-452<br />

Chefarzt der Abteilung Anästhesie<br />

und Intensivmedizin:<br />

Chefarzt Dr. Tomas Zvolský<br />

Telefon (Sekretariat): 02271/87-401<br />

Ambulantes Zentrum:<br />

Telefon: 02271/87-472<br />

Physikalische Therapie:<br />

Leiterin: Marita Schmickler<br />

Telefon: 02271/87-175<br />

Seelsorger:<br />

Diakon Hermann-Josef Klein<br />

Telefon: 02271/87-115<br />

Sozialer Dienst:<br />

Leiter: Gerd Jansen<br />

Telefon: 02271/87-114<br />

Stellvertretender Verwaltungsdirektor,<br />

Rechnungswesen und Qualitätssicherung:<br />

Franz Müller<br />

Telefon: 02271/87-103<br />

Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

(<strong>2006</strong> zusammen mit M. Lehnen)<br />

und Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Ricarda Kummer<br />

Telefon: 02271/87-113<br />

20<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Weitergehende Informationen über<br />

unser Haus und deren Abteilungen<br />

bieten unsere Web-adresse<br />

www.maria-hilf-krankenhaus.de,<br />

unsere Patientenbroschüre und die<br />

Faltblätter unserer Fachabteilungen.


21<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim


Strukturierter <strong>Qualitätsbericht</strong> nach §137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V<br />

22<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim


A<br />

Allgemeine Struktur- und Leistungs daten<br />

des Krankenhauses<br />

A-1<br />

Name Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Zusatzbezeichnung MHK<br />

Straße und Nummer Klosterstraße 2<br />

PLZ und Ort 50126 Bergheim<br />

Telefon 02271 87-0<br />

Telefax 02271 87-121<br />

E-Mail info@maria-hilf-krankenhaus.de<br />

Web www.maria-hilf-krankenhaus.de<br />

A-2<br />

Institutionskennzeichen des Krankenhauses<br />

260530740<br />

A-3<br />

Standort(nummer)<br />

00<br />

A-4<br />

Name und Art des Krankenhauses<br />

Name: Katholische Kirchengemeinde St. Remigius<br />

Art: freigemeinnützig<br />

A-5<br />

Akade misches Lehrkrankenhaus<br />

Nein<br />

23<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses


24<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />

A-6<br />

Organisationsstruktur des Krankenhauses<br />

Das Maria-Hilf-Krankenhaus unter der Trägerschaft der katholischen Kirchengemeinde St. Remigius in Bergheim verfügt<br />

über die Fachabteilungen Innere Medizin, Allgemein und Visceralchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe sowie<br />

Anästhesie und Intensivmedizin. Die Abteilungen Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde und die Augenheilkunde werden von<br />

Belegärzten geleitet.<br />

Der Verwaltungsdirektor, zugleich Geschäftsführer des Verwaltungsrats, ist direkter Disziplinarvorgesetzter der Bereiche:<br />

Verwaltung, Med.-Controlling, Technik Küche, Cafeteria, Sozialer Dienst, Labor, Röntgenabteilung und Physikalische<br />

Therapie und in Bezug auf seine Assistentin. Der Ärztliche Direktor, zugleich Chefarzt der Abteilung Anästhesie<br />

und Intensivmedizin, berät und koordiniert die Bereiche Medizinisch-technischer Dienst und Ärztlicher Dienst. Die<br />

Pflegedirektion, seit 2007 geleitet von einer Pflegedirektorin, ist die direkte Disziplinarvorgesetzte des gesamten Pflegedienstes,<br />

des Wirtschaftsdienstes und der Funktionsdienste. Die drei genannten Personen bilden zusammen die Betriebsleitung<br />

des MHK.<br />

Verschiedene Kommissionen und Beauftragte unterstehen ebenso wie die Qualitätsmanagementbeauftragte der<br />

gesamten Betriebsleitung direkt. Der Krankenhausseelsorger ist disziplinarisch vom Krankenhaus unabhängig,<br />

nimmt aber neben seinen seelsorgerischen Aufgaben eine beratende Funktion wahr und ist obendrein Mitglied des<br />

Qualitätsmanagement-Teams.


Fachvorgesetzte(r)<br />

Direkte(r) Disziplinarvorgesetzte(r)<br />

Berater / Koordinator<br />

Seelsorge<br />

QMB /<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Assistentin<br />

Maria-Hilf-Krankenhaus<br />

Katholische Kirchengemeinde<br />

St. Remigius Bergheim<br />

Gemeindevertreter: Kirchenvorstand<br />

Verwaltungsrat<br />

Geschäftsführung: Verwaltungsdirektor des<br />

Maria-Hilf-Krankenhauses<br />

Betriebsleitung<br />

Verwaltungdirektor Ärztlicher Direktor Pflegedirektor<br />

Verwaltungdirektor<br />

25<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />

Kommissionen /<br />

Beauftragte<br />

Med.-Controlling Verwaltung Technik Küche, Cafeteria Sozialdienst<br />

Stellv. Verw.dir.<br />

Einkauf<br />

Buchhaltung<br />

Rechn.-Büro /<br />

patientenaufn.<br />

Personalwesen<br />

Archiv<br />

Leistungserfas.<br />

Telefonzentrale<br />

Information<br />

Material-<br />

Wirtschaft<br />

EDV<br />

Controlling<br />

Instandhalt.<br />

- Wartungsd.<br />

Schreinerei<br />

Fuhrpark<br />

Medizintechnik<br />

Leitender Arzt<br />

Innere Med.<br />

Leitender Arzt<br />

Chirurgie<br />

Leitender Arzt<br />

Int. / Anästh.<br />

Leitender Arzt<br />

Geburtsh. / Gyn.<br />

Leitender Arzt<br />

HNO<br />

Leitender Arzt<br />

Augen<br />

Sekretariat<br />

Innere Med.<br />

Labor<br />

Röntgen<br />

Physikalische<br />

Therapie<br />

Sekretariat<br />

Chirurgie<br />

Sekretariat<br />

Intens. / Anästh.<br />

Sekretariat<br />

Geburtsh. / Gyn.


Ärztlicher Direktor<br />

Med.-Techn. Dienst Ärztl. Dienst<br />

Pflegedirektor<br />

Pflegedienst Stationen Wirtschaftsdienst Funktionsdienste<br />

Hauswirtschaftsdienst<br />

Wäscheversorgung<br />

Näherei<br />

Hol- und Bringedienst<br />

26<br />

Zentral-OP<br />

Anästhesie<br />

Kreisssaal<br />

Innere<br />

Funktionsdignostik<br />

Chirurgische Ambulanz<br />

Gynäkol.<br />

Untersuchungszimmer<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses


A-7<br />

Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie<br />

Nein<br />

A-8<br />

Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses<br />

27<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />

Nummer Fachabteilungsübergreifender Fachabteilungen, die an dem Versorgungs -<br />

Versorgungsschwerpunkt schwerpunkt beteiligt sind<br />

VS00 Interdisziplinäres Zentrum für Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie,<br />

Ambulante Operationen und Therapie Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde,<br />

Augenheilkunde<br />

Kommentar / Erläuterung: In unserem hochmodernen Ambulanten Zentrum werden sowohl ambulante Operationen<br />

als auch Therapien aus den verschiedenen Fachbereichen durchgeführt. Dank medizinischer<br />

Fortschritte, schonender Operationstechniken und modernster Narkoseverfahren ist es heute<br />

möglich, viele Eingriffe ambulant durchzuführen. Das hohe Maß an Qualität und Sicherheit,<br />

welches unsere Patienten in unserem Ambulanten Zentrum genießen, gestattet eine zeitige<br />

risikoarme Entlassung. Im Hintergrund stehen dabei stets alle Möglichkeiten eines modernen<br />

Krankenhauses zur Verfügung.<br />

In unserem Ambulanten Zentrum erwarten unsere Patienten modern eingerichtete Zimmer mit<br />

insgesamt 15 Betten in einer behaglichen Atmosphäre. Fachkundiges Pflegepersonal sowie<br />

kompetente und verantwortungsbewusste Fachärzte aller Abteilungen ermöglichen eine kompetente<br />

Beratung und Behandlung, sowie eventuell notwendige Untersuchungen ohne große<br />

Wartezeiten.<br />

VS00 Interdisziplinäres Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie<br />

Abdominalzentrum<br />

Kommentar / Erläuterung: Verbesserte Diagnostik und Behandlung durch kompetente fachübergreifende Zusammenarbeit<br />

In unserem <strong>2006</strong> gegründeten interdisziplinären Abdominalzentrum arbeiten die Chefärzte<br />

der beteiligten Disziplinen in besonders enger Zusammenarbeit bei der Diagnose und<br />

Behandlung von Patienten, die mit Beschwerden im Bauchraum in unser Haus kommen. Solche<br />

Beschwerden können auf vielfältigen Ursachen beruhen. Die betroffenen Patienten wissen<br />

oft nicht, die Hilfe welches Facharztes sie benötigen. In unserem Abdominalzentrum sind von<br />

Anfang an die Ärzte aus allen Bereichen eingebunden, so dass die Diagnose sehr rasch und<br />

sicher erfolgen kann. Dadurch wird oftmals Zeit gewonnen. Die wirksame Behandlung kann<br />

früher einsetzen.<br />

Während die Versorgung der Patienten im Abdominalen Zentrum <strong>2006</strong> noch auf normalen<br />

Stationen erfolgte, machen umfangreiche Baumaßnahmen ab der zweiten Hälfte 2007 auch<br />

einen räumlichen Zusammenschluss der Patientenzimmer im Abdominalzentrum möglich.


A-9<br />

Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses<br />

Nummer Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

28<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />

MP03 Angehörigenbetreuung/-beratung/-seminare<br />

Kommentar / Erläuterung: Auch Angehörige sind in unserem Leitbild berücksichtigt. Sie unterstützen durch Zuwendung<br />

den Gesundungsprozess der Patienten und sind gegebenenfalls durch deren Erkrankung<br />

oder die Sorge um deren spätere Weiterversorgung nach der Entlassung selbst sehr betroffen.<br />

Daher erhalten die Angehörigen von unserem Sozialdienst bei Bedarf umfangreiche Unterstützung<br />

und Beratung. Auch unsere Ärzte und Pflegekräfte sind bemüht, in dem Umfang, der<br />

möglich ist, ohne die ärztliche Schweigepflicht oder vorrangige Aufgaben in der Patientenversorgung<br />

zu stören, den Angehörigen mit Rat zur Seite zu stehen.<br />

MP07 Beratung/Betreuung durch Sozialarbeiter<br />

Kommentar / Erläuterung: An jedem Werktag sind die Mitarbeiter des Sozialen Dienstes für unsere Patienten und deren<br />

Angehörigen da. Diese erwartet eine vielseitige, kompetente und individuelle Beratung in den<br />

Bereichen: Pflegerische Weiterversorgung - ambulant bzw. stationär, Beschaffung von Hilfsmitteln,<br />

Organisation von Rehabilitations- und Anschlussheilmaßnahmen, Einleitung von Betreuungseilverfahren,<br />

vielfältige Beratungen z.B. auch in Konfliktsituationen u.a. Die Anwesenheit<br />

einer Juristin ermöglicht auch Hilfen bei der Abfassung von Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten.<br />

Telefon: 02271 87-114<br />

Telefax: 02271 87-126<br />

E-Mail: sozialdienst@maria-hilf-krankenhaus.de<br />

MP08 Berufsberatung/Rehabilitationsberatung<br />

Kommentar / Erläuterung: Eine gute Rehabilitationsberatung ist für viele Patienten aller Fachbereiche von besonderer<br />

Bedeutung. Sie ist insbesondere für Patienten nach schweren Unfällen und Krankheiten, die<br />

Dauerfolgen befürchten lassen, von besonderer Bedeutung, um den Gesundheitszustand wieder<br />

herzustellen oder zu verbessern. Damit Rehabilitationsmaßnahmen rechtzeitig eingeleitet<br />

werden können, und eine für den jeweiligen Patienten geeignete Rehaklinik zeitnah gefunden<br />

werden kann, arbeiten die behandelnden Ärzte aus allen Abteilungen eng mit den Mitarbeitern<br />

des Sozialen Dienstes zusammen.<br />

Die Mitarbeiter des Sozialen Dienstes erreichen Sie werktags im Sozialdienstbüro sowie unter<br />

Telefon: 02271 87-114<br />

MP09 Besondere Formen/Konzepte der Betreuung von Sterbenden<br />

Kommentar / Erläuterung: Im MHK existieren verschiedene so genannte Ethik-Standards, die unter Leitung oder Einbeziehung<br />

unseres Krankenhausseelsorgers erarbeitet worden sind.<br />

Sterbende haben ein berechtigtes Interesse an besonderer Zuwendung und der Möglichkeit,<br />

mit Angehörigen in einem Einzelzimmer allein zu sein. Oftmals möchten sie seelsorgerische<br />

Betreuung oder Krankensalbung in Anspruch nehmen und vieles mehr. Solchen Bedürfnissen<br />

tragen die hausinternen Regelungen Rechnung. Selbstverständlich verfügt das MHK auch über<br />

einen Verabschiedungsraum.


29<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />

Unseren Krankenhausseelsorger, Diakon H.-J. Klein erreichen Sie in seinem Büro gegenüber<br />

der Krankenhauskapelle und unter Telefon: 02271 87-115<br />

MP10 Bewegungsbad/Wassergymnastik<br />

Kommentar / Erläuterung: In den Räumlichkeiten der Abteilung Physikalische Therapie befindet sich ein hauseigenes<br />

Bewegungsbad, das zu Therapiezwecken grundsätzlich für Patienten aller Abteilungen genutzt<br />

werden kann. Darüber hinaus finden hier auch Kurse wie Wasserspaß für Säuglinge oder<br />

Aqua-fit für Schwangere statt. Die Abteilung Physikalische Therapie ist erreichbar unter<br />

Telefon: 02271 87-175.<br />

MP13 Diabetiker-Schulung<br />

Kommentar / Erläuterung: Unter der Leitung der Beraterin für Ernährung und Diabetes, Manuela Vitocco-Risch, findet<br />

jeden Monat eine einwöchige Diabetesschulung unter Einbeziehung internistischer Ärzte des<br />

MHK statt. Bestandteile der Schulung sind eine ausführliche Erstanamnese für jeden Patienten,<br />

tägliche Stoffwechselbesprechungen, Warenkunde und gemeinsames Kochen. Die Schulung<br />

im kleinen Kreise mit der Gelegenheit, individuelle Fragen zu diskutieren, schafft eine solide<br />

Basis für einen sichereren Umgang mit der Diabeteserkrankung. Information erhalten Sie über<br />

das Sekretariat der Abteilung Innere Medizin, Frau Heller (Telefon: 02271 87-201)<br />

MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />

Kommentar / Erläuterung: In der hauseigenen hochmodernen Krankenhausküche arbeitet besonders geschultes, fachkundiges<br />

Personal, darunter Diätassistenten und eine Ernährungswissenschaftliche Beraterin.<br />

Wenn Patienten eine besondere Diät z.B. wegen Diabetes oder Unverträglichkeiten beziehungsweise<br />

Beratung benötigen, so verständigen die behandelnden Ärzte die Ernährungsberater<br />

im Haus, die eine individuelle Beratung bei den Patienten durchführen und überdies auch<br />

persönlich die sachgerechte und gesunde Zusammenstellung der Mahlzeiten überwachen.<br />

MP15 Entlassungsmanagement<br />

Kommentar / Erläuterung: Nicht nur die Behandlung im Krankenhaus ist wichtig, sondern auch die zügige und dennoch<br />

sorgfältige Planung und Vorbereitung der Entlassung der Patienten. Damit Sorge getragen<br />

wird, dass unsere Patienten bei Bedarf eine gute Anschlussheilbehandlung, Hilfsmittel und<br />

ambulante oder stationäre Pflege erhalten und damit alles zuverlässig und zeitnah vorbereitet<br />

wird, haben sich im Rahmen der Aktivitäten des Qualitätsmanagements Ärzte sowie Pflegepersonen<br />

aus allen Bereichen und der Soziale Dienst getroffen und überlegt, wie die verschiedenen<br />

Bereiche besonders gut zusammen arbeiten können. Im Bereich Entlassung sorgen darauf<br />

basierende Ablaufbeschreibungen für die pflegerische Weiterversorgung, die Einleitung von<br />

Anschlussheilmaßnahmen und von Betreuungseilmaßnahmen neben Standards dafür, dass alle<br />

Mitarbeiter optimal zusammenarbeiten mit dem Ziel, die Entlassung unserer Patienten bestmöglich<br />

vorzubereiten.<br />

MP18 Fußreflexzonenmassage<br />

Kommentar / Erläuterung: Bei dieser Therapie werden die Füße als verkleinertes Abbild des menschlichen Körpers<br />

betrachtet. Organe und Körperfunktionen können durch die Behandlung der Fußzonen günstig<br />

beeinflußt, harmonisiert und gestärkt werden. Unerwünschte Nebenwirkungen sind bei<br />

richtiger Anwendung nicht zu befürchten. Auf Anfrage bietet die Abteilung für Physikalische<br />

Therapie diese Leistung von einer erfahrenen Therapeutin an.<br />

Die Abteilung Physikalische Therapie erreichen Sie unter 02271 87-175.


30<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />

MP22 Kontinenztraining/Inkontinenzberatung<br />

Kommentar / Erläuterung: In Kooperation mit den Ärzten des MHK sowie niedergelassenen Ärzten gewährleisten wir<br />

eine individuelle Betreuung in Diagnose und Therapie für den Beckenboden durch eine erfahrene<br />

Physiotherapeutin. Anwendungsgebiete sind: Ungewollter Harnverlust, häufiger Harndrang,<br />

Vor- und Nachsorge urologischer, gynäkologischer, und proktologischer Operationen,<br />

Senkungsbeschwerden, Zustand nach Prostata Operation, Leisten-, Becken-, und Rückenschmerzen.<br />

Zusätzliche verordnungsfähige Therapien sind: Biofeedback, Elektrostimulation,<br />

osteopatische Techniken, Cranio-Sacrale-Therapie. Alle Behandlungen können auch ambulant<br />

in Anspruch genommen werden.<br />

Bei Interesse und Rückfragen geben die Mitarbeiter der Abteilung für Physikalische Therapie<br />

gern Auskunft: 02271 87-175<br />

MP24 Lymphdrainage<br />

Kommentar / Erläuterung: Bei der manuellen Lymphdrainage handelt es sich um eine spezielle Behandlungsform von<br />

Lymphödemen (Wasseransammlungen im Gewebe). Insbesondere werden in unserem Hause<br />

Tumorpatienten (hauptsächlich nach Brustkrebs) aber auch bei chronisch venöser Insuffizienz<br />

behandelt. Selbstverständlich bieten wir auch je nach Bedarf Kompressionsverbände an.<br />

MP25 Massage<br />

Kommentar / Erläuterung: Die Behandlungen von Krankheiten durch Massage gehört zu den ältesten Naturheilverfahren<br />

der Menschheit. Wir bieten neben der klassischen Massage auch Sonderformen wie Stäbchen-,<br />

Bindegewebs-, Unterwasserdruckstrahlmassage sowie Migränebehandlung an.<br />

Auskünfte erteilt die Abteilung Physikalische Therapie (02271 87-175).<br />

MP26 Medizinische Fußpflege<br />

Kommentar / Erläuterung: Medizinische Fußpflege wird im MHK als Leistung durch eine Fußpflegerin angeboten, die<br />

jeden Donnerstag auf die Stationen kommt und nachhört, wer ihre Leistungen beanspruchen<br />

möchte.<br />

MP31 Physikalische Therapie<br />

Kommentar / Erläuterung: Die Abteilung Physikalische Therapie bildet einen besonderen Schwerpunkt im MHK. Ambulante<br />

sowie stationäre Patienten sind in gleicher Weise willkommen. Die Mitarbeiter dieser<br />

Abteilung unter Leitung von Marita Schmickler sind in besonderer Weise qualifiziert als ausgebildete<br />

Physiotherapeuten mit zusätzlichen Spezialausbildungen. Daher wird auch in dieser<br />

Abteilung eine hohe und breite Fachkompetenz sichergestellt.<br />

Bei der Behandlung sollen konzeptionell in besonderem Maße die Eigenverantwortung und<br />

die Ressourcen der Patienten angesprochen werden. Muskelaufbau, Bewegungsfähigkeit und<br />

Stoffwechselanregungen werden gefördert. Dabei nutzt man physikalische Reize wie Wärme,<br />

Kälte, Druck, Strahlen oder Elektrizität zur Wiederherstellung oder Förderung der Gesundheit.<br />

Hinweise zu dem breiten Leistungsspektrum der Physiotherapie sind zu finden in der Einleitung<br />

des Berichtes, dem Faltblatt der Abteilung und unter www.maria-hilf-krankenhaus.de.<br />

(Telefon: 02271 87-175)


31<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />

MP32 Physiotherapie/Krankengymnastik<br />

Kommentar / Erläuterung: In der Abteilung Physikalische Therapie wird auch eine hochwertige Krankengymnastik als Leistung<br />

für ambulante sowie stationäre Patienten angeboten.<br />

Im Einzelnen: Allgemeine Krankengymnastik; Krankengymnastik nach Bobath; Krankengymnastik<br />

auf neurophysiologischer Basis; PNF; Cranio-Sacrale Therapie; Schlingentisch; Therapie-Master;<br />

Spezielle Therapien; Kinesio Tape; Beckenbodentraining für Frauen und Männer<br />

(Gynäkologisch, proktologisch, urologisch); Kontinenztraining für Frauen, Männer und Kinder;<br />

Informationen hierzu sind zu finden unter www.maria-hilf-krankenhaus.de, im Faltblatt der<br />

Abteilung, in der Patientenbroschüre Telefon: 02271 87-175<br />

MP33 Präventive Leistungsangebote/Präventionskurse<br />

Kommentar / Erläuterung: Das Thema Prävention wird im MHK groß geschrieben. Es gibt eine ganze Reihe spezieller<br />

Angebote zu verschiedenen Krankheitsbildern wie: Koronarsportgruppe (Sport für Herz- und<br />

Kreislauferkrankte); Rückenschule: zertifiziert, 80% Kostenerstattung; Beckenbodentraining<br />

(zertifiziert); Aquafit für Schwangere u.a.<br />

Zudem finden gelegentlich kostenlose Gesundheitschecks im Rahmen von Großveranstaltungen<br />

wie Tag der Offenen Tür, Gesundheitstage etc. statt.<br />

MP35 Rückenschule/Haltungsschulung<br />

Kommentar / Erläuterung: Die Abteilung Physikalische Therapie bietet eine zertifizierte Rückenschulung an. 80% der<br />

Kosten werden gewöhnlich von der Krankenkasse erstattet. Telefon: 02271 87-175<br />

MP37 Schmerztherapie/-management<br />

Kommentar / Erläuterung: Der Chefarzt der Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin, Dr. Tomas Zvolský, verfügt über<br />

eine besondere Fachkunde im Bereich Schmerztherapie, die Zusatzqualifikation „Spezielle<br />

Schmerztherapie“.<br />

Im MHK werden daher folgende Leistungen in diesem Bereich angeboten: Stationäre Schmerztherapie;<br />

Post-operative Schmerztherapie; Ambulante Schmerztherapie<br />

Nähere Einzelheiten hierzu entnehmen Sie bitte dem Faltblatt Anästhesie, Intensivmedizin,<br />

Spezielle Schmerztherapie. Telefon: 02271 87-401<br />

MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen<br />

Kommentar / Erläuterung: Im Leitbild des Maria-Hilf-Krankenhauses bekennen wir, Verantwortung zu tragen gegenüber<br />

der Gesellschaft und der Umwelt. Hieraus leiten wir unsere Aufgabe ab, nicht nur Krankheiten<br />

zu heilen, sondern auch eine wirksame Aufklärung zur Vorbeugung zu betreiben. Traditionsgemäß<br />

finden daher im MHK regelmäßig Weiterbildungsmaßnahmen statt, z.B. für Vorbeugung<br />

und Behandlungsmöglichkeiten in Bereichen wie Inkontinenz, Schlaganfall, Krebserkrankungen,<br />

Erste Hilfe bei Kindernotfällen etc. Einrichtungen wie die Koranarsportgruppen<br />

runden das Angebot ab.<br />

MP40 Spezielle Entspannungstherapie<br />

Kommentar / Erläuterung: Die Abteilung für Physikalische Therapie bietet auf Anfrage Entspannungstherapie nach den<br />

Methoden von Jakobsen und Schaarschuch-Haase an. Telefon: 02271 87-175


32<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />

MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />

Kommentar / Erläuterung: Um die Pflegepraxis entsprechend einem modernen Verständnis von Pflege zu gestalten,<br />

bedienen wir uns des Pflegeprozesses als Instrument zur Planung, Durchführung und Überprüfung<br />

unseres Handelns, der Pflegestandards als Grundlage einer professionellen Pflege, der<br />

Bereichspflege zur Gestaltung einer patientenorientierten, partnerschaftlichen Beziehung zwischen<br />

Patient und Pflegekraft sowie zur Förderung des selbständigen und eigenverantwortlichen<br />

Handelns der Pflegenden, der Aus-, Fort- und Weiterbildung.<br />

In der Ausübung der professionellen Pflege steht der Pflegedienst dem Patienten und seinen<br />

Angehörigen als Betreuer, Anleiter, Berater und Vermittler zur Seite und nimmt so im therapeutischen<br />

Team eine zentrale Rolle ein, konstruktiv und kooperativ.<br />

Ein besonderes Pflegekonzept existiert seit 2007 im Bereich der Geburtshilfe, die so genannte<br />

integrierte Wochenstation.<br />

MP44 Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie<br />

Kommentar / Erläuterung: Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit einer niedergelassenen Logopädin, Frau Reif, die bei<br />

Bedarf zur Therapie ins Haus kommt.<br />

Der Kontakt wird hergestellt über das Sekretariat der Abteilung Innere Medizin, Frau Heller.<br />

Telefon: 02271 87-201<br />

MP52 Zusammenarbeit mit/Kontakt zu Selbsthilfegruppen<br />

Kommentar / Erläuterung: Im MHK bestehen zu verschiedenen Selbsthilfegruppen enge Kontakte. Die ortsansässigen<br />

Selbsthilfegruppen „Kreuzbund" und „Anonyme Alkoholiker" für Alkoholabhängige und die<br />

„Diabetes Selbsthilfegruppe Bergheim" tagen in Räumlichkeiten des MHK.<br />

Ein besonders enger Kontakt besteht auch zu der „Frauenselbsthilfe nach Krebs", Gruppe Kerpen,<br />

deren Vorsitzende bei Bedarf und Interesse Patientinnen gern telefonisch und auch im<br />

MHK berät.<br />

Kontakte zu weiteren speziellen Selbsthilfegruppen: Hier sind die Mitarbeiter des Sozialen<br />

Dienstes behilflich. Telefon: 02271 87-114


A-10<br />

Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses<br />

Nummer Serviceangebot<br />

33<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />

SA01 Aufenthaltsräume<br />

Kommentar / Erläuterung: In unseren hellen Aufenthaltsbereichen, die sich auf jeder Etage befinden, können Sie sich<br />

mit Ihren Angehörigen und Freunden treffen und dadurch Ihren Aufenthalt so angenehm wie<br />

möglich gestalten.<br />

SA03 Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />

Kommentar / Erläuterung: Wir bieten unseren Patienten die Möglichkeit der Unterbringung in einem Ein-Bett-Zimmer<br />

inklusive Nasszelle mit oder ohne Dusche. Diese Zimmer befinden sich auf jeder Station und<br />

werden gegen gesonderte Bezahlung als so genannte Wahlleistung angeboten.<br />

SA06 Rollstuhlgerechte Nasszellen<br />

Kommentar / Erläuterung: Auf unseren Stationen befinden sich rollstuhlgerechte Nasszellen, die die tägliche Hygiene<br />

unserer gehbehinderten Patienten erleichtern. Ab Sommer 2007 befindet sich auf jeder Etage<br />

ein besonderes behindertengerecht ausgestattetes Patientenzimmer.<br />

SA08 Teeküche für Patienten<br />

Kommentar / Erläuterung: Die Patienten haben die Möglichkeit, auf den Stationsfluren die für die Patienten bereit gestellten<br />

Thermoskannen mit Kaffee und heißem Wasser zur Zubereitung von Tees zu nutzen. Patienten,<br />

die bettlägerig sind, bringen unsere Schwestern und Pflegern die Heißgetränke gern an<br />

das Bett.<br />

SA09 Unterbringung Begleitperson<br />

Kommentar / Erläuterung: Es besteht die Möglichkeit, gegen Bezahlung eine Begleitperson in dem Patientenzimmer<br />

unterzubringen. Bei Kindern ist dies natürlich jederzeit möglich.<br />

SA11 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />

Kommentar / Erläuterung: Die Wahlleistungs- (Privat-)stationen sind mit Zweibettzimmern und Einbettzimmern ausgestattet,<br />

die jeweils mit eigenen Nasszellen versehen sind. Auf den anderen Bettenstationen befinden<br />

sich seit August 2007 neben jeweils zwei Einzelzimmern überwiegend Dreibettzimmer,<br />

jeweils aber mit eigenen modernen Nasszellen.<br />

SA12 Balkon/Terrasse<br />

Kommentar / Erläuterung: In jedem Bettentrakt befindet sich jeweils ein für alle Patienten zugänglicher Balkon pro Etage.<br />

SA13 Elektrisch verstellbare Betten<br />

Kommentar / Erläuterung: Ein Teil unserer Betten sind elektrisch verstellbar.<br />

SA14 Fernsehgerät am Bett/im Zimmer<br />

Kommentar / Erläuterung: Alle Patientenzimmer sind mit einem Fernsehgerät ausgestattet. Die Benutzung ist für alle Patienten<br />

kostenlos. Auch unsere Gottesdienste werden über unser Hausfernsehen in die Patientenzimmer<br />

übertragen, und können auf Wunsch empfangen werden. Zusätzlich zu den gängigen<br />

Fernsehsendern kann zudem ein spezieller Sender für Patienten mit informativen und<br />

besonders ausgewählten Sendungen, der Klinikinfokanal, empfangen werden.


34<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />

SA15 Internetanschluss am Bett/im Zimmer<br />

Kommentar / Erläuterung: Ab 2007 werden wir unseren Patienten die Möglichkeit anbieten, Internetanschluss gegen<br />

Bezahlung im Zimmer zu nutzen. Auch in der Cafeteria werden Patienten und ihre Besucher<br />

diese Leistung benutzen können.<br />

SA16 Kühlschrank<br />

Kommentar / Erläuterung: In den Zimmern der Privatpatienten befinden sich Kühlschränke.<br />

SA17 Rundfunkempfang am Bett<br />

Kommentar / Erläuterung: Der kostenlose Rundfunkempfang erfolgt für jeden Patienten über das Bettbedienungsgerät.<br />

Der Patient hat die Wahl zwischen verschiedenen Sendern.<br />

SA18 Telefon<br />

Kommentar / Erläuterung: Alle Zimmer unseres Krankenhauses verfügen über Telefonanschlüsse. Daher können wir<br />

unseren Patienten das Telefon am Bett als Wahlleistung anbieten. Öffentliche Fernsprecher<br />

befinden sich im hinteren Eingangsbereich und an der Information.<br />

SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />

Kommentar / Erläuterung: Jedem Patienten steht ein abschließbarer Spind zur Verfügung.<br />

SA20 Frei wählbare Essenszusammenstellung (Komponentenwahl)<br />

Kommentar / Erläuterung: Die hauseigene Küche bietet eine Reihe von Wahlmöglichkeiten an. Insbesondere werden spezielle<br />

Wünsche nach vegetarischer oder Schweinefleisch freier Kost gern berücksichtigt. Auch<br />

besteht die Möglichkeit der Wahl kalorienarmer Kost. Individuelle Diäten für Patienten werden<br />

bei Bedarf durch die Diätassistenten oder eine zertifizierte Ernährungsberaterin kompetent<br />

zusammengestellt.<br />

SA21 Kostenlose Getränkebereitstellung (Mineralwasser)<br />

Kommentar / Erläuterung: Mineralwasser, Tee und Kaffee erhalten unsere Patienten kostenlos.<br />

SA22 Bibliothek<br />

Kommentar / Erläuterung: Unser Krankenhaus besitzt eine hauseigene Leihbücherei, die seit Jahren von den ehrenamtlichen<br />

„Grüne Damen" betreut wird. Bettlägerige Patienten werden auch durch unseren<br />

Bücherwagen mit Lektüre versorgt.<br />

SA23 Cafeteria<br />

Kommentar / Erläuterung: Die moderne und helle Cafeteria befindet sich seit 2003 im Neubautrakt. Sie wird nicht vom<br />

Krankenhaus selbst bewirtschaftet, kann aber allen Patienten empfohlen werden. Sie ist tagsüber<br />

durchgehend geöffnet.<br />

SA24 Faxempfang für Patienten<br />

Kommentar / Erläuterung: Patienten können Faxe empfangen über die Faxnummer 02271 87-121. Das Gerät befindet<br />

sich im Aufnahmebüro. Die Faxe können dort abgeholt werden oder werden an die Patienten<br />

weitergeleitet.<br />

SA28 Kiosk/Einkaufsmöglichkeiten<br />

Kommentar / Erläuterung: In unserem Haus befindet sich im Neubautrakt eine Cafeteria mit guten Einkaufsmöglichkeiten.<br />

Außer verschiedenen Produkten für das leibliche Wohl können hier auch Bücher, Zeitschriften,<br />

kleine Geschenke und Produkte für die Körperpflege erworben werden.


35<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />

SA29 Kirchlich-religiöse Einrichtungen (Kapelle, Meditationsraum)<br />

Kommentar / Erläuterung: Die schöne Krankenhauskapelle ist Tag und Nacht zur Besinnung und zum Gebet geöffnet. Sie<br />

bietet eine ruhige und friedvolle Atmosphäre. Auch als nicht Christ können Sie den Raum als<br />

Ort der Meditation und der Stille benutzen.<br />

SA31 Kulturelle Angebote<br />

Kommentar / Erläuterung: Durch Kunstausstellungen, Musik und andere Events bieten wir unseren Patienten die Möglichkeit,<br />

ihren Aufenthalt im Krankenhaus so angenehm wie möglich zu gestalten und möchten<br />

auch den Künstlern ein Forum bieten.<br />

SA32 Maniküre/Pediküre<br />

Kommentar / Erläuterung: Unsere Kosmetikerin kommt einmal in der Woche auf Station und vereinbart mit Ihnen, wenn<br />

Sie es wünschen, einen Termin für Maniküre/Pediküre.<br />

SA33 Parkanlage<br />

Kommentar / Erläuterung: Für einen erholsamen Aufenthalt an frischer Luft steht allen unseren Patienten unser gemütlicher<br />

Park zur Verfügung. Hier kann man Ruhe und Abwechslung finden und sich an der<br />

Natur erfreuen.<br />

SA39 Besuchsdienst/Grüne Damen<br />

Kommentar / Erläuterung: Unsere „Grünen Damen" helfen Ihnen bei kleinen Diensten, die Ihren Aufenthalt im Krankenhaus<br />

einfacher angenehmer gestalten. Sie sind immer für ein Gespräch oder für einen Spaziergang<br />

in den Park bereit. Sie bringen unterhaltsame Lektüre zu Ihnen ins Zimmer und besorgen<br />

Ihnen kleine Dinge des persönlichen Bedarfs. Bei Sorgen vermitteln Sie Hilfestellung wie z.B.<br />

den Kontakt zum Sozialdienst oder zur Seelsorge.<br />

SA41 Dolmetscherdienste<br />

Kommentar / Erläuterung: Uns ist es wichtig, dass unsere nicht deutsch sprechenden Patienten über ihre Situation gut<br />

informiert werden. Daher steht bei unserer Personalabteilung eine Dolmetscherliste bereit. Auf<br />

dieser Liste werden Mitarbeiter des Hauses geführt, die bei Verständigungsprobleme in ihrer<br />

Muttersprache helfen können.<br />

SA42 Seelsorge<br />

Kommentar / Erläuterung: Unser Krankenhausseelsorger, Diakon H.-J. Klein, unterstützt Sie und hilft Ihnen bei Bedarf in<br />

der Zeit Ihres Krankenhausaufenthaltes. Ohne Ansehen der Konfession bietet er nicht nur den<br />

Patienten, sondern auch deren Angehörigen Begleitung an durch Gespräch oder Beratung,<br />

durch Gebet und auch in Momenten des Schweigens.<br />

Diakon Klein erreichen Sie unter 02271 87-115.<br />

SA34 Rauchfreies Krankenhaus<br />

Kommentar / Erläuterung: Im Krankenhausgebäude ist das Rauchen mit Rücksicht auf die Gesundheit weder für die Patienten,<br />

noch für die Mitarbeiter gestattet. Alle Raucher bitten wir für die - wie wir glauben -<br />

zum Schutz der Gesundheit und des Wohlbefindens der Patienten und Mitarbeiter notwendige<br />

Maßnahme um Verständnis. Eine Möglichkeit, zu rauchen besteht jedoch in unserem<br />

schönen Park, der auch für Rollstuhlfahrer erreichbar wäre.<br />

SA00 Friseurin<br />

Kommentar / Erläuterung: Eine Friseurmeisterin bietet unseren Patienten bei Bedarf gern ihre Dienste direkt auf den Stationen<br />

an. Die Patienten werden gebeten, entsprechende Wünsche an die Pflegekräfte auf der<br />

zuständigen Station zu richten.


36<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />

SA30 Klinikeigene Parkplätze für Besucher und Patienten<br />

Kommentar / Erläuterung: Neben dem öffentlichen Parkhaus in der Klosterstraße mit einem Ausgang wenige Schritte vor<br />

dem Haupteingang des MHK, verfügen wir auch noch über einen über die Liegendeinfahrt des<br />

Hauses auf dessen Rückseite gelegenen Parkplatz für Mitarbeiter, der aber auch von Patienten<br />

und Besuchern genutzt werden kann.<br />

A-11<br />

Forschung und Lehre des Krankenhauses<br />

Wir bieten jeden 2. Mittwoch von 15.00 bis 16.00 Uhr eine zertifizierte interdisziplinäre ärztliche Fortbildung „Aktuelle<br />

Medizin im Maria-Hilf-Krankenhaus" an. Externe Teilnehmer sind herzlich willkommen. Das Programm kann auf<br />

unserer oder auf der Homepage der Ärztekammer Nordrhein eingesehen oder im Sekretariat der Abteilung Innere<br />

Medizin erfragt werden. Drei- bis viermal pro Jahr bieten wir unter dem Titel „Bergheimer Symposium" gesondert angekündigte,<br />

mehrstündige zertifizierte ärztliche Fortbildungsveranstaltungen an. In Kooperation mit dem St. Elisabeth-Krankenhaus<br />

in Geilenkirchen führt die Abteilung Innere Medizin viermal jährlich zertifizierte Sonographiekurse<br />

(Schilddrüse und Abdomen) durch. Nähere Informationen sind auf unserer oder auf der Homepage der Ärztekammer<br />

Nordrhein oder im Sekretariat der Abteilung Innere Medizin verfügbar. Nicht zuletzt beteiligen wir uns an den großen<br />

wissenschaftlichen Studien der Fachgesellschaften. Ein Studiensekretariat befindet sich unter der Regie der Abteilung<br />

Innere Medizin im Aufbau.<br />

Die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin veranstaltet jedes zweite Jahr einen zweitägigen intensivmedizinischen<br />

Kongress. Themenschwerpunkte werden anhand aktueller wissenschaftlicher, medizinischer, medizinökonomischer<br />

und ethischer Bedürfnisse ausgesucht. Namhafte Referenten aus den umliegenden Universitäten, aus dem Maria-Hilf-Krankenhaus,<br />

und eine begleitende große Industrieausstellung finden bei den Teilnehmern großen Anklang<br />

und überregionales Interesse. Anlässlich des Intensivmedizinischen Kongresses <strong>2006</strong> wurden auch Vorträge und Seminare<br />

für Laien angeboten.<br />

In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr in Bergheim beteiligt sich die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin an<br />

gemeinsamen überregional besuchten Fortbildungen und Kongressen über Notfallmedizin im Rettungsdienst.<br />

A-12<br />

Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109 SGB V (Stichtag 31.12. des Berichtsjahres)<br />

252


A-13<br />

Fallzahlen des Krankenhauses (Stichtag 31.12. des Berichtsjahres)<br />

Gesamtzahl der im Berichtsjahr behandelten Fälle<br />

Vollstationäre Fallzahl<br />

Ambulante Fallzahl<br />

7807<br />

Fallzählweise 1085<br />

37<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses


B<br />

38<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen


B-1<br />

Kontaktdaten<br />

Innere Medizin<br />

B-1.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name Fachabteilung/Zentrum: Innere Medizin<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V: 0100 – Innere Medizin<br />

Chefarzt: Dr. med. Joachim Zeidler<br />

Straße und Nummer: Klosterstraße 2<br />

PLZ und Ort: 50126 Bergheim<br />

Telefon: 02271 87-201<br />

Telefax: 02271 87-215<br />

E-Mail: innere@maria-hilf-krankenhaus.de<br />

Webadresse: www.maria-hilf-krankenhaus.de<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Art der Abteilung: Hauptabteilung<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

39<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim


Innere Medizin<br />

B-1.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

40<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Nummer Versorgungsschwerpunkte<br />

VI11 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darmtraktes<br />

Kommentar / Erläuterung: Unser Versorgungsspektrum im Bereich der Magen- und Darmerkrankungen reicht weit über<br />

das einer Grundversorgung hinaus. Wir verfügen über eine endoskopische Ausstattung auf<br />

dem neuesten Stand der Technik. Damit können wir auch größere Polypen im Darm entfernen<br />

(Mukosektomie), Engstellen im gesamten Verdauungstrakt aufdehnen und durch Stents überbrücken<br />

und Krampfadern der Speiseröhre oder innere Blutungen sicher behandeln. Der Chefarzt,<br />

Herr Dr. Joachim Zeidler, ist Facharzt für Gastroenterologie.<br />

VI01 Diagnostik und Therapie von ischämischen Herzkrankheiten<br />

Kommentar / Erläuterung: Wir bieten die komplette Notfallversorgung bei Herzinfarkt oder akutem Koronarsyndrom an:<br />

Lysetherapie, Akut-PTCA (letztere in Kooperation mit einer benachbarten Klinik). Darüber hinaus<br />

führen wir die erforderlichen Voruntersuchungen und die Behandlung von Komplikationen<br />

(einschließlich Ein- und Zweikammer-Herzschrittmacher-Implantationen bei Herzrhythmusstörungen)<br />

durch und leiten die Rehabilitation ein.<br />

VI06 Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Krankheiten<br />

Kommentar / Erläuterung: Wir verfügen über spezielle Überwachungsbetten, eine speziell geschulte Physiotherapie und<br />

kooperieren eng mit den Neurologen Dr. Ghaemi und Dr. Würker. Auf diese Weise stellen wir<br />

eine hervorragende Akut- (einschließlich Lysetherapie) und Weiterversorgung unserer Schlaganfallpatienten<br />

sicher.<br />

VI07 Diagnostik und Therapie der Hypertonie [Hochdruckkrankheit]<br />

Kommentar / Erläuterung: Dank hochmoderner technischer Ausstattung ist es uns möglich, auch seltene Ursachen einer<br />

Hypertonie zu diagnostizieren. Bei bedrohlicher Erkrankung können wir auf unserer internistischen<br />

Überwachungsstation eine optimale Versorgung unserer Patienten sicherstellen.<br />

VI09 Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen<br />

Kommentar / Erläuterung: Die Basis der hämatologischen Diagnostik ist die zytologische Untersuchung von Blut und Knochenmark.<br />

Mit Hilfe eines hochmodernen Zytologie-Mikroskops und unseres Labors können<br />

wir schnell die zutreffenden Diagnosen stellen (malignes Lymphom = Lymphdrüsenkrebs, Leukämie<br />

= Blutkrebs) oder die Ursache einer Anämie (Blutarmut) herausfinden und eine entsprechende<br />

Therapie einleiten. Der Chefarzt, Herr Dr. Joachim Zeidler, ist Facharzt für Hämatologie.<br />

VI14 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Leber, der Galle und des Pankreas<br />

Kommentar / Erläuterung: Unser Versorgungsspektrum im Bereich der Erkrankungen von Leber, Galle und Pankreas reicht<br />

weit über das einer Grundversorgung hinaus. Wir können auch größere Steine aus dem Gallengang<br />

entfernen, Engstellen der Gallenwege aufdehnen und durch Stents überbrücken. Engstellen<br />

der Pankreasgänge können auf gleiche Weise behandelt werden.


Innere Medizin<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

41<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

VI18 Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen<br />

Kommentar / Erläuterung: Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist eine unabdingbare Voraussetzung zur Behandlung onkologischer<br />

Erkrankungen. Durch unsere hausinternen interdisziplinären Organisationsstrukturen,<br />

die enge Zusammenarbeit mit der Strahlentherapie in Köln, die Vernetzung mit den Hausärzten<br />

und dem onkologisch verantwortlichen Arzt Dr. Eckers sowie mit dem ambulanten Hospizdienst<br />

bieten wir unseren Patienten die optimale Behandlung in Wohnortnähe. In unserem<br />

interdisziplinären onkologischen Arbeitskreis stimmen wir unsere Therapiekonzepte auf der<br />

Grundlage der wissenschaftlichen Leitlinien miteinander ab. Der Chefarzt, Herr Dr. Joachim<br />

Zeidler, ist Facharzt für Onkologie.<br />

B-1.3<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nummer Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP00 Koronarsportgruppen<br />

Kommentar / Erläuterung: Wir leiten und betreuen mehrere Koronarsportgruppen im Stadtgebiet. Unter fachkundiger<br />

Leitung und ärztlicher Aufsicht sind wir mit viel Freude sportlich aktiv. Für weitere Informationen<br />

und Anmeldungen wenden Sie sich bitte an das Sekretariat der Abteilung, Fr. Heller, Tel.<br />

02271 87-201.<br />

MP04 Atemgymnastik<br />

Kommentar / Erläuterung: Die in der Abteilung für Physikalische Therapie durchgeführte Atemtherapie unterstützt mit<br />

einer Vielzahl von Techniken die ärztliche Therapie bei obstruktiven und restriktiven Lungenerkrankungen.<br />

Sie ist obligatorisch zur Unterstützung der ärztlichen Behandlung.<br />

MP12 Bobath-Therapie<br />

Kommentar / Erläuterung: Bei dem Bobath-Konzept handelt es sich um eine spezielle Behandlungsmethode für Patienten,<br />

die einen Schlaganfall erlitten haben. Im Rahmen der konzeptspezifischen Befunderhebung<br />

erfolgt eine Analyse des erhalten gebliebenen Zustandes und entstandener Abweichungen.<br />

Daraus ergibt sich eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten. Die Abteilung für<br />

Physikalische Therapie verfügt über einen speziell geschulten Mitarbeiter auf diesem Gebiet.<br />

MP11 Bewegungstherapie<br />

Kommentar / Erläuterung: In unserem Hause wird generell großer Wert auf eine frühe Mobilisation gelegt. Das gilt<br />

besonders nach operativen Eingriffen. Die Therapie erfolgt durch geschulte Therapeuten der<br />

Abteilung für Physikalische Therapie.<br />

B-1.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl: 3975


Innere Medizin<br />

B-1.6<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

42<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Rang ICD-10 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 I50 234 Herzschwäche (=Herzinsuffizienz)<br />

2 I20 209 Anfallartige Schmerzen in der Herzgegend mit<br />

Beengungsgefühl(=Angina pectoris)<br />

3 I10 191 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache<br />

4 I48 163 Herzrhythmusstörung in den Herzvorhöfen (=Vorhofflattern<br />

oder Vorhofflimmern)<br />

5 I21 151 Frischer Herzinfarkt<br />

6 J44 146 Sonstige chronische Lungenkrankheiten mit erhöhtem<br />

Atemwegswiderstand<br />

7 I63 127 Hirninfarkt<br />

8 E11 99 Alterszucker (=Typ 2 Diabetes mellitus, nicht von Anfang an<br />

mit Insulinabhängigkeit)<br />

9 G45 96 Kurzzeitige Hirndurchblutungsstörung mit neurologischen<br />

Funktionsstörungen oder verwandte Syndrome<br />

10 A09 89 Durchfall oder Magendarmentzündung, vermutlich infektiösen<br />

Ursprungs<br />

B-1.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-301 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 8-930 1339 Kontinuierliche elektronische Überwachung (über Bildschirm)<br />

von Atmung, Herz und Kreislauf<br />

2 1-632 643 Spiegelung der Speiseröhre, des Magens und des<br />

Zwölffingerdarmes<br />

3 3-05e 337 Ultraschalluntersuchungen von Blutgefäßen<br />

4 8-800 225 Transfusion von Vollblut, Konzentraten roter Blutkörperchen<br />

oder Konzentraten von Blutgerinnungsplättchen<br />

5 8-390 225 Lagerungsbehandlung<br />

6 8-980 223 Intensivmedizinische Komplexbehandlung (Basisprozedur)<br />

7 1-650 220 Dickdarmspiegelung<br />

8 1-440 183 Entnahme einer Gewebeprobe des oberen Verdauungstrakts,<br />

der Gallengänge oder der Bauchspeicheldrüse bei einer<br />

Spiegelung<br />

9 8-831 153 Legen, Wechsel oder Entfernung eines Katheters in Venen, die<br />

direkt zum Herzen führen<br />

10 1-620 135 Spiegelung der Luftröhre und der Bronchien


Innere Medizin<br />

B-1.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

43<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Bezeichnung der Ambulanz Angebotene Leistung Art der Ambulanz<br />

Endoskopische Ambulanz PEG-Anlage, Bougierung von Überweisung vom Hausarzt<br />

Stenosen, Einsetzen von<br />

Prothesen und Stents<br />

erforderlich<br />

Endoskopische Ambulanz gastroenterologische Funktions- Überweisung vom Gastroenterodiagnostik,<br />

Polypektomie,<br />

Mukosektomie, Ösophagusvarizentherapie,<br />

ERCP mit Papillotomie<br />

logen erforderlich<br />

Endoskopische Ambulanz Bronchoskopie Überweisung vom Pneumologen<br />

erforderlich<br />

Hepatitis-Sprechstunde Diagnostik und Therapie der Überweisung vom Gastroentero<br />

chronischen Hepatitis logen erforderlich<br />

Hämato-/onkologische Ambulanz Chemo-, Antikörper-, Transfusions-, Überweisung vom onkologisch<br />

Aderlaßtherapie verantwortlichen Arzt erforderlich<br />

B-1.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu/entfällt<br />

B-1.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Arzt mit ambulanter Nein<br />

D-Arzt-Zulassung vorhanden?<br />

Stationäre BG-Zulassung vorhanden? Nein


Innere Medizin<br />

B-1.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

44<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Nummer Vorhandene Geräte 24h -Notfallverfügbarkeit<br />

AA03 Belastungs-EKG/Ergonometrie<br />

Kommentar / Erläuterung: in der Internistischen Funktionsabteilung<br />

AA05 Bodyplethysmographie<br />

Kommentar / Erläuterung: Die Kabine zur Lungenfunktionsmessung befindet sich in<br />

der Internistischen Funktionsabteilung.<br />

AA08 Computertomograph (CT) Ja<br />

Kommentar / Erläuterung: Das Haus verfügt über einen eigenen Computertomographen.<br />

Wir stehen in Kooperation mit der Radiologischen Praxis Dres.<br />

Rado, Maqua, Schramm, die diese Aufnahmen befunden.<br />

AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG)<br />

Kommentar / Erläuterung: Dieses Gerät wird betrieben in Kooperation mit den Neurologen<br />

Dr. Ghaemi und Dr. Würker.<br />

AA12 Endoskop<br />

Kommentar / Erläuterung: Wir verfügen über die neueste Gerätegeneration mit NBI-Technik<br />

und Zoom-Endoskopie.<br />

AA13 Geräte der invasiven Kardiologie (z.B. Herzkatheterlabor, Ja<br />

Ablationsgenerator, Kardioversionsgerät, Herzschrittmacherlabor)<br />

Kommentar / Erläuterung: Ein- und Zweikammer-Herzschrittmacher<br />

AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) Nein<br />

Kommentar / Erläuterung: Verfügbar in Kooperation mit den Radiologen Dr. Rado,<br />

Dr. Maqua, Dr. Schramm<br />

AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) Ja<br />

Kommentar / Erläuterung: Die hauseigene Röntgenabteilung ist gut ausgestattet.<br />

AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät<br />

Kommentar / Erläuterung: Es sind zwei Geräte in der Internistischen Funktionsabteilung<br />

vorhanden. Beide Untersuchungsmethoden kommen zur Anwendung.<br />

AA31 Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung<br />

Kommentar / Erläuterung: Die Lungenfunktionsprüfung durch Spirometrie wird in der<br />

Internistischen Funktionsabteilung durchgeführt.<br />

AA32 Szintigraphiescanner/Gammakamera (Szintillationskamera)<br />

Kommentar / Erläuterung: Szintigraphie wird in Kooperation mit den Radiologen Dr. Rado,<br />

Dr. Maqua, Dr. Schramm durchgeführt.<br />

AA00 Zytologisches Labor<br />

Kommentar / Erläuterung: Das Maria-Hilf-Krankenhaus verfügt über ein eigenes Labor,<br />

das rund um die Uhr besetzt ist.<br />

AA00 Schlafapnoescreening<br />

Kommentar / Erläuterung: Wird durchgeführt in Kooperation mit dem Pneumologen Dr. Albers.


B-1.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

Ärzte<br />

Innere Medizin<br />

Ärzte insgesamt (außer Belegärzte)<br />

Anzahl<br />

16 Vollkräfte<br />

Davon Fachärzte 5 Vollkräfte<br />

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0 Personen<br />

Fachexpertise der Abteilung<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

45<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Nummer Facharztqualifikation Kommentar/Erläuterung<br />

AQ23 Innere Medizin und Allgemeinmedizin 5 Fachärzte, 9 in der Facharztweiterbildung.<br />

(Hausarzt) Der Chefarzt Dr. Joachim Zeidler ist weiterbildungsberechtigt<br />

für die komplette Dauer<br />

der Facharztweiterbildung (3 Jahre).<br />

AQ26 Innere Medizin und SP Gastroenterologie 1 Facharzt, 2 in der Schwerpunktweiterbildung.<br />

Der Chefarzt Dr. Joachim Zeidler ist<br />

weiterbildungsberechtigt für die komplette-<br />

Dauer der Schwerpunktweiterbildung (3<br />

Jahre). Außerdem ist er DEGUM- (Deutsche<br />

Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin)<br />

zertifizierter Ultraschall-Tutor.<br />

AQ27 Innere Medizin und SP Hämatologie 1 Facharzt.<br />

und Onkologie Der Chefarzt Dr. Joachim Zeidler ist nach<br />

den internationalen Richtlinien der ESMO<br />

(European Society of Medical Oncology)<br />

zertifiziert.<br />

ZF22 Labordiagnostik 1 Arzt.<br />

ZF28 Notfallmedizin 7 Ärzte.<br />

ZF38 Röntgendiagnostik 13 Ärzte.


Innere Medizin<br />

Pflegepersonal<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />

Pflegekräfte insgesamt 51 Vollkräfte<br />

Davon examinierte Gesundheits- 39 Vollkräfte Praxisanleiter, Mitarbeiter die in der<br />

und Krankenpfleger bzw.<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, ohne und mit<br />

Fachweiterbildung)<br />

Standardarbeitsgruppe mitarbeiten.<br />

Davon examinierte Gesundheitsund<br />

Krankenpfleger bzw. Gesundheits-<br />

und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, mit entsprechender<br />

Fachweiterbildung)<br />

0 Vollkräfte<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nummer Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP04 Diätassistenten<br />

SP14 Logopäden<br />

SP21 Physiotherapeuten<br />

SP00 Endoskopie-/Funktionsschwestern<br />

SP00 Röntgenassistenten<br />

SP00 Laborassistenten<br />

46<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim


B-2<br />

Kontaktdaten<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

B-2.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name Fachabteilung/Zentrum: Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V: 2400 – Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

Chefarzt: Birgitta Wesenberg<br />

Straße und Nummer: Klosterstraße 2<br />

PLZ und Ort: 50126 Bergheim<br />

Telefon: 02271 87-451<br />

Telefax: 02271 87-468<br />

E-Mail: monika.scheeren@maria-hilf-krankenhaus.de<br />

Webadresse: www.maria-hilf-krankenhaus.de<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Art der Abteilung: Hauptabteilung<br />

47<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim


Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

B-2.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

48<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Nummer Versorgungsschwerpunkte<br />

VG01 Diagnostik und Therapie von bösartigenTumoren der Brustdrüse<br />

Kommentar/Erläuterung: Zur differentialdiagnostischen Abklärung von palpatorisch, sonografisch oder mammografisch<br />

auffälligen Befunden in der Brust stehen uns zahlreiche Methoden zur Verfügung. Ambulant<br />

führen wir ultraschallgesteuerte Stanzbiopsien sowie Feinadelpunktionen durch.<br />

In Zusammenarbeit mit der Radiologie können nur mammografisch darstellbare Befunde wie<br />

z.B. Mikrokalkherde durch gezielte Gewebeentnahmen abgeklärt werden. Alle präoperativen<br />

Markierungsmethoden wie ultraschall- oder mammografisch gesteuerte Nadelmarkierungen<br />

werden angewendet.<br />

In 70% aller Fälle gelingt uns eine Erhaltung der erkrankten Brust, wobei alle onkoplastischen<br />

brusterhaltenden Verfahren zur Anwendung kommen. Im Falle einer Ablatio führen wir wenn<br />

gewünscht, eine Rekonstruktion der Brust mit Silikonprothesen oder Eigengewebe durch. Die<br />

schonende Wächterlymphonodektomie ist in der Abteilung etabliert und hat die klassische<br />

Lymphonodektomie weitgehend verdrängt.<br />

VG02 Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse<br />

Kommentar/Erläuterung: Auch alle vermeintlich gutartigen Brustbefunde werden präoperativ im Interesse einer korrekten,<br />

mit der Patientin gemeinsam durchzuführenden Operationsplanung durch gezielte<br />

Gewebeentnahme abgeklärt. Hierzu zählen neben Cysten, Fibroadenomen, Lipomen und<br />

intraduktalen Papillomen auch insbesondere entzündliche, oft chronische Herdbefunde. Hier<br />

führen wir neben der operativen Therapie auch die konservative Behandlung mit ultraschallgesteuerter<br />

gezielter Punktion und Entleerung auch kleiner abzedierender Herde durch.<br />

Bei großen rezidivierenden chronischen Befunden kommt, wenn erforderlich, auch die Wundbehandlung<br />

mittels Vakuumpumpe zur Anwendung.<br />

VG03 Diagnostik und Therapie von sonstigen Erkrankungen der Brustdrüse<br />

Kommentar/Erläuterung: Entzündliche Erkrankungen der Brust, die keiner operativen Therapie bedürfen, werden durch<br />

gezielte Antibiose behandelt. Diese erfolgt bei schweren Begleitsymptomen wie hohem Fieber<br />

auch stationär. Insbesondere bei der Mastitis puerperalis (Brustentzündung während der Stillzeit)<br />

kann die stillende Mutter zur suffizienten Therapie mit ihrem Kind stationär aufgenommen<br />

und behandelt werden.<br />

VG04 Kosmetische/plastische Mammachirurgie<br />

Kommentar/Erläuterung: Der Schwerpunkt liegt auf den Brust verkleinernden Operationen. Hier erfolgt auf Zuweisung<br />

des niedergelassenen Facharztes zunächst eine ambulante Vorstellung, bei der die Anamneseerhebung,<br />

Befunderhebung sowie die Dokumentation mit Fotos durchgeführt wird. Es folgt<br />

eine ausführliche Beratung und Erläuterung möglicher Operationstechniken mit Demonstration<br />

vor dem Spiegel und Erläuterung an Hand von Bildmaterial. Auch wird eine ausführliche<br />

Risikoaufklärung durchgeführt.


Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

49<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Der Patientin wird Informationsmaterial mitgegeben. Außerdem muss bei rein kosmetischen<br />

Eingriffen eine Klärung der Kostenübernahme erfolgen. In der Abteilung werden auch Brustvergrößerungen<br />

z.B. bei angeborenen erheblichen Größendifferenzen der Brüste, durchgeführt.<br />

Ebenso bieten wir zur Straffung bei Fettschürzenbildung am Unterbauch oder bei extrem<br />

erschlaffter und überdehnter Bauchdecke z.B. nach Schwangerschaften oder starker Gewichtsreduktion<br />

die Abdominoplastik nach Pitanguy an.<br />

VG05 Endoskopische Operationen (Laparoskopie, Hysteroskopie)<br />

Kommentar/Erläuterung: Durch die Entwicklung medizinischer Techniken besteht die operative Behandlungsmöglichkeit<br />

verschiedenster Krankheiten mittels minimal-invasiver Methoden wie der Laparoskopie (Bauchspiegelung)<br />

und Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung). Zum Beispiel: Entfernung von gutartigen<br />

Geschwülsten der Eierstöcke (Ovarialzysten), von gestielten Myomen der Gebärmutter,<br />

operative Behandlung von Endometriosen, Lösung von Verwachsungen, operative Behandlung<br />

von Bauchhöhlenschwangerschaften (möglichst unter Erhaltung von Eileiter und Eierstock),<br />

operative Behandlung von entzündlichen Erkrankungen der Eileiter und Eierstöcke (z. B. Abszess<br />

in dieser Region), Diagnostik bei unklaren Schmerzen im Unterbauch.<br />

Bei der LAVH wird die vaginale Entfernung der Gebärmutter endoskopisch unterstützt.<br />

Dadurch ist das schonendere vaginale Verfahren auch bei stark vergrößerten Uteri und/oder<br />

Adnexbefunden bzw. Verwachsungen einsetzbar.<br />

VG06 Gynäkologische Abdominalchirurgie<br />

Kommentar/Erläuterung: Die gynäkologische Abteilung befasst sich mit der Gesundheit der Frau. Wir bieten Ihnen unsere<br />

Hilfe bei verschiedenen Krankheiten an wie: Unterbauchbeschwerden, bei gutartigen Neubildungen<br />

des weiblichen inneren Genitale, Endometriose, Verwachsungen nach vorausgegangenen<br />

Operationen. Unter anderem werden folgende notwendige abdominale gynäkologische<br />

Operationen in modern ausgestatteten Operationsälen durchgeführt: Abdominale Hysterektomie,<br />

abdominale Adnexrevision, Organ erhaltende Eingriffe am Uterus, Adhäsiolyse im weiblichen<br />

Becken, Probelaparotomie, Second-look-Laparotomie und Revisionslaparotomie.<br />

Die Gebärmutter wird überwiegend vaginal operiert. Dazu kommen operative Korrekturen von<br />

Descensuserkrankungen, Anhebung der Blase (vordere Plastik), Anheben des Darmes (hintere<br />

Plastik), Befestigung der Scheide am Beckengewebe (Amreich-Richter).<br />

VG07 Inkontinenzchirurgie<br />

Kommentar/Erläuterung: Als neu zertifiziertes Beratungszentrum für Urogynäkologie bieten wir im Rahmen der urogynäkologischen<br />

Sprechstunde eine umfangreiche Beratung über Belastungsinkontinenz, Urgeinkontinenz,<br />

Reflex- und Überlaufinkontinenz an. Eine gründliche urogynäkologische Untersuchung<br />

gibt uns Aufschluss über die individuelle Problemsituation der Patientin (Restharn,<br />

Urethrovesikalwinkel, rotatorischer oder vertikaler Deszensus, Traktions- und Pulsionszystozele).<br />

Ein Urodynamischer Messplatz befähigt uns, messtechnisch zwischen den einzelnen Inkontinenzformen<br />

und deren Kombinationen zur unterscheiden. Folgendes OP-Spektrum bieten wir<br />

an: TVT, TVT-O, Meshimplantate (anteriore, posteriore und Kombination beider). Senkungsbeschwerden<br />

werden nach eingehender urogynäkologischer Untersuchung ebenfalls kompetent<br />

behandelt: abdominale oder vaginale Hysterektomie mit vorderer und/oder hinterer Scheidenplastik,<br />

abdominale oder vaginale Kolpopexie ggf. mit Implantation von Netzen.


Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

50<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

VG08 Diagnostik und Therapie gynäkologischer Tumoren<br />

(Zervix-, Corpus-, Ovarial-, Vulva-, Vaginalkarzinom)<br />

Kommentar/Erläuterung: Alle onkologischen Operationen bei bösartigen Erkrankungen des weiblichen Genitales werden<br />

durchgeführt. Hierzu gehören insbesondere die Operation nach Wertheim-Meigs, die<br />

stadienadaptierten Operationen des Endometriumcarcinoms, wenn vom Tumorstadium<br />

erforderlich auch mit paraaortaler Lymphonodektomie sowie die radikale Operation des Ovarialcarcinoms.<br />

Auf Grund der sehr guten interdisziplinären Zusammenarbeit mit der Abdominalchirurgie<br />

des MHK können auch weit fortgeschrittene Tumorstadien mit ausgedehntem<br />

Organbefall operiert werden. Für die Patientinnen besteht eine optimale intra-, peri- und postoperative<br />

Betreuung durch die Anwendung von anforderungsgesteuerten Schmerzkathetern<br />

(PDA), ggfs. auch intensivmed. Betreuung.<br />

Alle onkologisch erkrankten Patientinnen werden im regelmäßig stattfindenden Tumorboard<br />

vorgestellt. In einem interdisziplinären Team bestehend aus Onkologe, Internist, Radiologe und<br />

Strahlentherapeut und Operateur wird die weitere Therapie festgelegt.<br />

VG10 Betreuung von Risikoschwangerschaften<br />

Kommentar/Erläuterung: In der Betreuung der beginnenden EPH-Gestose steht uns zur Diagnostik ein leistungsfähiges<br />

24 h Labor (incl. 24 h Sammelurin), 24 h RR-Messung, B-mode Sonographie und Doppler<br />

zur Verfügung, so dass die medikamentöse Einstellung erfolgen kann, bzw. ggf. ab der 36+0<br />

SSW die Entbindung eingeleitet wird. Bei früheren SSW werden die Kinder intrauterin verlegt.<br />

Für unsere schwangeren Diabetikerinnen (Gestationsdiabetes oder primärer Diabetes) steht<br />

uns unser Labor mit der Bestimmung von BZ-Tagesprofilen und HbA1c zur Verfügung. Die<br />

erwähnten Sonographiemöglichkeiten runden das Angebot ab. Post Partum ermöglicht unsere<br />

werktägig immer anwesende Kinderärztin incl. 24 h vorhandenem kinderärztlichen Bereitschaftsdienst<br />

die kompetente Betreuung. Bei der drohenden Frühgeburt unterstützt uns das<br />

CTG und die Vaginalsonographie in der Diagnostik, es wird eine medikamentöse Lungenreifung<br />

und Bolustokolyse betrieben und ggf. intrauterin in das kooperierende Perinatalzentrum<br />

verlegt.<br />

VG11 Diagnostik und Therapie von Krankheiten während der Schwangerschaft,<br />

der Geburt und des Wochenbettes<br />

Kommentar/Erläuterung: Uns steht ein leistungsfähiges Labor mit den üblichen Standardparametern zur SS-Überwachung<br />

zur Verfügung. Mittels Kineto-CTG, B-mode Sonographie vaginal und abdominal und<br />

Dopplersonographie kann der kindliche Zustand in der SS überwacht werden. Unter der<br />

Geburt steht wieder das Kineto-CTG inklusive des Zwillings-CTG`s zur Verfügung.<br />

Außerdem wird der OBT durchgeführt um kindliche Gefahrensituationen frühzeitig zu entdecken.<br />

Unter der Geburt erleichtert uns die Durchführung der MBU mit einem im Kreißsaal<br />

vorhandenen pH-Messgerät die Entscheidung bezüglich des Geburtsweges. Für die normale<br />

sanfte Geburt stehen uns die Homöopathie, Akupunktur und Aromatherapie zur Verfügung.<br />

Bei der Geburt selber haben wir die Möglichkeit, zwischen normalen Kreißbetten, Vitaluxentbindungsbett<br />

und Gebärlandschaft zu wählen um eine situationsangepasste natürliche Geburt<br />

auf dem Hocker, im Stehen, Vierfüßlerstand oder Liegen zu ermöglichen.


Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

51<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

VG12 Geburtshilfliche Operationen<br />

Kommentar/Erläuterung: Wir bieten hier den sanften Kaiserschnitt in der modifizierten Technik nach Misgav-Ladach an.<br />

Hierdurch wird eine deutlich frühere Mobilisation der Patientinnen möglich. Die Frühmorbidität<br />

wird deutlich gesenkt und auf Redonschläuche kann in der Regel verzichtet werden. In der<br />

späten Austreibungsperiode haben wir bei Geburtsstillständen oder kindlicher Gefährdung die<br />

Möglichkeit, die Geburt situationsangepasst zu beenden, in dem wir mit dem elektronischen<br />

Vakuumextraktor oder der Kjellandzange das Kind sanft aus dem Geburtskanal leiten. Bei der<br />

Spontangeburt oder der instrumentellen Entbindung verwenden wir unter strenger Indikationsstellung<br />

die mediolaterale oder mediane Episiotomie, um Zerreißungen der Geburtswege<br />

zu verhindern oder bei kindlicher Gefährdung die Geburt zu beschleunigen; dies jedoch nur,<br />

wenn es unumgänglich ist, um nicht in den natürlichen Geburtsverlauf einzugreifen.<br />

VG13 Diagnostik und Therapie von entzündlichen Krankheiten der weiblichen Beckenorgane<br />

Kommentar/Erläuterung: Durch eine intensive Anamnese und klinische Untersuchung, abdominelle/transvaginale Sonographie,<br />

Messung des vaginalen pHs, mikroskopische Untersuchung des Nativpräparates,<br />

Kolposkopie, mikrobiologische Spezialuntersuchungen, Labor mit CRP-Bestimmung, antibiogrammgerechte<br />

Antibiosetherapie, ggf. pelviskopische Drainage und Sanierung der Entzündungsherde<br />

im Becken bieten wir unseren Patienten eine optimale Therapie und Betreuung an.<br />

VG14 Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen Krankheiten des weiblichen Genitaltraktes<br />

Kommentar/Erläuterung: In der Indikationssprechstunde wird neben einer eingehenden gynäkologischen Untersuchung<br />

zusätzlich durch die abdominelle/transvaginale Sonographie ein optimaler Behandlungsplan<br />

erstellt und ggf. eine weiterführende Diagnostik durch Labor, Röntgen, CT, ggf. eine Vorstellung<br />

in der Anästhesie und Inneren zur optimalen Op-Planung eingeleitet.<br />

Durch die diagnostische u. operative Pelviskopie einschließlich der Hysteroskopie als minimalinvasive<br />

chirurgische Maßnahmen werden Eingriffe wie Endometrioseresektion/Myomenucleation/organerhaltende<br />

Eileiterschwangerschaftsoperationen/Resektion von gutartigen Ovarialtumoren-/cysten<br />

sowie die Chromopertubation zur Steriltätsdiagnostik durchgeführt. Ein großer<br />

Vorteil der minimal-invasiven Methoden sind kleine, nicht störende Narben, ein verkürzter<br />

Krankenhausaufenthalt sowie eine kurze Krankheitszeit. Somit bieten wir mittlerweile eine<br />

Reihe von Eingriffen ambulant über unser hochmodernes „Ambulantes Zentrum" an.<br />

VG15 Spezialsprechstunde<br />

Kommentar/Erläuterung: Mamma: sonografische Differentialdiagnostik tastbarer und non-palpabler jedoch sonografisch<br />

darstellbarer Tast- und Herdbefunde. Invasive Abklärung durch sonografisch gesteuerte Hochgeschwindigkeitsstanzen<br />

oder -insbesondere bei axillären Befunden- Feinnadelpunktionen.<br />

Onkologie: Beratung, Diagnostik und Planung der weiteren Therapie bei Rezidiven bösartiger<br />

Erkrankungen wie Carcinome der Brust, der Gebärmutter und des Gebärmutterhalses sowie<br />

der Ovarien und der Vulva.<br />

Urodynamischer Meßplatz: Dieser befähigt uns, durch die Messung der Druckverhältnisse<br />

innerhalb der Blase bei zunehmender Blasenfüllung, und durch die Messung der Druckunterschiede<br />

zwischen Blase und Harnröhre in Ruhe und unter Belastung eine Objektivierung der<br />

Inkontinenzform zu erreichen.


Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

B-2.3<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

52<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Nummer Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP05 Babyschwimmen<br />

Kommentar/Erläuterung: Babyschwimmen wirkt sich sehr positiv aus auf die frühkindliche Entwicklung des Neugeborenen.<br />

Verschiedene Grifftechniken, Übungen und Spiele im Schwimmbecken, die Babies Spaß<br />

bereiten, unterstützen dieses Ziel und gewöhnen das Kind an Freude am Wasser. Zudem wird<br />

der Kontakt zwischen Mutter beziehungsweise Vater und Kind unterstützt und gefördert.<br />

Aus diesem Grund bieten speziell geschulte Mitarbeiter der Abteilung Physikalische Therapie<br />

in unserem hauseigenen körperwarmen Bewegungsbad Kurse sowohl für Mutter und Kind, als<br />

auch für Vater und Kind an. Anmeldungen nehmen die Mitarbeiter der Physikalischen Therapie<br />

gern unter Telefon:02271 87-175 entgegen.<br />

MP02 Akupunktur<br />

Kommentar/Erläuterung: Akupunktur wird zur Geburtsvorbereitung von im Hause tätigen speziell weitergebildeten Hebammen<br />

angeboten. Viele Frauen profitieren von einer solchen Vorbereitung durch eine schnellere<br />

und auch schmerzfreiere Geburt.<br />

MP19 Geburtsvorbereitungskurse<br />

Kommentar/Erläuterung: In Zusammenarbeit mit der kath. Familienbildungsstätte Anton-Heinen-Haus werden kontinuierlich<br />

Kurse zu Geburtsvorbereitung angeboten. Sie sind auf die individuellen Bedürfnisse der<br />

Schwangeren abgestellt. Es werden Kurse für Paare und Alleinstehende sowohl im klassischen<br />

Kurssystem als auch als Crashkurs am Wochenende angeboten. Zusätzlich kann an jedem ersten<br />

Dienstag im Monat der Kreissaal und die Mutter-Kind- Station besichtigt werden. Die physikalische<br />

Abteilung d. Hauses bietet Aqua-Fit f. Schwangere im Bewegungsbad an.<br />

MP36 Säuglingspflegekurse<br />

Kommentar/Erläuterung: Säuglingspflegekurse werden ebenfalls in Zusammenarbeit mit der kath. Familienbildungsstätte<br />

Anton-Heinen-Haus angeboten. Hier ist ein Abend mit der Kinderärztin zur Beantwortung<br />

med.<br />

Fragen vorgesehen. Unsere leitende Kinderkrankenschwester bietet ebenfalls im Anton-Heinen-Haus<br />

einen Babymassagekurs an.<br />

MP41 Spezielles Leistungsangebot von Hebammen<br />

Kommentar/Erläuterung: Unsere Hebammen bieten 2-mal wöchentlich in der Hebammensprechstunde Beratung rund<br />

um die Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett an. Außerdem wird die Anmeldung zur<br />

Geburt durchgeführt. Es wird geburtsvorbereitende Akupunktur und Homöopathie angeboten.<br />

Bei der BEL wird eine Moxa-Therapie durchgeführt.<br />

MP43 Stillberatung<br />

Kommentar/Erläuterung: Eine nach IBCLC zertifizierte Stillberaterin bietet in Kooperation mit dem Anton-Heinen-Haus<br />

Stillvorbereitungskurse an. Während des Aufenthalts wird das Stillmanagement von ihr und<br />

ihren Mitarbeiterinnen nach dem internationalen Kodex der WHO durchgeführt. Nach der<br />

Geburt führt die Stillberaterin wieder im Anton-Heinen-Haus ein Eltern-Kind-Café durch wo<br />

die Stillenden weiter unterstützt werden.


Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

B-2.4<br />

Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

53<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

MP50 Wochenbettgymnastik<br />

Kommentar/Erläuterung: Bereits nach der Entbindung beginnt während des stationären Aufenthaltes die Rückbildungsgymnastik,<br />

dies wird individuell am Krankenbett von den Mitarbeitern der physikalischen Therapie<br />

durchgeführt. Unsere Hebammen bieten im Anton-Heinen-Haus Rückbildungsgymnastikkurse<br />

an.<br />

Nummer Serviceangebot<br />

SA05 Mutter-Kind-Zimmer<br />

Kommentar/Erläuterung: Mütter, die bereits nach der Entbindung nach Hause entlassen wurden und wegen einer mütterlichen<br />

Erkrankung wieder stationärer Behandlung bedürfen, können gemeinsam mit ihrem<br />

Säugling aufgenommen werden. Die Unterbringung erfolgt in einem Zimmer, so dass die Mutter,<br />

wenn es ihr gesundheitlich möglich ist, ihr Kind auch (vollständig) selbst versorgen kann.<br />

SA07 Rooming-In<br />

Kommentar/Erläuterung: Alle Zimmer auf der geburtshilflichen Abteilung sind mit Wickeltisch und mobilen Babybettchen<br />

ausgestattet. Das Rooming-In kann entweder vollzeitlich oder nach Bedarf in individueller<br />

Absprache mit dem Pflegepersonal durchgeführt werden.<br />

SA00 Storchenparkplatz<br />

Kommentar/Erläuterung: Direkt vor dem Haupteingang steht den werdenden Eltern ein besonders gekennzeichneter<br />

Parkplatz ohne zeitliche Limitierung zur Verfügung.<br />

SA00 Frühstücks - und Abendbuffet<br />

Kommentar/Erläuterung: Morgens und Abends kann jede Patientin innerhalb eines großzügigen Zeitrahmens aus einem<br />

reichhaltig ausgestatteten Buffet ihre Mahlzeit individuell zusammenstellen.<br />

SA00 Informationen<br />

Kommentar/Erläuterung: Ausführliche Informationen zu folgenden Themen werden in Einzelgesprächen mit der<br />

Wöchnerin vermittelt:<br />

Ernährungsberatung für Mutter und Kind<br />

Stillberatung<br />

Tragehilfen<br />

Körperpflege<br />

Hebammennachsorge<br />

Hilfe und Vermittlung von sozialen Hilfsangeboten<br />

B-2.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl: 1580


Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

B-2.6<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

54<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Rang ICD-10 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 Z38 350 Lebendgeborene(r) Säugling(e)<br />

2 O80 101 Spontangeburt eines Einlings<br />

3 O70 75 Dammriss unter der Geburt<br />

4 O68 55 Komplikationen bei Wehen oder Entbindung mit<br />

Gefahrenzustand des Ungeborenen<br />

5 D25 47 Gutartige Geschwulst der Gebärmuttermuskulatur (=Myom)<br />

6 O99 45 Komplizierende Erkrankungen während Schwangerschaft,<br />

Geburt und Wochenbett (z.B. Blutarmut der Mutter)<br />

7 O47 44 Wehen, die nicht zur Geburt führen<br />

8 O42 40 Vorzeitiger Blasensprung<br />

9 N83 38 Nichtentzündliche Krankheiten der Eierstöcke, der Eileiter oder<br />

der Gebärmutterbänder (v.a. Eierstockzysten)<br />

10 N70 36 Entzündung der Eileiter oder der Eierstöcke<br />

B-2.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-301 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 3-05d 447 Ultraschalldiagnostik der weiblichen Geschlechtsorgane mit<br />

Zugang über die Scheide<br />

2 9-262 445 Versorgung von Neugeborenen nach der Geburt<br />

(speziell Risikoneugeborene, erkrankte Neugeborene)<br />

3 1-208 396 Testung der Nervenfunktion durch verschiedene Reize<br />

4 3-05e 176 Ultraschalluntersuchung von Blutgefäßen<br />

5 5-758 144 Wiederherstellung weiblicher Geschlechtsorgane nach Riss<br />

nach der Geburt<br />

6 5-749 135 Sonstige Schnittentbindung (=Kaiserschnitt)<br />

(z.B. in der Misgav-Ladach-Operationstechnik)<br />

7 5-730 124 Künstliche Fruchtblasensprengung (=Amniotomie)<br />

(Maßnahme zur Geburtseinleitung, -beschleunigung)<br />

8 9-260 122 Überwachung und Leitung einer normalen Geburt<br />

9 5-683 85 Operative Entfernung der Gebärmutter<br />

10 5-900 74 Einfache Wiederherstellung der Oberflächenkontinuität an<br />

Haut und Unterhaut (z.B. durch Naht)


Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

B-2.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

Bezeichnung der Ambulanz Angebotene Leistung Art der Ambulanz<br />

Urogynäkologie Urodynamische Messung auf FA-Zuweisung<br />

Mammaambulanz Mammasonografie,<br />

invasive ultraschallgesteuerte<br />

Gewebeentnahme<br />

auf FA-Zuweisung<br />

B-2.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

B-2.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Arzt mit ambulanter Nein<br />

D-Arzt-Zulassung vorhanden?<br />

Stationäre BG-Zulassung vorhanden? Nein<br />

55<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Rang OPS-301 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 1-471 110 Entnahme einer Gewebeprobe der Gebärmutterschleimhaut<br />

ohne Einschneiden (z.B. Strichkürettage)<br />

2 5-690 90 Therapeutische Ausschabung der Gebärmutter<br />

3 5-671 11 Trichterförmige Ausschneidung des Mutterhalses<br />

4 5-651 11 Entfernen oder Zerstören von erkranktem Gewebe der<br />

Eierstöcke<br />

5 5-711 7 Operationen an der Bartholin-Drüse im Bereich des<br />

Scheideneingangs<br />

6 5-870 6 Brusterhaltende Operation ohne Entfernung von Lymphknoten<br />

im Achselbereich<br />

7 1-694 5 Spiegelung des Bauchraums und seiner Organe<br />

8 1-672 4 Spiegelung der Gebärmutter<br />

9 5-881 3 Operation an der weiblichen Brust (z.B. Abszeßspaltung)<br />

10 5-469 2 Sonstige Operationen am Darm (z.B. Lösen von<br />

Verwachsungen, Aufdehnung von Darmabschnitten)


Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

B-2.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

56<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Nummer Vorhandene Geräte 24h-Notfallverfügbarkeit<br />

AA33 Uroflow/Blasendruckmessung<br />

Kommentar/Erläuterung: Das Gerät zur Differenzierung der Inkontinenzursache Drang vs.<br />

Belastungsinkontinenz ist vorrätig.<br />

AA00 Bilimeter<br />

Kommentar/Erläuterung: Wir verfügen über ein Gerät z. Bestimmung des kindl.<br />

Bilirubingehaltes im Blut.<br />

AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät<br />

Kommentar/Erläuterung: Die Geräte sind vorhanden incl. Mammasonde, Vaginalsonde,<br />

Abdominalsonde.<br />

AA00 Hörscreeninggerät f. OAE<br />

Kommentar/Erläuterung: Die postpartale Screeningmethode wird eingesetzt zur Diagnostik<br />

von kindlichen Hörstörungen.<br />

AA00 Phototherapiegerät<br />

Kommentar/Erläuterung: Gerät zur Therapie des Neugeborenenikterus (Neugeborenengelbsucht)<br />

ist vorhanden.<br />

AA00 Inkubator mit Sauerstoffanschluß<br />

Kommentar/Erläuterung: Die Behandlung von kindlichen postpartalen Anpassungsstörungen<br />

erfolgt mit dem Inkubator.<br />

AA00 2 Wärmebetten<br />

Kommentar/Erläuterung: Zwei Wärmebetten für den Einsatz bei postpartalen Anpassungs -<br />

störungen der Temperaturregulation bei Mangelgeborenen sind<br />

vorrätig.<br />

AA00 2 Reanimationseinheiten<br />

Kommentar/Erläuterung: Zur Reanimation von Neugeborenen im OP und Kreißsaal stehen zwei<br />

Reanimationseinheiten bereit.<br />

AA00 Blutgasanalysegerät<br />

Kommentar/Erläuterung: Wir verfügen über ein eigenes Blutgasanalysegerät im Kreissaal zur<br />

Bestimmung der Geburts-pH´s, von MBU´s und postpartal zur Diagnostik<br />

des kindlichen Zustands.<br />

AA00 Kineto-CTG<br />

Kommentar/Erläuterung: Die Abteilung ist ausgestattet mit 4 Kineto-CTG´s, 1 CTG incl.<br />

Mehrlingsfunktion, teilw. mit integrierten Überwachungsfunktionen<br />

der Mutter (Puls, Blutdruck).<br />

AA20 Laser<br />

Kommentar/Erläuterung: Der Laser wird zur schonenden Entfernung von Genitalwarzen eingesetzt.


B-2.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

Ärzte<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

57<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />

Ärzte insgesamt 8,0 Vollkräfte Im Assistentenbereich insgesamt<br />

(außer Belegärzte) 5 Fachärztinnen teilw. in Teilzeit<br />

Davon Fachärzte 7,0 Vollkräfte 1 Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin<br />

in Teilzeit<br />

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0 Personen<br />

Fachexpertise der Abteilung<br />

Nummer Facharztqualifikation Kommentar/Erläuterung<br />

AQ14 Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

AQ32 Kinder- und Jugendmedizin<br />

Pflegepersonal<br />

Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />

Pflegekräfte insgesamt 27 Vollkräfte<br />

Davon examinierte Gesundheits- 17 Vollkräfte +9 Hebammen. Weiterbildung zur<br />

und Krankenpfleger bzw. Akupunktur, Beratungsgespräche werden<br />

Gesundheits- und Kinderkranken- geführt Ernährung Mutter u. Kind, Beratung<br />

pfleger (3 Jahre, ohne und mit für Tragehilfen, Weiterbildung zu<br />

Fachweiterbildung) Babymassage<br />

Davon examinierte Gesundheitsund<br />

Krankenpfleger bzw.<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, mit entsprechender<br />

Fachweiterbildung)<br />

2 Vollkräfte IBCLC Stillberaterin, Praxisanleiterin<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nummer Spezielles therapeutisches Personal Kommentar/Erläuterung<br />

SP02 Arzthelfer Arzthelferin Ambulanz<br />

SP07 Hebammen/Entbindungspfleger z.T. mit Akupunkturausbildung<br />

SP00 Stillberaterin zertifiziert nach IBCLC<br />

SP04 Diätassistenten werden nach PatientInnenbedarf angefordert<br />

SP21 Physiotherapeuten Geburtshilfe: Rückbildungsgymnastik Gynäkologie:<br />

Lymphdrainage Frühmobilisation nach OP


B-3<br />

Kontaktdaten<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie,<br />

Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

B-3.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Chefarzt: Dr. med. Stephan Sarter<br />

Straße und Nummer: Klosterstraße 2<br />

PLZ und Ort: 50126 Bergheim<br />

Telefon: 02271 87-301<br />

Telefax: 02271 87-316<br />

E-Mail: s.sarter@maria-hilf-krankenhaus.de<br />

Webadresse: www.maria-hilf-krankenhaus.de<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

58<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Name Fachabteilung/Zentrum: Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V: 1500 – Allgemeine Chirurgie<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Art der Abteilung: Hauptabteilung


B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

B-3.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

59<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Nummer Versorgungsschwerpunkte<br />

VC22 Magen-Darm-Chirurgie<br />

Kommentar/Erläuterung: Eine große Erfahrung besteht in der Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen. Das gilt für<br />

gutartige und bösartige Tumoren des Magen-Darm-Traktes. Die Patienten werden interdisziplinär<br />

im so genannten „Abdominalzentrum" gemeinsam mit den Internisten und bei Bedarf<br />

auch mit den Gynäkologen und Schmerztherapeuten visitiert. Es wird ein individuelles Behandlungskonzept<br />

für jeden Patienten entworfen.<br />

VC21 Endokrine Chirurgie<br />

Kommentar/Erläuterung: Ein Schwerpunkt der Abteilung ist die Schilddrüsenchirurgie. Hier werden gutartige wie bösartige<br />

Knoten der Schilddrüse mit möglichst kleinen, kosmetisch schönen Narben operiert.<br />

VC24 Tumorchirurgie<br />

Kommentar/Erläuterung: Patienten mit bösartigen Tumoren des Magen-Darm-Traktes werden im interdisziplinären<br />

„Abdominalzentrum" stationär aufgenommen. In einer gemeinsamen Visite mit den Internisten<br />

und bei Bedarf auch den Gynäkologen und Schmerztherapeuten wird ein onkologisches<br />

Gesamtkonzept vorgegeben. Dies beginnt mit einer speziellen Diagnostik zur genaueren<br />

Bestimmung der Tumorausdehnung. Manchmal ist eine Chemotherapie und/oder Bestrahlung<br />

vor einer OP notwendig. Postoperativ wird im „Onkologischen Arbeitskreis", zu dem auch der<br />

jeweilige Hausarzt eingeladen ist, ein individuelles onkologisches Behandlungsschema entworfen<br />

und eingeleitet. Einige Patienten benötigen dazu einen Port, der implantiert wird.<br />

VC28 Gelenksersatzverfahren/Endo-Prothetik<br />

Kommentar/Erläuterung: Seit dem 01.03.2007 besteht innerhalb der Chirurgie die Sektion „Endoprothetik und Orthopädische<br />

Chirurgie" und der Leitung von Frau Dr. med. Bayer-Hertzog.<br />

VC55 Minimalinvasive laparoskopische Operationen<br />

Kommentar/Erläuterung: Seit dem 01.02.2007 ist die chirurgische Abteilung zu einem „Minimal-invasiven-Zentrum"<br />

ernannt worden. Die Anzahl der so durchgeführten laparoskopischen Operationen hat deutlich<br />

zugenommen. Mit dem neu angeschafften laparoskopischen Equipment können jetzt auch<br />

Gastärzte diese Methode erlernen. Durch die moderne Ausstattung können wir diese schonende<br />

Operationsverfahren nahezu allen Patienten anbieten. Auch stark übergewichtige Menschen<br />

profitieren deutlich. Die Vorteile der Methode sind geringere Schmerzen, eine schnellere<br />

Genesung, ein schöneres kosmetisches Ergebnis sowie eine kürzere Krankenhausbehandlung.<br />

Auch verringern sich Folgeerscheinungen wie Verwachsungen und Narbenbrüche, so dass Folgeeingriffe<br />

nur selten notwendig sind. Operiert werden in dieser Weise: Blinddarmentzündungen,<br />

Gallenblasensteine, Leistenbrüche, Zwerchfellbrüche, Dickdarmtumore, Mastdarmerkrankungen<br />

und Milzvergrößerungen.


B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

60<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

VC00 Sportmedizin<br />

Kommentar/Erläuterung: Die moderne Unfallchirurgie ist in der letzte Zeit durch die Sportmedizin geprägt worden.<br />

Gemeinsames Ziel ist eine möglichst sanfte und stabile Versorgung eines Knochenbruches.<br />

Gipsverbände und die dadurch auftretenden Folgeschäden wie eine schlechte Beweglichkeit<br />

werden weitgehend vermieden. Das bedeutet eine frühzeitige Wiedererlangung der normalen<br />

Lebensqualität wie auch der Sportfähigkeit. Als Material wird meistens Titan verwendet.<br />

Sehnennähte wie z.B. bei einer Achillessehnenruptur werden minimal-invasiv genäht. Spiegelungen<br />

des Kniegelenkes werden in großer Zahl auch ambulant durchgeführt.<br />

VC58 Spezialsprechstunde<br />

Kommentar/Erläuterung: Schilddrüse: Dienstag 15:00-16:00 Uhr<br />

Unfallchirurgie: Dienstag 08:30-12:00 Uhr<br />

Berufsgenossenschaft: Montag 13:30-15:00 Uhr, Donnerstag 13:30-15:00 Uhr<br />

Orthopädie: Montag 08:30-12:00 Uhr, Donnerstag 08:30-14:00 Uhr<br />

VC00 Behandlung von Bauchwandbrüchen<br />

Kommentar/Erläuterung: In der Behandlung von Bauchwandbrüchen wie z.B. Leistenbruch, Narbenbruch oder Nabelbruch<br />

ist durch das Einsetzen kleiner Spezialnetze eine sehr viel frühere Belastbarkeit im alltäglichen<br />

Leben möglich. Die Patienten müssen sich maximal 2 Wochen schonen und können<br />

anschließend sämtliche sportliche Tätigkeiten wieder aufnehmen. Die Gefahr eines erneuten<br />

Bruches wird deutlich reduziert. Leistenbrüche werden herkömmlich durch einen Schnitt in der<br />

Leiste (TIP) oder laparoskopisch durch den Bauch (TAPP) operiert, je nachdem was für den einzelnen<br />

Patienten am besten erscheint.<br />

B-3.3<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nummer Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP45 Stomatherapie und -beratung<br />

Kommentar/Erläuterung: Patienten mit einem künstlichen Darmausgang erhalten schon während ihres stationären Aufenthaltes<br />

eine Betreuung durch eine auswärtige Stomatherapeutin oder einen Stomatherapeuten.<br />

Diese Fachleute unterweisen den Patienten in der Versorgung ihres künstlichen Darmausganges<br />

und führen dies auch nach der Entlassung zu Hause fort.<br />

MP47 Versorgung mit Hilfsmitteln/Orthopädietechnik<br />

Kommentar/Erläuterung: In Zusammenarbeit mit hiesigen Orthopädietechnikern werden individuelle Hilfsmittel angefertigt.<br />

Die Funktion wird von uns in regelmäßigen Sprechstunden überprüft.<br />

MP48 Wärme- u. Kälteanwendungen<br />

Kommentar/Erläuterung: In der Physiotherapeutischen Abteilung werden als unterstützende Maßnahmen angeboten:<br />

Fango, Heißluft, Eislolli, Coolpack.<br />

MP51 Wundmanagement<br />

Kommentar/Erläuterung: Ein modernes Wundmanagement ist einheitlich im Krankenhaus fachübergreifend installiert.<br />

Gemeinsam mit den behandelnden Ärzten entwerfen speziell ausgebildete Wundschwestern<br />

und Wundpfleger ein Wundmanagement individuell für jeden Patienten.


B-3.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl: 2078<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

B-3.6<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

61<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Rang ICD-10 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 K80 168 Gallensteinleiden<br />

2 K35 152 Akute Blinddarmentzündung<br />

3 S06 140 Verletzungen innerhalb des Schädels<br />

(v.a. Gehirnerschütterung)<br />

4 S72 121 Oberschenkelbruch<br />

5 S82 117 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberen<br />

Sprunggelenkes<br />

6 S52 111 Knochenbruch des Unterarmes<br />

7 K56 102 Lebensbedrohliche Unterbrechung der Darmpassage aufgrund<br />

einer Darmlähmung oder eines Passagehindernisses<br />

8 K57 61 Krankheit des Darmes mit sackförmigen Ausstülpungen der<br />

Darmwand<br />

9 M54 55 Rückenschmerzen<br />

10 S32 51 Bruch der Lendenwirbelsäule oder des Beckens


B-3.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

62<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Rang OPS-301 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 8-930 171 Kontinuierliche elektronische Überwachung (über Bildschirm)<br />

von Atmung, Herz und Kreislauf<br />

2 5-794 158 Stellungskorrektur eines mehrteiligen Knochenbruches ohne<br />

intakte Weichteilbedeckung (=offene Reposition) im Gelenkbereich<br />

eines langen Röhrenknochens mittels Knochenstabilisierungsmaterial<br />

(z.B. Drähte, Schrauben, Platten, externer<br />

Fixateur)<br />

3 5-470 158 Blinddarmentfernung<br />

4 5-511 151 Gallenblasenentfernung<br />

5 5-900 126 Einfache Wiederherstellung der Oberflächenkontinuität an<br />

Haut und Unterhaut (z.B. durch Naht)<br />

6 5-790 119 Stellungskorrektur eines Knochenbruches ohne freie Verbindung<br />

des Bruches zur Körperoberfläche (=geschlossene Reposition)<br />

oder einer Lösung der Knochenenden von Röhrenknochen<br />

mittels Knochenstabilisierungsmaterial (z.B. Drähte,<br />

Schrauben, Platten, externe<br />

7 5-469 109 Sonstige Operationen am Darm (z.B. Lösen von Verwachsungen,<br />

Aufdehnung von Darmabschnitten)<br />

8 8-800 98 Transfusion von Vollblut, Konzentraten roter Blutkörperchen<br />

oder Konzentraten von Blutgerinnungsplättchen<br />

9 1-632 85 Spiegelung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarmes<br />

10 5-793 84 Stellungskorrektur eines einfachen Knochenbruches ohne<br />

intakte Weichteilbedeckung (=offene Reposition) im Gelenkbereich<br />

eines langen Röhrenknochens


B-3.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

B-3.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Arzt mit ambulanter Ja<br />

D-Arzt-Zulassung vorhanden?<br />

Stationäre BG-Zulassung vorhanden? Ja<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

63<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Rang OPS-301 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 5-812 85 Operation am Gelenkknorpel oder an den sichelförmigen<br />

Knorpelscheiben (=Menisken) mittels Gelenkspiegel<br />

(=Arthroskop)<br />

2 5-530 49 Verschluss von Eingeweidebrüchen (=Hernien),<br />

die im Leistenbereich austreten<br />

3 5-787 41 Entfernung von Knochenstabilisierungsmaterial<br />

4 5-790 34 Stellungskorrektur eines Knochenbruches ohne freie Verbindung<br />

des Bruches zur Körperoberfläche (=geschlossene Reposition)<br />

oder einer Lösung der Knochenenden von Röhrenknochen<br />

mittels Knochenstabilisierungsmaterial (z.B. Drähte,<br />

Schrauben, Platten, externe<br />

5 5-399 20 Sonstige Operationen an Blutgefäßen (z.B. Einführung eines<br />

Katheters in ein Blutgefäß; Implantation von venösen Katheterverweilsystemen<br />

zur Chemotherapie/Schmerztherapie)<br />

6 5-640 11 Beschneidung<br />

7 5-534 8 Verschluss von Eingeweidebrüchen (=Hernien), die im Bereich<br />

des Bauchnabels austreten<br />

8 8-200 7 Einrichten eines Knochenbruches<br />

9 5-810 6 Wiederholungsoperation am Gelenk mittels Gelenkspiegel<br />

(=Arthroskop)<br />

10 5-493 5 Operative Behandlung von Hämorrhoiden (=knotenförmige<br />

Erweiterung bzw. Zellvermehrung des Mastdarmschwellkörpers)<br />

(z.B. durch Abbinden, Veröden, Entfernen)


B-3.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

64<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Nummer Vorhandene Geräte 24h-Notfallverfügbarkeit<br />

AA08 Computertomograph (CT) Ja<br />

Kommentar/Erläuterung: Das Haus verfügt über einen eigenen Computertomographen.<br />

Wir stehen in Kooperation mit der Radiologischen Praxis Dres. Rado,<br />

Maqua, Schramm, die diese Aufnahmen befunden.<br />

AA24 OP-Navigationsgerät<br />

Kommentar/Erläuterung: Ein OP-Navigationsgerät zum Einsatz beim Einbau von Knie- und<br />

Hüftprothesen ist vorhanden.<br />

AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) Ja<br />

Kommentar/Erläuterung: Die hauseigene Röntgenabteilung ist gut ausgestattet.<br />

AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät<br />

Kommentar/Erläuterung: Die Chirurgische Abteilung verfügt über ein eigenes Sonographiegerät.<br />

Für die Dopplersonographie kann das Gerät in der Internistischen<br />

Funktionsabteilung eingesetzt werden.


B-3.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

Ärzte<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

65<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />

Ärzte insgesamt 11,5 Vollkräfte 1 Chefarzt, 2 Oberärzte,<br />

außer Belegärzte) 1 Sektionsleiterin Orthopädie,<br />

7,5 Assistenzärzte<br />

Davon Fachärzte 5 Vollkräfte Chefarzt: Gebiet Chirurgie, Schwerpunkt<br />

Viszeralchirurgie, Schwerpunkt Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie, Zusatzbezeichnung<br />

Spezielle Unfallchirurgie, Zusatzbez. Sportmedizin<br />

1. Oberarzt: Gebiet Chirurgie<br />

2. Oberarzt: Gebiet Chirurgie, Schwerpunkt<br />

Unfallchirurgie<br />

Sektionsleiterin Orthopädie: Gebiet Orthopädie,<br />

Schwerpunkt Unfallchirurgie und<br />

Orthopädie, Zusatzbezeichnung Chirotherapie,<br />

Zusatzbezeichnung Sportmedizin,<br />

Zusatzbezeichnung Physikalische Therapie<br />

1 Assistenzarzt: Gebiet Chirurgie<br />

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0 Personen<br />

Fachexpertise der Abteilung<br />

Nummer Facharztqualifikation<br />

AQ13 Viszeralchirurgie<br />

AQ10 Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

ZF43 Spezielle Unfallchirurgie<br />

ZF44 Sportmedizin<br />

ZF00 Chirotherapie<br />

ZF00 Physikalische Therapie


Pflegepersonal<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />

Pflegekräfte insgesamt 35 Vollkräfte<br />

Davon examinierte Gesundheits- 31 Vollkräfte Mitarbeiter mit Weiterbildung zum<br />

und Krankenpfleger bzw.<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, ohne und mit<br />

Fachweiterbildung)<br />

Wundmanager.<br />

Davon examinierte Gesundheitsund<br />

Krankenpfleger bzw.<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, mit entsprechender<br />

Fachweiterbildung)<br />

8 Vollkräfte 0,5 VK Hygienefachkraft<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nummer Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP04 Diätassistenten<br />

SP21 Physiotherapeuten<br />

SP00 Röntgenassistenten<br />

SP00 Laborassistenten<br />

66<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim


B-4<br />

Kontaktdaten<br />

Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />

B-4.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name Fachabteilung/Zentrum: Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V: 2600 – Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

Chefarzt: Dr. Bernhard Hövelmann, Dr. Freddy Schauss, Eduard J. Müller<br />

Straße und Nummer: Klosterstraße 2<br />

PLZ und Ort: 50126 Bergheim<br />

Telefon: 02271 87-472<br />

Telefax: 02271 87-121<br />

E-Mail: info@maria-hilf-krankenhaus.de<br />

Webadresse: www.maria-hilf-krankenhaus.de<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Art der Abteilung: Belegabteilung<br />

67<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim


Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />

B-4.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

Nummer Versorgungsschwerpunkte<br />

VH10 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Nasennebenhöhlen<br />

VH21 Rekonstruktive Chirurgie im Kopf-Hals-Bereich<br />

VH22 Rekonstruktive Chirurgie im Bereich der Ohren<br />

VH00 Endoskopische Chirurgie der Nasennebenhöhlen und Rhinobasis<br />

VH01 Diagnostik und Therapie von Krankheiten des äußeren Ohres<br />

Kommentar/Erläuterung: Ort: in den Praxen<br />

VH02 Diagnostik und Therapie von Krankheiten des Mittelohres und des Warzenfortsatzes<br />

VH03 Diagnostik und Therapie von Krankheiten des Innenohres<br />

VH06 Operative Fehlbildungskorrektur des Ohres<br />

VH07 Schwindeldiagnostik und -therapie<br />

Kommentar/Erläuterung: in den Praxen, zur Zeit konsiliarisch<br />

VH08 Diagnostik und Therapie von Infektionen der oberen Atemwege<br />

Kommentar/Erläuterung: konsiliarisch möglich<br />

VH09 Sonstige Krankheiten der oberen Atemwege<br />

VH14 Diagnostik und Therapie der Krankheiten der Mundhöhle<br />

VH15 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Kopfspeicheldrüsen<br />

VH16 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Kehlkopfes<br />

B-4.3<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

68<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Nummer Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP00 Stationäre und ambulante Behandlung<br />

Kommentar/Erläuterung: In der Belegabteilung HNO werden sowohl stationäre und ambulante Behandlungen der<br />

Erkrankungen im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich durchgeführt.<br />

MP00 Konservativ und minimalinvasive Eingriffe<br />

Kommentar/Erläuterung: Die Eingriffe werden sowohl konservativ als auch minimalinvasiv und mikroskopisch chirurgisch<br />

durchgeführt.<br />

MP00 Neurootologische Diagnostik<br />

Kommentar/Erläuterung: Die HNO Abteilung bietet bei Schwindelbeschwerden eine umfassende nerootologische<br />

Diagnostik.<br />

MP00 Endoskopische Befundungen des Aerodigestivtraktes<br />

Kommentar/Erläuterung: Beurteilung von Mund-, Nasen- und Rachenraum sowie Luft- und Speiseröhre durch<br />

endoskopische Untersuchung.


Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />

B-4.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl: 151<br />

B-4.6<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

69<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Rang ICD-10 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 J35 78 Chronische Krankheiten der Gaumen- oder Rachenmandeln<br />

2 J34 18 Sonstige Krankheiten der Nase oder der Nasennebenhöhlen<br />

3 J32 13 Chronische Entzündung der Stirn- oder Nasennebenhöhlen<br />

4 J33 8 Nasenpolyp<br />

5 J38 8 Krankheiten der Stimmlippen oder des Kehlkopfes<br />

(z.B. Polypen, Schwellungen, Pseudokrupp)<br />

6 C44 4 Sonstiger Hautkrebs (außer Melanom)<br />

7 H66 3 Eitrige oder nicht näher bezeichnete Mittelohrentzündung<br />

8 H71 3 Perlgeschwulst des Mittelohres (=Cholesteatom)<br />

9 H80 3 Erkrankung des Innenohres<br />

10 Q18 2 Z.B. Angeborene Fistel im Halsbereich<br />

B-4.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-301 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 5-281 40 Operative Mandelentfernung ohne Entfernung von<br />

Wucherungen der Rachenmandel (=Polypen)<br />

2 5-282 35 Entfernung der Gaumen- und Rachenmandeln<br />

3 5-214 23 Plastische Operation der Nasenscheidewand<br />

4 5-215 17 Operationen an der unteren Nasenmuschel (=Concha nasalis)<br />

5 5-224 15 Operationen an mehreren Nasennebenhöhlen<br />

6 5-195 8 Verschluss eines Trommelfelldefektes und Rekonstruktion der<br />

Gehörknöchelchen<br />

7 5-289 7 Z.B. Entfernung von erkranktem Gewebe der Gaumen- und<br />

Rachenmandeln<br />

8 5-221 5 Operationen an der Kieferhöhle<br />

9 5-229 5 Z.B. Entfernung von erkranktem Gewebe der Nasennebenhöhlen<br />

10 5-300 5 Entfernung von erkranktem Gewebe des Kehlkopfes


Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />

B-4.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

B-4.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Arzt mit ambulanter Nein<br />

D-Arzt-Zulassung vorhanden?<br />

Stationäre BG-Zulassung vorhanden? Nein<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

Rang OPS-301 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 5-285 111 Entfernung der Rachenmandeln<br />

2 5-300 9 Entfernung von erkranktem Gewebe im Bereich des<br />

Kehlkopfes<br />

3 5-194 7 Verschluss eines Trommelfelldefektes<br />

4 5-214 6 Plastische Operation der Nasenscheidewand<br />

5 5-216 4 Einrichten eines Nasenbeinbruches<br />

6 5-184 3 Anlegen abstehender Ohren<br />

7 5-201 1 Entfernung eines Röhrchens zur Trockenlegung des<br />

Mittelohres<br />

8 5-222 1 Operationen am Siebbein oder an der Keilbeinhöhle<br />

B-4.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

70<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Nummer Vorhandene Geräte 24h-Notfallverfügbarkeit<br />

AA00 Hygrotherm<br />

Kommentar/Erläuterung: Dient zur Spülung des äußeren Gehörganges mittels Wasser,<br />

das in einem Durchlauferhitzer auf 37°C erwärmt wird.<br />

AA00 Elektrokauter<br />

Kommentar/Erläuterung: Zum Schneiden von Gewebe und zum Stillen von Blutungen<br />

(Koagulieren) genutzt.


B-4.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

Ärzte<br />

Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

71<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />

Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 0 Vollkräfte<br />

Davon Fachärzte 0 Vollkräfte<br />

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 3 Personen Drei Fachärzte (niedergelassene Ärzte aus<br />

zwei verschiedenen Praxen in Bergheim)<br />

arbeiten als Belegärzte in unserer HNO-<br />

Belegabteilung.<br />

Fachexpertise der Abteilung<br />

Nummer Facharztqualifikation Kommentar/Erläuterung<br />

AQ18 Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Alle drei Belegärzte sind Fachärzte für<br />

Hals-Nasen-, Ohrenheilkunde.<br />

AQ19 Sprach-, Stimm und kindliche Die Herren Dres. Hövelmann und Schauss<br />

Hörstörungen verfügen über die entsprechende Zusatzqualifikation.<br />

ZF03 Allergologie Herr Müller hat eine Weiterbildung in<br />

Allergologie.<br />

ZF33 Plastische Operationen Die Herren Dres. Hövelmann und Schauss<br />

verfügen über die entsprechende Zusatzqualifikation.


Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />

Pflegepersonal<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

72<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />

Pflegekräfte insgesamt 0 Vollkräfte Unsere HNO-Patienten werden selbstverständlich<br />

auch pflegerisch versorgt und zwar<br />

von den 35 Pflegekräften der chirurgischen<br />

Abteilung. Rein rechnerisch tauchen sie deshalb<br />

in der Abteilung HNO nicht ein zweites<br />

Mal auf.<br />

Davon examinierte Gesundheits- 0 Vollkräfte Unsere HNO-Patienten werden selbstverund<br />

Krankenpfleger bzw. ständlich auch pflegerisch versorgt und zwar<br />

Gesundheits- und Kinderkranken- von den Pflegekräften der chirurgischen<br />

pfleger (3 Jahre, ohne und mit Abteilung. Rein rechnerisch tauchen sie des-<br />

Fachweiterbildung) halb in der Abteilung HNO nicht ein zweites<br />

Mal auf.<br />

Davon examinierte Gesundheits- 0 Vollkräfte Unsere HNO-Patienten werden selbstverund<br />

Krankenpfleger bzw. ständlich auch pflegerisch versorgt und zwar<br />

Gesundheits- und Kinderkranken- von den Pflegekräften der chirurgischen<br />

pfleger (3 Jahre, mit entsprechender Abteilung. Rein rechnerisch tauchen sie des-<br />

Fachweiterbildung) halb in der Abteilung HNO nicht ein zweites<br />

Mal auf.


B-5<br />

Kontaktdaten<br />

Augenheilkunde<br />

B-5.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name Fachabteilung/Zentrum: Augenheilkunde<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V: 2700 – Augenheilkunde<br />

Chefarzt: Dr. Hans Hermann Holstege<br />

Straße und Nummer: Klosterstraße 2<br />

PLZ und Ort: 50126 Bergheim<br />

Telefon: 02271 87-472<br />

Telefax: 02271 87-121<br />

E-Mail: info@maria-hilf-krankenhaus.de<br />

Webadresse: www.maria-hilf-krankenhaus.de<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Art der Abteilung: Belegabteilung<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

73<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim


Augenheilkunde<br />

B-5.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

74<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Nummer Versorgungsschwerpunkte<br />

VA07 Diagnostik und Therapie des Glaukoms<br />

VA00 Kataraktoperationen<br />

VA00 Schieloperationen<br />

VA01 Diagnostik und Therapie von Tumoren des Auges und der Augenanhangsgebilde<br />

VA02 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Augenlides, des Tränenapparates und der<br />

Orbita<br />

VA04 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Sklera, der Hornhaut, der Iris und des<br />

Ziliarkörpers<br />

VA05 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Linse<br />

VA15 Plastische Chirurgie<br />

VA00 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Tränenwege<br />

B-5.3<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nummer Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP00 Kosmetische und unfallchirurgische Operationen an den Lidern<br />

MP00 Operationen am äußeren Auge<br />

MP00 Operationen am vorderen Augenabschnitt<br />

Kommentar/Erläuterung: Grauer Star, grüner Star<br />

MP00 Plastische Operationen von Hauttumoren der Lider und des äußeren Auges<br />

B-5.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl: 23


Augenheilkunde<br />

B-5.6<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

75<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Rang ICD-10 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 H25 11 Augenlinsentrübung im Alter, Grauer Star<br />

2 H26 9 Sonstige Formen der Augenlinsentrübung (z.B. durch Unfall<br />

oder Arzneimittel)<br />

3 E11 2 Alterszucker (=Typ 2 Diabetes mellitus, nicht von Anfang an<br />

mit Insulinabhängigkeit)<br />

4 C44 1 Sonstiger Hautkrebs (außer Melanom)<br />

B-5.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-301 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 5-142 23 Eröffnung der Augenlinsenkapsel<br />

2 5-144 23 Entfernung der Augenlinse und Einsatz einer künstlichen Linse<br />

3 5-984 23 Mikrochirurgische Technik<br />

4 5-894 1 Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut und Unterhaut<br />

5 8-930 1 Kontinuierliche elektronische Überwachung (über Bildschirm)<br />

von Atmung, Herz und Kreislauf<br />

B-5.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Rang OPS-301 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 5-144 31 Operation des grauen Stars, Einsätzen einer künstlichen Linse<br />

B-5.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Arzt mit ambulanter Ja<br />

D-Arzt-Zulassung vorhanden?<br />

Stationäre BG-Zulassung vorhanden? Ja


Augenheilkunde<br />

B-5.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

76<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Nummer Vorhandene Geräte 24h-Notfallverfügbarkeit<br />

AA00 Phacogerät<br />

Kommentar/Erläuterung: Zur Entfernung der trüben Linse beim Grauen Star (Katarakt).<br />

AA00 Mikroskop<br />

Kommentar/Erläuterung: Der eigene Augen-OP des MHK verfügt über ein besonderes<br />

Mikroskop, das im Eigentum von Dr. Holstege steht.<br />

AA00 Narkosegerät<br />

Kommentar/Erläuterung: Der Operationssaal, in dem die HNO-OP ausgeführt werden,<br />

verfügt selbstverständlich über ein Narkosegerät.<br />

AA00 EKG-Gerät<br />

Kommentar/Erläuterung: Ein eigenes EKG-Gerät befindet sich im Operationssaal.<br />

B-5.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

Ärzte<br />

Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />

Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 0 Vollkräfte<br />

Davon Fachärzte 0 Vollkräfte<br />

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 1 Person Facharzt Dr. Holstege, Leiter einer zertifizierten<br />

Praxis für Augenheilkunde, leitet<br />

unsere Belegabteilung.<br />

Fachexpertise der Abteilung<br />

Nummer Facharztqualifikation Kommentar/Erläuterung<br />

AQ04 Augenheilkunde Herr Dr. Holstege ist Facharzt für<br />

Augenheilkunde.<br />

AQ00 Laseroperationen Herr Dr. Holstege verfügt in diesem Bereich<br />

über eine besondere Facharztqualifikation.<br />

AQ00 Mikrochirurgie am vorderen Auge Herr Dr. Holstege verfügt in diesem Bereich<br />

über eine besondere zusätzliche Facharztqualifikation.


Augenheilkunde<br />

Pflegepersonal<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

77<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />

Pflegekräfte insgesamt 0 Vollkräfte Unsere Patienten der Abteilung Augenheilkunde<br />

werden selbstverständlich auch pflegerisch<br />

versorgt und zwar von den 35 Pflegekräften<br />

der chirurgischen Abteilung.<br />

Rein rechnerisch tauchen sie deshalb in der<br />

Abteilung HNO nicht ein zweites Mal auf.<br />

Davon examinierte Gesundheits- 0 Vollkräfte Unsere Patienten der Abteilung Augenheilund<br />

Krankenpfleger bzw. kunde werden selbstverständlich auch<br />

Gesundheits- und Kinderkranken- pflegerisch versorgt und zwar von den<br />

pfleger (3 Jahre, ohne und mit Pflegekräften der chirurgischen Abteilung.<br />

Fachweiterbildung) Rein rechnerisch tauchen sie deshalb in der<br />

Abteilung HNO nicht ein zweites Mal auf.<br />

Davon examinierte Gesundheits- 0 Vollkräfte Unsere Patienten der Abteilung Augenheilund<br />

Krankenpfleger bzw. kunde werden selbstverständlich auch<br />

Gesundheits- und Kinderkranken- pflegerisch versorgt und zwar von den<br />

pfleger (3 Jahre, mit entsprechender Pflegekräften der chirurgischen Abteilung.<br />

Fachweiterbildung) Rein rechnerisch tauchen sie deshalb in der<br />

Abteilung HNO nicht ein zweites Mal auf.


B-6<br />

Kontaktdaten<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

B-6.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name Fachabteilung/Zentrum: Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

FA-Schlüssel §301 SGB V: 3600 – Intensivmedizin<br />

Chefarzt: Dr. med. Tomas Zvolský<br />

Straße und Nummer: Klosterstraße 2<br />

PLZ und Ort: 50126 Bergheim<br />

Telefon: 02271 87-401<br />

Telefax: 02271 87-406<br />

E-Mail: info@maria-hilf-krankenhaus.de<br />

Webadresse: www.maria-hilf-krankenhaus.de<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Art der Abteilung: Nicht bettenführend<br />

78<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim


Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

B-6.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

79<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Nummer Versorgungsschwerpunkte<br />

VC00 interdisziplinäre Intensivtherapie<br />

Kommentar/Erläuterung: Durch akute schwerste Erkrankung, oder eine schwere Verletzung können lebensnotwendige<br />

Körperfunktionen so weit gestört sein, das eine lebensbedrohliche Situation eintritt.<br />

Auf unserer neuen und technisch mit modernsten Geräten ausgestatteten Intensivstation<br />

arbeitet ein speziell ausgebildetes Team aus Ärzten und Pflegepersonal. Durch neueste und auf<br />

dem aktuellen Stand der Medizin anerkannte intensivmedizinische Behandlungsverfahren helfen<br />

wir schwere Krankheiten zu überwinden.<br />

Dabei spielen neben den rein medizinischen auch ethische Aspekte, ebenso eine psychologische<br />

und seelsorgerische Betreuung eine große Rolle. Angehörige und Freunde werden<br />

selbstverständlich mit einbezogen.<br />

Trotz aller Technik bietet unsere Intensivstation eine geborgene Atmosphäre. Lichtdurchflutete<br />

Räume und ein schöner Blick in unseren Park tragen zur Genesung bei.<br />

B-6.3<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nummer Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP06 Basale Stimulation<br />

Kommentar/Erläuterung: Diese Therapieform bietet die Abteilung für Physikalische Therapie bei Wachkomapatienten<br />

an. Sie umfasst alle Wahrnehmungsbereiche, wobei der Körper mit unterschiedlichen Materialien<br />

stimuliert wird.<br />

B-6.4<br />

Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nummer Serviceangebot<br />

SA02 Ein-Bett-Zimmer<br />

Kommentar/Erläuterung: Die Intensivstation verfügt über 6 Einbettzimmer, zwei davon mit einer speziellen<br />

Schleusenfunktion.<br />

SA10 Zwei-Bett-Zimmer<br />

Kommentar/Erläuterung: Zwei Zweibettzimmer. Alle Betten der Intensivstation sind mit einer zentralen Monitoranlage<br />

ausgestattet. An jedem Bett können sämtliche Behandlungsverfahren durchgeführt werden.


Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

B-6.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Stationäre Fallzahl: 1054<br />

B-6.6<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Trifft nicht zu/entfällt<br />

B-6.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

Trifft nicht zu/entfällt<br />

B-6.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

B-6.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu/entfällt<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

Bezeichnung der Ambulanz Angebotene Leistung Art der Ambulanz<br />

Anästhesie-Ambulanz anästhesiologische Prämedikations-<br />

Schmerzambulanz sprechstunde ambulante Schmerztherapie<br />

80<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim


Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

B-6.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Arzt mit ambulanter Nein<br />

D-Arzt-Zulassung vorhanden?<br />

Stationäre BG-Zulassung vorhanden? Nein<br />

B-6.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

81<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Nummer Vorhandene Geräte 24h-Notfallverfügbarkeit<br />

AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG)<br />

AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren<br />

(Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse)<br />

Ja<br />

AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) Ja<br />

AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät<br />

AA31 Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung<br />

AA00 Beatmungsgeräte<br />

AA12 Endoskop


B-6.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

Ärzte<br />

Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Ärzte insgesamt (außer Belegärzte)<br />

Anzahl<br />

8 Vollkräfte<br />

Davon Fachärzte 4,5 Vollkräfte<br />

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0 Personen<br />

Fachexpertise der Abteilung<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

82<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Nummer Facharztqualifikation Kommentar/Erläuterung<br />

AQ01 Anästhesiologie Narkosen werden im MHK ausschließlich<br />

durch spezialisierte und erfahrene Anästhesieärzte<br />

durchgeführt. Die Abteilung verfügt<br />

über 3-4 Assistenzärzte in der Weiterbildung.<br />

Parallelnarkosen werden nicht durchgeführt<br />

ZF42 Spezielle Schmerztherapie Wir bieten Therapie bei folgenden<br />

Beschwerden:<br />

Kopf- und Gesichtsschmerzen<br />

Schulter-, Nacken- und Rückenschmerzen<br />

Weichteil- und Narbenschmerzen<br />

neuropathische Schmerzen<br />

Tumorschmerzen<br />

Unsere Schmerztherapieverfahren:<br />

diagnostische und therapeutische<br />

Nervenblockaden<br />

Triggerpunktausschaltung<br />

medikamentöse Therapie<br />

krankentherapeutische Anleitung<br />

manuelle Therapie<br />

Auffüllen von Portsystemen zur<br />

Schmerztherapie


Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Pflegepersonal<br />

B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />

Pflegekräfte insgesamt 24,3 Vollkräfte incl. Anästhesieabteilung<br />

Davon examinierte Gesundheitsund<br />

Krankenpfleger bzw.<br />

Gesundheits- und Kinderkranken-<br />

23 Vollkräfte incl. Anästhesieabteilung<br />

pfleger (3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />

Davon examinierte Gesundheitsund<br />

Krankenpfleger bzw.<br />

Gesundheits- und Kinderkranken-<br />

15,1 Vollkräfte incl. Anästhesieabteilung<br />

pfleger (3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nummer Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP04 Diätassistenten<br />

SP21 Physiotherapeuten<br />

SP00 Röntgenassistenten<br />

SP00 Laborassistenten<br />

83<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim


84<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim


C<br />

Qualitätssicherung<br />

C-1.1<br />

Im Krankenhaus erbrachte Leistungsbereiche/Dokumentationsrate<br />

Leistungsbereich Fallzahl Dokumentationsrate<br />

Ambulant erworbene Pneumonie 106 88,7 %<br />

Cholezystektomie 173 100%<br />

Geburtshilfe 444 98,9 %<br />

Gynäkologische Operationen 166 94,6 %<br />

Herzschrittmacher-<br />

Aggregatwechsel<br />

8 100 %<br />

Herzschrittmacher- Implantation 37 94,6 %<br />

Herzschrittmacher- Revision/<br />

Systemwechsel/Explantation<br />

8 87,5 %<br />

Hüftgelenknahe Femurfraktur 72 100 %<br />

Mammachirurgie<br />

Dekubitusprophylaxe*<br />

36 100 %<br />

Gesamt 1050 98,1 %<br />

85<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

C Qualitätssicherungn<br />

*Kommentar / Erläuterung: Da das BQS- Verfahren zur Dekubitusprophylaxe an die Leistungsbereiche isolierte Aortenklappenchirurgie,<br />

Hüft- Endoprothesen- Erstimplantation, Hüft- TEP- Wechsel und - komponentenwechsel, hüftgelenknahe<br />

Femurfraktur, Knie- TEP- Erstimplantation, Knie- TEP- Wechsel und - komponentenwechsel, kombinierte<br />

Koronar- und Aortenklappenchirurgie und isolierte Koronarchirurgie gekoppelt ist, existieren hier keine gesonderten<br />

Angaben über Fallzahlen und Dokumentationsrate.


C-1.2<br />

Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren<br />

C-1.2 A<br />

Vom gemeinsamen Bundesausschuß als uneingeschränkt zur Veröffentlichung geeignet bewertete Qualitätsindikatoren<br />

C-1.2 A.I<br />

Qualitätsindikatoren, deren Ergebnisse keiner Bewertung durch den Strukturierten Dialog bedürfen oder für die eine<br />

Bewertung durch den Strukturierten Dialog bereits vorliegt<br />

86<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

C Qualitätssicherung<br />

Leistungsbereich Kennzahl- Bewertung Vertrauens- Ergebnis Zähler/ Referenzbereich<br />

bezeichnung Strukt. Dialog Bereich (Einheit) Nenner (bundesweit)<br />

Gallenblasenentfernung: Präoperative Diagnostik 8 71,3% - 94,1(%) 16/17 = 100%<br />

Klärung der Ursachen bei extrahepatischer 99,9%<br />

angestaute Gallenflüssigkeit<br />

vor der<br />

Gallenblasenentfernung<br />

Cholestase<br />

Geburtshilfe: Zeitspanne E-E-Zeit bei Notfall- 8 39,7% - 100,0(%) Zähler >= 95%<br />

zwischen dem Entschluss kaiserschnitt 100,0% oder<br />

zum Notfallkaiserschnitt und<br />

der Entbindung des Kindes<br />

Nenner ≤ 5<br />

Geburtshilfe: Anwesenheit Anwesenheit eines 8 39,7% - 100,0(%) Zähler >= 90%<br />

eines Kinderarztes bei Pädiaters bei Früh- 100,0% oder<br />

Frühgeburten geborenen Nenner ≤ 5<br />

Geburtshilfe: Vorgeburtliche Antenatale Kortikosteroid- 8 0,0% - 0,0(%) Zähler >= 95%<br />

Gabe von Medikamenten therapie: bei Geburten mit 0,0% oder<br />

zur Unterstützung der einem Schwangerschaftsalter Nenner ≤ 5<br />

Lungenentwicklung bei von 24+0 bis unter 34+0<br />

Frühgeborenen Wochen unter Ausschluss von<br />

Totgeburten und mit einem<br />

präpartalen stationären<br />

Aufenthalt von mindestens<br />

zwei Kalendertagen<br />

Frauenheilkunde: Antibiotikaprophylaxe bei 8 92,0% - 97,8(%) 87/89 >= 90%<br />

Vorbeugende Gabe von<br />

Antibiotika bei Gebärmutterentfernungen<br />

Hysterektomie 99,8%


87<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Frauenheilkunde: Thromboseprophylaxe bei 8 95,1% - 100,0(%) 74/74 >= 95%<br />

Vorbeugende Medikamenten- Hysterektomie<br />

gabe zur Vermeidung von<br />

Blutgerinnseln bei Gebärmutterentfernungen<br />

100,0%<br />

Herzschrittmachereinsatz: Perioperative Kompli- 8 0,0% - 0,0(%) Zähler


88<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

C-1.2 A.II<br />

Qualitätsindikatoren, bei denen die Bewertung der Ergebnisse im Strukturierten Dialog noch nicht abgeschlossen ist und deren<br />

Ergebnisse daher für einen Vergleich noch nicht geeignet sind<br />

C Qualitätssicherung<br />

Leistungsbereich (LB) Kennzahlbezeichnung Bewertung Strukt. Dialog<br />

und Qualitätsindikator (QI)<br />

Gallenblasenentfernung: Feingewebliche<br />

Untersuchung der entfernten Gallenblase<br />

Erhebung eines histologischen Befundes 0<br />

Gallenblasenentfernung: Ungeplante<br />

Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en)<br />

Reinterventionsrate 0<br />

Herzschrittmachereinsatz: Entscheidung für die Leitlinienkonforme Indikationsstellung 0<br />

Herzschrittmacher-Behandlung bei bradykarden Herzrhythmusstörungen<br />

Herzschrittmachereinsatz: Auswahl des Leitlinienkonforme Systemwahl bei 0<br />

Herzschrittmachersystems bradykarden Herzrhythmusstörungen<br />

Herzschrittmachereinsatz: Entscheidung für die Leitlinienkonforme Indikationsstellung 0<br />

Herzschrittmacher-Behandlung und die Auswahl des und leitlinienkonforme Systemwahl bei<br />

Herzschrittmachersystems bradykarden Herzrhythmusstörungen<br />

Herzschrittmachereinsatz: Komplikationen während Perioperative Komplikationen: 0<br />

oder nach der Operation Sondendislokation im Vorhof<br />

Herzschrittmachereinsatz: Komplikationen während Perioperative Komplikationen: 0<br />

oder nach der Operation Sondendislokation im Ventrikel<br />

Brusttumoren: Röntgenuntersuchung des entfernten<br />

Gewebes nach der Operation<br />

Postoperatives Präparatröntgen 0<br />

Brusttumoren: Bestimmung der Hormonempfindlichkeit<br />

der Krebszellen<br />

Hormonrezeptoranalyse 0<br />

Brusttumoren: Sicherheitsabstand zum Angabe Sicherheitsabstand: 0<br />

gesunden Gewebe bei Mastektomie<br />

Brusttumoren: Sicherheitsabstand zum gesunden Angabe Sicherheitsabstand: 0<br />

Gewebe bei brusterhaltender Therapie


89<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

C-1.2 B<br />

Vom Gemeinsamen Bundesausschuss eingeschränkt zur Veröffentlichung empfohlene Qualitätsindikatoren/Qualitätsindikatoren<br />

mit eingeschränkter methodischer Eignung<br />

C-1.2 B.I<br />

Qualitätsindikatoren, deren Ergebnisse keiner Bewertung durch den Strukturierten Dialog bedürfen oder für die eine Bewertung<br />

durch den Strukturierten Dialog bereits vorliegt<br />

C Qualitätssicherungn<br />

Leistungsbereich Kennzahl- Bewertung Vertrauens- Ergebnis Zähler/ Referenzbereich<br />

bezeichnung Strukt. Dialog Bereich (Einheit) Nenner (bundesweit)<br />

Lungenentzündung: Klinische Stabilitäts- 8 69,1% - 100,0(%) 10/10 >= 95%<br />

Entlassung der Patienten in kriterien: Alle Patienten, 100,0%<br />

stabilem Gesundheitszustand die regulär entlassen<br />

wurden und vollständig<br />

gemessenen Stabilitätskriterien<br />

Pflege: Vorbeugen von Dekubitusprophylaxe bei 8 0,2% - 2,7(%) Zähler >=7,9%<br />

Druckgeschwüren bei hüft- hüftgelenknaher Femurfraktur: 9,5% oder (90%<br />

gelenknahen Oberschenkel- Veränderung des Dekubitus- Nenner ≤ 5 Perzentil)<br />

brüchen: Neu entstandene status während des statio-<br />

Druckgeschwüre während des nären Aufenthalts bei Patien-<br />

Krankenhausaufenthaltes bei ten, die ohne Dekubitus aufhüftgelenknahen<br />

Oberschen- genommen wurden: Patienten<br />

kelbrüchen mit Dekubitus (Grad 1 bis 4)<br />

bei Entlassung<br />

Pflege: Vorbeugen von Dekubitusprophylaxe bei 8 0,0% - 0,0(%) Zähler >=5,6%<br />

Druckgeschwüren bei hüftgelenknaher Femurfraktur: 4,8% oder (90%<br />

hüftgelenknahen Oberschen- Veränderung des Dekubituskelbrüchen:<br />

Neu entstandene status während des statio-<br />

Druckgeschwüre während des nären Aufenthalts bei Patien-<br />

Krankenhausaufenthaltes bei ten, die ohne Dekubitus aufhüftgelenknahen<br />

Oberschen- genommen wurden: Patien-<br />

Nenner ≤ 5 Perzentil)<br />

kelbrüchen ten mit Dekubitus Grad 2 oder<br />

höher bei Entlassung


90<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

C-1.2 B.II<br />

Qualitätsindikatoren, bei denen die Bewertung der Ergebnisse im Strukturierten Dialog noch nicht abgeschlossen ist und deren<br />

Ergebnisse daher für einen Vergleich noch nicht geeignet sind<br />

C Qualitätssicherung<br />

Leistungsbereich (LB) Kennzahlbezeichnung Bewertung Strukt. Dialog<br />

und Qualitätsindikator (QI)<br />

Lungenentzündung: Rasche Durchführung von Erste Blutgasanalyse oder 0<br />

Untersuchungen zur Feststellung des<br />

Sauerstoffgehaltes im Blut<br />

Pulsoxymetrie: Alle Patienten<br />

Lungenentzündung: Rascher Behandlungsbeginn Antimikrobielle Therapie: Ausschluss 0<br />

mit Antibiotika von Patienten, die aus einem anderen<br />

Krankenhaus aufgenommen wurden<br />

Lungenentzündung: Durchführung festgelegter Bestimmung der klinischen Stabilitäts- 0<br />

Untersuchungen vor der Entlassung kriterien: Alle Patienten, die regulär<br />

entlassen wurden<br />

Geburtshilfe: Übersäuerung des kindlichen Blutes Azidose bei reifen Einlingen mit 0<br />

nach der Geburt Nabelarterien- pH-Bestimmung


C-3<br />

C-2 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach § 137f SGB V<br />

Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß §112 SGB V<br />

Über § 137 SGB V hinaus ist auf Landesebene keine verpflichtende Qualitätssicherung vereinbart.<br />

DMP<br />

Brustkrebs<br />

C-5<br />

Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 S.3 Nr. 3 SGB V<br />

Trifft nicht zu/entfällt<br />

C-6<br />

Ergänzende Angaben bei Nicht-Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 3 SGB V<br />

(Ausnahmeregelung)<br />

Trifft nicht zu/entfällt<br />

91<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

C Qualitätssicherungn


D<br />

Qualitätsmanagement<br />

92<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

D Qualitätsmanagement


D-1<br />

Qualitätspolitik<br />

Ideale und Wertvorstellungen bestimmen unser Handeln. Der Mensch steht dabei im Mittelpunkt.<br />

93<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

D Qualitätsmanagement<br />

Dieser und andere Ansprüche an uns selbst entsprechen der Philosophie des Maria-Hilf-Krankenhauses. Damit<br />

alle Forderungen, die sich aus der Unternehmenspolitik ergeben, verlässlich im ganzen Haus gelebt werden,<br />

bildet diese eine Basis des Qualitätsmanagements. Entsprechend dessen Bedeutung als Führungsaufgabe<br />

trägt die Betriebsleitung hierfür die Verantwortung und bestimmt zusammen mit den Chefärzten und der Qualitätsmanagementbeauftragten<br />

(QMB) die Ziele und Projekte im Qualitätsmanagement.<br />

Seit der Gründung des Maria-Hilf-Krankenhauses (MHK) im Jahr 1871 durch Ordensschwestern<br />

steht das MHK in kirchlicher Trägerschaft. Die Philosophie des Hauses wird hiervon nachhaltig<br />

geprägt.<br />

Das Bewusstsein der Verantwortung für eine besondere Zuwendung zu unseren Patienten unter<br />

Achtung ihrer individuellen Bedürfnisse und Sorgen veranlasste Träger, leitende Mitarbeiter und<br />

die Mitarbeitervertretung des Hauses dazu, bereits im Jahr 1986 das „Selbstverständnis des<br />

Maria-Hilf-Krankenhauses", unser erstes Leitbild zu entwickeln. Damit wurden die dort festgeschriebenen<br />

Vorstellungen der Beteiligten zu einem verbindlichen Maßstab, an dem wir unser<br />

Handeln bis heute messen lassen.<br />

Als weiteres Grundsatzpapier erarbeitete im Jahr 2001 der erste Qualitätsmanagementarbeitskreis<br />

mit Mitarbeitern aus allen Bereichen des Hauses ergänzend hierzu die „Grundlagen zur Qualitätssicherung<br />

und -optimierung im Maria-Hilf-Krankenhaus". Beide von der Betriebsleitung freigegebene<br />

Grundsatzerklärungen bilden zusammen das heute geltende Leitbild. Sie werden von jedem<br />

Mitarbeiter bei Dienstantritt unterschrieben. Interessierte können die Schriftstücke gern im Büro<br />

der Qualitätsmanagementbeauftragten einsehen.<br />

Diese Dokumente, die die Philosophie und Unternehmenskultur beinhalten, bestimmen neben<br />

wichtigen Qualitätsmanagementgrundsätzen die richtungsweisende Grundlage des Qualitätsmanagements<br />

im MHK. Aus ihnen leiten sich ferner kurz- und mittelfristige Qualitätsziele ab.<br />

Die zentrale Kernaussage, die sich in beiden oben genannten Texten widerspiegelt, ist die tiefe<br />

Überzeugung, verantwortlich zu sein, die Würde aller Menschen im Haus zu achten und für ihr<br />

Wohl unter Einbeziehung der individuellen Bedürfnisse einzutreten. Wenn wir schreiben: „aller<br />

Menschen", dann meinen wir zunächst die im Mittelpunkt unseres Interesses stehenden Patienten,<br />

daneben aber - für uns selbstverständlich - auch deren Angehörige, unsere Mitarbeiter, externe<br />

Ansprechpartner und die in unserem Einzugsbereich lebende Bevölkerung, zu deren Nutzen<br />

wir besondere Leistungsangebote - insbesondere im Hinblick auf Information und Prävention<br />

- entwickelt haben. (hierzu mehr unter Gliederungspunkt A 9).<br />

Die Bedeutung des Leitbildes für unsere Patienten: Neben der geforderten „guten medizinischen<br />

Versorgung" unserer Patienten und der Zusicherung einer adäquaten medizin-technischen Ausstattung<br />

sind die seelsorgerische Betreuung und die bedarfsorientierte Unterstützung durch


94<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

D Qualitätsmanagement<br />

den Sozialdienst und die Grünen Damen feste Bestandteile der Versorgung des individuellen Patienten<br />

als ganzheitlichem Wesen und als solche im Leitbild garantiert. Wir sehen es als verbindlich<br />

für unser Handeln an, uns darüber hinaus in der Art und Weise der Behandlung der Patienten<br />

an ethischen Maßstäben zu orientieren. Daher gibt es so genannte Ethische Standards, wie z.<br />

B. die „Regeln über den Umgang mit Patienten und Besuchern im MHK", die unseren Mitarbeitern<br />

klare Verhaltensrichtlinien geben. Hierbei werden auch Besonderheiten berücksichtigt, wie<br />

die notwendige besondere Fürsorge für schüchterne oder ängstliche Patienten, denen es schwerer<br />

fällt, Wünsche anzumelden. Auch andere Patientengruppen wie alte und allein stehende Menschen<br />

erhalten unsere gesteigerte Aufmerksamkeit. Der Ethikstandard „Regeln über den Umgang<br />

mit allein stehenden Patienten" ist speziell zu deren Schutz verfasst und im Rahmen eines<br />

fachübergreifenden Qualitätsmanagement-Workshops entwickelt worden. Es wird abgeklärt, ob<br />

der einzelne Patient in eine adäquate Versorgungssituation entlassen werden kann. Gegebenfalls<br />

werden in Absprache mit dem Patienten beziehungsweise dessen Vertreter alle notwendigen<br />

Maßnahmen zur Vorbereitung einer guten Weiterversorgung eingeleitet und organisiert. Sind Patienten<br />

nicht hinreichend der deutschen Sprache mächtig, sind wir stets bemüht, aus den Reihen<br />

unserer Mitarbeiter einen Übersetzer zu finden. Menschen mit anderen Glaubensrichtungen erhalten<br />

die notwendigen Unterstützungen, damit sie ihre Überzeugungen auch in unserem Haus<br />

leben können. Hierbei gehört z. B. die Sicherstellung von adäquaten Mahlzeiten (z. B. schweinefleischfreie<br />

Kost) selbstverständlich zum Service. Auch Patienten, die eine vegetarische Ernährung<br />

bevorzugen oder nur breiige Kost vertragen, erhalten gern eine Versorgung entsprechend ihren<br />

Vorstellungen. Aus diesem Grund legt das MHK noch heute Wert darauf, dass eigene Mitarbeiter<br />

jeden Tag für eine gesunde, abwechslungsreiche Kost unter Berücksichtung der individuellen Bedürfnisse<br />

sorgen, obwohl in einer Belieferung durch eine Fremdfirma von außen das Potential für<br />

eine Kostenersparnis gesehen werden könnte.<br />

Eine Patientengruppe, die erfahrungsgemäß in erheblichem Maße auch seelisch durch die Erkrankung<br />

betroffen ist, bilden die Krebspatienten/-patientinnen. Unsere Mitarbeiter aus den verschiedenen<br />

Abteilungen bemühen sich um eine besondere Zuwendung in der Behandlung. Außerdem<br />

wird diese durch die zusätzliche Zusammenarbeit mit externen Experten und die Vernetzung mit<br />

der Krebsberatungsstelle des Arbeiter-Samariter-Bundes sowie durch die Beratungsangebote der<br />

„Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V." bereichert. Als weitere wichtige Unterstützungen runden das<br />

durch eine ehrenamtliche Mitarbeiterin organisierte „Patientencafe" für Krebspatienten und andere<br />

ernst Erkrankte und gemeinsam mit der gemeinnützigen Gesellschaft „Aktiv gegen Krebs"<br />

veranstaltete Schminkseminare, die durch namhafte Kosmetikfirmen gesponsert werden, das Angebot<br />

ab.<br />

Mit derartigen Maßnahmen setzen wir im MHK unsere Forderung um, den Menschen als Individuum<br />

zu betrachten, „ihn mit seinen Bedürfnissen, Sorgen und Ängsten ernst zu nehmen" und<br />

seine Würde zu achten.<br />

Weitere wichtige im Leitbild festgeschriebene Ideale, die unser Handeln bestimmen, sind die Mitarbeiterorientierung,<br />

die Förderung von Kommunikation und Zusammenarbeit der Mitarbei-


95<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

D Qualitätsmanagement<br />

ter sowohl im Verhältnis zu den Kollegen als auch zu externen Ansprechpartnern, die Verantwortung<br />

gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt und die Wirtschaftlichkeit unter dem Gebot der<br />

Interessenabwägung zwischen den finanziellen Interessen einerseits und der Bedeutung der angestrebten<br />

Investition andererseits.<br />

Aus jedem einzelnen Anspruch leitet die Qualitätsmanagement-Steuerungsgruppe kurze und mittelfristige<br />

Qualitätsziele ab, die systematisch unter Einbeziehung von kompetenten Mitarbeitern<br />

direkt oder mittels Projekten umgesetzt werden. Um dabei einen fortlaufenden Verbesserungsprozess<br />

zu erreichen, werden dabei die Veränderungen in Arbeitsabläufen schriftlich festgelegt<br />

und sowohl deren Beachtung, als auch die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen überprüft.<br />

Die Ergebnisse werden durchdacht und Folgerungen wie neue Qualitätsverbesserungen daraus<br />

gezogen. Eine weitere sehr wichtige Anregung zu Qualitätsverbesserungen entnehmen wir aus<br />

den Rückmeldungen von Patienten, niedergelassenen Ärzten und Mitarbeitern und gewinnen sie<br />

aus auftretenden Fehlern, die wir ebenfalls als Chance zu Verbesserungen nutzen. Hierdurch sichern<br />

wir einen fortlaufenden Prozess zur Verbesserung unserer Qualität.


D-2<br />

Qualitätsziele<br />

Qualitätsverbesserungen nicht dem Zufall überlassen<br />

96<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

D Qualitätsmanagement<br />

Ausgehend von den Erwartungen von außen, insbesondere denen der Patienten und niedergelassenen Ärzte<br />

und den - insbesondere in unserem Leitbild festgelegten - Ansprüchen an uns selbst, bestimmt die Leitung des<br />

MHK lang-, mittel- und kurzfristige Qualitätsziele. Insbesondere die kurzfristigen - meist auf das Kalenderjahr<br />

bezogenen - Ziele werden konkret und messbar formuliert, damit die Wirksamkeit aller darauf basierenden<br />

Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung überprüft werden kann.<br />

Grundlage eines jeden Strebens nach Qualität ist stets die Frage danach, was Qualität bedeutet<br />

beziehungsweise, was als Qualität empfunden wird. Neben objektiven Kriterien fragen wir daher<br />

primär nach den Vorstellungen unserer Patienten, da wir für sie in erster Linie da sein wollen. Die<br />

Auswertung von Patientenbefragungen liefert uns hierfür ebenso wertvolle Hinweise, wie die<br />

Rückmeldungen der niedergelassenen Ärzte und Mitarbeiter, deren Vorstellungen und Interessen<br />

für uns ebenfalls von großer Bedeutung sind. Solche Informationen bilden oft die Basis für qualitätsverbessernde<br />

Maßnahmen direkt oder aber sie geben die Anregung zur Formulierung von<br />

Qualitätszielen beziehungsweise darauf aufbauenden Projekten.<br />

Ebenfalls von Bedeutung sind die folgenden oberste Qualitätsansprüche, die die Betriebsleitung aus dem Leitbild<br />

entwickelt hat (Auszug aus dem Qualitätshandbuch):<br />

í „Im Maria-Hilf-Krankenhaus soll der kranke Mensch zu aller erst gemäß den jeweils aktuellen<br />

medizinischen und pflegerischen Standards möglichst gut und fehlerfrei behandelt und<br />

gepflegt werden.<br />

í<br />

Die Unterbringung soll funktionell und hygienisch sowie zugleich wohnlich sein. Zudem soll<br />

die Privatsphäre so gut wie möglich gewährleistet sein.<br />

Die hauswirtschaftliche Versorgung soll den krankheitsspezifischen Besonderheiten und Notwendigkeiten,<br />

den biographisch erworbenen Ernährungsgewohnheiten und den ernährungswissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen gerecht werden.<br />

Bei der medizinisch-pflegerischen Versorgung behandeln wir nicht nur die Symptome einer<br />

Krankheit, sondern berücksichtigen – sowohl für die Diagnose und die Entstehung einer<br />

Krankheit, als auch für deren Behandlung – nach Möglichkeit die Lebensweise des Menschen<br />

in seinem komplexen Umfeld.<br />

Dies soll gleichwohl auf wirtschaftliche Weise geschehen und unseren Mitarbeitern Zufriedenheit<br />

und Befriedigung in und durch ihre Arbeit geben."<br />

Auch diese Vorstellungen sowie das Leitbild direkt und darüber hinaus die Ergebnisse der Überprüfungen<br />

der Wirksamkeit unserer qualitätsverbessernden Maßnahmen, so genannte Checks,<br />

liefern neben gezielten Bestandsaufnahmen zu einzelnen Themenbereichen des Qualitätsmanagements<br />

Anregungen bei der Formulierung der jährlichen Qualitätsziele.


97<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

D Qualitätsmanagement<br />

Für das Jahr <strong>2006</strong> hat die Betriebsleitung hausübergreifend folgende Qualitätsziele formuliert:<br />

í Die Fallzahlen sollen hausübergreifend innerhalb der folgenden zwei Jahre im Vergleich zum<br />

Vorjahr um mindestens 5% gesteigert werden.<br />

í<br />

Es soll mit konkreten Maßnahmen die Information insbesondere über die Chefärzte und<br />

deren Leistungsspektrum verbessert werden (Fortbildungen der Chefärzte für die Bürger und<br />

ein großes Event „Chefarztvorstellung" geplant und durchgeführt werden).<br />

Zum Ausbau der fachübergreifenden Zusammenarbeit und des Angebots für die Patienten<br />

soll im Rahmen der Behandlung von Beschwerden im Bauchraum ein Abdominalzentrum<br />

aufgebaut werden.<br />

Das Ergebnis der ständig laufenden hausinternen Patientenbefragung soll durch ein zusätzliches<br />

Befragungsinstrument ergänzt werden, das einen Vergleich mit anderen Kliniken und<br />

das Lernen vom jeweils Besten (Benchmark) ermöglicht.<br />

Erläuterung: Hinsichtlich der Steigerung der Fallzahlen wurde der Zeitraum nicht auf ein, sondern<br />

auf zwei Jahre festgelegt, da für das Jahr <strong>2006</strong> zur Qualitätsverbesserung im Bereich Patientenorientierung<br />

und Hygiene sehr umfangreiche Umbaumaßnahmen geplant waren, die im größten<br />

Bettentrakt zu erheblichem Baulärm und anderen Einschränkungen führten und von denen<br />

wir annahmen, dass dieser Umstand zu einem vorübergehenden Rückgang der Belegung führen<br />

würde.<br />

Alle diese Qualitätsziele führten zu erfolgreichen Maßnahmen und Projekten.<br />

Selbstverständlich ist es, bei der Formulierung konkreter Ziele darauf zu achten, dass sie klar verständlich<br />

und die Zielerreichung überprüfbar ist. Hinsichtlich der genannten Beispiele ergab sich<br />

Folgendes: Die Entwicklung der Fallzahlen ist abschließend nach dem Ablauf der Zweijahresfrist<br />

die Frage nach der Zielerreichung zu beurteilen. Die derzeitige Entwicklung der Belegung und der<br />

Fallzahlen stimmt uns aber hoffnungsfroh. 2005 versorgten wir 7826 stationäre Patienten (5%<br />

=391), <strong>2006</strong> verzeichneten wir - wie erwartet - einen leichten Rückgang, wir versorgten 7790 stationäre<br />

Patienten. Verglichen zum gleichen Zeitraum in <strong>2006</strong> stellten wir nun aber bis Anfang<br />

September 2007 bereits einen Zuwachs an Fallzahlen von nahezu 500 fest und hätten bei zu erwartender<br />

fortlaufender Entwicklung also unser Ziel schon übertroffen.<br />

Die informationsfördernden Maßnahmen hinsichtlich der neuen Chefärzte und des Leistungsspektrums<br />

(2. Ziel) waren ebenfalls erfolgreich. Die Chefarzte und die Chefärztin veranstalteten<br />

jeweils interessante und gut besuchte Fortbildungen. Bei der großen ganztägigen Chefarztvorstellung<br />

am 23.09.<strong>2006</strong> konnten sich Hunderte von Interessierten informieren. Berichte in der Presse<br />

und kontaktfördernde Maßnahmen der Chefärzte mit niedergelassenen Ärzten unterstützen die<br />

zuvor geplanten Maßnahmen in Ihrer Wirkung. Auch der erste Schritt zum Aufbau des Abdominalzentrums<br />

wurde <strong>2006</strong> gelegt (vgl. hierzu Kapitel A.8). Das große Patientenbefragungsprojekt<br />

ist ausführlich unter Kapitel D.5.3 dargestellt.


D-3<br />

Aufbau des einrichtungsinternen<br />

Qualitätsmanagement<br />

Das umfassende Qualitätsmanagement<br />

98<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

D Qualitätsmanagement<br />

Ein Qualitätsmanagement ist nur erfolgreich, wenn alle Mitarbeiter die Arbeit unterstützen. Die aktive Lenkung<br />

bietet dabei die Voraussetzung für eine wirksame Zielsetzung und eine kontinuierliche Verbesserung. Der<br />

Aufbau eines umfassenden Qualitätsmanagements ist die beste Gewährleistung dafür, unseren Anspruch an<br />

die Qualität unserer medizinischen, pflegerischen, seelsorgerischen, sozialen und unserer sonstigen Leistungen<br />

zu sichern und die Ergebnisse weiterhin optimieren zu können.<br />

Die Arbeit des Qualitätsmanagements besteht darin, eine systematische Methode zu verfolgen,<br />

die gewährleistet, dass das Maria-Hilf-Krankenhaus (MHK) gut geführt wird. Für die Bestimmung<br />

dessen, was aus Sicht des MHK gut und richtungsweisend ist, spielen verschiedene Gesichtspunkte<br />

eine Rolle wie objektive Kriterien für die gute Qualität der medizinischen Leistungen, der<br />

Medizintechnik und wirtschaftliche Gesichtspunkte, unsere eigenen Ansprüche an uns und besonders<br />

auch die Vorstellungen und Wünsche unserer Patienten und die der niedergelassenen<br />

Ärzte. Im Übrigen orientiert sich das MHK aufgrund seiner christlichen Prägung beim Aufbau des<br />

QM-Systems an den inhaltlichen Anforderungen, die von den Zertifizierungsgesellschaften KTQ/<br />

ProCum Cert entwickelt worden sind. Die von diesen Gesellschaften vorgegebenen Kriterien<br />

sind speziell für Krankenhäuser erarbeitet worden und nicht zuletzt deshalb in besonderer Weise<br />

auch für die Ausrichtung des QM-Systems im MHK geeignet. Ihre Beachtung gewährleistet eine<br />

gute Patienten- und Mitarbeiterorientierung. Insbesondere wird durch die Einbeziehung der Anforderungen<br />

von ProCum Cert die Umsetzung auch christlicher und ethischer Wertvorstellungen<br />

gefördert.<br />

Das Qualitätsmanagement im MHK basiert auf dem Ideal, eine Durchdringung des Qualitätsmanagements<br />

und seiner Ziele im gesamten Haus zu erreichen. Es ist danach konzipiert als ein (alle<br />

Bereiche) umfassendes Qualitätsmanagement.<br />

Das Management der Qualität ist zunächst eine Führungsaufgabe. Für grundsätzliche und richtungsweisende<br />

Entscheidungen ist primär die Betriebsleitung, bestehend aus dem Ärztlichen<br />

Direktor, dem Pflegedirektor - seit 2007 die Pflegedirektorin - und dem Verwaltungsdirektor<br />

zuständig. Diese oberste Leitung bildet zusammen mit den Chefärzten und der Qualitätsmanagementbeauftragten<br />

(QMB), die direkt der Betriebsleitung in einer so genannten Stabsstelle unterstellt<br />

ist, die so genannte Steuerungsgruppe. Dieses Gremium tagt durchschnittlich einmal monatlich<br />

für zwei Stunden. In den Sitzungen werden grundlegende Entscheidungen darüber getroffen,<br />

welche Qualitätsziele verfolgt werden und welche Arbeitsbereiche im Rahmen des Gesamtprozesses<br />

in welcher Reihenfolge optimiert werden sollen. Auch wird festgelegt, durch welche Methoden<br />

die Wirksamkeit eingeführter Qualitätsverbesserungen kontrolliert wird und welche Konsequenzen<br />

aus den Überprüfungen der qualitätsverbessernden Maßnahmen (Checks) abgeleitet<br />

werden. Die Vorgehensweise erfolgt in keiner Weise willkürlich. Die Planung basiert vielmehr auf<br />

einer kontinuierlichen Umsetzung unserer Unternehmensphilosophie, auf unseren Qualitätszielen<br />

und der Frage, welche Bereiche für unsere Patienten von besonderer Relevanz sind.


99<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

D Qualitätsmanagement<br />

Neben der Steuerungsgruppe gibt es ein weiteres, ebenfalls unverzichtbares Gremium, das QM-<br />

Team. Dieses besteht im MHK aus Mitarbeitern der Ärzteschaft, des Pflegedienstes, der technischen<br />

Abteilung, der Elektronischen Datenverarbeitung (EDV), des Medizin-Controllings sowie<br />

der Assistentin des Verwaltungsdirektors und unserem Krankenhausseelsorger. Bei den ebenfalls<br />

ca. einmal monatlich stattfindenden Sitzungen findet zum einen eine theoretische und praktische<br />

Ausbildung der Team-Mitglieder statt, zum anderen werden die sich aus den Ergebnissen der<br />

Steuerungsgruppensitzungen ergebenden Aufgaben besprochen, die dann bis zur nächsten Sitzung<br />

gemeinsam oder in Projektgruppen erledigt werden.<br />

Die Hauptaufgabe der Team-Mitglieder liegt darin, zu den Arbeitsbereichen, deren organisatorische<br />

Abläufe optimiert werden sollen, die momentane Situation, den Ist-Zustand und eventuelle<br />

Probleme und Verbesserungsvorschläge in Interviews mit den zuständigen Mitarbeitern zu erfassen.<br />

Die Ergebnisse der Arbeiten werden dann bei der QMB gesammelt und in den nächsten Sitzungen<br />

erörtert. In aller Regel erfolgt die Optimierung dann in so genannten Optimierungsworkshops.<br />

In diesen Zusammenkünften besprechen die Steuerungsgruppe, die Chefärzte oder ihre<br />

Vertreter, je nach Thema weitere Ärzte, Stationsleitungen, Vertreter aller sonst in die zu diskutierenden<br />

Arbeitsabläufe eingebundenen Mitarbeiter und einige Team-Mitglieder. Die meist insgesamt<br />

20 bis 25 Personen gehen gut vorbereitet in die Workshops. Anhand des Ergebnisses der Ist-<br />

Situation und der Problemspeicher werden mögliche Verbesserungsvorschläge erörtert, wobei die<br />

interdisziplinäre Besetzung in den Workshops es gewährleistet, dass nur solche Vorschläge umgesetzt<br />

werden, die als fachlich vernünftig angesehen werden und nicht neue Probleme in anderen<br />

Bereichen erzeugen, also insgesamt tragfähig und Erfolg versprechend sind.<br />

Schließlich werden die Entscheidungen im Konsens getroffen. Danach fügen die Team-Mitglieder<br />

die beschlossenen Verbesserungen in ihre als Ist-Situation erhobenen Arbeitsablaufbeschreibungen<br />

ein. Es entstehen Soll-Beschreibungen. Nach der Freigabe der neuen Arbeitsabläufe und etwaiger<br />

weiterer neue Dokumente durch die Betriebsleitung werden alle Mitarbeiter, deren Arbeit<br />

von den Änderungen berührt wird, schriftlich informiert. Im Anschluss daran wird zeitnah in so<br />

genannten Checks überprüft, ob die Mitarbeiter sich an die beschlossenen Veränderungen halten,<br />

und welche Auswirkungen sofort spürbar sind. Durch weitere Checks nach einem längeren Zeitpunkt<br />

werden die Nachhaltigkeit der Umsetzung und die Auswirkung deutlich. Das Ergebnis kann<br />

zu einer Nachbesserung oder zur Idee für weitere Verbesserungsmaßnahmen führen.<br />

Durch diese Vorgehensweise erreichen wir im MHK einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess,<br />

an dem Mitarbeiter aus allen Hierarchien mitwirken. Dies fördert das Vertrauen in das Qualitätsmanagement<br />

und auch die von uns für besonders wichtig erachtete gute Zusammenarbeit der<br />

Abteilungen zugunsten unserer Patienten.


D-4<br />

100<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Instrumente des Qualitätsmanagements<br />

Grundlagen zur Messung und Verbesserung der Qualität<br />

D Qualitätsmanagement<br />

Ein wirksames Qualitätsmanagement basiert nicht nur auf guter Planung und Zielsetzung. Eine strukturierte<br />

Vorgehensweise bei der Durchführung und der Überprüfung der Wirksamkeit qualitätsverbessernder Maßnahmen<br />

sind unverzichtbare Voraussetzungen für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess.<br />

Um den Stand der Bemühungen zur fortlaufenden Qualitätsverbesserung zu überprüfen und ein<br />

kritisches und aussagekräftiges Bild zu erhalten, ist es sinnvoll, Instrumente zu deren Überprüfung<br />

heran zu ziehen. Die Kontrolle der eigenen Leistungen und die Auseinandersetzung auch mit kritischen<br />

Ergebnissen bietet die Chance zu ständigen Verbesserungen. Denn Qualitätsverbesserung<br />

erfordert auch ein ständiges Überdenken scheinbar eingefahrener Strukturen. Daher erblicken wir<br />

eine große Chance darin, unsere Leistungen zu überprüfen und zu hinterfragen.<br />

Insbesondere halten wir die Durchführung von Umfragen (Mitarbeiter- und Patientenbefragungen,<br />

die Befragungen niedergelassener Ärzte) für einen unverzichtbaren Bestandteil eines wirksamen<br />

Qualitätsmanagements. 1999 haben wir durch ein professionell arbeitendes Marktforschungsinstitut<br />

eine sehr ausführliche Mitarbeiterbefragung durchführen lassen, die uns auch die<br />

Möglichkeit einer vergleichenden Beurteilung mit einer großen Anzahl anderer Krankenhäuser eröffnete.<br />

Hieraus haben wir sehr viele fruchtbare Anregungen erhalten, die zu verschiedenen Projekten<br />

und unter anderem zu einer enormen Verbesserung unserer innerbetrieblichen Kommunikation<br />

führte. 2002 erfolgte eine ausführliche Befragung der niedergelassenen Ärzte, die wir als<br />

unsere Partner verstehen und deren kompetente fachliche Meinung uns eine große Hilfe bietet.<br />

Erneute Befragungen, die wir zur Kostenersparung sowie mit dem Ziel eines Vergleichs gern im<br />

Verbund mit anderen Kliniken durchführen würden, hoffen wir in absehbarer Zeit durchführen zu<br />

können. Hierzu stehen wir bereits im Gespräch mit Kliniken aus dem Bereich der Erzdiözese Köln,<br />

mit denen wir <strong>2006</strong> bereits eine umfangreiche wissenschaftlich fundierte Patientenbefragung<br />

durchgeführt haben (vgl. hierzu Kapitel D 5.3).<br />

Da die Meinung unserer Patienten in ganz besonderem Maße unsere Aktivitäten im Qualitätsmanagement<br />

beeinflusst, legen wir großen Wert auf ihre kontinuierliche Befragung. Wie unter Kapitel<br />

D 5.3 ausgeführt, erhalten alle stationären Patienten einen doppelseitigen Fragebogen zusammen<br />

mit einem Begrüßungsschreiben, dass unter anderem die Bitte enthält, diesen auszufüllen.<br />

Die Rücklaufquote lag <strong>2006</strong> ähnlich wie in den anderen Jahren seit Einführung des im Jahr 2001<br />

optimierten Bogens bei ca. 20%. Sämtliche Bögen werden zeitnah gesichtet und zur Weitergabe<br />

von Lob und Kritik an die verantwortlichen Mitarbeiter für die in Rede stehenden Bereiche in Kopie<br />

verteilt. Ferner werden sämtliche Bögen gesammelt. Mittels einer Eingabemaske werden die<br />

Bögen ausgewertet. Hierdurch lassen sich Schwerpunkte und Entwicklungen kenntlich machen.<br />

Das Ergebnis solcher Auswertungen wird der Betriebsleitung vorgetragen, damit die daraus gewonnenen<br />

Erkenntnisse umgesetzt werden können.<br />

Des Weiteren sind von großer Bedeutung die Ergebnisse eines Ende 2003 durchgeführten hausinternen<br />

Kurz-Checks. Bei diesem saßen im Rahmen eines Wochenendworkshops die lei-


101<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

D Qualitätsmanagement<br />

tenden Mitarbeiter des MHK und eine größere Gruppe von Mitarbeitern aus allen Fachbereichen<br />

des Hauses zusammen. Anhand der dem MHK als eine Richtschnur dienenden Kriterien von KTQ<br />

wurde diskutiert und anonym bewertet, wie gut die bisherigen Leistungen des Hauses in den jeweiligen<br />

Bereichen sind und wie wesentlich die jeweiligen Punkte anzusehen sind. Hieraus ergab<br />

sich eine auf die Situation des MHK individuell ausgerichtete Prioritätenliste für die Planung<br />

der anzugehenden Verbesserungsaktivitäten. Ein nächster solcher Kurzcheck ist für die erste Jahreshälfte<br />

2008 angedacht. Dieser soll die weitere Planung unterstützen sowie gleichzeitig auch<br />

Grundlage für eine kritische und fruchtbare Überprüfung der bisherigen Arbeit des Qualitätsmanagements<br />

bieten.<br />

Auch die Vorbereitungen zu den regelmäßig im Haus stattfindenden Qualitätsmanagementworkshops,<br />

die auf der Grundlage von zuvor erhobenen Ist-Erhebungen durchgeführt werden (vgl.<br />

Kapitel D 3.3), sind wichtige Instrumente des Qualitätsmanagements. Denn diese erfolgen seit<br />

<strong>2006</strong> jeweils auch auf der Grundlage von KTQ-Fragen, die durch themenbezogene Katalogrecherchen<br />

ausgewählt werden. Durch die Beantwortung der Fragen erhalten wir laufend wertvolle Hinweise<br />

und Rückmeldungen zu unserem Stand im Rahmen der Qualitätsverbesserungen. Nach den<br />

Workshops bieten die themenbezogenen Checks (vgl. Kapitel D 3.3) wichtige Ergebnisse im Rahmen<br />

der Bewertung der Wirksamkeit qualitätsverbessernder Maßnahmen.<br />

Bislang noch nicht flächendeckend im Haus durchgeführt, aber ab 2008 vorgesehen, sind so genannte<br />

interne Audits (Überprüfungen einzelner Bereiche oder Themen im Haus anhand von Interviews<br />

und Stichproben). Im Bereich Hygiene und Sicherheit finden bereits jetzt entsprechende<br />

Untersuchungen statt.<br />

Im medizinischen Bereich unterstützen insbesondere interdisziplinäre Morbiditäts- und Mortabilitätsbesprechungen<br />

und ein Onkologischer Arbeitskreis, in dem auch niedergelassene Ärzte bei<br />

der Besprechung von Krebserkrankungen mitwirken, die Bemühungen um ständige Qualitätsoptimierung.<br />

Im Bereich Ethik gewinnen wir aus den Ethischen Fallbesprechungen gelegentlich Erkenntnisse<br />

auch allgemeingültiger Art, die oft über die Sitzungen des Ethikkommitees zu Qualitätsverbesserungen<br />

führen.


D-5<br />

Qualitätsmanagement-Projekte<br />

Qualitätsmanagementprojekte –<br />

wichtige Schritte im Rahmen der kontinuierlichen Verbesserung<br />

102<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

D Qualitätsmanagement<br />

Der Fortschritt des gesamten QM-Projekts ist abhängig von vielen Einzelprojekten, mit denen Verbesserungsmaßnahmen<br />

eingeleitet und Qualitätsziele umgesetzt werden.<br />

Das Schwergewicht der Arbeit des Qualitätsmanagements lag (auch) <strong>2006</strong> bei der Lenkung des<br />

Gesamtprozesses, nämlich darin, begleitet von einer gerade in Bezug auf in kirchlicher Trägerschaft<br />

stehende Krankenhäuser erfahrenen Unternehmensberatung, die solide Basis für ein professionell<br />

und systematisch arbeitendes Qualitätsmanagement zu legen und anhand einer Reihe<br />

von Qualitätsmanagement-Workshops verschiedene Themenkreise zu bearbeiten. Hierzu zählten<br />

<strong>2006</strong> die Themenbereiche Sicherheit, Dienst, Bereichskleidung und Wäscheversorgung und Visiten.<br />

Daneben wurden einzelne Projekte von unterschiedlich großem Umfang ins Leben gerufen.<br />

Besonders wichtige Projekte in <strong>2006</strong> waren Planung und Vorbereitung des Interdisziplinären Abdominialzentrums<br />

und die Planung und Durchführung der Vorstellung der neuen Chefärzte (vgl.<br />

hierzu das Kapitel Qualitätsziele am Ende).<br />

Das umfangreichste Projekt im Berichtszeitraum war die Beteiligung MHK an dem Forschungsprojekt<br />

Patientenzufriedenheit des Diözesan-Caritasverbandes Erzbistum Köln zur Ergänzung der<br />

bereits seit Jahren laufenden kontinuierlichen schriftlichen Patientenbefragung der ambulanten<br />

und stationären Patienten im Haus.<br />

Ausgangssituation: Wie bereits in den Kapiteln Qualitätspolitik und Qualitätsziele dargestellt, legen<br />

wir besonders großen Wert auf die Meinung und Wünsche der Patienten. Dieser Gedanke ist<br />

daher auch in unserem Leitbild festgehalten. Zur Umsetzung unseres Anspruches, die Meinung<br />

der Patienten kennen und darauf reagieren zu wollen, führen wir schon seit vielen Jahren eine<br />

ständig laufende Patientenbefragung durch. Seit Juli des Jahres 2001 wird ein damals erstellter<br />

zweiseitiger Bogen, der eine einfache aus der Patientenbroschüre herausnehmbare einfache Version<br />

ablöste, in der nunmehr vierten Überarbeitungsform allen stationären Patienten verbunden<br />

mit einem Begleitschreiben ausgehändigt, welches zum Ausfüllen des Bogens motivieren soll. Dieser<br />

Fragebogen, der auch für ambulante Patienten zugänglich ist, enthält ausgesuchte Fragen zu<br />

den unseres Erachtens wichtigsten Themenbereichen. Er hat den Vorteil einer ständigen Informationsquelle,<br />

die uns wichtige Anhaltspunkte liefert über die Meinung von etwa 20% der Patienten<br />

(so die durchschnittliche Rücklaufquote). Die Methode ermöglicht die zeitnahe Weitergabe an<br />

die betreffenden Stellen sowohl bei positiven Rückmeldungen und Anregungen als auch bei Kritik<br />

und gibt auch die Chance für die Betriebsleitung, Maßnahmen abzuleiten, da alle Patientenfragebögen<br />

primär bei unserem Verwaltungsdirektor eingehen und von diesem gesichtet werden.<br />

Der Nachteil dieser Methode liegt im Wesentlichen darin, dass sie keinen direkten wissenschaftlichen<br />

Vergleich mit anderen Kliniken und damit auch keinen Benchmark (Lernen vom Besten im<br />

Vergleich) ermöglicht. Aus diesem Grund freuten wir uns über eine Initiative im Rahmen des gemeinsamen<br />

Qualitätsmanagementverbundes mit anderen Kliniken der Erzdiözese Köln.


103<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

D Qualitätsmanagement<br />

Mit diesen erarbeiteten wir ein gemeinsames Projektziel. Nach den Vorgesprächen einigten wir<br />

uns mit mehreren Kliniken. Wir wollten auf der Basis eines auch strengen wissenschaftlichen Ansprüchen<br />

genügenden, einheitlichen Befragungskonzepts eine gezielte Befragung zur gleichen<br />

Zeit, unter vergleichbaren Bedingungen mit dem Ziel eines späteren Vergleichs und Benchmarks<br />

(dem Lernen vom Besten) durchzuführen, das auch wissenschaftlich fundiert ausgewertet werden<br />

sollte. Dies sollte es uns ermöglichen, vergleichbare Daten zu erhalten und einen Benchmark<br />

durchzuführen. Damit stand die gemeinsame Zielsetzung für unser Projekt fest.<br />

Im zweiten Schritt mussten die zu beachtenden Rahmenbedingungen festgelegt werden. Im Vorfeld<br />

wurden mehrere etablierte Anbieter professioneller Befragungen angehört, die ihre Befragungskonzepte<br />

vorstellten. Nach einem Vergleich der verschiedenen Modelle entschieden wir uns<br />

dann auf das überzeugende Konzept, welches Herr Döhr, Qualitätsmanagementbeauftragter im<br />

Marienhospital Osnabrück, des ersten ProCum Cert-zertifizierten und rezertifizierten Krankenhauses,<br />

nach wissenschaftlichen Erkenntnissen entwickelt und in Zusammenarbeit mit der Kooperation<br />

der Universität Witten-Herdecke bereits erfolgreich mit Kliniken aus der Erzdiözese Osnabrück<br />

durchgeführt hatte. Ein gleicher Ablauf der jeweils hausinternen Einzelprojekte sollte die<br />

Vergleichbarkeit sichern. 10% bis 15% der Stationären Patienten eines jeden Hauses sollten fachabteilungsbezogen<br />

in einem festgelegten Zeitrahmen mit einem gleichlautenden Anschreiben den<br />

erfolgreich erprobten sechsseitigen Fragebogen erhalten. Auch im Übrigen wurden die Rahmenbedingungen<br />

streng entsprechend dem zuvor in Osnabrück durchgeführten Projekt festgelegt.<br />

Das Vorgehen nach demselben Projektplan - entwickelt von Herrn Döhr - sollte eine Vergleichbarkeit<br />

auch mit den Daten der Kliniken in Osnabrück ermöglichen.<br />

Die Projektleitung im MHK wurde einer Mitarbeiterin des QM-Teams, Frau Buschbell übertragen.<br />

Die Patientenbefragung wurde in dem Zeitraum zwischen dem 14.06. und dem 30.09.<strong>2006</strong><br />

durchgeführt. Es wurde den angeschriebenen Patienten (10% der erwarteten stationären Patienten)<br />

der 6-seitige Fragebogen (entsprechend den einzelnen Abteilungen) zugesandt. Dieser<br />

konnte entweder ganz oder auch nur teilweise ausgefüllt werden. Die Möglichkeit zu persönlichen<br />

Bemerkungen war gegeben und die Anonymität gesichert. Die beigefügten frankierten Rückumschläge<br />

konnten anonym oder mit Namen, auch anderer Personen, versehen werden. Zur Befragung<br />

wurden vom 14.06. - 30.09.<strong>2006</strong> insgesamt 679 Patienten angeschrieben, die in dem<br />

Zeitraum 14.06. - 30.08.<strong>2006</strong> entlassen wurden. 32 Fragebögen haben ihren Adressaten nicht erreicht<br />

und sind unzustellbar zurückgekommen. Bis zum Stichtag, 30.09.<strong>2006</strong>, sind 269 auswertbare<br />

(d. h. nicht leere) Fragebögen von den Befragten zurück geschickt worden. Dies entspricht<br />

einer Gesamtrücklaufquote von 39,2%. Darüber hinaus wurden 2 Bögen leer zurückgeschickt.<br />

Die Fragebögen wurden anschließend zur Universität Witten-Herdecke verschickt.<br />

Die Auswertung der Fragebögen erfolgte einheitlich für alle teilnehmenden Kliniken durch diese<br />

Universität nach wissenschaftlichen Grundsätzen. Dort wurden die Fragebögen eingescannt und<br />

den teilnehmenden Krankenhäusern die jeweils eigenen auf Wunsch im Original oder als Daten<br />

zugeschickt. Die Freitexte wurden im MHK gesichtet und den zuständigen Stellen zugesendet.<br />

Des Weiteren werden sie genutzt, um sie themenbezogen in QM-Workshops zu verwerten. Die


104<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

D Qualitätsmanagement<br />

Auswertung der Fragebögen erfolgte in schriftlichen Berichten der Universität Witten-Herdecke,<br />

die die einzelnen Häuser textlich und graphisch ausgearbeitet erhielten.<br />

Ein wesentlicher Höhepunkt war die Vorstellung des Gesamtergebnisses durch zwei Herren der<br />

Universität vor den Betriebsleitungen und den Qualitätsmanagementbeauftragten der am Gesamtprozess<br />

beteiligten Krankenhäuser. Hier wurden die Einzelergebnisse jeweils im Vergleich mit<br />

den anderen Beteiligten dargestellt und besprochen. Zudem wurde die Chance genutzt, dass die<br />

Abgesandten der Kliniken, die jeweils in einer Kategorie als die Besten abgeschnitten hatten, dem<br />

Gremium berichteten, worin sie die Gründe für den Erfolg sehen. Am Ende erfolgte ein interessanter<br />

Vergleich mit den Ergebnissen der Projektgruppe aus Witten-Herdecke.<br />

Der Zeitraum, in dem wir die Befragung durchgeführt hatten, war insoweit unglücklich gewählt,<br />

weil im gesamten Haus <strong>2006</strong> sehr umfangreiche und leider auch laute Umbaumaßnahmen durchgeführt<br />

wurden, die vor allem auch den größten Bettentrakt des MHK betraf, der endlich modernisiert,<br />

verschönert und mit eigenen Nasszellen für jedes Krankenzimmer ausgestattet wurde. Der<br />

Umbau, der eine Belastung für unsere Patienten und die Mitarbeiter darstellte, wurde erst im Lauf<br />

des Jahres 2007 fertig gestellt. Wir hatten also bereits im Vorfeld damit gerechnet, dass der Baulärm<br />

messbare negative Auswirkungen auf die Zufriedenheit der Patienten haben würde. Auch<br />

wenn das MHK also erwartungsgemäß nicht in allen Bereichen die von uns langfristig angestrebte<br />

Zufriedenheitsquote von 95% erreicht hat, sind wir froh über unsere Beteiligung an dem Projekt<br />

und darüber, dass dennoch insgesamt immerhin 93,5% aller Patienten äußerten, sie könnten<br />

das MHK weiterempfehlen. Wir sind fest entschlossen, dieses Projekt in spätestens drei Jahren zu<br />

wiederholen und stetig daran zu arbeiten, unsere Leistungen immer weiter zu verbessern.


D-6<br />

Bewertung des Qualitätsmanagements<br />

Qualitätsmanagementbewertung<br />

Um die Effektivität des Qualitätsmanagements zu überprüfen, ist es sinnvoll, auch dessen Arbeit zu<br />

überprüfen.<br />

105<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

D Qualitätsmanagement<br />

Der Qualitätsmanagementprozess im MHK wird seit Ende des Jahres 2003 begleitet von der Beratung<br />

durch ein gerade im Aufbau von Qualitätsmanagementsystemen in kirchlichen Krankenhäusern<br />

sehr erfahrenen Unternehmensberatung. Die Arbeitsweise auf der Basis der erfolgreichen Erfahrungen<br />

dieser Beratungsgesellschaft, gibt uns die Sicherheit, methodisch richtig vorzugehen.<br />

Damit wir auch im Einzelfall vernünftige richtungsweisende Entscheidungen treffen, haben wir<br />

den Beratungsvertrag verlängert. Unser Berater besucht in regelmäßigen Abständen Sitzungen<br />

der Steuerungsgruppe und erhält alle notwendigen Informationen und Rückmeldungen über den<br />

Projektverlauf.<br />

In Ergänzung hierzu liefert auch der Informationsaustausch zwischen den Qualitätsmanagementbeauftragten<br />

der Krankenhäuser aus dem Bereich der Erzdiözese Köln in regelmäßigen Sitzungen<br />

beim Caritasverband in Köln, der mit dem gemeinsamen Start mehrerer Häuser in einem Gesamtprozess<br />

mit der Beratungsgesellschaft entstanden ist, wichtige Rückmeldungen.


www.maria-hilf-krankenhaus.de<br />

Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />

Klosterstraße 2<br />

50126 Bergheim<br />

Telefon: 02271 87-0<br />

E-Mail: info@maria-hilf-krankenhaus.de

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