Qualitätsbericht 2006
Qualitätsbericht 2006
Qualitätsbericht 2006
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<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong>
2<br />
Inhalt<br />
4 Einleitung<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
22 A Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses<br />
22 A-1 Allgemeine Kontaktdaten des<br />
Krankenhauses<br />
22 A-2– Basisinformationen<br />
A-7<br />
27 A-8 Fachabteilungsübergreifende<br />
Versorgungsschwerpunkte des<br />
Krankenhauses<br />
28 A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerischeLeistungsangebote<br />
des Krankenhauses<br />
33 A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote<br />
des Krankenhauses<br />
36 A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses<br />
36 A-12– Betten und Fallzahlen<br />
A-13
38 B Struktur- und Leistungs daten<br />
der Organisationseinheiten/<br />
Fachabteilungen<br />
39 B-1 Innere Medizin<br />
47 B-2 Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
58 B-3 Allgemein- und Viszeralchirurgie,<br />
Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
67 B-4 Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />
73 B-5 Augenheilkunde<br />
78 B-6 Abteilung für Anästhesie und<br />
Intensivmedizin<br />
3<br />
85 C Qualitätssicherung<br />
92 D Qualitätsmanagement<br />
93 D-1 Qualitätspolitik<br />
96 D-2 Qualitätsziele<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
98 D-3 Aufbau des einrichtungsinternen<br />
Qualitätsmanagement<br />
100 D-4 Instrumente des<br />
Qualitätsmanagements<br />
102 D-5 Qualitätsmanagement-Projekte<br />
105 D-6 Bewertung des<br />
Qualitätsmanagements
Editorial<br />
Gute Qualität basiert auf Kompetenz,<br />
Zielen und guter Zusammenarbeit<br />
In unserem gemeinsamen<br />
Streben nach ständig wachsender<br />
Verbesserung der<br />
Qualität unserer Leistungen<br />
lassen wir uns leiten von objektiven<br />
Kriterien, von Zielen<br />
und Anforderungen an uns<br />
selbst und in besonderem<br />
Maße den Erwartungen unserer<br />
Patienten.<br />
4<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Die Betriebsleitung: v.l.n.r. Pflegedirektorin Monika Lehnen, Ärztlicher Direktor Dr. Tomas Zvolský,<br />
Verwaltungsdirektor Georg Lenhart
„Die Gesamtqualität der Leistungen,<br />
die ein Krankenhaus<br />
erbringt, ist stets die<br />
Summe der Einzelqualitäten.<br />
Daher legen wir im MHK<br />
großen Wert auf eine sehr<br />
gute interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
und das Engagement<br />
und die Kompetenz aller<br />
Mitarbeiter.“<br />
Chefarzt Dr. Tomas Zvolský,<br />
Ärztlicher Direktor<br />
„In einer Zeit der ständigen<br />
Veränderung sehe ich eine<br />
wesentliche Aufgabe darin,<br />
in der Tradition unseres christlichen<br />
Hauses die Werte zu<br />
bewahren und unter Beachtung<br />
des Erfordernisses wirtschaftlichen<br />
Handelns dabei<br />
gleichzeitig den Weg zu ebnen<br />
für eine stetige Anpassung<br />
an den Fortschritt und<br />
neue Herausforde run gen.“<br />
Georg Lenhart,<br />
Verwaltungsdirektor<br />
5<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
„ `Seine Aufgabe, Kranke zu<br />
heilen und Schmerzen zu lindern,<br />
erfüllt das Maria-Hilf-<br />
Krankenhaus aus dem Auftrag<br />
des Evangeliums zur<br />
christlichen Nächstenliebe.<br />
Dementsprechend wird der<br />
Patient in seiner Gesamtheit<br />
– Leib und Seele – gesehen.´<br />
Der Auszug aus dem „Selbstverständnis<br />
des Maria-Hilf<br />
Krankenhauses“ von 1986<br />
ist noch heute für uns<br />
richtungsweisend.“<br />
Monika Lehnen,<br />
Pflegedirektorin
Die medizinischen Fachabteilungen<br />
Sicherheit durch kompetente medizinische<br />
Leistung und eine gute Zusammenarbeit<br />
Das Team der Chefärzte: v.l.n.r. Dr. T. Zvolský, Dr. St. Sarter, B. Wesenberg, Dr. J. Zeidler)<br />
Das Maria-Hilf-Krankenhaus (MHK)<br />
legt großen Wert darauf, seinen<br />
Patienten<br />
eine hochwertige medizinische<br />
und pflegerische Grundversorgung<br />
anzubieten.<br />
Die kompetenten Fachabteilungen und<br />
eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
bieten hierfür die solide Basis.<br />
Das MHK verfügt über vier<br />
Hauptfachabteilungen:<br />
í Innere Medizin<br />
í Allgemein- und Unfallchirurgie<br />
í Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
í Anästhesie und Intensivmedizin<br />
sowie über zwei Belegabteilungen:<br />
í Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />
í Augenheilkunde<br />
6<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim
Innere Medizin<br />
Die Abteilung Innere Medizin unter der<br />
Leitung von Chefarzt Dr. med. Joachim<br />
Zeidler behandelt Erkrankungen aus<br />
dem gesamten Spektrum der Inneren<br />
Medizin.<br />
Unser Anliegen ist die Grund- und Regelversorgung<br />
der Menschen in unserem<br />
Einzugsbereich. Darüber hinaus<br />
halten wir spezielle diagnostische und<br />
therapeutische Verfahren im Bereich<br />
der Gastroenterologie (Lehre von den<br />
Magen-, Darmerkrankungen) und der<br />
Hämato-/Onkologie (betrifft Blut- und<br />
Krebserkrankungen) vor.<br />
Dank unseres neuen hochmodernen<br />
Endoskopiearbeitsplatzes können wir<br />
in hoher Qualität endoskopische Notfallbehandlungen<br />
sowie endoskopische<br />
interventionelle Spezialtechniken wie<br />
die Implantation von Stents und die<br />
Bougierung von Stenosen anbieten.<br />
Einen besonders hohen Stellenwert besitzt<br />
in unserer Abteilung die Sonographie<br />
(Ultraschall), die mit hoher<br />
apparativer und personeller Qualität<br />
durchgeführt wird und zahlreiche interventionelle<br />
Techniken wie Punktionen<br />
und Anlage von Drainagen beinhaltet.<br />
Bei hämatologischen und onkologischen<br />
Erkrankungen erlaubt uns unser<br />
zytologisches Labor, Diagnosen innerhalb<br />
weniger Stunden zu stellen und<br />
dringliche Therapien taggleich einzuleiten.<br />
Unser Behandlungsspektrum beinhaltet<br />
die hochmalignen Non-Hodgkin-Lymphome<br />
sowie sämtliche soliden<br />
Tumoren. Dank zahlreicher interdisziplinärer<br />
Strukturen, so auch unseres<br />
interdisziplinären onkologischen Arbeitskreises,<br />
können wir sinnvoll aufeinander<br />
abgestimmte interdisziplinäre<br />
Behandlungsstrategien umsetzen und<br />
In der Inneren Funktionsabteilung: I. Vogt und S. Kravczyk beim EKG<br />
so ein optimales Behandlungsergebnis<br />
für unsere Patienten gewährleisten.<br />
Für unsere Herzinfarkt- und Schlaganfallpatienten<br />
stellen wir durch enge<br />
Kooperation mit neurologischen Fachärzten,<br />
24 h-Verfügbarkeit der Notfalldiagnostik<br />
(Computertomographie),<br />
adäquate Überwachungsmöglichkeiten<br />
und Möglichkeit zur Lysebehandlung<br />
die komplette Notfallversorgung<br />
lücken los sicher. Durch enge Kooperation<br />
mit einer benachbarten Klinik<br />
können im Falle eines Herzinfarktes<br />
Akut-Coronarangiographien mit PTCA<br />
(Aufdehnung von Stenosen) und Stentimplantationen<br />
durchgeführt werden.<br />
Auch für die Weiterbehandlung steht<br />
das gesamte Leistungsspektrum unseres<br />
Krankenhauses zur Verfügung einschl.<br />
einer speziell geschulten Physiotherapie,<br />
die uns den Beginn der ersten<br />
Rehabilitationsmaßnahmen bereits hier<br />
im Hause ermöglicht.<br />
7<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Die Ärzte der Abteilung Innere Medizin<br />
besetzen über 50 % der Dienste<br />
in unserem Notarzteinsatzfahrzeug.<br />
Dies führt häufig dazu, dass derselbe<br />
Arzt den Patienten am Notfallort und<br />
während der ersten Zeit des stationären<br />
Aufenthaltes behandelt. Dadurch<br />
ist ein optimaler Informationsfluss gewährleistet.<br />
In Form unserer interdisziplinären<br />
Intensivstation und der internistischen<br />
Überwachungsstation stehen<br />
uns hochqualifizierte stationäre Versorgungsmöglichkeiten<br />
für unsere Notfallpatienten<br />
zur Verfügung.<br />
Neben der Akutversorgung engagieren<br />
wir uns auch im Bereich der Prävention<br />
und der Wissensvermittlung für unsere<br />
Patienten und deren Angehörige:<br />
Wir führen regelmäßig Diabetikerschulungen<br />
durch und betreuen mehrere<br />
Koronarsportgruppen.<br />
Labor- und Röntgenabteilung leisten<br />
einen wichtigen und hochqualifizierten<br />
Beitrag zur Diagnostik und Überwachung<br />
unserer Patienten. Beide Funktionseinheiten<br />
stehen unter der Leitung<br />
der Abteilung Innere Medizin.
Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
Laparoskopische OP mit Chefarzt Dr. S. Sarter und H.-J. Rusche)<br />
Die chirurgische Abteilung ist eine ungeteilte<br />
Abteilung mit den Spezialdisziplinen<br />
Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie<br />
und Orthopädie sowie Sportmedizin.<br />
Unter der Leitung von Herrn Dr.<br />
med. Stephan Sarter besitzt die Abteilung<br />
ein breites operatives Spektrum.<br />
Ein Schwerpunkt ist die so genannte<br />
„Schlüssellochchirurgie“. Seit<br />
dem 01.02.2007 ist die Abteilung zu<br />
einem „Minimal Invasiven Zentrum“<br />
ernannt worden. Mittels modernstem<br />
OP-Instrumentarium können so Blinddärme,<br />
Gallenblasen, Leistenbrüche,<br />
Zwerchfellbrüche, Milzvergrößerung<br />
sowie Magen- und Dickdarmerkrankungen<br />
mittels kleiner kosmetischer<br />
Schnitte operiert werden. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt ist die Behandlung von<br />
Schilddrüsenknoten. Hier werden gutwie<br />
bösartige Knoten der Schilddrüse<br />
mit möglichst kleinen Narben operiert.<br />
In der Behandlung von Bauchwandbrüchen<br />
ist durch das Einsetzen kleiner<br />
Netze eine sehr viel frühere Belastbarkeit<br />
möglich und die Gefahr eines<br />
erneuten Bruches deutlich reduziert.<br />
Große Erfahrungen besitzt das Team in<br />
der Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen,<br />
vor allen Dingen von bösartigen<br />
Tumoren. Nach Erarbeitung<br />
eines individuellen Konzeptes für jeden<br />
Patienten werden die Operationen<br />
nach modernen onkologischen Gesichtspunkten<br />
durchgeführt. Anschließend<br />
wird in einer onkologischen Tumorkonferenz<br />
das weitere Prozedere,<br />
z. B. eine Chemotherapie festgelegt.<br />
Von den ca. 2.000 jährlich durchgeführten<br />
Operationen sind die Hälfte<br />
unfallchirurgische Operationen nach<br />
Knochenbrüchen. Geprägt durch die<br />
Sportmedizin ist das Ziel, eine möglichst<br />
sanfte und stabile Versorgung eines<br />
Knochenbruches zur frühzeitigen<br />
Wiedererlangung der normalen Lebensqualität<br />
wie auch der Sportfähigkeit.<br />
Hier werden modernste Implantate,<br />
meistens aus Titan, eingebracht.<br />
8<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist seit dem<br />
01.02.2007 die orthopädische Chirurgie.<br />
Unter der Sektionsleiterin Frau Dr.<br />
med. Iris Bayer-Hertzog werden künstliche<br />
Gelenke an Knie und Hüfte eingebracht<br />
sowie in erheblichem Umfang<br />
weitere orthopädische Operationen<br />
durchgeführt.<br />
Zusätzlich steht unseren Patienten ein<br />
modern eingerichtetes „Ambulantes<br />
Zentrum“ zur Verfügung. Viele kleine<br />
Operationen, wie Kniegelenkspiegelungen,<br />
Leistenbrüche, Krampfadern und<br />
Hämorrhoiden, können bei geeigneten<br />
Patienten dort ambulant behandelt<br />
werden. Berufstätigen bieten wir auf<br />
Wunsch OP-Termine am Freitag mit Erholungsphase<br />
am Wochenende an.
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Die Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
steht unter der Leitung von<br />
Chefärztin Birgitta Wesenberg. In der<br />
Abteilung arbeiten 2 OberärztInnen<br />
und auf der Assistentenebene insgesamt<br />
7 Assistentinnen, davon 4 Fachärztinnen<br />
und 3 Ärztinnen in Weiterbildung.<br />
Zusätzlich steht der Abteilung<br />
täglich eine Kinderärztin, ab Mittag<br />
bis 20:00 Uhr im Rufdienst, zur Verfügung.<br />
Für pädiatrische Notfälle besteht<br />
eine enge, seit Jahren etablierte<br />
Zusammenarbeit mit dem Perinatalzentrum<br />
des St. Marien-Hospital in Düren.<br />
Im Bereich der Geburtshilfe werden<br />
Schwangere mit schwangerschaftsbedingten<br />
Erkrankungen und Komplikationen<br />
von einem erfahrenen Team<br />
betreut. Alle Untersuchungen zur Zustandsdiagnostik<br />
des Neugeborenen<br />
wie Farbdopplersonographie, Fetometrie,<br />
CTG-Kontrollen, Amnioskopien<br />
(Fruchtwasserspiegelungen) und<br />
Oxytocin-Belastungstests werden<br />
durchgeführt.<br />
In unseren 3 Kreißsälen entbinden<br />
wir Frauen ab der 36 +0. Schwangerschaftswoche.<br />
Alle geburtsvorbereitenden<br />
und geburtserleichternden<br />
Maßnahmen, wie Akupunktur, Homöopathie<br />
und Aromatherapie, aber<br />
auch medikamentöse Wehenerleichterung,<br />
bis hin zur geburtshilflichen Regionalanästhesie,<br />
die rund um die Uhr<br />
angeboten wird, kommen zur Anwendung.<br />
Auch die Sectio caesarea, bevorzugt<br />
als "sanfter Kaiserschnitt" in<br />
Misgav Ladach-Technik wird vorwiegend<br />
in Regionalanästhesie, in Anwesenheit<br />
des Partner im Operationssaal,<br />
durchgeführt.<br />
Im Kreißsaal, Chefärztin B. Wesenberg und Mitarbeiterinnen am Vitaluxbett)<br />
Nach der Geburt betreut ein kompetentes<br />
Team aus Still- und Laktationsberaterin,<br />
Säuglingsschwestern,<br />
Hebammen, Kinderärztin und Gynäkologin,<br />
im Rahmen der integrativen Wochenbettpflege,<br />
Mutter und Kind. Gezielt<br />
werden die jungen Mütter auf<br />
ihre Entlassung und die Zeit danach zu<br />
Hause vorbereitet.<br />
In der Gynäkologie behandeln wir das<br />
gesamte Spektrum der gut- und bösartigen<br />
Erkrankungen des inneres Genitales<br />
und der Brust. Hier verstehen<br />
wir uns als kompetenter Ansprechpartner<br />
für die Frauen in unserer Region.<br />
Das breite Spektrum der ambulanten<br />
9<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Operationen, wie Abrasiones (Ausschabungen),<br />
Hysteroskopien (Gebärmutterspiegelungen),<br />
Konisationen (Gewebeentnahme<br />
am Muttermund) und<br />
diagnostische sowie therapeutische Laparoskopien<br />
(Bauchspiegelungen) sorgt<br />
für gezielte Behandlung und Diagnostik<br />
ohne lange Krankenhausaufenthalte.<br />
Patientinnen, die einen solchen<br />
Eingriff bei uns vornehmen lassen, werden<br />
in unserem hochmodernen Ambulanten<br />
Zentrum betreut.
Im stationären Bereich tragen die minimal-invasiven<br />
Eingriffe an Eierstöcken,<br />
Eileitern sowie unterstützend bei der<br />
Hysterektomie (Gebärmutterentfernung)<br />
mit kurzen Liegezeiten und minimalen<br />
Narben dazu bei, den Krankenhausaufenthalt<br />
so kurz wie möglich zu<br />
halten und die Rekonvaleszenzzeit zu<br />
Hause abzukürzen.<br />
In der Inkontinenz- und Descensuschirurgie<br />
(Senkung des Beckenbodens<br />
und/oder der Gebärmutter) führen wir<br />
schwerpunktmäßig, nach entsprechender<br />
ambulanter Vordiagnostik, TVT und<br />
TVT-O-Operationen (Bandeinlage unter<br />
die Harnröhre) sowie vordere und<br />
hintere Netzimplantate zur Unterstützung<br />
des Beckenbodens durch. Auch<br />
die klassischen Verfahren der Inkontinenzchirurgie,<br />
wie Kolposuspension<br />
nach Burch, abdominosakrale Fixation<br />
des Scheidenstumpfes sowie die vaginale<br />
Kolpofixation nach Amreich und<br />
Richter werden nach entsprechender<br />
Indikationsstellung durchgeführt. Es<br />
werden alle Genitalkarzinome operiert,<br />
teilweise auch in enger fachlicher Kooperation<br />
mit der Abdominalchirurgie<br />
im Hause.<br />
Einen breiten Raum nimmt die Versorgung<br />
der an Brustkrebs erkrankten Patientinnen<br />
ein. Hier werden nach entsprechender<br />
Vordiagnostik alle Brust<br />
erhaltenden und ablativen Verfahren<br />
angewendet. Rekonstruktionen der<br />
Brust im Falle einer Ablatio werden mit<br />
Eigengewebe (Latissimus-dorsi-Plastik,<br />
Tramlappen), Silikonprothesen oder<br />
durch eine Kombination beider Verfahren<br />
durchgeführt.<br />
Die sich der Operation anschließende<br />
eventuell notwendige onkologische<br />
Therapie wird im onkologischen Arbeitskreis<br />
interdisziplinär geplant. Für<br />
die Chemotherapien verfügt die Abteilung<br />
für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
über eine ambulante KV-Zulassung,<br />
die es uns ermöglicht, die bei uns operierten<br />
Patientinnen weiter durch<br />
das für sie vertraute ärztliche Personal<br />
zu betreuen. So ist auch jederzeit<br />
eine lückenlose Informationskette<br />
und für die Patientin eine individuelle<br />
Betreuung durch vertraute Personen<br />
gewährleistet.<br />
Durch die Teilnahme an Qualitätssicherungsmaßnahmen,<br />
wie Qualitätssicherung<br />
durch das Westdeutsche<br />
Brustzentrum (WBC) sowie der Qualitätssicherung<br />
NRW, unterziehen wir<br />
uns einer regelmäßigen Kontrolle durch<br />
unabhängige, übergeordnete Fachaufsichten.<br />
Seit Juli 2007 haben wir die<br />
offizielle Anerkennung als zertifizierte<br />
Beratungsstelle für Urogynäkologie der<br />
Deutschen Kontinenzgesellschaft.<br />
Alle ärztlichen Mitarbeiter der Abteilung<br />
nehmen regelmäßig an regionalen<br />
und überregionalen Fortbildungen<br />
teil; insbesondere entsprechend ihrem<br />
jeweiligen Schwerpunkt innerhalb der<br />
Abteilung wird so eine regelmäßige<br />
Aktualisierung des medizinischen Wissensstandes<br />
ermöglicht, so dass sich<br />
die von uns versorgten Patientinnen jederzeit<br />
darauf verlassen können, nach<br />
aktuellen Wissensstand behandelt zu<br />
werden.<br />
10<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim
Anästhesie und Intensivmedizin<br />
Anästhesie bedeutet vollkommene Entspannung<br />
und Empfindungslosigkeit.<br />
Und zwar Empfindungslosigkeit gegenüber<br />
einem (operativen) Schmerzreiz.<br />
Dieser Zustand, auch Narkose genannt<br />
wird technisch und zeitlich der<br />
geplanten Operation angepasst. Narkose<br />
ist Schutz vor Schmerz, Unbehagen<br />
und Angst.<br />
Ob Vollnarkose, Teilbetäubung oder<br />
eine Kombination beider Verfahren<br />
durchgeführt wird, hängt von der geplanten<br />
Operation, den besonderen<br />
Krankheitsumständen und von dem<br />
Wunsch des Patienten ab.<br />
Viele Menschen haben mehr Angst<br />
vor einer Narkose, als vor der Operation<br />
selbst. In einem ausführlichen<br />
Gespräch, einer körperlichen Untersuchung<br />
und der Einbeziehung von<br />
Voruntersuchungen erklären wir Ihnen<br />
das beste Narkoseverfahren. Auf<br />
Ängste, Bedenken, Fragen und Wünsche<br />
gehen wir genauso ein wie auf<br />
medizinische Besonderheiten und<br />
Notwendigkeiten.<br />
Während und unmittelbar nach einer<br />
Narkose werden Herz, Kreislauf, Atmung,<br />
Gehirn, Temperatur und Vieles<br />
mehr durch modernste technische Geräte<br />
und besonders geschultes und erfahrenes<br />
Personal ständig überwacht.<br />
Die Entwicklung der operativen Medizin<br />
ist fest verknüpft mit den Fortschritten<br />
in der Anästhesie. Abgestimmte<br />
Narkoseverfahren, schonende Narkosemedikamente,<br />
weitestgehende<br />
Schmerzlinderung nach Operationen<br />
und eine stetige Fort- und Weiterbildung<br />
unserer Anästhesieärzte sind Voraussetzungen<br />
damit unsere im MHK<br />
Auf der modernen Intensivstation; Dr. T. Zvolský mit Patient und Pflegepersonal<br />
im wahrsten Sinne des Worten wieder<br />
schnell auf die Beine kommen.<br />
Narkosen werden im MHK ausschließlich<br />
durch spezialisierte und erfahrene<br />
Anästhesieärzte durchgeführt.<br />
Ob klein oder groß - jung oder alt - bei<br />
uns ist jeder Patient sicher!<br />
Schmerz kennt jeder. Alle haben Angst<br />
vor Schmerzen! Schmerzen sind ein<br />
Warnsignal. Schmerzen machen unglücklich.<br />
Ob durch einen Unfall, eine<br />
akute Erkrankung oder nach einer<br />
Operation behindern Schmerzen die<br />
Genesung. Wir sind ein spezialisiertes<br />
Team welches Schmerzen lindern<br />
hilft. Durch besondere Verfahren können<br />
wir nach einer Operation auftretende<br />
Schmerzen soweit nehmen, dass<br />
die Patienten schneller wieder gesund<br />
werden.<br />
11<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Wenn Schmerzen ihre sinnvolle Warnfunktion<br />
verlieren und zur Dauerplage<br />
werden, nennen wir es eine Schmerzkrankheit.<br />
Viele Menschen mit einer<br />
chronischen Schmerzerkrankung besuchen<br />
zahlreiche Ärzte und Therapeuten,<br />
ohne von ihren Schmerzen befreit<br />
zu werden. In solchen Fällen bietet die<br />
Spezielle Schmerztherapeutische Einrichtung<br />
am MHK wirksame Hilfe bei<br />
Leiden und Beschwerden.
Die Pflege<br />
Fürsorge und Zuwendung für die Patienten<br />
Schwester Rahima mit Patientin<br />
Pflegedienst<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des Pflegedienstes bilden die größte<br />
Berufsgruppe im Maria-Hilf-Krankenhaus.<br />
Sie sind rund um die Uhr für die<br />
Patienten da und möchten, dass diese<br />
sich im MHK wohl fühlen. Es ist uns ein<br />
Anliegen, den Patientinnen und Patienten<br />
das Gefühl menschlicher Zuwendung<br />
und eine Atmosphäre der Sicherheit<br />
und Geborgenheit zu vermitteln.<br />
Mit diesem Grundverständnis ist Pflege<br />
mehr als nur die korrekte Durchführung<br />
einzelner pflegerischer Maßnahmen;<br />
sie umfasst vielmehr die Sorge<br />
um den gesamten Menschen, ungeachtet<br />
seiner konfessionellen, sozialen<br />
und kulturellen Herkunft. Ziel ist, gemeinsam<br />
mit den Patienten ein Höchstmaß<br />
an Selbstständigkeit zu erlangen<br />
und zu erhalten. Das erreichen wir<br />
durch persönliche Zuwendung und professionelle<br />
Pflege, die sich an den individuellen<br />
Bedürfnissen und Ressourcen<br />
der Patienten orientiert. Nicht immer ist<br />
es möglich, alle Wünsche zu erfüllen,<br />
sei es aus medizinischen oder aus organisatorischen<br />
Gründen. Hierfür bitten<br />
wir um Verständnis.<br />
Mit besonderer Fürsorge und Achtung<br />
begleiten wir Patienten in ihrer letzten<br />
Lebensphase und bieten den Angehörigen<br />
unseren Bestand und Unterstützung<br />
an.<br />
Zu den Aufgaben des Pflegedienstes<br />
gehört auch, dass sie über gesundheitliche<br />
Zusammenhänge informieren und<br />
Wege der Gesundheitsförderung, z. B.<br />
Ernährungsberatung, Gesundes Leben,<br />
Koronarsportgruppe, Rückenschule<br />
etc. aufzeigen.<br />
Je nach Notwendigkeit werden die<br />
Pflegekräfte, mit dem Ziel der interdisziplinären<br />
Zusammenarbeit und<br />
ggf. nach Rücksprache mit dem behandelnden<br />
Arzt, weitere Personen<br />
hinzuziehen, die sich Ihrer speziellen<br />
Probleme annehmen (z. B. Sozialer<br />
Dienst, Seelsorge, Grüne Damen,<br />
Ernährungsberaterin).<br />
Funktionsdienst Pflege<br />
Auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
im Pflegedienst der Funktionsabteilungen<br />
sind engagiert und<br />
qualifiziert an der Behandlung im Maria-Hilf-Krankenhaus<br />
beteiligt. So z.B.<br />
bei der Aufnahme oder Behandlung<br />
in den Ambulanzen, bei der Überwachung<br />
Ihrer Narkose und der Assistenz<br />
während einer Operation oder bei der<br />
Entbindung im Kreißsaal. Auch in diesen<br />
Bereichen ist es uns wichtig, kompetent<br />
und zuverlässig die Betreuung<br />
unserer Patientinnen und Patienten<br />
durchzuführen.<br />
12<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Seit 1979 gibt es einen Gestellungsvertrag<br />
zwischen dem Maria-Hilf-<br />
Krankenhaus Bergheim und der DRK-<br />
Schwesternschaft „BONN“ e.V. Derzeit<br />
umfasst der Anteil der DRK-Schwestern<br />
etwa 25% des Pflegepersonales.<br />
Der stetige medizinisch-pflegerische<br />
Fortschritt eines modernen Krankenhauses<br />
und die gleichzeitig hohen Anforderungen<br />
an einen verantwortungsvollen<br />
und sinnvollen Umgang mit<br />
Ressourcen erfordert die permanente<br />
Fort- und Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Hier sichert<br />
sowohl unser „Innerbetriebliches<br />
Fortbildungsangebot“ als auch eine<br />
Vielzahl von externen Angeboten den<br />
hohen qualitativen Standard und leistet<br />
darüber hinaus einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Berufszufriedenheit und zur<br />
beruflichen Verweildauer.<br />
In vielen Bereichen wird das examinierte<br />
Fachpersonal unterstützt durch<br />
junge Menschen, die Ihren Zivildienst,<br />
ein Freiwilliges Soziales Jahr, ein Praktikum<br />
während der Schul- und Ausbildungszeit<br />
oder ein Praktikum zur Vorbereitung<br />
auf das Medizinstudium<br />
absolvieren.<br />
Verantwortlich für die Belange im Pflegedienst<br />
ist die Pflegedirektion, bestehend<br />
aus:<br />
í Monika Lehnen, Pflegedirektorin<br />
í<br />
Bruder Peter Schiffer OSCam,<br />
Stellv. Pflegedirektor
Ambulantes Zentrum<br />
Interdisziplinäres Zentrum für<br />
ambulante Operation und Therapie<br />
Service mit Sicherheit und Komfort<br />
Das MHK verfügt über ein hochmodernes<br />
Ambulantes Zentrum. Hier werden<br />
sowohl ambulante Operationen wie<br />
auch Therapien aus den verschiedenen<br />
Fachrichtungen durchgeführt.<br />
Zunehmend möchten Patienten nach<br />
einem Eingriff noch am gleichen Tag<br />
nach Hause. Dank medizinischer Fortschritte,<br />
schonender Operationstechniken<br />
und modernster Narkoseverfahren<br />
ist es heute möglich, viele Eingriffe ambulant<br />
durchzuführen. Das hohe Maß<br />
an Qualität und Sicherheit, welches unsere<br />
Patienten in unserem Ambulanten<br />
Zentrum genießen, gestattet eine<br />
risikoarme Entlassung in die gewohnte<br />
Umgebung. Im Hintergrund stehen jederzeit<br />
die Möglichkeiten eines modernen<br />
Krankenhauses zur Verfügung.<br />
In unserem Ambulanten Zentrum erwarten<br />
unsere Patienten modern eingerichtete<br />
Zimmer mit insgesamt 15<br />
Betten in behaglicher Atmosphäre.<br />
Fachkundiges Pflegepersonal und verantwortungsbewusste<br />
Fachärzte aller<br />
Abteilungen ermöglichen eine kompetente<br />
Beratung und Behandlung, sowie<br />
evtl. notwendige Untersuchungen<br />
ohne große Wartezeiten.<br />
Die Leistungen im Einzelnen:<br />
Chirurgie<br />
í Kniegelenkspiegelungen<br />
í Metallentfernungen<br />
í Leistenbrüche<br />
í Krampfadern<br />
í Phimoseoperationen<br />
í Sterilisation beim Mann<br />
í Entfernung von oberflächlichen<br />
Weichteilveränderungen<br />
í Implantation von Herzschrittmachern<br />
í Einbringen und Entfernen von<br />
Portsystemen<br />
í Karpaltunnelsyndrom<br />
Gynäkologie<br />
í Bauchspiegelungen<br />
í Gebärmutterspiegelungen<br />
í Ausschabungen<br />
í Diagnostische Gewebeentnahmen<br />
(z. B. an der Brust)<br />
í Chemotherapie<br />
Innere Medizin<br />
í Diagnostische und therapeutische<br />
Punktionen<br />
í Überwachung von akuten Blutdruck<br />
und Blutzuckerentgleisungen<br />
í Kreislaufregulationsstörungen<br />
(Kollaps)<br />
í Bluttransfusionen<br />
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />
í Adenoide (Polypen)<br />
í Trommelfell-Operationen<br />
(z. B. Paracentese)<br />
í Einlegen und Entfernen von<br />
Paukenröhrchen<br />
í Plastische Operationen<br />
(z. B. Ohranlegen)<br />
Augenheilkunde<br />
í Staroperationen<br />
13<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Auf der modernen Intensivstation; Dr. T. Zvolský<br />
mit Patient und Pflegepersonal<br />
Anästhesie<br />
í Zum Einsatz kommen alle gängigen<br />
modernen Narkoseverfahren wie z.<br />
B. Masken-, Kehlkopfmasken-, und<br />
Intubationsnarkosen sowie regionale<br />
Narkoseverfahren (Teilbetäubungen<br />
von Armen oder Beinen).<br />
Das Ambulante Zentrum erreichen<br />
Sie im Maria-Hilf-Krankenhaus auf<br />
der 2. Etage und unter<br />
Telefon: 02271/87-472<br />
Telefax: 02271/87-475
Abteilung für Physikalische Therapie<br />
Wichtige Ergänzung zu der Behandlung<br />
in den Fachabteilungen<br />
Leiterin der Physikalischen Therapie M. Schickler bei der Behandlung<br />
Die Abteilung für Physikalische Therapie<br />
versorgt schwerpunktmäßig<br />
stationäre Patienten aller medizinischen<br />
Fachabteilungen. Ziel aller kranken -<br />
gymnastischen Behandlungen ist die<br />
Schmerzlinderung sowie die Wiederherstellung<br />
oder Erhaltung der<br />
Mobilität.<br />
Ein qualifiziertes Team mit einer Vielzahl<br />
von Zusatzqualifikationen (Physiotherapeuten,<br />
Masseure, Lymph- und<br />
Ödemtherapeuten sowie Gymnastiklehrerinnen)<br />
unter der Leitung von Marita<br />
Schmickler behandelt die stationären<br />
Patienten auf Anweisung und<br />
in enger Zusammenarbeit mit den je-<br />
weils zuständigen Ärzten der einzelnen<br />
Fachabteilungen. Alle im Haus behandelten<br />
Patienten können natürlich<br />
auf Wunsch auch nach ihrem stationären<br />
Aufenthalt ambulant versorgt werden.<br />
Selbstverständlich können auch<br />
Patienten, die nicht stationär in unserem<br />
Hause versorgt wurden, unsere<br />
therapeutischen Behandlungen in Anspruch<br />
nehmen. Dazu ist in beiden Fällen<br />
lediglich eine ärztliche Verordnung<br />
notwendig.<br />
Die Arbeit mit den operierten stationären<br />
Patienten setzt in der Regel sofort<br />
in der Frühphase nach einer Operation<br />
ein. Die erste Behandlung des Patien-<br />
14<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim
ten durch die Physiotherapeutin findet<br />
noch im Bett statt. Eine frühe Mobilisierung<br />
mit verschiedenen Hilfsmitteln<br />
ist jedoch die eigentliche Zielstellung.<br />
In der Unfallchirurgie werden z. B. Patienten<br />
mit Oberschenkelhals-, Wirbelsäulen-,<br />
oder Sprunggelenksfrakturen<br />
nach Operationen oder auch bei<br />
konservativer Behandlung therapiert.<br />
Die ideale Voraussetzung zur Unterstützung<br />
der üblichen therapeutischen<br />
Maßnahmen bietet unser hausinternes<br />
Bewegungsbad.<br />
Auf den internistischen Stationen findet<br />
eine gezielte Mobilisierung durch<br />
die Physiotherapie hauptsächlich nach<br />
Herz-Kreislauferkrankungen sowie Lungen-<br />
und Bronchialerkrankungen statt.<br />
Schlaganfallpatienten für die eine sofortige<br />
adäquate Therapie unumgänglich<br />
ist, werden nach Bobath, einem<br />
speziellen Behandlungskonzept<br />
behandelt.<br />
Die postoperative Therapie bei Brustkrebs<br />
durch gezielte Krankengymnastik<br />
und manuelle Lymphdrainage stellt einen<br />
Hauptschwerpunkt innerhalb der<br />
onkologischen Gynäkologie dar.<br />
Eine tägliche intensive Betreuung durch<br />
die Physikalische Abteilung von Patienten,<br />
die nach großen Operationen und<br />
bei schwerwiegenden Erkrankungen<br />
intensivmedizinisch versorgt werden,<br />
stellt einen weiteren Schwerpunkt der<br />
Abteilung dar. Hierbei stehen Atemtherapie,<br />
passives "Durchbewegen" bis<br />
hin zur Mobilisierung im Vordergrund,<br />
bis der Patient auf eine andere Station<br />
verlegt werden kann.<br />
Ein Schwerpunkt der Abteilung stellt<br />
das Beckenbodentraining als Prävention<br />
und Therapie vor und nach operativen<br />
Eingriffen, bei ungewolltem<br />
Urin- und Stuhlverlust, bei Senkungsbeschwerden<br />
und nach Prostataoperation<br />
an. Unter fachkundiger Anleitung<br />
können auch andere Leistungen<br />
der Abteilung wie allgemeine Gymnastik<br />
im Bewegungsbad, Massagen und<br />
vieles mehr in Anspruch genommen<br />
werden.<br />
Für die hausinterne Elternschule stellt<br />
die Physikalische Abteilung ihr vielfältiges<br />
Angebot von Aquafit für Schwangere,<br />
über Wochenbettbehandlungen<br />
bis hin zum Babyschwimmen zur<br />
Verfügung.<br />
Großen Wert legen wir auch auf die<br />
Zusammenarbeit mit dem Präha Bildungszentrum,<br />
dem Lehrinstitut für<br />
Physiotherapie und Massage in Kerpen-Horrem.<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler, die ihre Praktika in unserem<br />
Haus ableisten, werden durch die Mitarbeiter<br />
der Abteilung fachlich geschult<br />
und betreut.<br />
Der Abteilung für Physikalische Therapie<br />
ist ebenfalls an einer guten Kooperation<br />
mit dem ortsansässigen Bildungszentrum<br />
Anton-Heinen-Haus<br />
gelegen. Sie stellt für deren Kurse das<br />
Bewegungsbad sowie geschultes Fachpersonal<br />
zur Verfügung.<br />
15<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Unser Angebot im Überblick:<br />
í Krankengymnastik<br />
í Cranio-Sacrale Therapie<br />
í Manuelle Lymphdrainage mit<br />
Kompression<br />
í Inkontinenzbehandlung<br />
í Beckenbodengymnastik<br />
í Massage<br />
í Unterwasserdruckstrahlmassage<br />
í Fußreflexzonentherapie<br />
í Kälte- und Wärmetherapie<br />
í Elektrotherapie<br />
í Stangerbad<br />
í Schlingentisch<br />
í Kinesio-Tape<br />
Angebote für Mutter und Kind:<br />
í Schwangerschafts-, Wochenbettund<br />
Rückbildungsgymnastik<br />
í Angebote im Bewegungsbad:<br />
í Babyschwimmen – Bewegungsspaß<br />
im Wasser für Kinder vom 3. bis 12.<br />
Lebensmonat<br />
í Wassergymnastik für Schwangere<br />
í<br />
Krankengymnastik im Bewegungsbad<br />
Für weitere Informationen sowie zur<br />
Anmeldung stehen die Mitarbeiter<br />
der Abteilung montags bis donnerstags<br />
von 7.30 – 16.45 Uhr und<br />
freitags von 7.30 – 14.00 Uhr<br />
zur Verfügung.<br />
Telefon: 02271/87-175
Seelsorge und Sozialdienst<br />
Unverzichtbare Bestandteile<br />
in der Patientenversorgung<br />
Seelsorger Diakon H.-J. Klein<br />
Der Mensch als ganzheitliches Wesen<br />
braucht zur Gesundung oft mehr<br />
als die reine medizinische und pflegerische<br />
Versorgung. Seelsorgerische Zuwendung<br />
und die Hilfe bei Problemen<br />
durch den Sozialen Dienst haben daher<br />
eine große Bedeutung.<br />
Seelsorge<br />
Diakon H.-J. Klein, der Krankenhausseelsorger<br />
im MHK, dessen Büro direkt<br />
gegenüber der Krankenhauskapelle<br />
liegt, hat vielfältige Aufgaben übernommen.<br />
Ganz besonders liegt ihm die<br />
seelsorgerische Betreuung speziell der<br />
Patienten und Angehörigen am Herzen.<br />
Denn die Begleitung von sorgenbelasteten<br />
Menschen und Gespräche<br />
über drängende Belastungen bieten oft<br />
eine wichtige Hilfe in großer Not.<br />
Die seelsorgerische Betreuung wird<br />
selbstverständlich allen Menschen ungeachtet<br />
ihrer Glaubensrichtung zuteil.<br />
Auf Wunsch vermittelt Diakon Klein<br />
auch gern Kontakte zu Seelsorgern<br />
und Geistlichen anderer Religionen.<br />
Neben solchen vielfältigen Aufgaben<br />
engagiert sich Diakon Klein auch persönlich<br />
als Team-Mitglied im Qualitätsmanagement<br />
des MHK und unterstützt<br />
die christliche Ausrichtung der<br />
Zielsetzungen.<br />
Er leitet das Ethik-Komitee des MHK,<br />
das viele grundlegende Fragestellungen<br />
in interdisziplinärer Besetzung diskutiert<br />
und Anregungen an die Betriebsleitung<br />
gibt. Ferner hat Diakon<br />
Klein so genannte Ethische Fallbesprechungen<br />
im Haus etabliert, bei denen<br />
konkrete Einzelfälle und Konflikte im<br />
Team besprochen werden.<br />
16<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Informationen über weitere Angebote<br />
können in der ausführlichen Patientenbroschüre<br />
nachgelesen oder bei Diakon<br />
Klein persönlich unter<br />
Telefon: 02271/87-115<br />
erfragt werden.
Sozialdienst<br />
Auch die Aufgaben des Sozialdienstes,<br />
der eine eigene Abteilung mit dem Leiter<br />
Gerd Jansen und Luise Hein bildet,<br />
gestalten sich vielfältig. In enger Zusammenarbeit<br />
mit den Ärzten und den<br />
Pflegekräften des MHK werden wichtige<br />
Vorbereitungen für die Entlassung<br />
der Patienten getroffen.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auch in<br />
dieser Abteilung in Gesprächen über<br />
Sorgen und Belastungen. Dabei können<br />
durch die tatkräftige Unterstützung<br />
die meisten Probleme gelöst oder<br />
vermindert werden.<br />
Abteilungsleiter G. Jansen und Mitarbeiterin L. Hein bei der Beratung<br />
17<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Informationen über weitere Einzelheiten<br />
bieten unserer Patientenbroschüre<br />
oder die Mitarbeiter des Sozialen<br />
Dienstes (Büro gegenüber der<br />
Krankenhauskapelle).<br />
Telefon: 02271/87-114
Küche und Cafeteria<br />
Täglich frisches Essen à la carte<br />
für unsere Patienten<br />
Küche<br />
18<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Sechzehn Mitarbeiter sorgen in unserer<br />
hochmodernen Küche für eine hochwertige,<br />
schmackhafte und abwechslungsreiche<br />
Kost. In unserem Leitbild<br />
heißt es, dass wir den Patienten in seiner<br />
Individualität, seinen verschiedenen<br />
Wünschen und Bedürfnissen achten<br />
wollen.<br />
So ist es für uns ebenso selbstverständlich,<br />
auf Sonderwünsche wie schweinefleischlose<br />
oder vegetarische Kost<br />
einzugehen, wie dem Bedürfnis nach<br />
Breikost oder spezieller Ernährung für<br />
Diabetiker-Kost zu entsprechen.<br />
Diätassistenten und eine zertifizierte<br />
Ernährungswissenschaftliche Beraterin<br />
beraten bei Bedarf die Patienten und<br />
stellen passende Diäten zusammen.<br />
Bei Frühstück, Mittag- und Abendessen<br />
besteht die Wahl zwischen mehreren<br />
Gerichten. Unsere Patienten sind eingeladen,<br />
ihre Wünsche mit dem Pflegepersonal<br />
zu besprechen.<br />
Die Küche telefonisch erreichbar<br />
zwischen 9.30 und 11.00 Uhr unter<br />
Telefon: 02271/ 87-150
„Gutes Essen hält Leib<br />
und Seele zusammen“.<br />
Daher ist es wichtig, auch bei der Ernährung<br />
unserer Patienten durch die<br />
hauseigene Küche auf hohe Qualität<br />
zu achten.<br />
Für das leibliche Wohl unserer Besucher<br />
steht eine moderne Cafeteria bereit.<br />
Unsere gemütliche moderne Cafeteria<br />
mit Kiosk befindet sich im<br />
Neubautrakt.<br />
Cafeteria<br />
19<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim
Ansprechpartner im MHK<br />
Verwaltungsdirektor:<br />
Georg Lenhart<br />
Telefon (Sekretariat): 02271/87-101<br />
Ärztlicher Direktor:<br />
Chefarzt Dr. Tomas Zvolský<br />
Telefon (Sekretariat): 02271/87-401<br />
Pflegedirektorin:<br />
Monika Lehnen<br />
Telefon (Sekretariat): 02271/87-155<br />
Chefarzt der Abteilung Innere Medizin:<br />
Dr. Joachim Zeidler<br />
Telefon (Sekretariat): 02271/87-201<br />
Chefarzt der Abteilung Allgemeinund<br />
Unfallchirurgie:<br />
Dr. Stephan Sarter<br />
Telefon (Sekretariat): 02271/87-301<br />
Chefärztin der Abteilung Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe:<br />
Birgitta Wesenberg<br />
Telefon (Sekretariat): 02271/87-451<br />
oder 02271/87-452<br />
Chefarzt der Abteilung Anästhesie<br />
und Intensivmedizin:<br />
Chefarzt Dr. Tomas Zvolský<br />
Telefon (Sekretariat): 02271/87-401<br />
Ambulantes Zentrum:<br />
Telefon: 02271/87-472<br />
Physikalische Therapie:<br />
Leiterin: Marita Schmickler<br />
Telefon: 02271/87-175<br />
Seelsorger:<br />
Diakon Hermann-Josef Klein<br />
Telefon: 02271/87-115<br />
Sozialer Dienst:<br />
Leiter: Gerd Jansen<br />
Telefon: 02271/87-114<br />
Stellvertretender Verwaltungsdirektor,<br />
Rechnungswesen und Qualitätssicherung:<br />
Franz Müller<br />
Telefon: 02271/87-103<br />
Qualitätsmanagementbeauftragte<br />
(<strong>2006</strong> zusammen mit M. Lehnen)<br />
und Öffentlichkeitsarbeit:<br />
Ricarda Kummer<br />
Telefon: 02271/87-113<br />
20<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Weitergehende Informationen über<br />
unser Haus und deren Abteilungen<br />
bieten unsere Web-adresse<br />
www.maria-hilf-krankenhaus.de,<br />
unsere Patientenbroschüre und die<br />
Faltblätter unserer Fachabteilungen.
21<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim
Strukturierter <strong>Qualitätsbericht</strong> nach §137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V<br />
22<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim
A<br />
Allgemeine Struktur- und Leistungs daten<br />
des Krankenhauses<br />
A-1<br />
Name Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Zusatzbezeichnung MHK<br />
Straße und Nummer Klosterstraße 2<br />
PLZ und Ort 50126 Bergheim<br />
Telefon 02271 87-0<br />
Telefax 02271 87-121<br />
E-Mail info@maria-hilf-krankenhaus.de<br />
Web www.maria-hilf-krankenhaus.de<br />
A-2<br />
Institutionskennzeichen des Krankenhauses<br />
260530740<br />
A-3<br />
Standort(nummer)<br />
00<br />
A-4<br />
Name und Art des Krankenhauses<br />
Name: Katholische Kirchengemeinde St. Remigius<br />
Art: freigemeinnützig<br />
A-5<br />
Akade misches Lehrkrankenhaus<br />
Nein<br />
23<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses
24<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />
A-6<br />
Organisationsstruktur des Krankenhauses<br />
Das Maria-Hilf-Krankenhaus unter der Trägerschaft der katholischen Kirchengemeinde St. Remigius in Bergheim verfügt<br />
über die Fachabteilungen Innere Medizin, Allgemein und Visceralchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe sowie<br />
Anästhesie und Intensivmedizin. Die Abteilungen Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde und die Augenheilkunde werden von<br />
Belegärzten geleitet.<br />
Der Verwaltungsdirektor, zugleich Geschäftsführer des Verwaltungsrats, ist direkter Disziplinarvorgesetzter der Bereiche:<br />
Verwaltung, Med.-Controlling, Technik Küche, Cafeteria, Sozialer Dienst, Labor, Röntgenabteilung und Physikalische<br />
Therapie und in Bezug auf seine Assistentin. Der Ärztliche Direktor, zugleich Chefarzt der Abteilung Anästhesie<br />
und Intensivmedizin, berät und koordiniert die Bereiche Medizinisch-technischer Dienst und Ärztlicher Dienst. Die<br />
Pflegedirektion, seit 2007 geleitet von einer Pflegedirektorin, ist die direkte Disziplinarvorgesetzte des gesamten Pflegedienstes,<br />
des Wirtschaftsdienstes und der Funktionsdienste. Die drei genannten Personen bilden zusammen die Betriebsleitung<br />
des MHK.<br />
Verschiedene Kommissionen und Beauftragte unterstehen ebenso wie die Qualitätsmanagementbeauftragte der<br />
gesamten Betriebsleitung direkt. Der Krankenhausseelsorger ist disziplinarisch vom Krankenhaus unabhängig,<br />
nimmt aber neben seinen seelsorgerischen Aufgaben eine beratende Funktion wahr und ist obendrein Mitglied des<br />
Qualitätsmanagement-Teams.
Fachvorgesetzte(r)<br />
Direkte(r) Disziplinarvorgesetzte(r)<br />
Berater / Koordinator<br />
Seelsorge<br />
QMB /<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Assistentin<br />
Maria-Hilf-Krankenhaus<br />
Katholische Kirchengemeinde<br />
St. Remigius Bergheim<br />
Gemeindevertreter: Kirchenvorstand<br />
Verwaltungsrat<br />
Geschäftsführung: Verwaltungsdirektor des<br />
Maria-Hilf-Krankenhauses<br />
Betriebsleitung<br />
Verwaltungdirektor Ärztlicher Direktor Pflegedirektor<br />
Verwaltungdirektor<br />
25<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />
Kommissionen /<br />
Beauftragte<br />
Med.-Controlling Verwaltung Technik Küche, Cafeteria Sozialdienst<br />
Stellv. Verw.dir.<br />
Einkauf<br />
Buchhaltung<br />
Rechn.-Büro /<br />
patientenaufn.<br />
Personalwesen<br />
Archiv<br />
Leistungserfas.<br />
Telefonzentrale<br />
Information<br />
Material-<br />
Wirtschaft<br />
EDV<br />
Controlling<br />
Instandhalt.<br />
- Wartungsd.<br />
Schreinerei<br />
Fuhrpark<br />
Medizintechnik<br />
Leitender Arzt<br />
Innere Med.<br />
Leitender Arzt<br />
Chirurgie<br />
Leitender Arzt<br />
Int. / Anästh.<br />
Leitender Arzt<br />
Geburtsh. / Gyn.<br />
Leitender Arzt<br />
HNO<br />
Leitender Arzt<br />
Augen<br />
Sekretariat<br />
Innere Med.<br />
Labor<br />
Röntgen<br />
Physikalische<br />
Therapie<br />
Sekretariat<br />
Chirurgie<br />
Sekretariat<br />
Intens. / Anästh.<br />
Sekretariat<br />
Geburtsh. / Gyn.
Ärztlicher Direktor<br />
Med.-Techn. Dienst Ärztl. Dienst<br />
Pflegedirektor<br />
Pflegedienst Stationen Wirtschaftsdienst Funktionsdienste<br />
Hauswirtschaftsdienst<br />
Wäscheversorgung<br />
Näherei<br />
Hol- und Bringedienst<br />
26<br />
Zentral-OP<br />
Anästhesie<br />
Kreisssaal<br />
Innere<br />
Funktionsdignostik<br />
Chirurgische Ambulanz<br />
Gynäkol.<br />
Untersuchungszimmer<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses
A-7<br />
Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie<br />
Nein<br />
A-8<br />
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses<br />
27<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />
Nummer Fachabteilungsübergreifender Fachabteilungen, die an dem Versorgungs -<br />
Versorgungsschwerpunkt schwerpunkt beteiligt sind<br />
VS00 Interdisziplinäres Zentrum für Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie,<br />
Ambulante Operationen und Therapie Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde,<br />
Augenheilkunde<br />
Kommentar / Erläuterung: In unserem hochmodernen Ambulanten Zentrum werden sowohl ambulante Operationen<br />
als auch Therapien aus den verschiedenen Fachbereichen durchgeführt. Dank medizinischer<br />
Fortschritte, schonender Operationstechniken und modernster Narkoseverfahren ist es heute<br />
möglich, viele Eingriffe ambulant durchzuführen. Das hohe Maß an Qualität und Sicherheit,<br />
welches unsere Patienten in unserem Ambulanten Zentrum genießen, gestattet eine zeitige<br />
risikoarme Entlassung. Im Hintergrund stehen dabei stets alle Möglichkeiten eines modernen<br />
Krankenhauses zur Verfügung.<br />
In unserem Ambulanten Zentrum erwarten unsere Patienten modern eingerichtete Zimmer mit<br />
insgesamt 15 Betten in einer behaglichen Atmosphäre. Fachkundiges Pflegepersonal sowie<br />
kompetente und verantwortungsbewusste Fachärzte aller Abteilungen ermöglichen eine kompetente<br />
Beratung und Behandlung, sowie eventuell notwendige Untersuchungen ohne große<br />
Wartezeiten.<br />
VS00 Interdisziplinäres Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie<br />
Abdominalzentrum<br />
Kommentar / Erläuterung: Verbesserte Diagnostik und Behandlung durch kompetente fachübergreifende Zusammenarbeit<br />
In unserem <strong>2006</strong> gegründeten interdisziplinären Abdominalzentrum arbeiten die Chefärzte<br />
der beteiligten Disziplinen in besonders enger Zusammenarbeit bei der Diagnose und<br />
Behandlung von Patienten, die mit Beschwerden im Bauchraum in unser Haus kommen. Solche<br />
Beschwerden können auf vielfältigen Ursachen beruhen. Die betroffenen Patienten wissen<br />
oft nicht, die Hilfe welches Facharztes sie benötigen. In unserem Abdominalzentrum sind von<br />
Anfang an die Ärzte aus allen Bereichen eingebunden, so dass die Diagnose sehr rasch und<br />
sicher erfolgen kann. Dadurch wird oftmals Zeit gewonnen. Die wirksame Behandlung kann<br />
früher einsetzen.<br />
Während die Versorgung der Patienten im Abdominalen Zentrum <strong>2006</strong> noch auf normalen<br />
Stationen erfolgte, machen umfangreiche Baumaßnahmen ab der zweiten Hälfte 2007 auch<br />
einen räumlichen Zusammenschluss der Patientenzimmer im Abdominalzentrum möglich.
A-9<br />
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses<br />
Nummer Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
28<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />
MP03 Angehörigenbetreuung/-beratung/-seminare<br />
Kommentar / Erläuterung: Auch Angehörige sind in unserem Leitbild berücksichtigt. Sie unterstützen durch Zuwendung<br />
den Gesundungsprozess der Patienten und sind gegebenenfalls durch deren Erkrankung<br />
oder die Sorge um deren spätere Weiterversorgung nach der Entlassung selbst sehr betroffen.<br />
Daher erhalten die Angehörigen von unserem Sozialdienst bei Bedarf umfangreiche Unterstützung<br />
und Beratung. Auch unsere Ärzte und Pflegekräfte sind bemüht, in dem Umfang, der<br />
möglich ist, ohne die ärztliche Schweigepflicht oder vorrangige Aufgaben in der Patientenversorgung<br />
zu stören, den Angehörigen mit Rat zur Seite zu stehen.<br />
MP07 Beratung/Betreuung durch Sozialarbeiter<br />
Kommentar / Erläuterung: An jedem Werktag sind die Mitarbeiter des Sozialen Dienstes für unsere Patienten und deren<br />
Angehörigen da. Diese erwartet eine vielseitige, kompetente und individuelle Beratung in den<br />
Bereichen: Pflegerische Weiterversorgung - ambulant bzw. stationär, Beschaffung von Hilfsmitteln,<br />
Organisation von Rehabilitations- und Anschlussheilmaßnahmen, Einleitung von Betreuungseilverfahren,<br />
vielfältige Beratungen z.B. auch in Konfliktsituationen u.a. Die Anwesenheit<br />
einer Juristin ermöglicht auch Hilfen bei der Abfassung von Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten.<br />
Telefon: 02271 87-114<br />
Telefax: 02271 87-126<br />
E-Mail: sozialdienst@maria-hilf-krankenhaus.de<br />
MP08 Berufsberatung/Rehabilitationsberatung<br />
Kommentar / Erläuterung: Eine gute Rehabilitationsberatung ist für viele Patienten aller Fachbereiche von besonderer<br />
Bedeutung. Sie ist insbesondere für Patienten nach schweren Unfällen und Krankheiten, die<br />
Dauerfolgen befürchten lassen, von besonderer Bedeutung, um den Gesundheitszustand wieder<br />
herzustellen oder zu verbessern. Damit Rehabilitationsmaßnahmen rechtzeitig eingeleitet<br />
werden können, und eine für den jeweiligen Patienten geeignete Rehaklinik zeitnah gefunden<br />
werden kann, arbeiten die behandelnden Ärzte aus allen Abteilungen eng mit den Mitarbeitern<br />
des Sozialen Dienstes zusammen.<br />
Die Mitarbeiter des Sozialen Dienstes erreichen Sie werktags im Sozialdienstbüro sowie unter<br />
Telefon: 02271 87-114<br />
MP09 Besondere Formen/Konzepte der Betreuung von Sterbenden<br />
Kommentar / Erläuterung: Im MHK existieren verschiedene so genannte Ethik-Standards, die unter Leitung oder Einbeziehung<br />
unseres Krankenhausseelsorgers erarbeitet worden sind.<br />
Sterbende haben ein berechtigtes Interesse an besonderer Zuwendung und der Möglichkeit,<br />
mit Angehörigen in einem Einzelzimmer allein zu sein. Oftmals möchten sie seelsorgerische<br />
Betreuung oder Krankensalbung in Anspruch nehmen und vieles mehr. Solchen Bedürfnissen<br />
tragen die hausinternen Regelungen Rechnung. Selbstverständlich verfügt das MHK auch über<br />
einen Verabschiedungsraum.
29<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />
Unseren Krankenhausseelsorger, Diakon H.-J. Klein erreichen Sie in seinem Büro gegenüber<br />
der Krankenhauskapelle und unter Telefon: 02271 87-115<br />
MP10 Bewegungsbad/Wassergymnastik<br />
Kommentar / Erläuterung: In den Räumlichkeiten der Abteilung Physikalische Therapie befindet sich ein hauseigenes<br />
Bewegungsbad, das zu Therapiezwecken grundsätzlich für Patienten aller Abteilungen genutzt<br />
werden kann. Darüber hinaus finden hier auch Kurse wie Wasserspaß für Säuglinge oder<br />
Aqua-fit für Schwangere statt. Die Abteilung Physikalische Therapie ist erreichbar unter<br />
Telefon: 02271 87-175.<br />
MP13 Diabetiker-Schulung<br />
Kommentar / Erläuterung: Unter der Leitung der Beraterin für Ernährung und Diabetes, Manuela Vitocco-Risch, findet<br />
jeden Monat eine einwöchige Diabetesschulung unter Einbeziehung internistischer Ärzte des<br />
MHK statt. Bestandteile der Schulung sind eine ausführliche Erstanamnese für jeden Patienten,<br />
tägliche Stoffwechselbesprechungen, Warenkunde und gemeinsames Kochen. Die Schulung<br />
im kleinen Kreise mit der Gelegenheit, individuelle Fragen zu diskutieren, schafft eine solide<br />
Basis für einen sichereren Umgang mit der Diabeteserkrankung. Information erhalten Sie über<br />
das Sekretariat der Abteilung Innere Medizin, Frau Heller (Telefon: 02271 87-201)<br />
MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />
Kommentar / Erläuterung: In der hauseigenen hochmodernen Krankenhausküche arbeitet besonders geschultes, fachkundiges<br />
Personal, darunter Diätassistenten und eine Ernährungswissenschaftliche Beraterin.<br />
Wenn Patienten eine besondere Diät z.B. wegen Diabetes oder Unverträglichkeiten beziehungsweise<br />
Beratung benötigen, so verständigen die behandelnden Ärzte die Ernährungsberater<br />
im Haus, die eine individuelle Beratung bei den Patienten durchführen und überdies auch<br />
persönlich die sachgerechte und gesunde Zusammenstellung der Mahlzeiten überwachen.<br />
MP15 Entlassungsmanagement<br />
Kommentar / Erläuterung: Nicht nur die Behandlung im Krankenhaus ist wichtig, sondern auch die zügige und dennoch<br />
sorgfältige Planung und Vorbereitung der Entlassung der Patienten. Damit Sorge getragen<br />
wird, dass unsere Patienten bei Bedarf eine gute Anschlussheilbehandlung, Hilfsmittel und<br />
ambulante oder stationäre Pflege erhalten und damit alles zuverlässig und zeitnah vorbereitet<br />
wird, haben sich im Rahmen der Aktivitäten des Qualitätsmanagements Ärzte sowie Pflegepersonen<br />
aus allen Bereichen und der Soziale Dienst getroffen und überlegt, wie die verschiedenen<br />
Bereiche besonders gut zusammen arbeiten können. Im Bereich Entlassung sorgen darauf<br />
basierende Ablaufbeschreibungen für die pflegerische Weiterversorgung, die Einleitung von<br />
Anschlussheilmaßnahmen und von Betreuungseilmaßnahmen neben Standards dafür, dass alle<br />
Mitarbeiter optimal zusammenarbeiten mit dem Ziel, die Entlassung unserer Patienten bestmöglich<br />
vorzubereiten.<br />
MP18 Fußreflexzonenmassage<br />
Kommentar / Erläuterung: Bei dieser Therapie werden die Füße als verkleinertes Abbild des menschlichen Körpers<br />
betrachtet. Organe und Körperfunktionen können durch die Behandlung der Fußzonen günstig<br />
beeinflußt, harmonisiert und gestärkt werden. Unerwünschte Nebenwirkungen sind bei<br />
richtiger Anwendung nicht zu befürchten. Auf Anfrage bietet die Abteilung für Physikalische<br />
Therapie diese Leistung von einer erfahrenen Therapeutin an.<br />
Die Abteilung Physikalische Therapie erreichen Sie unter 02271 87-175.
30<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />
MP22 Kontinenztraining/Inkontinenzberatung<br />
Kommentar / Erläuterung: In Kooperation mit den Ärzten des MHK sowie niedergelassenen Ärzten gewährleisten wir<br />
eine individuelle Betreuung in Diagnose und Therapie für den Beckenboden durch eine erfahrene<br />
Physiotherapeutin. Anwendungsgebiete sind: Ungewollter Harnverlust, häufiger Harndrang,<br />
Vor- und Nachsorge urologischer, gynäkologischer, und proktologischer Operationen,<br />
Senkungsbeschwerden, Zustand nach Prostata Operation, Leisten-, Becken-, und Rückenschmerzen.<br />
Zusätzliche verordnungsfähige Therapien sind: Biofeedback, Elektrostimulation,<br />
osteopatische Techniken, Cranio-Sacrale-Therapie. Alle Behandlungen können auch ambulant<br />
in Anspruch genommen werden.<br />
Bei Interesse und Rückfragen geben die Mitarbeiter der Abteilung für Physikalische Therapie<br />
gern Auskunft: 02271 87-175<br />
MP24 Lymphdrainage<br />
Kommentar / Erläuterung: Bei der manuellen Lymphdrainage handelt es sich um eine spezielle Behandlungsform von<br />
Lymphödemen (Wasseransammlungen im Gewebe). Insbesondere werden in unserem Hause<br />
Tumorpatienten (hauptsächlich nach Brustkrebs) aber auch bei chronisch venöser Insuffizienz<br />
behandelt. Selbstverständlich bieten wir auch je nach Bedarf Kompressionsverbände an.<br />
MP25 Massage<br />
Kommentar / Erläuterung: Die Behandlungen von Krankheiten durch Massage gehört zu den ältesten Naturheilverfahren<br />
der Menschheit. Wir bieten neben der klassischen Massage auch Sonderformen wie Stäbchen-,<br />
Bindegewebs-, Unterwasserdruckstrahlmassage sowie Migränebehandlung an.<br />
Auskünfte erteilt die Abteilung Physikalische Therapie (02271 87-175).<br />
MP26 Medizinische Fußpflege<br />
Kommentar / Erläuterung: Medizinische Fußpflege wird im MHK als Leistung durch eine Fußpflegerin angeboten, die<br />
jeden Donnerstag auf die Stationen kommt und nachhört, wer ihre Leistungen beanspruchen<br />
möchte.<br />
MP31 Physikalische Therapie<br />
Kommentar / Erläuterung: Die Abteilung Physikalische Therapie bildet einen besonderen Schwerpunkt im MHK. Ambulante<br />
sowie stationäre Patienten sind in gleicher Weise willkommen. Die Mitarbeiter dieser<br />
Abteilung unter Leitung von Marita Schmickler sind in besonderer Weise qualifiziert als ausgebildete<br />
Physiotherapeuten mit zusätzlichen Spezialausbildungen. Daher wird auch in dieser<br />
Abteilung eine hohe und breite Fachkompetenz sichergestellt.<br />
Bei der Behandlung sollen konzeptionell in besonderem Maße die Eigenverantwortung und<br />
die Ressourcen der Patienten angesprochen werden. Muskelaufbau, Bewegungsfähigkeit und<br />
Stoffwechselanregungen werden gefördert. Dabei nutzt man physikalische Reize wie Wärme,<br />
Kälte, Druck, Strahlen oder Elektrizität zur Wiederherstellung oder Förderung der Gesundheit.<br />
Hinweise zu dem breiten Leistungsspektrum der Physiotherapie sind zu finden in der Einleitung<br />
des Berichtes, dem Faltblatt der Abteilung und unter www.maria-hilf-krankenhaus.de.<br />
(Telefon: 02271 87-175)
31<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />
MP32 Physiotherapie/Krankengymnastik<br />
Kommentar / Erläuterung: In der Abteilung Physikalische Therapie wird auch eine hochwertige Krankengymnastik als Leistung<br />
für ambulante sowie stationäre Patienten angeboten.<br />
Im Einzelnen: Allgemeine Krankengymnastik; Krankengymnastik nach Bobath; Krankengymnastik<br />
auf neurophysiologischer Basis; PNF; Cranio-Sacrale Therapie; Schlingentisch; Therapie-Master;<br />
Spezielle Therapien; Kinesio Tape; Beckenbodentraining für Frauen und Männer<br />
(Gynäkologisch, proktologisch, urologisch); Kontinenztraining für Frauen, Männer und Kinder;<br />
Informationen hierzu sind zu finden unter www.maria-hilf-krankenhaus.de, im Faltblatt der<br />
Abteilung, in der Patientenbroschüre Telefon: 02271 87-175<br />
MP33 Präventive Leistungsangebote/Präventionskurse<br />
Kommentar / Erläuterung: Das Thema Prävention wird im MHK groß geschrieben. Es gibt eine ganze Reihe spezieller<br />
Angebote zu verschiedenen Krankheitsbildern wie: Koronarsportgruppe (Sport für Herz- und<br />
Kreislauferkrankte); Rückenschule: zertifiziert, 80% Kostenerstattung; Beckenbodentraining<br />
(zertifiziert); Aquafit für Schwangere u.a.<br />
Zudem finden gelegentlich kostenlose Gesundheitschecks im Rahmen von Großveranstaltungen<br />
wie Tag der Offenen Tür, Gesundheitstage etc. statt.<br />
MP35 Rückenschule/Haltungsschulung<br />
Kommentar / Erläuterung: Die Abteilung Physikalische Therapie bietet eine zertifizierte Rückenschulung an. 80% der<br />
Kosten werden gewöhnlich von der Krankenkasse erstattet. Telefon: 02271 87-175<br />
MP37 Schmerztherapie/-management<br />
Kommentar / Erläuterung: Der Chefarzt der Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin, Dr. Tomas Zvolský, verfügt über<br />
eine besondere Fachkunde im Bereich Schmerztherapie, die Zusatzqualifikation „Spezielle<br />
Schmerztherapie“.<br />
Im MHK werden daher folgende Leistungen in diesem Bereich angeboten: Stationäre Schmerztherapie;<br />
Post-operative Schmerztherapie; Ambulante Schmerztherapie<br />
Nähere Einzelheiten hierzu entnehmen Sie bitte dem Faltblatt Anästhesie, Intensivmedizin,<br />
Spezielle Schmerztherapie. Telefon: 02271 87-401<br />
MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen<br />
Kommentar / Erläuterung: Im Leitbild des Maria-Hilf-Krankenhauses bekennen wir, Verantwortung zu tragen gegenüber<br />
der Gesellschaft und der Umwelt. Hieraus leiten wir unsere Aufgabe ab, nicht nur Krankheiten<br />
zu heilen, sondern auch eine wirksame Aufklärung zur Vorbeugung zu betreiben. Traditionsgemäß<br />
finden daher im MHK regelmäßig Weiterbildungsmaßnahmen statt, z.B. für Vorbeugung<br />
und Behandlungsmöglichkeiten in Bereichen wie Inkontinenz, Schlaganfall, Krebserkrankungen,<br />
Erste Hilfe bei Kindernotfällen etc. Einrichtungen wie die Koranarsportgruppen<br />
runden das Angebot ab.<br />
MP40 Spezielle Entspannungstherapie<br />
Kommentar / Erläuterung: Die Abteilung für Physikalische Therapie bietet auf Anfrage Entspannungstherapie nach den<br />
Methoden von Jakobsen und Schaarschuch-Haase an. Telefon: 02271 87-175
32<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />
MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />
Kommentar / Erläuterung: Um die Pflegepraxis entsprechend einem modernen Verständnis von Pflege zu gestalten,<br />
bedienen wir uns des Pflegeprozesses als Instrument zur Planung, Durchführung und Überprüfung<br />
unseres Handelns, der Pflegestandards als Grundlage einer professionellen Pflege, der<br />
Bereichspflege zur Gestaltung einer patientenorientierten, partnerschaftlichen Beziehung zwischen<br />
Patient und Pflegekraft sowie zur Förderung des selbständigen und eigenverantwortlichen<br />
Handelns der Pflegenden, der Aus-, Fort- und Weiterbildung.<br />
In der Ausübung der professionellen Pflege steht der Pflegedienst dem Patienten und seinen<br />
Angehörigen als Betreuer, Anleiter, Berater und Vermittler zur Seite und nimmt so im therapeutischen<br />
Team eine zentrale Rolle ein, konstruktiv und kooperativ.<br />
Ein besonderes Pflegekonzept existiert seit 2007 im Bereich der Geburtshilfe, die so genannte<br />
integrierte Wochenstation.<br />
MP44 Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie<br />
Kommentar / Erläuterung: Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit einer niedergelassenen Logopädin, Frau Reif, die bei<br />
Bedarf zur Therapie ins Haus kommt.<br />
Der Kontakt wird hergestellt über das Sekretariat der Abteilung Innere Medizin, Frau Heller.<br />
Telefon: 02271 87-201<br />
MP52 Zusammenarbeit mit/Kontakt zu Selbsthilfegruppen<br />
Kommentar / Erläuterung: Im MHK bestehen zu verschiedenen Selbsthilfegruppen enge Kontakte. Die ortsansässigen<br />
Selbsthilfegruppen „Kreuzbund" und „Anonyme Alkoholiker" für Alkoholabhängige und die<br />
„Diabetes Selbsthilfegruppe Bergheim" tagen in Räumlichkeiten des MHK.<br />
Ein besonders enger Kontakt besteht auch zu der „Frauenselbsthilfe nach Krebs", Gruppe Kerpen,<br />
deren Vorsitzende bei Bedarf und Interesse Patientinnen gern telefonisch und auch im<br />
MHK berät.<br />
Kontakte zu weiteren speziellen Selbsthilfegruppen: Hier sind die Mitarbeiter des Sozialen<br />
Dienstes behilflich. Telefon: 02271 87-114
A-10<br />
Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses<br />
Nummer Serviceangebot<br />
33<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />
SA01 Aufenthaltsräume<br />
Kommentar / Erläuterung: In unseren hellen Aufenthaltsbereichen, die sich auf jeder Etage befinden, können Sie sich<br />
mit Ihren Angehörigen und Freunden treffen und dadurch Ihren Aufenthalt so angenehm wie<br />
möglich gestalten.<br />
SA03 Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />
Kommentar / Erläuterung: Wir bieten unseren Patienten die Möglichkeit der Unterbringung in einem Ein-Bett-Zimmer<br />
inklusive Nasszelle mit oder ohne Dusche. Diese Zimmer befinden sich auf jeder Station und<br />
werden gegen gesonderte Bezahlung als so genannte Wahlleistung angeboten.<br />
SA06 Rollstuhlgerechte Nasszellen<br />
Kommentar / Erläuterung: Auf unseren Stationen befinden sich rollstuhlgerechte Nasszellen, die die tägliche Hygiene<br />
unserer gehbehinderten Patienten erleichtern. Ab Sommer 2007 befindet sich auf jeder Etage<br />
ein besonderes behindertengerecht ausgestattetes Patientenzimmer.<br />
SA08 Teeküche für Patienten<br />
Kommentar / Erläuterung: Die Patienten haben die Möglichkeit, auf den Stationsfluren die für die Patienten bereit gestellten<br />
Thermoskannen mit Kaffee und heißem Wasser zur Zubereitung von Tees zu nutzen. Patienten,<br />
die bettlägerig sind, bringen unsere Schwestern und Pflegern die Heißgetränke gern an<br />
das Bett.<br />
SA09 Unterbringung Begleitperson<br />
Kommentar / Erläuterung: Es besteht die Möglichkeit, gegen Bezahlung eine Begleitperson in dem Patientenzimmer<br />
unterzubringen. Bei Kindern ist dies natürlich jederzeit möglich.<br />
SA11 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />
Kommentar / Erläuterung: Die Wahlleistungs- (Privat-)stationen sind mit Zweibettzimmern und Einbettzimmern ausgestattet,<br />
die jeweils mit eigenen Nasszellen versehen sind. Auf den anderen Bettenstationen befinden<br />
sich seit August 2007 neben jeweils zwei Einzelzimmern überwiegend Dreibettzimmer,<br />
jeweils aber mit eigenen modernen Nasszellen.<br />
SA12 Balkon/Terrasse<br />
Kommentar / Erläuterung: In jedem Bettentrakt befindet sich jeweils ein für alle Patienten zugänglicher Balkon pro Etage.<br />
SA13 Elektrisch verstellbare Betten<br />
Kommentar / Erläuterung: Ein Teil unserer Betten sind elektrisch verstellbar.<br />
SA14 Fernsehgerät am Bett/im Zimmer<br />
Kommentar / Erläuterung: Alle Patientenzimmer sind mit einem Fernsehgerät ausgestattet. Die Benutzung ist für alle Patienten<br />
kostenlos. Auch unsere Gottesdienste werden über unser Hausfernsehen in die Patientenzimmer<br />
übertragen, und können auf Wunsch empfangen werden. Zusätzlich zu den gängigen<br />
Fernsehsendern kann zudem ein spezieller Sender für Patienten mit informativen und<br />
besonders ausgewählten Sendungen, der Klinikinfokanal, empfangen werden.
34<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />
SA15 Internetanschluss am Bett/im Zimmer<br />
Kommentar / Erläuterung: Ab 2007 werden wir unseren Patienten die Möglichkeit anbieten, Internetanschluss gegen<br />
Bezahlung im Zimmer zu nutzen. Auch in der Cafeteria werden Patienten und ihre Besucher<br />
diese Leistung benutzen können.<br />
SA16 Kühlschrank<br />
Kommentar / Erläuterung: In den Zimmern der Privatpatienten befinden sich Kühlschränke.<br />
SA17 Rundfunkempfang am Bett<br />
Kommentar / Erläuterung: Der kostenlose Rundfunkempfang erfolgt für jeden Patienten über das Bettbedienungsgerät.<br />
Der Patient hat die Wahl zwischen verschiedenen Sendern.<br />
SA18 Telefon<br />
Kommentar / Erläuterung: Alle Zimmer unseres Krankenhauses verfügen über Telefonanschlüsse. Daher können wir<br />
unseren Patienten das Telefon am Bett als Wahlleistung anbieten. Öffentliche Fernsprecher<br />
befinden sich im hinteren Eingangsbereich und an der Information.<br />
SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />
Kommentar / Erläuterung: Jedem Patienten steht ein abschließbarer Spind zur Verfügung.<br />
SA20 Frei wählbare Essenszusammenstellung (Komponentenwahl)<br />
Kommentar / Erläuterung: Die hauseigene Küche bietet eine Reihe von Wahlmöglichkeiten an. Insbesondere werden spezielle<br />
Wünsche nach vegetarischer oder Schweinefleisch freier Kost gern berücksichtigt. Auch<br />
besteht die Möglichkeit der Wahl kalorienarmer Kost. Individuelle Diäten für Patienten werden<br />
bei Bedarf durch die Diätassistenten oder eine zertifizierte Ernährungsberaterin kompetent<br />
zusammengestellt.<br />
SA21 Kostenlose Getränkebereitstellung (Mineralwasser)<br />
Kommentar / Erläuterung: Mineralwasser, Tee und Kaffee erhalten unsere Patienten kostenlos.<br />
SA22 Bibliothek<br />
Kommentar / Erläuterung: Unser Krankenhaus besitzt eine hauseigene Leihbücherei, die seit Jahren von den ehrenamtlichen<br />
„Grüne Damen" betreut wird. Bettlägerige Patienten werden auch durch unseren<br />
Bücherwagen mit Lektüre versorgt.<br />
SA23 Cafeteria<br />
Kommentar / Erläuterung: Die moderne und helle Cafeteria befindet sich seit 2003 im Neubautrakt. Sie wird nicht vom<br />
Krankenhaus selbst bewirtschaftet, kann aber allen Patienten empfohlen werden. Sie ist tagsüber<br />
durchgehend geöffnet.<br />
SA24 Faxempfang für Patienten<br />
Kommentar / Erläuterung: Patienten können Faxe empfangen über die Faxnummer 02271 87-121. Das Gerät befindet<br />
sich im Aufnahmebüro. Die Faxe können dort abgeholt werden oder werden an die Patienten<br />
weitergeleitet.<br />
SA28 Kiosk/Einkaufsmöglichkeiten<br />
Kommentar / Erläuterung: In unserem Haus befindet sich im Neubautrakt eine Cafeteria mit guten Einkaufsmöglichkeiten.<br />
Außer verschiedenen Produkten für das leibliche Wohl können hier auch Bücher, Zeitschriften,<br />
kleine Geschenke und Produkte für die Körperpflege erworben werden.
35<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />
SA29 Kirchlich-religiöse Einrichtungen (Kapelle, Meditationsraum)<br />
Kommentar / Erläuterung: Die schöne Krankenhauskapelle ist Tag und Nacht zur Besinnung und zum Gebet geöffnet. Sie<br />
bietet eine ruhige und friedvolle Atmosphäre. Auch als nicht Christ können Sie den Raum als<br />
Ort der Meditation und der Stille benutzen.<br />
SA31 Kulturelle Angebote<br />
Kommentar / Erläuterung: Durch Kunstausstellungen, Musik und andere Events bieten wir unseren Patienten die Möglichkeit,<br />
ihren Aufenthalt im Krankenhaus so angenehm wie möglich zu gestalten und möchten<br />
auch den Künstlern ein Forum bieten.<br />
SA32 Maniküre/Pediküre<br />
Kommentar / Erläuterung: Unsere Kosmetikerin kommt einmal in der Woche auf Station und vereinbart mit Ihnen, wenn<br />
Sie es wünschen, einen Termin für Maniküre/Pediküre.<br />
SA33 Parkanlage<br />
Kommentar / Erläuterung: Für einen erholsamen Aufenthalt an frischer Luft steht allen unseren Patienten unser gemütlicher<br />
Park zur Verfügung. Hier kann man Ruhe und Abwechslung finden und sich an der<br />
Natur erfreuen.<br />
SA39 Besuchsdienst/Grüne Damen<br />
Kommentar / Erläuterung: Unsere „Grünen Damen" helfen Ihnen bei kleinen Diensten, die Ihren Aufenthalt im Krankenhaus<br />
einfacher angenehmer gestalten. Sie sind immer für ein Gespräch oder für einen Spaziergang<br />
in den Park bereit. Sie bringen unterhaltsame Lektüre zu Ihnen ins Zimmer und besorgen<br />
Ihnen kleine Dinge des persönlichen Bedarfs. Bei Sorgen vermitteln Sie Hilfestellung wie z.B.<br />
den Kontakt zum Sozialdienst oder zur Seelsorge.<br />
SA41 Dolmetscherdienste<br />
Kommentar / Erläuterung: Uns ist es wichtig, dass unsere nicht deutsch sprechenden Patienten über ihre Situation gut<br />
informiert werden. Daher steht bei unserer Personalabteilung eine Dolmetscherliste bereit. Auf<br />
dieser Liste werden Mitarbeiter des Hauses geführt, die bei Verständigungsprobleme in ihrer<br />
Muttersprache helfen können.<br />
SA42 Seelsorge<br />
Kommentar / Erläuterung: Unser Krankenhausseelsorger, Diakon H.-J. Klein, unterstützt Sie und hilft Ihnen bei Bedarf in<br />
der Zeit Ihres Krankenhausaufenthaltes. Ohne Ansehen der Konfession bietet er nicht nur den<br />
Patienten, sondern auch deren Angehörigen Begleitung an durch Gespräch oder Beratung,<br />
durch Gebet und auch in Momenten des Schweigens.<br />
Diakon Klein erreichen Sie unter 02271 87-115.<br />
SA34 Rauchfreies Krankenhaus<br />
Kommentar / Erläuterung: Im Krankenhausgebäude ist das Rauchen mit Rücksicht auf die Gesundheit weder für die Patienten,<br />
noch für die Mitarbeiter gestattet. Alle Raucher bitten wir für die - wie wir glauben -<br />
zum Schutz der Gesundheit und des Wohlbefindens der Patienten und Mitarbeiter notwendige<br />
Maßnahme um Verständnis. Eine Möglichkeit, zu rauchen besteht jedoch in unserem<br />
schönen Park, der auch für Rollstuhlfahrer erreichbar wäre.<br />
SA00 Friseurin<br />
Kommentar / Erläuterung: Eine Friseurmeisterin bietet unseren Patienten bei Bedarf gern ihre Dienste direkt auf den Stationen<br />
an. Die Patienten werden gebeten, entsprechende Wünsche an die Pflegekräfte auf der<br />
zuständigen Station zu richten.
36<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />
SA30 Klinikeigene Parkplätze für Besucher und Patienten<br />
Kommentar / Erläuterung: Neben dem öffentlichen Parkhaus in der Klosterstraße mit einem Ausgang wenige Schritte vor<br />
dem Haupteingang des MHK, verfügen wir auch noch über einen über die Liegendeinfahrt des<br />
Hauses auf dessen Rückseite gelegenen Parkplatz für Mitarbeiter, der aber auch von Patienten<br />
und Besuchern genutzt werden kann.<br />
A-11<br />
Forschung und Lehre des Krankenhauses<br />
Wir bieten jeden 2. Mittwoch von 15.00 bis 16.00 Uhr eine zertifizierte interdisziplinäre ärztliche Fortbildung „Aktuelle<br />
Medizin im Maria-Hilf-Krankenhaus" an. Externe Teilnehmer sind herzlich willkommen. Das Programm kann auf<br />
unserer oder auf der Homepage der Ärztekammer Nordrhein eingesehen oder im Sekretariat der Abteilung Innere<br />
Medizin erfragt werden. Drei- bis viermal pro Jahr bieten wir unter dem Titel „Bergheimer Symposium" gesondert angekündigte,<br />
mehrstündige zertifizierte ärztliche Fortbildungsveranstaltungen an. In Kooperation mit dem St. Elisabeth-Krankenhaus<br />
in Geilenkirchen führt die Abteilung Innere Medizin viermal jährlich zertifizierte Sonographiekurse<br />
(Schilddrüse und Abdomen) durch. Nähere Informationen sind auf unserer oder auf der Homepage der Ärztekammer<br />
Nordrhein oder im Sekretariat der Abteilung Innere Medizin verfügbar. Nicht zuletzt beteiligen wir uns an den großen<br />
wissenschaftlichen Studien der Fachgesellschaften. Ein Studiensekretariat befindet sich unter der Regie der Abteilung<br />
Innere Medizin im Aufbau.<br />
Die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin veranstaltet jedes zweite Jahr einen zweitägigen intensivmedizinischen<br />
Kongress. Themenschwerpunkte werden anhand aktueller wissenschaftlicher, medizinischer, medizinökonomischer<br />
und ethischer Bedürfnisse ausgesucht. Namhafte Referenten aus den umliegenden Universitäten, aus dem Maria-Hilf-Krankenhaus,<br />
und eine begleitende große Industrieausstellung finden bei den Teilnehmern großen Anklang<br />
und überregionales Interesse. Anlässlich des Intensivmedizinischen Kongresses <strong>2006</strong> wurden auch Vorträge und Seminare<br />
für Laien angeboten.<br />
In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr in Bergheim beteiligt sich die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin an<br />
gemeinsamen überregional besuchten Fortbildungen und Kongressen über Notfallmedizin im Rettungsdienst.<br />
A-12<br />
Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109 SGB V (Stichtag 31.12. des Berichtsjahres)<br />
252
A-13<br />
Fallzahlen des Krankenhauses (Stichtag 31.12. des Berichtsjahres)<br />
Gesamtzahl der im Berichtsjahr behandelten Fälle<br />
Vollstationäre Fallzahl<br />
Ambulante Fallzahl<br />
7807<br />
Fallzählweise 1085<br />
37<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
A Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses
B<br />
38<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen
B-1<br />
Kontaktdaten<br />
Innere Medizin<br />
B-1.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name Fachabteilung/Zentrum: Innere Medizin<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V: 0100 – Innere Medizin<br />
Chefarzt: Dr. med. Joachim Zeidler<br />
Straße und Nummer: Klosterstraße 2<br />
PLZ und Ort: 50126 Bergheim<br />
Telefon: 02271 87-201<br />
Telefax: 02271 87-215<br />
E-Mail: innere@maria-hilf-krankenhaus.de<br />
Webadresse: www.maria-hilf-krankenhaus.de<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Art der Abteilung: Hauptabteilung<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
39<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim
Innere Medizin<br />
B-1.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
40<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Nummer Versorgungsschwerpunkte<br />
VI11 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darmtraktes<br />
Kommentar / Erläuterung: Unser Versorgungsspektrum im Bereich der Magen- und Darmerkrankungen reicht weit über<br />
das einer Grundversorgung hinaus. Wir verfügen über eine endoskopische Ausstattung auf<br />
dem neuesten Stand der Technik. Damit können wir auch größere Polypen im Darm entfernen<br />
(Mukosektomie), Engstellen im gesamten Verdauungstrakt aufdehnen und durch Stents überbrücken<br />
und Krampfadern der Speiseröhre oder innere Blutungen sicher behandeln. Der Chefarzt,<br />
Herr Dr. Joachim Zeidler, ist Facharzt für Gastroenterologie.<br />
VI01 Diagnostik und Therapie von ischämischen Herzkrankheiten<br />
Kommentar / Erläuterung: Wir bieten die komplette Notfallversorgung bei Herzinfarkt oder akutem Koronarsyndrom an:<br />
Lysetherapie, Akut-PTCA (letztere in Kooperation mit einer benachbarten Klinik). Darüber hinaus<br />
führen wir die erforderlichen Voruntersuchungen und die Behandlung von Komplikationen<br />
(einschließlich Ein- und Zweikammer-Herzschrittmacher-Implantationen bei Herzrhythmusstörungen)<br />
durch und leiten die Rehabilitation ein.<br />
VI06 Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Krankheiten<br />
Kommentar / Erläuterung: Wir verfügen über spezielle Überwachungsbetten, eine speziell geschulte Physiotherapie und<br />
kooperieren eng mit den Neurologen Dr. Ghaemi und Dr. Würker. Auf diese Weise stellen wir<br />
eine hervorragende Akut- (einschließlich Lysetherapie) und Weiterversorgung unserer Schlaganfallpatienten<br />
sicher.<br />
VI07 Diagnostik und Therapie der Hypertonie [Hochdruckkrankheit]<br />
Kommentar / Erläuterung: Dank hochmoderner technischer Ausstattung ist es uns möglich, auch seltene Ursachen einer<br />
Hypertonie zu diagnostizieren. Bei bedrohlicher Erkrankung können wir auf unserer internistischen<br />
Überwachungsstation eine optimale Versorgung unserer Patienten sicherstellen.<br />
VI09 Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen<br />
Kommentar / Erläuterung: Die Basis der hämatologischen Diagnostik ist die zytologische Untersuchung von Blut und Knochenmark.<br />
Mit Hilfe eines hochmodernen Zytologie-Mikroskops und unseres Labors können<br />
wir schnell die zutreffenden Diagnosen stellen (malignes Lymphom = Lymphdrüsenkrebs, Leukämie<br />
= Blutkrebs) oder die Ursache einer Anämie (Blutarmut) herausfinden und eine entsprechende<br />
Therapie einleiten. Der Chefarzt, Herr Dr. Joachim Zeidler, ist Facharzt für Hämatologie.<br />
VI14 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Leber, der Galle und des Pankreas<br />
Kommentar / Erläuterung: Unser Versorgungsspektrum im Bereich der Erkrankungen von Leber, Galle und Pankreas reicht<br />
weit über das einer Grundversorgung hinaus. Wir können auch größere Steine aus dem Gallengang<br />
entfernen, Engstellen der Gallenwege aufdehnen und durch Stents überbrücken. Engstellen<br />
der Pankreasgänge können auf gleiche Weise behandelt werden.
Innere Medizin<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
41<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
VI18 Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen<br />
Kommentar / Erläuterung: Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist eine unabdingbare Voraussetzung zur Behandlung onkologischer<br />
Erkrankungen. Durch unsere hausinternen interdisziplinären Organisationsstrukturen,<br />
die enge Zusammenarbeit mit der Strahlentherapie in Köln, die Vernetzung mit den Hausärzten<br />
und dem onkologisch verantwortlichen Arzt Dr. Eckers sowie mit dem ambulanten Hospizdienst<br />
bieten wir unseren Patienten die optimale Behandlung in Wohnortnähe. In unserem<br />
interdisziplinären onkologischen Arbeitskreis stimmen wir unsere Therapiekonzepte auf der<br />
Grundlage der wissenschaftlichen Leitlinien miteinander ab. Der Chefarzt, Herr Dr. Joachim<br />
Zeidler, ist Facharzt für Onkologie.<br />
B-1.3<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nummer Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP00 Koronarsportgruppen<br />
Kommentar / Erläuterung: Wir leiten und betreuen mehrere Koronarsportgruppen im Stadtgebiet. Unter fachkundiger<br />
Leitung und ärztlicher Aufsicht sind wir mit viel Freude sportlich aktiv. Für weitere Informationen<br />
und Anmeldungen wenden Sie sich bitte an das Sekretariat der Abteilung, Fr. Heller, Tel.<br />
02271 87-201.<br />
MP04 Atemgymnastik<br />
Kommentar / Erläuterung: Die in der Abteilung für Physikalische Therapie durchgeführte Atemtherapie unterstützt mit<br />
einer Vielzahl von Techniken die ärztliche Therapie bei obstruktiven und restriktiven Lungenerkrankungen.<br />
Sie ist obligatorisch zur Unterstützung der ärztlichen Behandlung.<br />
MP12 Bobath-Therapie<br />
Kommentar / Erläuterung: Bei dem Bobath-Konzept handelt es sich um eine spezielle Behandlungsmethode für Patienten,<br />
die einen Schlaganfall erlitten haben. Im Rahmen der konzeptspezifischen Befunderhebung<br />
erfolgt eine Analyse des erhalten gebliebenen Zustandes und entstandener Abweichungen.<br />
Daraus ergibt sich eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten. Die Abteilung für<br />
Physikalische Therapie verfügt über einen speziell geschulten Mitarbeiter auf diesem Gebiet.<br />
MP11 Bewegungstherapie<br />
Kommentar / Erläuterung: In unserem Hause wird generell großer Wert auf eine frühe Mobilisation gelegt. Das gilt<br />
besonders nach operativen Eingriffen. Die Therapie erfolgt durch geschulte Therapeuten der<br />
Abteilung für Physikalische Therapie.<br />
B-1.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl: 3975
Innere Medizin<br />
B-1.6<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
42<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Rang ICD-10 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 I50 234 Herzschwäche (=Herzinsuffizienz)<br />
2 I20 209 Anfallartige Schmerzen in der Herzgegend mit<br />
Beengungsgefühl(=Angina pectoris)<br />
3 I10 191 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache<br />
4 I48 163 Herzrhythmusstörung in den Herzvorhöfen (=Vorhofflattern<br />
oder Vorhofflimmern)<br />
5 I21 151 Frischer Herzinfarkt<br />
6 J44 146 Sonstige chronische Lungenkrankheiten mit erhöhtem<br />
Atemwegswiderstand<br />
7 I63 127 Hirninfarkt<br />
8 E11 99 Alterszucker (=Typ 2 Diabetes mellitus, nicht von Anfang an<br />
mit Insulinabhängigkeit)<br />
9 G45 96 Kurzzeitige Hirndurchblutungsstörung mit neurologischen<br />
Funktionsstörungen oder verwandte Syndrome<br />
10 A09 89 Durchfall oder Magendarmentzündung, vermutlich infektiösen<br />
Ursprungs<br />
B-1.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-301 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 8-930 1339 Kontinuierliche elektronische Überwachung (über Bildschirm)<br />
von Atmung, Herz und Kreislauf<br />
2 1-632 643 Spiegelung der Speiseröhre, des Magens und des<br />
Zwölffingerdarmes<br />
3 3-05e 337 Ultraschalluntersuchungen von Blutgefäßen<br />
4 8-800 225 Transfusion von Vollblut, Konzentraten roter Blutkörperchen<br />
oder Konzentraten von Blutgerinnungsplättchen<br />
5 8-390 225 Lagerungsbehandlung<br />
6 8-980 223 Intensivmedizinische Komplexbehandlung (Basisprozedur)<br />
7 1-650 220 Dickdarmspiegelung<br />
8 1-440 183 Entnahme einer Gewebeprobe des oberen Verdauungstrakts,<br />
der Gallengänge oder der Bauchspeicheldrüse bei einer<br />
Spiegelung<br />
9 8-831 153 Legen, Wechsel oder Entfernung eines Katheters in Venen, die<br />
direkt zum Herzen führen<br />
10 1-620 135 Spiegelung der Luftröhre und der Bronchien
Innere Medizin<br />
B-1.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
43<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Bezeichnung der Ambulanz Angebotene Leistung Art der Ambulanz<br />
Endoskopische Ambulanz PEG-Anlage, Bougierung von Überweisung vom Hausarzt<br />
Stenosen, Einsetzen von<br />
Prothesen und Stents<br />
erforderlich<br />
Endoskopische Ambulanz gastroenterologische Funktions- Überweisung vom Gastroenterodiagnostik,<br />
Polypektomie,<br />
Mukosektomie, Ösophagusvarizentherapie,<br />
ERCP mit Papillotomie<br />
logen erforderlich<br />
Endoskopische Ambulanz Bronchoskopie Überweisung vom Pneumologen<br />
erforderlich<br />
Hepatitis-Sprechstunde Diagnostik und Therapie der Überweisung vom Gastroentero<br />
chronischen Hepatitis logen erforderlich<br />
Hämato-/onkologische Ambulanz Chemo-, Antikörper-, Transfusions-, Überweisung vom onkologisch<br />
Aderlaßtherapie verantwortlichen Arzt erforderlich<br />
B-1.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu/entfällt<br />
B-1.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Arzt mit ambulanter Nein<br />
D-Arzt-Zulassung vorhanden?<br />
Stationäre BG-Zulassung vorhanden? Nein
Innere Medizin<br />
B-1.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
44<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Nummer Vorhandene Geräte 24h -Notfallverfügbarkeit<br />
AA03 Belastungs-EKG/Ergonometrie<br />
Kommentar / Erläuterung: in der Internistischen Funktionsabteilung<br />
AA05 Bodyplethysmographie<br />
Kommentar / Erläuterung: Die Kabine zur Lungenfunktionsmessung befindet sich in<br />
der Internistischen Funktionsabteilung.<br />
AA08 Computertomograph (CT) Ja<br />
Kommentar / Erläuterung: Das Haus verfügt über einen eigenen Computertomographen.<br />
Wir stehen in Kooperation mit der Radiologischen Praxis Dres.<br />
Rado, Maqua, Schramm, die diese Aufnahmen befunden.<br />
AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG)<br />
Kommentar / Erläuterung: Dieses Gerät wird betrieben in Kooperation mit den Neurologen<br />
Dr. Ghaemi und Dr. Würker.<br />
AA12 Endoskop<br />
Kommentar / Erläuterung: Wir verfügen über die neueste Gerätegeneration mit NBI-Technik<br />
und Zoom-Endoskopie.<br />
AA13 Geräte der invasiven Kardiologie (z.B. Herzkatheterlabor, Ja<br />
Ablationsgenerator, Kardioversionsgerät, Herzschrittmacherlabor)<br />
Kommentar / Erläuterung: Ein- und Zweikammer-Herzschrittmacher<br />
AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) Nein<br />
Kommentar / Erläuterung: Verfügbar in Kooperation mit den Radiologen Dr. Rado,<br />
Dr. Maqua, Dr. Schramm<br />
AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) Ja<br />
Kommentar / Erläuterung: Die hauseigene Röntgenabteilung ist gut ausgestattet.<br />
AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät<br />
Kommentar / Erläuterung: Es sind zwei Geräte in der Internistischen Funktionsabteilung<br />
vorhanden. Beide Untersuchungsmethoden kommen zur Anwendung.<br />
AA31 Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung<br />
Kommentar / Erläuterung: Die Lungenfunktionsprüfung durch Spirometrie wird in der<br />
Internistischen Funktionsabteilung durchgeführt.<br />
AA32 Szintigraphiescanner/Gammakamera (Szintillationskamera)<br />
Kommentar / Erläuterung: Szintigraphie wird in Kooperation mit den Radiologen Dr. Rado,<br />
Dr. Maqua, Dr. Schramm durchgeführt.<br />
AA00 Zytologisches Labor<br />
Kommentar / Erläuterung: Das Maria-Hilf-Krankenhaus verfügt über ein eigenes Labor,<br />
das rund um die Uhr besetzt ist.<br />
AA00 Schlafapnoescreening<br />
Kommentar / Erläuterung: Wird durchgeführt in Kooperation mit dem Pneumologen Dr. Albers.
B-1.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
Ärzte<br />
Innere Medizin<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte)<br />
Anzahl<br />
16 Vollkräfte<br />
Davon Fachärzte 5 Vollkräfte<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0 Personen<br />
Fachexpertise der Abteilung<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
45<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Nummer Facharztqualifikation Kommentar/Erläuterung<br />
AQ23 Innere Medizin und Allgemeinmedizin 5 Fachärzte, 9 in der Facharztweiterbildung.<br />
(Hausarzt) Der Chefarzt Dr. Joachim Zeidler ist weiterbildungsberechtigt<br />
für die komplette Dauer<br />
der Facharztweiterbildung (3 Jahre).<br />
AQ26 Innere Medizin und SP Gastroenterologie 1 Facharzt, 2 in der Schwerpunktweiterbildung.<br />
Der Chefarzt Dr. Joachim Zeidler ist<br />
weiterbildungsberechtigt für die komplette-<br />
Dauer der Schwerpunktweiterbildung (3<br />
Jahre). Außerdem ist er DEGUM- (Deutsche<br />
Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin)<br />
zertifizierter Ultraschall-Tutor.<br />
AQ27 Innere Medizin und SP Hämatologie 1 Facharzt.<br />
und Onkologie Der Chefarzt Dr. Joachim Zeidler ist nach<br />
den internationalen Richtlinien der ESMO<br />
(European Society of Medical Oncology)<br />
zertifiziert.<br />
ZF22 Labordiagnostik 1 Arzt.<br />
ZF28 Notfallmedizin 7 Ärzte.<br />
ZF38 Röntgendiagnostik 13 Ärzte.
Innere Medizin<br />
Pflegepersonal<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />
Pflegekräfte insgesamt 51 Vollkräfte<br />
Davon examinierte Gesundheits- 39 Vollkräfte Praxisanleiter, Mitarbeiter die in der<br />
und Krankenpfleger bzw.<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, ohne und mit<br />
Fachweiterbildung)<br />
Standardarbeitsgruppe mitarbeiten.<br />
Davon examinierte Gesundheitsund<br />
Krankenpfleger bzw. Gesundheits-<br />
und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, mit entsprechender<br />
Fachweiterbildung)<br />
0 Vollkräfte<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nummer Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP04 Diätassistenten<br />
SP14 Logopäden<br />
SP21 Physiotherapeuten<br />
SP00 Endoskopie-/Funktionsschwestern<br />
SP00 Röntgenassistenten<br />
SP00 Laborassistenten<br />
46<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim
B-2<br />
Kontaktdaten<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
B-2.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name Fachabteilung/Zentrum: Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V: 2400 – Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
Chefarzt: Birgitta Wesenberg<br />
Straße und Nummer: Klosterstraße 2<br />
PLZ und Ort: 50126 Bergheim<br />
Telefon: 02271 87-451<br />
Telefax: 02271 87-468<br />
E-Mail: monika.scheeren@maria-hilf-krankenhaus.de<br />
Webadresse: www.maria-hilf-krankenhaus.de<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Art der Abteilung: Hauptabteilung<br />
47<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
B-2.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
48<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Nummer Versorgungsschwerpunkte<br />
VG01 Diagnostik und Therapie von bösartigenTumoren der Brustdrüse<br />
Kommentar/Erläuterung: Zur differentialdiagnostischen Abklärung von palpatorisch, sonografisch oder mammografisch<br />
auffälligen Befunden in der Brust stehen uns zahlreiche Methoden zur Verfügung. Ambulant<br />
führen wir ultraschallgesteuerte Stanzbiopsien sowie Feinadelpunktionen durch.<br />
In Zusammenarbeit mit der Radiologie können nur mammografisch darstellbare Befunde wie<br />
z.B. Mikrokalkherde durch gezielte Gewebeentnahmen abgeklärt werden. Alle präoperativen<br />
Markierungsmethoden wie ultraschall- oder mammografisch gesteuerte Nadelmarkierungen<br />
werden angewendet.<br />
In 70% aller Fälle gelingt uns eine Erhaltung der erkrankten Brust, wobei alle onkoplastischen<br />
brusterhaltenden Verfahren zur Anwendung kommen. Im Falle einer Ablatio führen wir wenn<br />
gewünscht, eine Rekonstruktion der Brust mit Silikonprothesen oder Eigengewebe durch. Die<br />
schonende Wächterlymphonodektomie ist in der Abteilung etabliert und hat die klassische<br />
Lymphonodektomie weitgehend verdrängt.<br />
VG02 Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse<br />
Kommentar/Erläuterung: Auch alle vermeintlich gutartigen Brustbefunde werden präoperativ im Interesse einer korrekten,<br />
mit der Patientin gemeinsam durchzuführenden Operationsplanung durch gezielte<br />
Gewebeentnahme abgeklärt. Hierzu zählen neben Cysten, Fibroadenomen, Lipomen und<br />
intraduktalen Papillomen auch insbesondere entzündliche, oft chronische Herdbefunde. Hier<br />
führen wir neben der operativen Therapie auch die konservative Behandlung mit ultraschallgesteuerter<br />
gezielter Punktion und Entleerung auch kleiner abzedierender Herde durch.<br />
Bei großen rezidivierenden chronischen Befunden kommt, wenn erforderlich, auch die Wundbehandlung<br />
mittels Vakuumpumpe zur Anwendung.<br />
VG03 Diagnostik und Therapie von sonstigen Erkrankungen der Brustdrüse<br />
Kommentar/Erläuterung: Entzündliche Erkrankungen der Brust, die keiner operativen Therapie bedürfen, werden durch<br />
gezielte Antibiose behandelt. Diese erfolgt bei schweren Begleitsymptomen wie hohem Fieber<br />
auch stationär. Insbesondere bei der Mastitis puerperalis (Brustentzündung während der Stillzeit)<br />
kann die stillende Mutter zur suffizienten Therapie mit ihrem Kind stationär aufgenommen<br />
und behandelt werden.<br />
VG04 Kosmetische/plastische Mammachirurgie<br />
Kommentar/Erläuterung: Der Schwerpunkt liegt auf den Brust verkleinernden Operationen. Hier erfolgt auf Zuweisung<br />
des niedergelassenen Facharztes zunächst eine ambulante Vorstellung, bei der die Anamneseerhebung,<br />
Befunderhebung sowie die Dokumentation mit Fotos durchgeführt wird. Es folgt<br />
eine ausführliche Beratung und Erläuterung möglicher Operationstechniken mit Demonstration<br />
vor dem Spiegel und Erläuterung an Hand von Bildmaterial. Auch wird eine ausführliche<br />
Risikoaufklärung durchgeführt.
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
49<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Der Patientin wird Informationsmaterial mitgegeben. Außerdem muss bei rein kosmetischen<br />
Eingriffen eine Klärung der Kostenübernahme erfolgen. In der Abteilung werden auch Brustvergrößerungen<br />
z.B. bei angeborenen erheblichen Größendifferenzen der Brüste, durchgeführt.<br />
Ebenso bieten wir zur Straffung bei Fettschürzenbildung am Unterbauch oder bei extrem<br />
erschlaffter und überdehnter Bauchdecke z.B. nach Schwangerschaften oder starker Gewichtsreduktion<br />
die Abdominoplastik nach Pitanguy an.<br />
VG05 Endoskopische Operationen (Laparoskopie, Hysteroskopie)<br />
Kommentar/Erläuterung: Durch die Entwicklung medizinischer Techniken besteht die operative Behandlungsmöglichkeit<br />
verschiedenster Krankheiten mittels minimal-invasiver Methoden wie der Laparoskopie (Bauchspiegelung)<br />
und Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung). Zum Beispiel: Entfernung von gutartigen<br />
Geschwülsten der Eierstöcke (Ovarialzysten), von gestielten Myomen der Gebärmutter,<br />
operative Behandlung von Endometriosen, Lösung von Verwachsungen, operative Behandlung<br />
von Bauchhöhlenschwangerschaften (möglichst unter Erhaltung von Eileiter und Eierstock),<br />
operative Behandlung von entzündlichen Erkrankungen der Eileiter und Eierstöcke (z. B. Abszess<br />
in dieser Region), Diagnostik bei unklaren Schmerzen im Unterbauch.<br />
Bei der LAVH wird die vaginale Entfernung der Gebärmutter endoskopisch unterstützt.<br />
Dadurch ist das schonendere vaginale Verfahren auch bei stark vergrößerten Uteri und/oder<br />
Adnexbefunden bzw. Verwachsungen einsetzbar.<br />
VG06 Gynäkologische Abdominalchirurgie<br />
Kommentar/Erläuterung: Die gynäkologische Abteilung befasst sich mit der Gesundheit der Frau. Wir bieten Ihnen unsere<br />
Hilfe bei verschiedenen Krankheiten an wie: Unterbauchbeschwerden, bei gutartigen Neubildungen<br />
des weiblichen inneren Genitale, Endometriose, Verwachsungen nach vorausgegangenen<br />
Operationen. Unter anderem werden folgende notwendige abdominale gynäkologische<br />
Operationen in modern ausgestatteten Operationsälen durchgeführt: Abdominale Hysterektomie,<br />
abdominale Adnexrevision, Organ erhaltende Eingriffe am Uterus, Adhäsiolyse im weiblichen<br />
Becken, Probelaparotomie, Second-look-Laparotomie und Revisionslaparotomie.<br />
Die Gebärmutter wird überwiegend vaginal operiert. Dazu kommen operative Korrekturen von<br />
Descensuserkrankungen, Anhebung der Blase (vordere Plastik), Anheben des Darmes (hintere<br />
Plastik), Befestigung der Scheide am Beckengewebe (Amreich-Richter).<br />
VG07 Inkontinenzchirurgie<br />
Kommentar/Erläuterung: Als neu zertifiziertes Beratungszentrum für Urogynäkologie bieten wir im Rahmen der urogynäkologischen<br />
Sprechstunde eine umfangreiche Beratung über Belastungsinkontinenz, Urgeinkontinenz,<br />
Reflex- und Überlaufinkontinenz an. Eine gründliche urogynäkologische Untersuchung<br />
gibt uns Aufschluss über die individuelle Problemsituation der Patientin (Restharn,<br />
Urethrovesikalwinkel, rotatorischer oder vertikaler Deszensus, Traktions- und Pulsionszystozele).<br />
Ein Urodynamischer Messplatz befähigt uns, messtechnisch zwischen den einzelnen Inkontinenzformen<br />
und deren Kombinationen zur unterscheiden. Folgendes OP-Spektrum bieten wir<br />
an: TVT, TVT-O, Meshimplantate (anteriore, posteriore und Kombination beider). Senkungsbeschwerden<br />
werden nach eingehender urogynäkologischer Untersuchung ebenfalls kompetent<br />
behandelt: abdominale oder vaginale Hysterektomie mit vorderer und/oder hinterer Scheidenplastik,<br />
abdominale oder vaginale Kolpopexie ggf. mit Implantation von Netzen.
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
50<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
VG08 Diagnostik und Therapie gynäkologischer Tumoren<br />
(Zervix-, Corpus-, Ovarial-, Vulva-, Vaginalkarzinom)<br />
Kommentar/Erläuterung: Alle onkologischen Operationen bei bösartigen Erkrankungen des weiblichen Genitales werden<br />
durchgeführt. Hierzu gehören insbesondere die Operation nach Wertheim-Meigs, die<br />
stadienadaptierten Operationen des Endometriumcarcinoms, wenn vom Tumorstadium<br />
erforderlich auch mit paraaortaler Lymphonodektomie sowie die radikale Operation des Ovarialcarcinoms.<br />
Auf Grund der sehr guten interdisziplinären Zusammenarbeit mit der Abdominalchirurgie<br />
des MHK können auch weit fortgeschrittene Tumorstadien mit ausgedehntem<br />
Organbefall operiert werden. Für die Patientinnen besteht eine optimale intra-, peri- und postoperative<br />
Betreuung durch die Anwendung von anforderungsgesteuerten Schmerzkathetern<br />
(PDA), ggfs. auch intensivmed. Betreuung.<br />
Alle onkologisch erkrankten Patientinnen werden im regelmäßig stattfindenden Tumorboard<br />
vorgestellt. In einem interdisziplinären Team bestehend aus Onkologe, Internist, Radiologe und<br />
Strahlentherapeut und Operateur wird die weitere Therapie festgelegt.<br />
VG10 Betreuung von Risikoschwangerschaften<br />
Kommentar/Erläuterung: In der Betreuung der beginnenden EPH-Gestose steht uns zur Diagnostik ein leistungsfähiges<br />
24 h Labor (incl. 24 h Sammelurin), 24 h RR-Messung, B-mode Sonographie und Doppler<br />
zur Verfügung, so dass die medikamentöse Einstellung erfolgen kann, bzw. ggf. ab der 36+0<br />
SSW die Entbindung eingeleitet wird. Bei früheren SSW werden die Kinder intrauterin verlegt.<br />
Für unsere schwangeren Diabetikerinnen (Gestationsdiabetes oder primärer Diabetes) steht<br />
uns unser Labor mit der Bestimmung von BZ-Tagesprofilen und HbA1c zur Verfügung. Die<br />
erwähnten Sonographiemöglichkeiten runden das Angebot ab. Post Partum ermöglicht unsere<br />
werktägig immer anwesende Kinderärztin incl. 24 h vorhandenem kinderärztlichen Bereitschaftsdienst<br />
die kompetente Betreuung. Bei der drohenden Frühgeburt unterstützt uns das<br />
CTG und die Vaginalsonographie in der Diagnostik, es wird eine medikamentöse Lungenreifung<br />
und Bolustokolyse betrieben und ggf. intrauterin in das kooperierende Perinatalzentrum<br />
verlegt.<br />
VG11 Diagnostik und Therapie von Krankheiten während der Schwangerschaft,<br />
der Geburt und des Wochenbettes<br />
Kommentar/Erläuterung: Uns steht ein leistungsfähiges Labor mit den üblichen Standardparametern zur SS-Überwachung<br />
zur Verfügung. Mittels Kineto-CTG, B-mode Sonographie vaginal und abdominal und<br />
Dopplersonographie kann der kindliche Zustand in der SS überwacht werden. Unter der<br />
Geburt steht wieder das Kineto-CTG inklusive des Zwillings-CTG`s zur Verfügung.<br />
Außerdem wird der OBT durchgeführt um kindliche Gefahrensituationen frühzeitig zu entdecken.<br />
Unter der Geburt erleichtert uns die Durchführung der MBU mit einem im Kreißsaal<br />
vorhandenen pH-Messgerät die Entscheidung bezüglich des Geburtsweges. Für die normale<br />
sanfte Geburt stehen uns die Homöopathie, Akupunktur und Aromatherapie zur Verfügung.<br />
Bei der Geburt selber haben wir die Möglichkeit, zwischen normalen Kreißbetten, Vitaluxentbindungsbett<br />
und Gebärlandschaft zu wählen um eine situationsangepasste natürliche Geburt<br />
auf dem Hocker, im Stehen, Vierfüßlerstand oder Liegen zu ermöglichen.
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
51<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
VG12 Geburtshilfliche Operationen<br />
Kommentar/Erläuterung: Wir bieten hier den sanften Kaiserschnitt in der modifizierten Technik nach Misgav-Ladach an.<br />
Hierdurch wird eine deutlich frühere Mobilisation der Patientinnen möglich. Die Frühmorbidität<br />
wird deutlich gesenkt und auf Redonschläuche kann in der Regel verzichtet werden. In der<br />
späten Austreibungsperiode haben wir bei Geburtsstillständen oder kindlicher Gefährdung die<br />
Möglichkeit, die Geburt situationsangepasst zu beenden, in dem wir mit dem elektronischen<br />
Vakuumextraktor oder der Kjellandzange das Kind sanft aus dem Geburtskanal leiten. Bei der<br />
Spontangeburt oder der instrumentellen Entbindung verwenden wir unter strenger Indikationsstellung<br />
die mediolaterale oder mediane Episiotomie, um Zerreißungen der Geburtswege<br />
zu verhindern oder bei kindlicher Gefährdung die Geburt zu beschleunigen; dies jedoch nur,<br />
wenn es unumgänglich ist, um nicht in den natürlichen Geburtsverlauf einzugreifen.<br />
VG13 Diagnostik und Therapie von entzündlichen Krankheiten der weiblichen Beckenorgane<br />
Kommentar/Erläuterung: Durch eine intensive Anamnese und klinische Untersuchung, abdominelle/transvaginale Sonographie,<br />
Messung des vaginalen pHs, mikroskopische Untersuchung des Nativpräparates,<br />
Kolposkopie, mikrobiologische Spezialuntersuchungen, Labor mit CRP-Bestimmung, antibiogrammgerechte<br />
Antibiosetherapie, ggf. pelviskopische Drainage und Sanierung der Entzündungsherde<br />
im Becken bieten wir unseren Patienten eine optimale Therapie und Betreuung an.<br />
VG14 Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen Krankheiten des weiblichen Genitaltraktes<br />
Kommentar/Erläuterung: In der Indikationssprechstunde wird neben einer eingehenden gynäkologischen Untersuchung<br />
zusätzlich durch die abdominelle/transvaginale Sonographie ein optimaler Behandlungsplan<br />
erstellt und ggf. eine weiterführende Diagnostik durch Labor, Röntgen, CT, ggf. eine Vorstellung<br />
in der Anästhesie und Inneren zur optimalen Op-Planung eingeleitet.<br />
Durch die diagnostische u. operative Pelviskopie einschließlich der Hysteroskopie als minimalinvasive<br />
chirurgische Maßnahmen werden Eingriffe wie Endometrioseresektion/Myomenucleation/organerhaltende<br />
Eileiterschwangerschaftsoperationen/Resektion von gutartigen Ovarialtumoren-/cysten<br />
sowie die Chromopertubation zur Steriltätsdiagnostik durchgeführt. Ein großer<br />
Vorteil der minimal-invasiven Methoden sind kleine, nicht störende Narben, ein verkürzter<br />
Krankenhausaufenthalt sowie eine kurze Krankheitszeit. Somit bieten wir mittlerweile eine<br />
Reihe von Eingriffen ambulant über unser hochmodernes „Ambulantes Zentrum" an.<br />
VG15 Spezialsprechstunde<br />
Kommentar/Erläuterung: Mamma: sonografische Differentialdiagnostik tastbarer und non-palpabler jedoch sonografisch<br />
darstellbarer Tast- und Herdbefunde. Invasive Abklärung durch sonografisch gesteuerte Hochgeschwindigkeitsstanzen<br />
oder -insbesondere bei axillären Befunden- Feinnadelpunktionen.<br />
Onkologie: Beratung, Diagnostik und Planung der weiteren Therapie bei Rezidiven bösartiger<br />
Erkrankungen wie Carcinome der Brust, der Gebärmutter und des Gebärmutterhalses sowie<br />
der Ovarien und der Vulva.<br />
Urodynamischer Meßplatz: Dieser befähigt uns, durch die Messung der Druckverhältnisse<br />
innerhalb der Blase bei zunehmender Blasenfüllung, und durch die Messung der Druckunterschiede<br />
zwischen Blase und Harnröhre in Ruhe und unter Belastung eine Objektivierung der<br />
Inkontinenzform zu erreichen.
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
B-2.3<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
52<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Nummer Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP05 Babyschwimmen<br />
Kommentar/Erläuterung: Babyschwimmen wirkt sich sehr positiv aus auf die frühkindliche Entwicklung des Neugeborenen.<br />
Verschiedene Grifftechniken, Übungen und Spiele im Schwimmbecken, die Babies Spaß<br />
bereiten, unterstützen dieses Ziel und gewöhnen das Kind an Freude am Wasser. Zudem wird<br />
der Kontakt zwischen Mutter beziehungsweise Vater und Kind unterstützt und gefördert.<br />
Aus diesem Grund bieten speziell geschulte Mitarbeiter der Abteilung Physikalische Therapie<br />
in unserem hauseigenen körperwarmen Bewegungsbad Kurse sowohl für Mutter und Kind, als<br />
auch für Vater und Kind an. Anmeldungen nehmen die Mitarbeiter der Physikalischen Therapie<br />
gern unter Telefon:02271 87-175 entgegen.<br />
MP02 Akupunktur<br />
Kommentar/Erläuterung: Akupunktur wird zur Geburtsvorbereitung von im Hause tätigen speziell weitergebildeten Hebammen<br />
angeboten. Viele Frauen profitieren von einer solchen Vorbereitung durch eine schnellere<br />
und auch schmerzfreiere Geburt.<br />
MP19 Geburtsvorbereitungskurse<br />
Kommentar/Erläuterung: In Zusammenarbeit mit der kath. Familienbildungsstätte Anton-Heinen-Haus werden kontinuierlich<br />
Kurse zu Geburtsvorbereitung angeboten. Sie sind auf die individuellen Bedürfnisse der<br />
Schwangeren abgestellt. Es werden Kurse für Paare und Alleinstehende sowohl im klassischen<br />
Kurssystem als auch als Crashkurs am Wochenende angeboten. Zusätzlich kann an jedem ersten<br />
Dienstag im Monat der Kreissaal und die Mutter-Kind- Station besichtigt werden. Die physikalische<br />
Abteilung d. Hauses bietet Aqua-Fit f. Schwangere im Bewegungsbad an.<br />
MP36 Säuglingspflegekurse<br />
Kommentar/Erläuterung: Säuglingspflegekurse werden ebenfalls in Zusammenarbeit mit der kath. Familienbildungsstätte<br />
Anton-Heinen-Haus angeboten. Hier ist ein Abend mit der Kinderärztin zur Beantwortung<br />
med.<br />
Fragen vorgesehen. Unsere leitende Kinderkrankenschwester bietet ebenfalls im Anton-Heinen-Haus<br />
einen Babymassagekurs an.<br />
MP41 Spezielles Leistungsangebot von Hebammen<br />
Kommentar/Erläuterung: Unsere Hebammen bieten 2-mal wöchentlich in der Hebammensprechstunde Beratung rund<br />
um die Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett an. Außerdem wird die Anmeldung zur<br />
Geburt durchgeführt. Es wird geburtsvorbereitende Akupunktur und Homöopathie angeboten.<br />
Bei der BEL wird eine Moxa-Therapie durchgeführt.<br />
MP43 Stillberatung<br />
Kommentar/Erläuterung: Eine nach IBCLC zertifizierte Stillberaterin bietet in Kooperation mit dem Anton-Heinen-Haus<br />
Stillvorbereitungskurse an. Während des Aufenthalts wird das Stillmanagement von ihr und<br />
ihren Mitarbeiterinnen nach dem internationalen Kodex der WHO durchgeführt. Nach der<br />
Geburt führt die Stillberaterin wieder im Anton-Heinen-Haus ein Eltern-Kind-Café durch wo<br />
die Stillenden weiter unterstützt werden.
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
B-2.4<br />
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
53<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
MP50 Wochenbettgymnastik<br />
Kommentar/Erläuterung: Bereits nach der Entbindung beginnt während des stationären Aufenthaltes die Rückbildungsgymnastik,<br />
dies wird individuell am Krankenbett von den Mitarbeitern der physikalischen Therapie<br />
durchgeführt. Unsere Hebammen bieten im Anton-Heinen-Haus Rückbildungsgymnastikkurse<br />
an.<br />
Nummer Serviceangebot<br />
SA05 Mutter-Kind-Zimmer<br />
Kommentar/Erläuterung: Mütter, die bereits nach der Entbindung nach Hause entlassen wurden und wegen einer mütterlichen<br />
Erkrankung wieder stationärer Behandlung bedürfen, können gemeinsam mit ihrem<br />
Säugling aufgenommen werden. Die Unterbringung erfolgt in einem Zimmer, so dass die Mutter,<br />
wenn es ihr gesundheitlich möglich ist, ihr Kind auch (vollständig) selbst versorgen kann.<br />
SA07 Rooming-In<br />
Kommentar/Erläuterung: Alle Zimmer auf der geburtshilflichen Abteilung sind mit Wickeltisch und mobilen Babybettchen<br />
ausgestattet. Das Rooming-In kann entweder vollzeitlich oder nach Bedarf in individueller<br />
Absprache mit dem Pflegepersonal durchgeführt werden.<br />
SA00 Storchenparkplatz<br />
Kommentar/Erläuterung: Direkt vor dem Haupteingang steht den werdenden Eltern ein besonders gekennzeichneter<br />
Parkplatz ohne zeitliche Limitierung zur Verfügung.<br />
SA00 Frühstücks - und Abendbuffet<br />
Kommentar/Erläuterung: Morgens und Abends kann jede Patientin innerhalb eines großzügigen Zeitrahmens aus einem<br />
reichhaltig ausgestatteten Buffet ihre Mahlzeit individuell zusammenstellen.<br />
SA00 Informationen<br />
Kommentar/Erläuterung: Ausführliche Informationen zu folgenden Themen werden in Einzelgesprächen mit der<br />
Wöchnerin vermittelt:<br />
Ernährungsberatung für Mutter und Kind<br />
Stillberatung<br />
Tragehilfen<br />
Körperpflege<br />
Hebammennachsorge<br />
Hilfe und Vermittlung von sozialen Hilfsangeboten<br />
B-2.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl: 1580
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
B-2.6<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
54<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Rang ICD-10 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 Z38 350 Lebendgeborene(r) Säugling(e)<br />
2 O80 101 Spontangeburt eines Einlings<br />
3 O70 75 Dammriss unter der Geburt<br />
4 O68 55 Komplikationen bei Wehen oder Entbindung mit<br />
Gefahrenzustand des Ungeborenen<br />
5 D25 47 Gutartige Geschwulst der Gebärmuttermuskulatur (=Myom)<br />
6 O99 45 Komplizierende Erkrankungen während Schwangerschaft,<br />
Geburt und Wochenbett (z.B. Blutarmut der Mutter)<br />
7 O47 44 Wehen, die nicht zur Geburt führen<br />
8 O42 40 Vorzeitiger Blasensprung<br />
9 N83 38 Nichtentzündliche Krankheiten der Eierstöcke, der Eileiter oder<br />
der Gebärmutterbänder (v.a. Eierstockzysten)<br />
10 N70 36 Entzündung der Eileiter oder der Eierstöcke<br />
B-2.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-301 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 3-05d 447 Ultraschalldiagnostik der weiblichen Geschlechtsorgane mit<br />
Zugang über die Scheide<br />
2 9-262 445 Versorgung von Neugeborenen nach der Geburt<br />
(speziell Risikoneugeborene, erkrankte Neugeborene)<br />
3 1-208 396 Testung der Nervenfunktion durch verschiedene Reize<br />
4 3-05e 176 Ultraschalluntersuchung von Blutgefäßen<br />
5 5-758 144 Wiederherstellung weiblicher Geschlechtsorgane nach Riss<br />
nach der Geburt<br />
6 5-749 135 Sonstige Schnittentbindung (=Kaiserschnitt)<br />
(z.B. in der Misgav-Ladach-Operationstechnik)<br />
7 5-730 124 Künstliche Fruchtblasensprengung (=Amniotomie)<br />
(Maßnahme zur Geburtseinleitung, -beschleunigung)<br />
8 9-260 122 Überwachung und Leitung einer normalen Geburt<br />
9 5-683 85 Operative Entfernung der Gebärmutter<br />
10 5-900 74 Einfache Wiederherstellung der Oberflächenkontinuität an<br />
Haut und Unterhaut (z.B. durch Naht)
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
B-2.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
Bezeichnung der Ambulanz Angebotene Leistung Art der Ambulanz<br />
Urogynäkologie Urodynamische Messung auf FA-Zuweisung<br />
Mammaambulanz Mammasonografie,<br />
invasive ultraschallgesteuerte<br />
Gewebeentnahme<br />
auf FA-Zuweisung<br />
B-2.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
B-2.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Arzt mit ambulanter Nein<br />
D-Arzt-Zulassung vorhanden?<br />
Stationäre BG-Zulassung vorhanden? Nein<br />
55<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Rang OPS-301 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 1-471 110 Entnahme einer Gewebeprobe der Gebärmutterschleimhaut<br />
ohne Einschneiden (z.B. Strichkürettage)<br />
2 5-690 90 Therapeutische Ausschabung der Gebärmutter<br />
3 5-671 11 Trichterförmige Ausschneidung des Mutterhalses<br />
4 5-651 11 Entfernen oder Zerstören von erkranktem Gewebe der<br />
Eierstöcke<br />
5 5-711 7 Operationen an der Bartholin-Drüse im Bereich des<br />
Scheideneingangs<br />
6 5-870 6 Brusterhaltende Operation ohne Entfernung von Lymphknoten<br />
im Achselbereich<br />
7 1-694 5 Spiegelung des Bauchraums und seiner Organe<br />
8 1-672 4 Spiegelung der Gebärmutter<br />
9 5-881 3 Operation an der weiblichen Brust (z.B. Abszeßspaltung)<br />
10 5-469 2 Sonstige Operationen am Darm (z.B. Lösen von<br />
Verwachsungen, Aufdehnung von Darmabschnitten)
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
B-2.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
56<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Nummer Vorhandene Geräte 24h-Notfallverfügbarkeit<br />
AA33 Uroflow/Blasendruckmessung<br />
Kommentar/Erläuterung: Das Gerät zur Differenzierung der Inkontinenzursache Drang vs.<br />
Belastungsinkontinenz ist vorrätig.<br />
AA00 Bilimeter<br />
Kommentar/Erläuterung: Wir verfügen über ein Gerät z. Bestimmung des kindl.<br />
Bilirubingehaltes im Blut.<br />
AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät<br />
Kommentar/Erläuterung: Die Geräte sind vorhanden incl. Mammasonde, Vaginalsonde,<br />
Abdominalsonde.<br />
AA00 Hörscreeninggerät f. OAE<br />
Kommentar/Erläuterung: Die postpartale Screeningmethode wird eingesetzt zur Diagnostik<br />
von kindlichen Hörstörungen.<br />
AA00 Phototherapiegerät<br />
Kommentar/Erläuterung: Gerät zur Therapie des Neugeborenenikterus (Neugeborenengelbsucht)<br />
ist vorhanden.<br />
AA00 Inkubator mit Sauerstoffanschluß<br />
Kommentar/Erläuterung: Die Behandlung von kindlichen postpartalen Anpassungsstörungen<br />
erfolgt mit dem Inkubator.<br />
AA00 2 Wärmebetten<br />
Kommentar/Erläuterung: Zwei Wärmebetten für den Einsatz bei postpartalen Anpassungs -<br />
störungen der Temperaturregulation bei Mangelgeborenen sind<br />
vorrätig.<br />
AA00 2 Reanimationseinheiten<br />
Kommentar/Erläuterung: Zur Reanimation von Neugeborenen im OP und Kreißsaal stehen zwei<br />
Reanimationseinheiten bereit.<br />
AA00 Blutgasanalysegerät<br />
Kommentar/Erläuterung: Wir verfügen über ein eigenes Blutgasanalysegerät im Kreissaal zur<br />
Bestimmung der Geburts-pH´s, von MBU´s und postpartal zur Diagnostik<br />
des kindlichen Zustands.<br />
AA00 Kineto-CTG<br />
Kommentar/Erläuterung: Die Abteilung ist ausgestattet mit 4 Kineto-CTG´s, 1 CTG incl.<br />
Mehrlingsfunktion, teilw. mit integrierten Überwachungsfunktionen<br />
der Mutter (Puls, Blutdruck).<br />
AA20 Laser<br />
Kommentar/Erläuterung: Der Laser wird zur schonenden Entfernung von Genitalwarzen eingesetzt.
B-2.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
Ärzte<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
57<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />
Ärzte insgesamt 8,0 Vollkräfte Im Assistentenbereich insgesamt<br />
(außer Belegärzte) 5 Fachärztinnen teilw. in Teilzeit<br />
Davon Fachärzte 7,0 Vollkräfte 1 Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin<br />
in Teilzeit<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0 Personen<br />
Fachexpertise der Abteilung<br />
Nummer Facharztqualifikation Kommentar/Erläuterung<br />
AQ14 Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
AQ32 Kinder- und Jugendmedizin<br />
Pflegepersonal<br />
Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />
Pflegekräfte insgesamt 27 Vollkräfte<br />
Davon examinierte Gesundheits- 17 Vollkräfte +9 Hebammen. Weiterbildung zur<br />
und Krankenpfleger bzw. Akupunktur, Beratungsgespräche werden<br />
Gesundheits- und Kinderkranken- geführt Ernährung Mutter u. Kind, Beratung<br />
pfleger (3 Jahre, ohne und mit für Tragehilfen, Weiterbildung zu<br />
Fachweiterbildung) Babymassage<br />
Davon examinierte Gesundheitsund<br />
Krankenpfleger bzw.<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, mit entsprechender<br />
Fachweiterbildung)<br />
2 Vollkräfte IBCLC Stillberaterin, Praxisanleiterin<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nummer Spezielles therapeutisches Personal Kommentar/Erläuterung<br />
SP02 Arzthelfer Arzthelferin Ambulanz<br />
SP07 Hebammen/Entbindungspfleger z.T. mit Akupunkturausbildung<br />
SP00 Stillberaterin zertifiziert nach IBCLC<br />
SP04 Diätassistenten werden nach PatientInnenbedarf angefordert<br />
SP21 Physiotherapeuten Geburtshilfe: Rückbildungsgymnastik Gynäkologie:<br />
Lymphdrainage Frühmobilisation nach OP
B-3<br />
Kontaktdaten<br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie,<br />
Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
B-3.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Chefarzt: Dr. med. Stephan Sarter<br />
Straße und Nummer: Klosterstraße 2<br />
PLZ und Ort: 50126 Bergheim<br />
Telefon: 02271 87-301<br />
Telefax: 02271 87-316<br />
E-Mail: s.sarter@maria-hilf-krankenhaus.de<br />
Webadresse: www.maria-hilf-krankenhaus.de<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
58<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Name Fachabteilung/Zentrum: Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V: 1500 – Allgemeine Chirurgie<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Art der Abteilung: Hauptabteilung
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
B-3.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
59<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Nummer Versorgungsschwerpunkte<br />
VC22 Magen-Darm-Chirurgie<br />
Kommentar/Erläuterung: Eine große Erfahrung besteht in der Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen. Das gilt für<br />
gutartige und bösartige Tumoren des Magen-Darm-Traktes. Die Patienten werden interdisziplinär<br />
im so genannten „Abdominalzentrum" gemeinsam mit den Internisten und bei Bedarf<br />
auch mit den Gynäkologen und Schmerztherapeuten visitiert. Es wird ein individuelles Behandlungskonzept<br />
für jeden Patienten entworfen.<br />
VC21 Endokrine Chirurgie<br />
Kommentar/Erläuterung: Ein Schwerpunkt der Abteilung ist die Schilddrüsenchirurgie. Hier werden gutartige wie bösartige<br />
Knoten der Schilddrüse mit möglichst kleinen, kosmetisch schönen Narben operiert.<br />
VC24 Tumorchirurgie<br />
Kommentar/Erläuterung: Patienten mit bösartigen Tumoren des Magen-Darm-Traktes werden im interdisziplinären<br />
„Abdominalzentrum" stationär aufgenommen. In einer gemeinsamen Visite mit den Internisten<br />
und bei Bedarf auch den Gynäkologen und Schmerztherapeuten wird ein onkologisches<br />
Gesamtkonzept vorgegeben. Dies beginnt mit einer speziellen Diagnostik zur genaueren<br />
Bestimmung der Tumorausdehnung. Manchmal ist eine Chemotherapie und/oder Bestrahlung<br />
vor einer OP notwendig. Postoperativ wird im „Onkologischen Arbeitskreis", zu dem auch der<br />
jeweilige Hausarzt eingeladen ist, ein individuelles onkologisches Behandlungsschema entworfen<br />
und eingeleitet. Einige Patienten benötigen dazu einen Port, der implantiert wird.<br />
VC28 Gelenksersatzverfahren/Endo-Prothetik<br />
Kommentar/Erläuterung: Seit dem 01.03.2007 besteht innerhalb der Chirurgie die Sektion „Endoprothetik und Orthopädische<br />
Chirurgie" und der Leitung von Frau Dr. med. Bayer-Hertzog.<br />
VC55 Minimalinvasive laparoskopische Operationen<br />
Kommentar/Erläuterung: Seit dem 01.02.2007 ist die chirurgische Abteilung zu einem „Minimal-invasiven-Zentrum"<br />
ernannt worden. Die Anzahl der so durchgeführten laparoskopischen Operationen hat deutlich<br />
zugenommen. Mit dem neu angeschafften laparoskopischen Equipment können jetzt auch<br />
Gastärzte diese Methode erlernen. Durch die moderne Ausstattung können wir diese schonende<br />
Operationsverfahren nahezu allen Patienten anbieten. Auch stark übergewichtige Menschen<br />
profitieren deutlich. Die Vorteile der Methode sind geringere Schmerzen, eine schnellere<br />
Genesung, ein schöneres kosmetisches Ergebnis sowie eine kürzere Krankenhausbehandlung.<br />
Auch verringern sich Folgeerscheinungen wie Verwachsungen und Narbenbrüche, so dass Folgeeingriffe<br />
nur selten notwendig sind. Operiert werden in dieser Weise: Blinddarmentzündungen,<br />
Gallenblasensteine, Leistenbrüche, Zwerchfellbrüche, Dickdarmtumore, Mastdarmerkrankungen<br />
und Milzvergrößerungen.
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
60<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
VC00 Sportmedizin<br />
Kommentar/Erläuterung: Die moderne Unfallchirurgie ist in der letzte Zeit durch die Sportmedizin geprägt worden.<br />
Gemeinsames Ziel ist eine möglichst sanfte und stabile Versorgung eines Knochenbruches.<br />
Gipsverbände und die dadurch auftretenden Folgeschäden wie eine schlechte Beweglichkeit<br />
werden weitgehend vermieden. Das bedeutet eine frühzeitige Wiedererlangung der normalen<br />
Lebensqualität wie auch der Sportfähigkeit. Als Material wird meistens Titan verwendet.<br />
Sehnennähte wie z.B. bei einer Achillessehnenruptur werden minimal-invasiv genäht. Spiegelungen<br />
des Kniegelenkes werden in großer Zahl auch ambulant durchgeführt.<br />
VC58 Spezialsprechstunde<br />
Kommentar/Erläuterung: Schilddrüse: Dienstag 15:00-16:00 Uhr<br />
Unfallchirurgie: Dienstag 08:30-12:00 Uhr<br />
Berufsgenossenschaft: Montag 13:30-15:00 Uhr, Donnerstag 13:30-15:00 Uhr<br />
Orthopädie: Montag 08:30-12:00 Uhr, Donnerstag 08:30-14:00 Uhr<br />
VC00 Behandlung von Bauchwandbrüchen<br />
Kommentar/Erläuterung: In der Behandlung von Bauchwandbrüchen wie z.B. Leistenbruch, Narbenbruch oder Nabelbruch<br />
ist durch das Einsetzen kleiner Spezialnetze eine sehr viel frühere Belastbarkeit im alltäglichen<br />
Leben möglich. Die Patienten müssen sich maximal 2 Wochen schonen und können<br />
anschließend sämtliche sportliche Tätigkeiten wieder aufnehmen. Die Gefahr eines erneuten<br />
Bruches wird deutlich reduziert. Leistenbrüche werden herkömmlich durch einen Schnitt in der<br />
Leiste (TIP) oder laparoskopisch durch den Bauch (TAPP) operiert, je nachdem was für den einzelnen<br />
Patienten am besten erscheint.<br />
B-3.3<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nummer Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP45 Stomatherapie und -beratung<br />
Kommentar/Erläuterung: Patienten mit einem künstlichen Darmausgang erhalten schon während ihres stationären Aufenthaltes<br />
eine Betreuung durch eine auswärtige Stomatherapeutin oder einen Stomatherapeuten.<br />
Diese Fachleute unterweisen den Patienten in der Versorgung ihres künstlichen Darmausganges<br />
und führen dies auch nach der Entlassung zu Hause fort.<br />
MP47 Versorgung mit Hilfsmitteln/Orthopädietechnik<br />
Kommentar/Erläuterung: In Zusammenarbeit mit hiesigen Orthopädietechnikern werden individuelle Hilfsmittel angefertigt.<br />
Die Funktion wird von uns in regelmäßigen Sprechstunden überprüft.<br />
MP48 Wärme- u. Kälteanwendungen<br />
Kommentar/Erläuterung: In der Physiotherapeutischen Abteilung werden als unterstützende Maßnahmen angeboten:<br />
Fango, Heißluft, Eislolli, Coolpack.<br />
MP51 Wundmanagement<br />
Kommentar/Erläuterung: Ein modernes Wundmanagement ist einheitlich im Krankenhaus fachübergreifend installiert.<br />
Gemeinsam mit den behandelnden Ärzten entwerfen speziell ausgebildete Wundschwestern<br />
und Wundpfleger ein Wundmanagement individuell für jeden Patienten.
B-3.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl: 2078<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
B-3.6<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
61<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Rang ICD-10 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 K80 168 Gallensteinleiden<br />
2 K35 152 Akute Blinddarmentzündung<br />
3 S06 140 Verletzungen innerhalb des Schädels<br />
(v.a. Gehirnerschütterung)<br />
4 S72 121 Oberschenkelbruch<br />
5 S82 117 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberen<br />
Sprunggelenkes<br />
6 S52 111 Knochenbruch des Unterarmes<br />
7 K56 102 Lebensbedrohliche Unterbrechung der Darmpassage aufgrund<br />
einer Darmlähmung oder eines Passagehindernisses<br />
8 K57 61 Krankheit des Darmes mit sackförmigen Ausstülpungen der<br />
Darmwand<br />
9 M54 55 Rückenschmerzen<br />
10 S32 51 Bruch der Lendenwirbelsäule oder des Beckens
B-3.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
62<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Rang OPS-301 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 8-930 171 Kontinuierliche elektronische Überwachung (über Bildschirm)<br />
von Atmung, Herz und Kreislauf<br />
2 5-794 158 Stellungskorrektur eines mehrteiligen Knochenbruches ohne<br />
intakte Weichteilbedeckung (=offene Reposition) im Gelenkbereich<br />
eines langen Röhrenknochens mittels Knochenstabilisierungsmaterial<br />
(z.B. Drähte, Schrauben, Platten, externer<br />
Fixateur)<br />
3 5-470 158 Blinddarmentfernung<br />
4 5-511 151 Gallenblasenentfernung<br />
5 5-900 126 Einfache Wiederherstellung der Oberflächenkontinuität an<br />
Haut und Unterhaut (z.B. durch Naht)<br />
6 5-790 119 Stellungskorrektur eines Knochenbruches ohne freie Verbindung<br />
des Bruches zur Körperoberfläche (=geschlossene Reposition)<br />
oder einer Lösung der Knochenenden von Röhrenknochen<br />
mittels Knochenstabilisierungsmaterial (z.B. Drähte,<br />
Schrauben, Platten, externe<br />
7 5-469 109 Sonstige Operationen am Darm (z.B. Lösen von Verwachsungen,<br />
Aufdehnung von Darmabschnitten)<br />
8 8-800 98 Transfusion von Vollblut, Konzentraten roter Blutkörperchen<br />
oder Konzentraten von Blutgerinnungsplättchen<br />
9 1-632 85 Spiegelung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarmes<br />
10 5-793 84 Stellungskorrektur eines einfachen Knochenbruches ohne<br />
intakte Weichteilbedeckung (=offene Reposition) im Gelenkbereich<br />
eines langen Röhrenknochens
B-3.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
B-3.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Arzt mit ambulanter Ja<br />
D-Arzt-Zulassung vorhanden?<br />
Stationäre BG-Zulassung vorhanden? Ja<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
63<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Rang OPS-301 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 5-812 85 Operation am Gelenkknorpel oder an den sichelförmigen<br />
Knorpelscheiben (=Menisken) mittels Gelenkspiegel<br />
(=Arthroskop)<br />
2 5-530 49 Verschluss von Eingeweidebrüchen (=Hernien),<br />
die im Leistenbereich austreten<br />
3 5-787 41 Entfernung von Knochenstabilisierungsmaterial<br />
4 5-790 34 Stellungskorrektur eines Knochenbruches ohne freie Verbindung<br />
des Bruches zur Körperoberfläche (=geschlossene Reposition)<br />
oder einer Lösung der Knochenenden von Röhrenknochen<br />
mittels Knochenstabilisierungsmaterial (z.B. Drähte,<br />
Schrauben, Platten, externe<br />
5 5-399 20 Sonstige Operationen an Blutgefäßen (z.B. Einführung eines<br />
Katheters in ein Blutgefäß; Implantation von venösen Katheterverweilsystemen<br />
zur Chemotherapie/Schmerztherapie)<br />
6 5-640 11 Beschneidung<br />
7 5-534 8 Verschluss von Eingeweidebrüchen (=Hernien), die im Bereich<br />
des Bauchnabels austreten<br />
8 8-200 7 Einrichten eines Knochenbruches<br />
9 5-810 6 Wiederholungsoperation am Gelenk mittels Gelenkspiegel<br />
(=Arthroskop)<br />
10 5-493 5 Operative Behandlung von Hämorrhoiden (=knotenförmige<br />
Erweiterung bzw. Zellvermehrung des Mastdarmschwellkörpers)<br />
(z.B. durch Abbinden, Veröden, Entfernen)
B-3.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
64<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Nummer Vorhandene Geräte 24h-Notfallverfügbarkeit<br />
AA08 Computertomograph (CT) Ja<br />
Kommentar/Erläuterung: Das Haus verfügt über einen eigenen Computertomographen.<br />
Wir stehen in Kooperation mit der Radiologischen Praxis Dres. Rado,<br />
Maqua, Schramm, die diese Aufnahmen befunden.<br />
AA24 OP-Navigationsgerät<br />
Kommentar/Erläuterung: Ein OP-Navigationsgerät zum Einsatz beim Einbau von Knie- und<br />
Hüftprothesen ist vorhanden.<br />
AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) Ja<br />
Kommentar/Erläuterung: Die hauseigene Röntgenabteilung ist gut ausgestattet.<br />
AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät<br />
Kommentar/Erläuterung: Die Chirurgische Abteilung verfügt über ein eigenes Sonographiegerät.<br />
Für die Dopplersonographie kann das Gerät in der Internistischen<br />
Funktionsabteilung eingesetzt werden.
B-3.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
Ärzte<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
65<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />
Ärzte insgesamt 11,5 Vollkräfte 1 Chefarzt, 2 Oberärzte,<br />
außer Belegärzte) 1 Sektionsleiterin Orthopädie,<br />
7,5 Assistenzärzte<br />
Davon Fachärzte 5 Vollkräfte Chefarzt: Gebiet Chirurgie, Schwerpunkt<br />
Viszeralchirurgie, Schwerpunkt Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie, Zusatzbezeichnung<br />
Spezielle Unfallchirurgie, Zusatzbez. Sportmedizin<br />
1. Oberarzt: Gebiet Chirurgie<br />
2. Oberarzt: Gebiet Chirurgie, Schwerpunkt<br />
Unfallchirurgie<br />
Sektionsleiterin Orthopädie: Gebiet Orthopädie,<br />
Schwerpunkt Unfallchirurgie und<br />
Orthopädie, Zusatzbezeichnung Chirotherapie,<br />
Zusatzbezeichnung Sportmedizin,<br />
Zusatzbezeichnung Physikalische Therapie<br />
1 Assistenzarzt: Gebiet Chirurgie<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0 Personen<br />
Fachexpertise der Abteilung<br />
Nummer Facharztqualifikation<br />
AQ13 Viszeralchirurgie<br />
AQ10 Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
ZF43 Spezielle Unfallchirurgie<br />
ZF44 Sportmedizin<br />
ZF00 Chirotherapie<br />
ZF00 Physikalische Therapie
Pflegepersonal<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />
Pflegekräfte insgesamt 35 Vollkräfte<br />
Davon examinierte Gesundheits- 31 Vollkräfte Mitarbeiter mit Weiterbildung zum<br />
und Krankenpfleger bzw.<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, ohne und mit<br />
Fachweiterbildung)<br />
Wundmanager.<br />
Davon examinierte Gesundheitsund<br />
Krankenpfleger bzw.<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, mit entsprechender<br />
Fachweiterbildung)<br />
8 Vollkräfte 0,5 VK Hygienefachkraft<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nummer Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP04 Diätassistenten<br />
SP21 Physiotherapeuten<br />
SP00 Röntgenassistenten<br />
SP00 Laborassistenten<br />
66<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim
B-4<br />
Kontaktdaten<br />
Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />
B-4.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name Fachabteilung/Zentrum: Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V: 2600 – Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
Chefarzt: Dr. Bernhard Hövelmann, Dr. Freddy Schauss, Eduard J. Müller<br />
Straße und Nummer: Klosterstraße 2<br />
PLZ und Ort: 50126 Bergheim<br />
Telefon: 02271 87-472<br />
Telefax: 02271 87-121<br />
E-Mail: info@maria-hilf-krankenhaus.de<br />
Webadresse: www.maria-hilf-krankenhaus.de<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Art der Abteilung: Belegabteilung<br />
67<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim
Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />
B-4.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
Nummer Versorgungsschwerpunkte<br />
VH10 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Nasennebenhöhlen<br />
VH21 Rekonstruktive Chirurgie im Kopf-Hals-Bereich<br />
VH22 Rekonstruktive Chirurgie im Bereich der Ohren<br />
VH00 Endoskopische Chirurgie der Nasennebenhöhlen und Rhinobasis<br />
VH01 Diagnostik und Therapie von Krankheiten des äußeren Ohres<br />
Kommentar/Erläuterung: Ort: in den Praxen<br />
VH02 Diagnostik und Therapie von Krankheiten des Mittelohres und des Warzenfortsatzes<br />
VH03 Diagnostik und Therapie von Krankheiten des Innenohres<br />
VH06 Operative Fehlbildungskorrektur des Ohres<br />
VH07 Schwindeldiagnostik und -therapie<br />
Kommentar/Erläuterung: in den Praxen, zur Zeit konsiliarisch<br />
VH08 Diagnostik und Therapie von Infektionen der oberen Atemwege<br />
Kommentar/Erläuterung: konsiliarisch möglich<br />
VH09 Sonstige Krankheiten der oberen Atemwege<br />
VH14 Diagnostik und Therapie der Krankheiten der Mundhöhle<br />
VH15 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Kopfspeicheldrüsen<br />
VH16 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Kehlkopfes<br />
B-4.3<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
68<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Nummer Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP00 Stationäre und ambulante Behandlung<br />
Kommentar/Erläuterung: In der Belegabteilung HNO werden sowohl stationäre und ambulante Behandlungen der<br />
Erkrankungen im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich durchgeführt.<br />
MP00 Konservativ und minimalinvasive Eingriffe<br />
Kommentar/Erläuterung: Die Eingriffe werden sowohl konservativ als auch minimalinvasiv und mikroskopisch chirurgisch<br />
durchgeführt.<br />
MP00 Neurootologische Diagnostik<br />
Kommentar/Erläuterung: Die HNO Abteilung bietet bei Schwindelbeschwerden eine umfassende nerootologische<br />
Diagnostik.<br />
MP00 Endoskopische Befundungen des Aerodigestivtraktes<br />
Kommentar/Erläuterung: Beurteilung von Mund-, Nasen- und Rachenraum sowie Luft- und Speiseröhre durch<br />
endoskopische Untersuchung.
Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />
B-4.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl: 151<br />
B-4.6<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
69<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Rang ICD-10 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 J35 78 Chronische Krankheiten der Gaumen- oder Rachenmandeln<br />
2 J34 18 Sonstige Krankheiten der Nase oder der Nasennebenhöhlen<br />
3 J32 13 Chronische Entzündung der Stirn- oder Nasennebenhöhlen<br />
4 J33 8 Nasenpolyp<br />
5 J38 8 Krankheiten der Stimmlippen oder des Kehlkopfes<br />
(z.B. Polypen, Schwellungen, Pseudokrupp)<br />
6 C44 4 Sonstiger Hautkrebs (außer Melanom)<br />
7 H66 3 Eitrige oder nicht näher bezeichnete Mittelohrentzündung<br />
8 H71 3 Perlgeschwulst des Mittelohres (=Cholesteatom)<br />
9 H80 3 Erkrankung des Innenohres<br />
10 Q18 2 Z.B. Angeborene Fistel im Halsbereich<br />
B-4.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-301 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 5-281 40 Operative Mandelentfernung ohne Entfernung von<br />
Wucherungen der Rachenmandel (=Polypen)<br />
2 5-282 35 Entfernung der Gaumen- und Rachenmandeln<br />
3 5-214 23 Plastische Operation der Nasenscheidewand<br />
4 5-215 17 Operationen an der unteren Nasenmuschel (=Concha nasalis)<br />
5 5-224 15 Operationen an mehreren Nasennebenhöhlen<br />
6 5-195 8 Verschluss eines Trommelfelldefektes und Rekonstruktion der<br />
Gehörknöchelchen<br />
7 5-289 7 Z.B. Entfernung von erkranktem Gewebe der Gaumen- und<br />
Rachenmandeln<br />
8 5-221 5 Operationen an der Kieferhöhle<br />
9 5-229 5 Z.B. Entfernung von erkranktem Gewebe der Nasennebenhöhlen<br />
10 5-300 5 Entfernung von erkranktem Gewebe des Kehlkopfes
Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />
B-4.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
B-4.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Arzt mit ambulanter Nein<br />
D-Arzt-Zulassung vorhanden?<br />
Stationäre BG-Zulassung vorhanden? Nein<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
Rang OPS-301 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 5-285 111 Entfernung der Rachenmandeln<br />
2 5-300 9 Entfernung von erkranktem Gewebe im Bereich des<br />
Kehlkopfes<br />
3 5-194 7 Verschluss eines Trommelfelldefektes<br />
4 5-214 6 Plastische Operation der Nasenscheidewand<br />
5 5-216 4 Einrichten eines Nasenbeinbruches<br />
6 5-184 3 Anlegen abstehender Ohren<br />
7 5-201 1 Entfernung eines Röhrchens zur Trockenlegung des<br />
Mittelohres<br />
8 5-222 1 Operationen am Siebbein oder an der Keilbeinhöhle<br />
B-4.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
70<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Nummer Vorhandene Geräte 24h-Notfallverfügbarkeit<br />
AA00 Hygrotherm<br />
Kommentar/Erläuterung: Dient zur Spülung des äußeren Gehörganges mittels Wasser,<br />
das in einem Durchlauferhitzer auf 37°C erwärmt wird.<br />
AA00 Elektrokauter<br />
Kommentar/Erläuterung: Zum Schneiden von Gewebe und zum Stillen von Blutungen<br />
(Koagulieren) genutzt.
B-4.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
Ärzte<br />
Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
71<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 0 Vollkräfte<br />
Davon Fachärzte 0 Vollkräfte<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 3 Personen Drei Fachärzte (niedergelassene Ärzte aus<br />
zwei verschiedenen Praxen in Bergheim)<br />
arbeiten als Belegärzte in unserer HNO-<br />
Belegabteilung.<br />
Fachexpertise der Abteilung<br />
Nummer Facharztqualifikation Kommentar/Erläuterung<br />
AQ18 Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Alle drei Belegärzte sind Fachärzte für<br />
Hals-Nasen-, Ohrenheilkunde.<br />
AQ19 Sprach-, Stimm und kindliche Die Herren Dres. Hövelmann und Schauss<br />
Hörstörungen verfügen über die entsprechende Zusatzqualifikation.<br />
ZF03 Allergologie Herr Müller hat eine Weiterbildung in<br />
Allergologie.<br />
ZF33 Plastische Operationen Die Herren Dres. Hövelmann und Schauss<br />
verfügen über die entsprechende Zusatzqualifikation.
Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />
Pflegepersonal<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
72<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />
Pflegekräfte insgesamt 0 Vollkräfte Unsere HNO-Patienten werden selbstverständlich<br />
auch pflegerisch versorgt und zwar<br />
von den 35 Pflegekräften der chirurgischen<br />
Abteilung. Rein rechnerisch tauchen sie deshalb<br />
in der Abteilung HNO nicht ein zweites<br />
Mal auf.<br />
Davon examinierte Gesundheits- 0 Vollkräfte Unsere HNO-Patienten werden selbstverund<br />
Krankenpfleger bzw. ständlich auch pflegerisch versorgt und zwar<br />
Gesundheits- und Kinderkranken- von den Pflegekräften der chirurgischen<br />
pfleger (3 Jahre, ohne und mit Abteilung. Rein rechnerisch tauchen sie des-<br />
Fachweiterbildung) halb in der Abteilung HNO nicht ein zweites<br />
Mal auf.<br />
Davon examinierte Gesundheits- 0 Vollkräfte Unsere HNO-Patienten werden selbstverund<br />
Krankenpfleger bzw. ständlich auch pflegerisch versorgt und zwar<br />
Gesundheits- und Kinderkranken- von den Pflegekräften der chirurgischen<br />
pfleger (3 Jahre, mit entsprechender Abteilung. Rein rechnerisch tauchen sie des-<br />
Fachweiterbildung) halb in der Abteilung HNO nicht ein zweites<br />
Mal auf.
B-5<br />
Kontaktdaten<br />
Augenheilkunde<br />
B-5.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name Fachabteilung/Zentrum: Augenheilkunde<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V: 2700 – Augenheilkunde<br />
Chefarzt: Dr. Hans Hermann Holstege<br />
Straße und Nummer: Klosterstraße 2<br />
PLZ und Ort: 50126 Bergheim<br />
Telefon: 02271 87-472<br />
Telefax: 02271 87-121<br />
E-Mail: info@maria-hilf-krankenhaus.de<br />
Webadresse: www.maria-hilf-krankenhaus.de<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Art der Abteilung: Belegabteilung<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
73<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim
Augenheilkunde<br />
B-5.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
74<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Nummer Versorgungsschwerpunkte<br />
VA07 Diagnostik und Therapie des Glaukoms<br />
VA00 Kataraktoperationen<br />
VA00 Schieloperationen<br />
VA01 Diagnostik und Therapie von Tumoren des Auges und der Augenanhangsgebilde<br />
VA02 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Augenlides, des Tränenapparates und der<br />
Orbita<br />
VA04 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Sklera, der Hornhaut, der Iris und des<br />
Ziliarkörpers<br />
VA05 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Linse<br />
VA15 Plastische Chirurgie<br />
VA00 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Tränenwege<br />
B-5.3<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nummer Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP00 Kosmetische und unfallchirurgische Operationen an den Lidern<br />
MP00 Operationen am äußeren Auge<br />
MP00 Operationen am vorderen Augenabschnitt<br />
Kommentar/Erläuterung: Grauer Star, grüner Star<br />
MP00 Plastische Operationen von Hauttumoren der Lider und des äußeren Auges<br />
B-5.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl: 23
Augenheilkunde<br />
B-5.6<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
75<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Rang ICD-10 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 H25 11 Augenlinsentrübung im Alter, Grauer Star<br />
2 H26 9 Sonstige Formen der Augenlinsentrübung (z.B. durch Unfall<br />
oder Arzneimittel)<br />
3 E11 2 Alterszucker (=Typ 2 Diabetes mellitus, nicht von Anfang an<br />
mit Insulinabhängigkeit)<br />
4 C44 1 Sonstiger Hautkrebs (außer Melanom)<br />
B-5.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-301 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 5-142 23 Eröffnung der Augenlinsenkapsel<br />
2 5-144 23 Entfernung der Augenlinse und Einsatz einer künstlichen Linse<br />
3 5-984 23 Mikrochirurgische Technik<br />
4 5-894 1 Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut und Unterhaut<br />
5 8-930 1 Kontinuierliche elektronische Überwachung (über Bildschirm)<br />
von Atmung, Herz und Kreislauf<br />
B-5.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Rang OPS-301 Ziffer Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 5-144 31 Operation des grauen Stars, Einsätzen einer künstlichen Linse<br />
B-5.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Arzt mit ambulanter Ja<br />
D-Arzt-Zulassung vorhanden?<br />
Stationäre BG-Zulassung vorhanden? Ja
Augenheilkunde<br />
B-5.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
76<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Nummer Vorhandene Geräte 24h-Notfallverfügbarkeit<br />
AA00 Phacogerät<br />
Kommentar/Erläuterung: Zur Entfernung der trüben Linse beim Grauen Star (Katarakt).<br />
AA00 Mikroskop<br />
Kommentar/Erläuterung: Der eigene Augen-OP des MHK verfügt über ein besonderes<br />
Mikroskop, das im Eigentum von Dr. Holstege steht.<br />
AA00 Narkosegerät<br />
Kommentar/Erläuterung: Der Operationssaal, in dem die HNO-OP ausgeführt werden,<br />
verfügt selbstverständlich über ein Narkosegerät.<br />
AA00 EKG-Gerät<br />
Kommentar/Erläuterung: Ein eigenes EKG-Gerät befindet sich im Operationssaal.<br />
B-5.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
Ärzte<br />
Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 0 Vollkräfte<br />
Davon Fachärzte 0 Vollkräfte<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 1 Person Facharzt Dr. Holstege, Leiter einer zertifizierten<br />
Praxis für Augenheilkunde, leitet<br />
unsere Belegabteilung.<br />
Fachexpertise der Abteilung<br />
Nummer Facharztqualifikation Kommentar/Erläuterung<br />
AQ04 Augenheilkunde Herr Dr. Holstege ist Facharzt für<br />
Augenheilkunde.<br />
AQ00 Laseroperationen Herr Dr. Holstege verfügt in diesem Bereich<br />
über eine besondere Facharztqualifikation.<br />
AQ00 Mikrochirurgie am vorderen Auge Herr Dr. Holstege verfügt in diesem Bereich<br />
über eine besondere zusätzliche Facharztqualifikation.
Augenheilkunde<br />
Pflegepersonal<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
77<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />
Pflegekräfte insgesamt 0 Vollkräfte Unsere Patienten der Abteilung Augenheilkunde<br />
werden selbstverständlich auch pflegerisch<br />
versorgt und zwar von den 35 Pflegekräften<br />
der chirurgischen Abteilung.<br />
Rein rechnerisch tauchen sie deshalb in der<br />
Abteilung HNO nicht ein zweites Mal auf.<br />
Davon examinierte Gesundheits- 0 Vollkräfte Unsere Patienten der Abteilung Augenheilund<br />
Krankenpfleger bzw. kunde werden selbstverständlich auch<br />
Gesundheits- und Kinderkranken- pflegerisch versorgt und zwar von den<br />
pfleger (3 Jahre, ohne und mit Pflegekräften der chirurgischen Abteilung.<br />
Fachweiterbildung) Rein rechnerisch tauchen sie deshalb in der<br />
Abteilung HNO nicht ein zweites Mal auf.<br />
Davon examinierte Gesundheits- 0 Vollkräfte Unsere Patienten der Abteilung Augenheilund<br />
Krankenpfleger bzw. kunde werden selbstverständlich auch<br />
Gesundheits- und Kinderkranken- pflegerisch versorgt und zwar von den<br />
pfleger (3 Jahre, mit entsprechender Pflegekräften der chirurgischen Abteilung.<br />
Fachweiterbildung) Rein rechnerisch tauchen sie deshalb in der<br />
Abteilung HNO nicht ein zweites Mal auf.
B-6<br />
Kontaktdaten<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
B-6.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name Fachabteilung/Zentrum: Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
FA-Schlüssel §301 SGB V: 3600 – Intensivmedizin<br />
Chefarzt: Dr. med. Tomas Zvolský<br />
Straße und Nummer: Klosterstraße 2<br />
PLZ und Ort: 50126 Bergheim<br />
Telefon: 02271 87-401<br />
Telefax: 02271 87-406<br />
E-Mail: info@maria-hilf-krankenhaus.de<br />
Webadresse: www.maria-hilf-krankenhaus.de<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Art der Abteilung: Nicht bettenführend<br />
78<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
B-6.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
79<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Nummer Versorgungsschwerpunkte<br />
VC00 interdisziplinäre Intensivtherapie<br />
Kommentar/Erläuterung: Durch akute schwerste Erkrankung, oder eine schwere Verletzung können lebensnotwendige<br />
Körperfunktionen so weit gestört sein, das eine lebensbedrohliche Situation eintritt.<br />
Auf unserer neuen und technisch mit modernsten Geräten ausgestatteten Intensivstation<br />
arbeitet ein speziell ausgebildetes Team aus Ärzten und Pflegepersonal. Durch neueste und auf<br />
dem aktuellen Stand der Medizin anerkannte intensivmedizinische Behandlungsverfahren helfen<br />
wir schwere Krankheiten zu überwinden.<br />
Dabei spielen neben den rein medizinischen auch ethische Aspekte, ebenso eine psychologische<br />
und seelsorgerische Betreuung eine große Rolle. Angehörige und Freunde werden<br />
selbstverständlich mit einbezogen.<br />
Trotz aller Technik bietet unsere Intensivstation eine geborgene Atmosphäre. Lichtdurchflutete<br />
Räume und ein schöner Blick in unseren Park tragen zur Genesung bei.<br />
B-6.3<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nummer Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP06 Basale Stimulation<br />
Kommentar/Erläuterung: Diese Therapieform bietet die Abteilung für Physikalische Therapie bei Wachkomapatienten<br />
an. Sie umfasst alle Wahrnehmungsbereiche, wobei der Körper mit unterschiedlichen Materialien<br />
stimuliert wird.<br />
B-6.4<br />
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nummer Serviceangebot<br />
SA02 Ein-Bett-Zimmer<br />
Kommentar/Erläuterung: Die Intensivstation verfügt über 6 Einbettzimmer, zwei davon mit einer speziellen<br />
Schleusenfunktion.<br />
SA10 Zwei-Bett-Zimmer<br />
Kommentar/Erläuterung: Zwei Zweibettzimmer. Alle Betten der Intensivstation sind mit einer zentralen Monitoranlage<br />
ausgestattet. An jedem Bett können sämtliche Behandlungsverfahren durchgeführt werden.
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
B-6.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Stationäre Fallzahl: 1054<br />
B-6.6<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Trifft nicht zu/entfällt<br />
B-6.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
Trifft nicht zu/entfällt<br />
B-6.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
B-6.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu/entfällt<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
Bezeichnung der Ambulanz Angebotene Leistung Art der Ambulanz<br />
Anästhesie-Ambulanz anästhesiologische Prämedikations-<br />
Schmerzambulanz sprechstunde ambulante Schmerztherapie<br />
80<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
B-6.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Arzt mit ambulanter Nein<br />
D-Arzt-Zulassung vorhanden?<br />
Stationäre BG-Zulassung vorhanden? Nein<br />
B-6.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
81<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Nummer Vorhandene Geräte 24h-Notfallverfügbarkeit<br />
AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG)<br />
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren<br />
(Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse)<br />
Ja<br />
AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) Ja<br />
AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät<br />
AA31 Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung<br />
AA00 Beatmungsgeräte<br />
AA12 Endoskop
B-6.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
Ärzte<br />
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte)<br />
Anzahl<br />
8 Vollkräfte<br />
Davon Fachärzte 4,5 Vollkräfte<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0 Personen<br />
Fachexpertise der Abteilung<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
82<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Nummer Facharztqualifikation Kommentar/Erläuterung<br />
AQ01 Anästhesiologie Narkosen werden im MHK ausschließlich<br />
durch spezialisierte und erfahrene Anästhesieärzte<br />
durchgeführt. Die Abteilung verfügt<br />
über 3-4 Assistenzärzte in der Weiterbildung.<br />
Parallelnarkosen werden nicht durchgeführt<br />
ZF42 Spezielle Schmerztherapie Wir bieten Therapie bei folgenden<br />
Beschwerden:<br />
Kopf- und Gesichtsschmerzen<br />
Schulter-, Nacken- und Rückenschmerzen<br />
Weichteil- und Narbenschmerzen<br />
neuropathische Schmerzen<br />
Tumorschmerzen<br />
Unsere Schmerztherapieverfahren:<br />
diagnostische und therapeutische<br />
Nervenblockaden<br />
Triggerpunktausschaltung<br />
medikamentöse Therapie<br />
krankentherapeutische Anleitung<br />
manuelle Therapie<br />
Auffüllen von Portsystemen zur<br />
Schmerztherapie
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
Pflegepersonal<br />
B Struktur- und Leistungs daten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
Anzahl Kommentar/Erläuterung<br />
Pflegekräfte insgesamt 24,3 Vollkräfte incl. Anästhesieabteilung<br />
Davon examinierte Gesundheitsund<br />
Krankenpfleger bzw.<br />
Gesundheits- und Kinderkranken-<br />
23 Vollkräfte incl. Anästhesieabteilung<br />
pfleger (3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheitsund<br />
Krankenpfleger bzw.<br />
Gesundheits- und Kinderkranken-<br />
15,1 Vollkräfte incl. Anästhesieabteilung<br />
pfleger (3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nummer Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP04 Diätassistenten<br />
SP21 Physiotherapeuten<br />
SP00 Röntgenassistenten<br />
SP00 Laborassistenten<br />
83<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim
84<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim
C<br />
Qualitätssicherung<br />
C-1.1<br />
Im Krankenhaus erbrachte Leistungsbereiche/Dokumentationsrate<br />
Leistungsbereich Fallzahl Dokumentationsrate<br />
Ambulant erworbene Pneumonie 106 88,7 %<br />
Cholezystektomie 173 100%<br />
Geburtshilfe 444 98,9 %<br />
Gynäkologische Operationen 166 94,6 %<br />
Herzschrittmacher-<br />
Aggregatwechsel<br />
8 100 %<br />
Herzschrittmacher- Implantation 37 94,6 %<br />
Herzschrittmacher- Revision/<br />
Systemwechsel/Explantation<br />
8 87,5 %<br />
Hüftgelenknahe Femurfraktur 72 100 %<br />
Mammachirurgie<br />
Dekubitusprophylaxe*<br />
36 100 %<br />
Gesamt 1050 98,1 %<br />
85<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
C Qualitätssicherungn<br />
*Kommentar / Erläuterung: Da das BQS- Verfahren zur Dekubitusprophylaxe an die Leistungsbereiche isolierte Aortenklappenchirurgie,<br />
Hüft- Endoprothesen- Erstimplantation, Hüft- TEP- Wechsel und - komponentenwechsel, hüftgelenknahe<br />
Femurfraktur, Knie- TEP- Erstimplantation, Knie- TEP- Wechsel und - komponentenwechsel, kombinierte<br />
Koronar- und Aortenklappenchirurgie und isolierte Koronarchirurgie gekoppelt ist, existieren hier keine gesonderten<br />
Angaben über Fallzahlen und Dokumentationsrate.
C-1.2<br />
Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren<br />
C-1.2 A<br />
Vom gemeinsamen Bundesausschuß als uneingeschränkt zur Veröffentlichung geeignet bewertete Qualitätsindikatoren<br />
C-1.2 A.I<br />
Qualitätsindikatoren, deren Ergebnisse keiner Bewertung durch den Strukturierten Dialog bedürfen oder für die eine<br />
Bewertung durch den Strukturierten Dialog bereits vorliegt<br />
86<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
C Qualitätssicherung<br />
Leistungsbereich Kennzahl- Bewertung Vertrauens- Ergebnis Zähler/ Referenzbereich<br />
bezeichnung Strukt. Dialog Bereich (Einheit) Nenner (bundesweit)<br />
Gallenblasenentfernung: Präoperative Diagnostik 8 71,3% - 94,1(%) 16/17 = 100%<br />
Klärung der Ursachen bei extrahepatischer 99,9%<br />
angestaute Gallenflüssigkeit<br />
vor der<br />
Gallenblasenentfernung<br />
Cholestase<br />
Geburtshilfe: Zeitspanne E-E-Zeit bei Notfall- 8 39,7% - 100,0(%) Zähler >= 95%<br />
zwischen dem Entschluss kaiserschnitt 100,0% oder<br />
zum Notfallkaiserschnitt und<br />
der Entbindung des Kindes<br />
Nenner ≤ 5<br />
Geburtshilfe: Anwesenheit Anwesenheit eines 8 39,7% - 100,0(%) Zähler >= 90%<br />
eines Kinderarztes bei Pädiaters bei Früh- 100,0% oder<br />
Frühgeburten geborenen Nenner ≤ 5<br />
Geburtshilfe: Vorgeburtliche Antenatale Kortikosteroid- 8 0,0% - 0,0(%) Zähler >= 95%<br />
Gabe von Medikamenten therapie: bei Geburten mit 0,0% oder<br />
zur Unterstützung der einem Schwangerschaftsalter Nenner ≤ 5<br />
Lungenentwicklung bei von 24+0 bis unter 34+0<br />
Frühgeborenen Wochen unter Ausschluss von<br />
Totgeburten und mit einem<br />
präpartalen stationären<br />
Aufenthalt von mindestens<br />
zwei Kalendertagen<br />
Frauenheilkunde: Antibiotikaprophylaxe bei 8 92,0% - 97,8(%) 87/89 >= 90%<br />
Vorbeugende Gabe von<br />
Antibiotika bei Gebärmutterentfernungen<br />
Hysterektomie 99,8%
87<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Frauenheilkunde: Thromboseprophylaxe bei 8 95,1% - 100,0(%) 74/74 >= 95%<br />
Vorbeugende Medikamenten- Hysterektomie<br />
gabe zur Vermeidung von<br />
Blutgerinnseln bei Gebärmutterentfernungen<br />
100,0%<br />
Herzschrittmachereinsatz: Perioperative Kompli- 8 0,0% - 0,0(%) Zähler
88<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
C-1.2 A.II<br />
Qualitätsindikatoren, bei denen die Bewertung der Ergebnisse im Strukturierten Dialog noch nicht abgeschlossen ist und deren<br />
Ergebnisse daher für einen Vergleich noch nicht geeignet sind<br />
C Qualitätssicherung<br />
Leistungsbereich (LB) Kennzahlbezeichnung Bewertung Strukt. Dialog<br />
und Qualitätsindikator (QI)<br />
Gallenblasenentfernung: Feingewebliche<br />
Untersuchung der entfernten Gallenblase<br />
Erhebung eines histologischen Befundes 0<br />
Gallenblasenentfernung: Ungeplante<br />
Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en)<br />
Reinterventionsrate 0<br />
Herzschrittmachereinsatz: Entscheidung für die Leitlinienkonforme Indikationsstellung 0<br />
Herzschrittmacher-Behandlung bei bradykarden Herzrhythmusstörungen<br />
Herzschrittmachereinsatz: Auswahl des Leitlinienkonforme Systemwahl bei 0<br />
Herzschrittmachersystems bradykarden Herzrhythmusstörungen<br />
Herzschrittmachereinsatz: Entscheidung für die Leitlinienkonforme Indikationsstellung 0<br />
Herzschrittmacher-Behandlung und die Auswahl des und leitlinienkonforme Systemwahl bei<br />
Herzschrittmachersystems bradykarden Herzrhythmusstörungen<br />
Herzschrittmachereinsatz: Komplikationen während Perioperative Komplikationen: 0<br />
oder nach der Operation Sondendislokation im Vorhof<br />
Herzschrittmachereinsatz: Komplikationen während Perioperative Komplikationen: 0<br />
oder nach der Operation Sondendislokation im Ventrikel<br />
Brusttumoren: Röntgenuntersuchung des entfernten<br />
Gewebes nach der Operation<br />
Postoperatives Präparatröntgen 0<br />
Brusttumoren: Bestimmung der Hormonempfindlichkeit<br />
der Krebszellen<br />
Hormonrezeptoranalyse 0<br />
Brusttumoren: Sicherheitsabstand zum Angabe Sicherheitsabstand: 0<br />
gesunden Gewebe bei Mastektomie<br />
Brusttumoren: Sicherheitsabstand zum gesunden Angabe Sicherheitsabstand: 0<br />
Gewebe bei brusterhaltender Therapie
89<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
C-1.2 B<br />
Vom Gemeinsamen Bundesausschuss eingeschränkt zur Veröffentlichung empfohlene Qualitätsindikatoren/Qualitätsindikatoren<br />
mit eingeschränkter methodischer Eignung<br />
C-1.2 B.I<br />
Qualitätsindikatoren, deren Ergebnisse keiner Bewertung durch den Strukturierten Dialog bedürfen oder für die eine Bewertung<br />
durch den Strukturierten Dialog bereits vorliegt<br />
C Qualitätssicherungn<br />
Leistungsbereich Kennzahl- Bewertung Vertrauens- Ergebnis Zähler/ Referenzbereich<br />
bezeichnung Strukt. Dialog Bereich (Einheit) Nenner (bundesweit)<br />
Lungenentzündung: Klinische Stabilitäts- 8 69,1% - 100,0(%) 10/10 >= 95%<br />
Entlassung der Patienten in kriterien: Alle Patienten, 100,0%<br />
stabilem Gesundheitszustand die regulär entlassen<br />
wurden und vollständig<br />
gemessenen Stabilitätskriterien<br />
Pflege: Vorbeugen von Dekubitusprophylaxe bei 8 0,2% - 2,7(%) Zähler >=7,9%<br />
Druckgeschwüren bei hüft- hüftgelenknaher Femurfraktur: 9,5% oder (90%<br />
gelenknahen Oberschenkel- Veränderung des Dekubitus- Nenner ≤ 5 Perzentil)<br />
brüchen: Neu entstandene status während des statio-<br />
Druckgeschwüre während des nären Aufenthalts bei Patien-<br />
Krankenhausaufenthaltes bei ten, die ohne Dekubitus aufhüftgelenknahen<br />
Oberschen- genommen wurden: Patienten<br />
kelbrüchen mit Dekubitus (Grad 1 bis 4)<br />
bei Entlassung<br />
Pflege: Vorbeugen von Dekubitusprophylaxe bei 8 0,0% - 0,0(%) Zähler >=5,6%<br />
Druckgeschwüren bei hüftgelenknaher Femurfraktur: 4,8% oder (90%<br />
hüftgelenknahen Oberschen- Veränderung des Dekubituskelbrüchen:<br />
Neu entstandene status während des statio-<br />
Druckgeschwüre während des nären Aufenthalts bei Patien-<br />
Krankenhausaufenthaltes bei ten, die ohne Dekubitus aufhüftgelenknahen<br />
Oberschen- genommen wurden: Patien-<br />
Nenner ≤ 5 Perzentil)<br />
kelbrüchen ten mit Dekubitus Grad 2 oder<br />
höher bei Entlassung
90<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
C-1.2 B.II<br />
Qualitätsindikatoren, bei denen die Bewertung der Ergebnisse im Strukturierten Dialog noch nicht abgeschlossen ist und deren<br />
Ergebnisse daher für einen Vergleich noch nicht geeignet sind<br />
C Qualitätssicherung<br />
Leistungsbereich (LB) Kennzahlbezeichnung Bewertung Strukt. Dialog<br />
und Qualitätsindikator (QI)<br />
Lungenentzündung: Rasche Durchführung von Erste Blutgasanalyse oder 0<br />
Untersuchungen zur Feststellung des<br />
Sauerstoffgehaltes im Blut<br />
Pulsoxymetrie: Alle Patienten<br />
Lungenentzündung: Rascher Behandlungsbeginn Antimikrobielle Therapie: Ausschluss 0<br />
mit Antibiotika von Patienten, die aus einem anderen<br />
Krankenhaus aufgenommen wurden<br />
Lungenentzündung: Durchführung festgelegter Bestimmung der klinischen Stabilitäts- 0<br />
Untersuchungen vor der Entlassung kriterien: Alle Patienten, die regulär<br />
entlassen wurden<br />
Geburtshilfe: Übersäuerung des kindlichen Blutes Azidose bei reifen Einlingen mit 0<br />
nach der Geburt Nabelarterien- pH-Bestimmung
C-3<br />
C-2 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach § 137f SGB V<br />
Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß §112 SGB V<br />
Über § 137 SGB V hinaus ist auf Landesebene keine verpflichtende Qualitätssicherung vereinbart.<br />
DMP<br />
Brustkrebs<br />
C-5<br />
Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 S.3 Nr. 3 SGB V<br />
Trifft nicht zu/entfällt<br />
C-6<br />
Ergänzende Angaben bei Nicht-Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 3 SGB V<br />
(Ausnahmeregelung)<br />
Trifft nicht zu/entfällt<br />
91<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
C Qualitätssicherungn
D<br />
Qualitätsmanagement<br />
92<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
D Qualitätsmanagement
D-1<br />
Qualitätspolitik<br />
Ideale und Wertvorstellungen bestimmen unser Handeln. Der Mensch steht dabei im Mittelpunkt.<br />
93<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
D Qualitätsmanagement<br />
Dieser und andere Ansprüche an uns selbst entsprechen der Philosophie des Maria-Hilf-Krankenhauses. Damit<br />
alle Forderungen, die sich aus der Unternehmenspolitik ergeben, verlässlich im ganzen Haus gelebt werden,<br />
bildet diese eine Basis des Qualitätsmanagements. Entsprechend dessen Bedeutung als Führungsaufgabe<br />
trägt die Betriebsleitung hierfür die Verantwortung und bestimmt zusammen mit den Chefärzten und der Qualitätsmanagementbeauftragten<br />
(QMB) die Ziele und Projekte im Qualitätsmanagement.<br />
Seit der Gründung des Maria-Hilf-Krankenhauses (MHK) im Jahr 1871 durch Ordensschwestern<br />
steht das MHK in kirchlicher Trägerschaft. Die Philosophie des Hauses wird hiervon nachhaltig<br />
geprägt.<br />
Das Bewusstsein der Verantwortung für eine besondere Zuwendung zu unseren Patienten unter<br />
Achtung ihrer individuellen Bedürfnisse und Sorgen veranlasste Träger, leitende Mitarbeiter und<br />
die Mitarbeitervertretung des Hauses dazu, bereits im Jahr 1986 das „Selbstverständnis des<br />
Maria-Hilf-Krankenhauses", unser erstes Leitbild zu entwickeln. Damit wurden die dort festgeschriebenen<br />
Vorstellungen der Beteiligten zu einem verbindlichen Maßstab, an dem wir unser<br />
Handeln bis heute messen lassen.<br />
Als weiteres Grundsatzpapier erarbeitete im Jahr 2001 der erste Qualitätsmanagementarbeitskreis<br />
mit Mitarbeitern aus allen Bereichen des Hauses ergänzend hierzu die „Grundlagen zur Qualitätssicherung<br />
und -optimierung im Maria-Hilf-Krankenhaus". Beide von der Betriebsleitung freigegebene<br />
Grundsatzerklärungen bilden zusammen das heute geltende Leitbild. Sie werden von jedem<br />
Mitarbeiter bei Dienstantritt unterschrieben. Interessierte können die Schriftstücke gern im Büro<br />
der Qualitätsmanagementbeauftragten einsehen.<br />
Diese Dokumente, die die Philosophie und Unternehmenskultur beinhalten, bestimmen neben<br />
wichtigen Qualitätsmanagementgrundsätzen die richtungsweisende Grundlage des Qualitätsmanagements<br />
im MHK. Aus ihnen leiten sich ferner kurz- und mittelfristige Qualitätsziele ab.<br />
Die zentrale Kernaussage, die sich in beiden oben genannten Texten widerspiegelt, ist die tiefe<br />
Überzeugung, verantwortlich zu sein, die Würde aller Menschen im Haus zu achten und für ihr<br />
Wohl unter Einbeziehung der individuellen Bedürfnisse einzutreten. Wenn wir schreiben: „aller<br />
Menschen", dann meinen wir zunächst die im Mittelpunkt unseres Interesses stehenden Patienten,<br />
daneben aber - für uns selbstverständlich - auch deren Angehörige, unsere Mitarbeiter, externe<br />
Ansprechpartner und die in unserem Einzugsbereich lebende Bevölkerung, zu deren Nutzen<br />
wir besondere Leistungsangebote - insbesondere im Hinblick auf Information und Prävention<br />
- entwickelt haben. (hierzu mehr unter Gliederungspunkt A 9).<br />
Die Bedeutung des Leitbildes für unsere Patienten: Neben der geforderten „guten medizinischen<br />
Versorgung" unserer Patienten und der Zusicherung einer adäquaten medizin-technischen Ausstattung<br />
sind die seelsorgerische Betreuung und die bedarfsorientierte Unterstützung durch
94<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
D Qualitätsmanagement<br />
den Sozialdienst und die Grünen Damen feste Bestandteile der Versorgung des individuellen Patienten<br />
als ganzheitlichem Wesen und als solche im Leitbild garantiert. Wir sehen es als verbindlich<br />
für unser Handeln an, uns darüber hinaus in der Art und Weise der Behandlung der Patienten<br />
an ethischen Maßstäben zu orientieren. Daher gibt es so genannte Ethische Standards, wie z.<br />
B. die „Regeln über den Umgang mit Patienten und Besuchern im MHK", die unseren Mitarbeitern<br />
klare Verhaltensrichtlinien geben. Hierbei werden auch Besonderheiten berücksichtigt, wie<br />
die notwendige besondere Fürsorge für schüchterne oder ängstliche Patienten, denen es schwerer<br />
fällt, Wünsche anzumelden. Auch andere Patientengruppen wie alte und allein stehende Menschen<br />
erhalten unsere gesteigerte Aufmerksamkeit. Der Ethikstandard „Regeln über den Umgang<br />
mit allein stehenden Patienten" ist speziell zu deren Schutz verfasst und im Rahmen eines<br />
fachübergreifenden Qualitätsmanagement-Workshops entwickelt worden. Es wird abgeklärt, ob<br />
der einzelne Patient in eine adäquate Versorgungssituation entlassen werden kann. Gegebenfalls<br />
werden in Absprache mit dem Patienten beziehungsweise dessen Vertreter alle notwendigen<br />
Maßnahmen zur Vorbereitung einer guten Weiterversorgung eingeleitet und organisiert. Sind Patienten<br />
nicht hinreichend der deutschen Sprache mächtig, sind wir stets bemüht, aus den Reihen<br />
unserer Mitarbeiter einen Übersetzer zu finden. Menschen mit anderen Glaubensrichtungen erhalten<br />
die notwendigen Unterstützungen, damit sie ihre Überzeugungen auch in unserem Haus<br />
leben können. Hierbei gehört z. B. die Sicherstellung von adäquaten Mahlzeiten (z. B. schweinefleischfreie<br />
Kost) selbstverständlich zum Service. Auch Patienten, die eine vegetarische Ernährung<br />
bevorzugen oder nur breiige Kost vertragen, erhalten gern eine Versorgung entsprechend ihren<br />
Vorstellungen. Aus diesem Grund legt das MHK noch heute Wert darauf, dass eigene Mitarbeiter<br />
jeden Tag für eine gesunde, abwechslungsreiche Kost unter Berücksichtung der individuellen Bedürfnisse<br />
sorgen, obwohl in einer Belieferung durch eine Fremdfirma von außen das Potential für<br />
eine Kostenersparnis gesehen werden könnte.<br />
Eine Patientengruppe, die erfahrungsgemäß in erheblichem Maße auch seelisch durch die Erkrankung<br />
betroffen ist, bilden die Krebspatienten/-patientinnen. Unsere Mitarbeiter aus den verschiedenen<br />
Abteilungen bemühen sich um eine besondere Zuwendung in der Behandlung. Außerdem<br />
wird diese durch die zusätzliche Zusammenarbeit mit externen Experten und die Vernetzung mit<br />
der Krebsberatungsstelle des Arbeiter-Samariter-Bundes sowie durch die Beratungsangebote der<br />
„Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V." bereichert. Als weitere wichtige Unterstützungen runden das<br />
durch eine ehrenamtliche Mitarbeiterin organisierte „Patientencafe" für Krebspatienten und andere<br />
ernst Erkrankte und gemeinsam mit der gemeinnützigen Gesellschaft „Aktiv gegen Krebs"<br />
veranstaltete Schminkseminare, die durch namhafte Kosmetikfirmen gesponsert werden, das Angebot<br />
ab.<br />
Mit derartigen Maßnahmen setzen wir im MHK unsere Forderung um, den Menschen als Individuum<br />
zu betrachten, „ihn mit seinen Bedürfnissen, Sorgen und Ängsten ernst zu nehmen" und<br />
seine Würde zu achten.<br />
Weitere wichtige im Leitbild festgeschriebene Ideale, die unser Handeln bestimmen, sind die Mitarbeiterorientierung,<br />
die Förderung von Kommunikation und Zusammenarbeit der Mitarbei-
95<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
D Qualitätsmanagement<br />
ter sowohl im Verhältnis zu den Kollegen als auch zu externen Ansprechpartnern, die Verantwortung<br />
gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt und die Wirtschaftlichkeit unter dem Gebot der<br />
Interessenabwägung zwischen den finanziellen Interessen einerseits und der Bedeutung der angestrebten<br />
Investition andererseits.<br />
Aus jedem einzelnen Anspruch leitet die Qualitätsmanagement-Steuerungsgruppe kurze und mittelfristige<br />
Qualitätsziele ab, die systematisch unter Einbeziehung von kompetenten Mitarbeitern<br />
direkt oder mittels Projekten umgesetzt werden. Um dabei einen fortlaufenden Verbesserungsprozess<br />
zu erreichen, werden dabei die Veränderungen in Arbeitsabläufen schriftlich festgelegt<br />
und sowohl deren Beachtung, als auch die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen überprüft.<br />
Die Ergebnisse werden durchdacht und Folgerungen wie neue Qualitätsverbesserungen daraus<br />
gezogen. Eine weitere sehr wichtige Anregung zu Qualitätsverbesserungen entnehmen wir aus<br />
den Rückmeldungen von Patienten, niedergelassenen Ärzten und Mitarbeitern und gewinnen sie<br />
aus auftretenden Fehlern, die wir ebenfalls als Chance zu Verbesserungen nutzen. Hierdurch sichern<br />
wir einen fortlaufenden Prozess zur Verbesserung unserer Qualität.
D-2<br />
Qualitätsziele<br />
Qualitätsverbesserungen nicht dem Zufall überlassen<br />
96<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
D Qualitätsmanagement<br />
Ausgehend von den Erwartungen von außen, insbesondere denen der Patienten und niedergelassenen Ärzte<br />
und den - insbesondere in unserem Leitbild festgelegten - Ansprüchen an uns selbst, bestimmt die Leitung des<br />
MHK lang-, mittel- und kurzfristige Qualitätsziele. Insbesondere die kurzfristigen - meist auf das Kalenderjahr<br />
bezogenen - Ziele werden konkret und messbar formuliert, damit die Wirksamkeit aller darauf basierenden<br />
Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung überprüft werden kann.<br />
Grundlage eines jeden Strebens nach Qualität ist stets die Frage danach, was Qualität bedeutet<br />
beziehungsweise, was als Qualität empfunden wird. Neben objektiven Kriterien fragen wir daher<br />
primär nach den Vorstellungen unserer Patienten, da wir für sie in erster Linie da sein wollen. Die<br />
Auswertung von Patientenbefragungen liefert uns hierfür ebenso wertvolle Hinweise, wie die<br />
Rückmeldungen der niedergelassenen Ärzte und Mitarbeiter, deren Vorstellungen und Interessen<br />
für uns ebenfalls von großer Bedeutung sind. Solche Informationen bilden oft die Basis für qualitätsverbessernde<br />
Maßnahmen direkt oder aber sie geben die Anregung zur Formulierung von<br />
Qualitätszielen beziehungsweise darauf aufbauenden Projekten.<br />
Ebenfalls von Bedeutung sind die folgenden oberste Qualitätsansprüche, die die Betriebsleitung aus dem Leitbild<br />
entwickelt hat (Auszug aus dem Qualitätshandbuch):<br />
í „Im Maria-Hilf-Krankenhaus soll der kranke Mensch zu aller erst gemäß den jeweils aktuellen<br />
medizinischen und pflegerischen Standards möglichst gut und fehlerfrei behandelt und<br />
gepflegt werden.<br />
í<br />
Die Unterbringung soll funktionell und hygienisch sowie zugleich wohnlich sein. Zudem soll<br />
die Privatsphäre so gut wie möglich gewährleistet sein.<br />
Die hauswirtschaftliche Versorgung soll den krankheitsspezifischen Besonderheiten und Notwendigkeiten,<br />
den biographisch erworbenen Ernährungsgewohnheiten und den ernährungswissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen gerecht werden.<br />
Bei der medizinisch-pflegerischen Versorgung behandeln wir nicht nur die Symptome einer<br />
Krankheit, sondern berücksichtigen – sowohl für die Diagnose und die Entstehung einer<br />
Krankheit, als auch für deren Behandlung – nach Möglichkeit die Lebensweise des Menschen<br />
in seinem komplexen Umfeld.<br />
Dies soll gleichwohl auf wirtschaftliche Weise geschehen und unseren Mitarbeitern Zufriedenheit<br />
und Befriedigung in und durch ihre Arbeit geben."<br />
Auch diese Vorstellungen sowie das Leitbild direkt und darüber hinaus die Ergebnisse der Überprüfungen<br />
der Wirksamkeit unserer qualitätsverbessernden Maßnahmen, so genannte Checks,<br />
liefern neben gezielten Bestandsaufnahmen zu einzelnen Themenbereichen des Qualitätsmanagements<br />
Anregungen bei der Formulierung der jährlichen Qualitätsziele.
97<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
D Qualitätsmanagement<br />
Für das Jahr <strong>2006</strong> hat die Betriebsleitung hausübergreifend folgende Qualitätsziele formuliert:<br />
í Die Fallzahlen sollen hausübergreifend innerhalb der folgenden zwei Jahre im Vergleich zum<br />
Vorjahr um mindestens 5% gesteigert werden.<br />
í<br />
Es soll mit konkreten Maßnahmen die Information insbesondere über die Chefärzte und<br />
deren Leistungsspektrum verbessert werden (Fortbildungen der Chefärzte für die Bürger und<br />
ein großes Event „Chefarztvorstellung" geplant und durchgeführt werden).<br />
Zum Ausbau der fachübergreifenden Zusammenarbeit und des Angebots für die Patienten<br />
soll im Rahmen der Behandlung von Beschwerden im Bauchraum ein Abdominalzentrum<br />
aufgebaut werden.<br />
Das Ergebnis der ständig laufenden hausinternen Patientenbefragung soll durch ein zusätzliches<br />
Befragungsinstrument ergänzt werden, das einen Vergleich mit anderen Kliniken und<br />
das Lernen vom jeweils Besten (Benchmark) ermöglicht.<br />
Erläuterung: Hinsichtlich der Steigerung der Fallzahlen wurde der Zeitraum nicht auf ein, sondern<br />
auf zwei Jahre festgelegt, da für das Jahr <strong>2006</strong> zur Qualitätsverbesserung im Bereich Patientenorientierung<br />
und Hygiene sehr umfangreiche Umbaumaßnahmen geplant waren, die im größten<br />
Bettentrakt zu erheblichem Baulärm und anderen Einschränkungen führten und von denen<br />
wir annahmen, dass dieser Umstand zu einem vorübergehenden Rückgang der Belegung führen<br />
würde.<br />
Alle diese Qualitätsziele führten zu erfolgreichen Maßnahmen und Projekten.<br />
Selbstverständlich ist es, bei der Formulierung konkreter Ziele darauf zu achten, dass sie klar verständlich<br />
und die Zielerreichung überprüfbar ist. Hinsichtlich der genannten Beispiele ergab sich<br />
Folgendes: Die Entwicklung der Fallzahlen ist abschließend nach dem Ablauf der Zweijahresfrist<br />
die Frage nach der Zielerreichung zu beurteilen. Die derzeitige Entwicklung der Belegung und der<br />
Fallzahlen stimmt uns aber hoffnungsfroh. 2005 versorgten wir 7826 stationäre Patienten (5%<br />
=391), <strong>2006</strong> verzeichneten wir - wie erwartet - einen leichten Rückgang, wir versorgten 7790 stationäre<br />
Patienten. Verglichen zum gleichen Zeitraum in <strong>2006</strong> stellten wir nun aber bis Anfang<br />
September 2007 bereits einen Zuwachs an Fallzahlen von nahezu 500 fest und hätten bei zu erwartender<br />
fortlaufender Entwicklung also unser Ziel schon übertroffen.<br />
Die informationsfördernden Maßnahmen hinsichtlich der neuen Chefärzte und des Leistungsspektrums<br />
(2. Ziel) waren ebenfalls erfolgreich. Die Chefarzte und die Chefärztin veranstalteten<br />
jeweils interessante und gut besuchte Fortbildungen. Bei der großen ganztägigen Chefarztvorstellung<br />
am 23.09.<strong>2006</strong> konnten sich Hunderte von Interessierten informieren. Berichte in der Presse<br />
und kontaktfördernde Maßnahmen der Chefärzte mit niedergelassenen Ärzten unterstützen die<br />
zuvor geplanten Maßnahmen in Ihrer Wirkung. Auch der erste Schritt zum Aufbau des Abdominalzentrums<br />
wurde <strong>2006</strong> gelegt (vgl. hierzu Kapitel A.8). Das große Patientenbefragungsprojekt<br />
ist ausführlich unter Kapitel D.5.3 dargestellt.
D-3<br />
Aufbau des einrichtungsinternen<br />
Qualitätsmanagement<br />
Das umfassende Qualitätsmanagement<br />
98<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
D Qualitätsmanagement<br />
Ein Qualitätsmanagement ist nur erfolgreich, wenn alle Mitarbeiter die Arbeit unterstützen. Die aktive Lenkung<br />
bietet dabei die Voraussetzung für eine wirksame Zielsetzung und eine kontinuierliche Verbesserung. Der<br />
Aufbau eines umfassenden Qualitätsmanagements ist die beste Gewährleistung dafür, unseren Anspruch an<br />
die Qualität unserer medizinischen, pflegerischen, seelsorgerischen, sozialen und unserer sonstigen Leistungen<br />
zu sichern und die Ergebnisse weiterhin optimieren zu können.<br />
Die Arbeit des Qualitätsmanagements besteht darin, eine systematische Methode zu verfolgen,<br />
die gewährleistet, dass das Maria-Hilf-Krankenhaus (MHK) gut geführt wird. Für die Bestimmung<br />
dessen, was aus Sicht des MHK gut und richtungsweisend ist, spielen verschiedene Gesichtspunkte<br />
eine Rolle wie objektive Kriterien für die gute Qualität der medizinischen Leistungen, der<br />
Medizintechnik und wirtschaftliche Gesichtspunkte, unsere eigenen Ansprüche an uns und besonders<br />
auch die Vorstellungen und Wünsche unserer Patienten und die der niedergelassenen<br />
Ärzte. Im Übrigen orientiert sich das MHK aufgrund seiner christlichen Prägung beim Aufbau des<br />
QM-Systems an den inhaltlichen Anforderungen, die von den Zertifizierungsgesellschaften KTQ/<br />
ProCum Cert entwickelt worden sind. Die von diesen Gesellschaften vorgegebenen Kriterien<br />
sind speziell für Krankenhäuser erarbeitet worden und nicht zuletzt deshalb in besonderer Weise<br />
auch für die Ausrichtung des QM-Systems im MHK geeignet. Ihre Beachtung gewährleistet eine<br />
gute Patienten- und Mitarbeiterorientierung. Insbesondere wird durch die Einbeziehung der Anforderungen<br />
von ProCum Cert die Umsetzung auch christlicher und ethischer Wertvorstellungen<br />
gefördert.<br />
Das Qualitätsmanagement im MHK basiert auf dem Ideal, eine Durchdringung des Qualitätsmanagements<br />
und seiner Ziele im gesamten Haus zu erreichen. Es ist danach konzipiert als ein (alle<br />
Bereiche) umfassendes Qualitätsmanagement.<br />
Das Management der Qualität ist zunächst eine Führungsaufgabe. Für grundsätzliche und richtungsweisende<br />
Entscheidungen ist primär die Betriebsleitung, bestehend aus dem Ärztlichen<br />
Direktor, dem Pflegedirektor - seit 2007 die Pflegedirektorin - und dem Verwaltungsdirektor<br />
zuständig. Diese oberste Leitung bildet zusammen mit den Chefärzten und der Qualitätsmanagementbeauftragten<br />
(QMB), die direkt der Betriebsleitung in einer so genannten Stabsstelle unterstellt<br />
ist, die so genannte Steuerungsgruppe. Dieses Gremium tagt durchschnittlich einmal monatlich<br />
für zwei Stunden. In den Sitzungen werden grundlegende Entscheidungen darüber getroffen,<br />
welche Qualitätsziele verfolgt werden und welche Arbeitsbereiche im Rahmen des Gesamtprozesses<br />
in welcher Reihenfolge optimiert werden sollen. Auch wird festgelegt, durch welche Methoden<br />
die Wirksamkeit eingeführter Qualitätsverbesserungen kontrolliert wird und welche Konsequenzen<br />
aus den Überprüfungen der qualitätsverbessernden Maßnahmen (Checks) abgeleitet<br />
werden. Die Vorgehensweise erfolgt in keiner Weise willkürlich. Die Planung basiert vielmehr auf<br />
einer kontinuierlichen Umsetzung unserer Unternehmensphilosophie, auf unseren Qualitätszielen<br />
und der Frage, welche Bereiche für unsere Patienten von besonderer Relevanz sind.
99<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
D Qualitätsmanagement<br />
Neben der Steuerungsgruppe gibt es ein weiteres, ebenfalls unverzichtbares Gremium, das QM-<br />
Team. Dieses besteht im MHK aus Mitarbeitern der Ärzteschaft, des Pflegedienstes, der technischen<br />
Abteilung, der Elektronischen Datenverarbeitung (EDV), des Medizin-Controllings sowie<br />
der Assistentin des Verwaltungsdirektors und unserem Krankenhausseelsorger. Bei den ebenfalls<br />
ca. einmal monatlich stattfindenden Sitzungen findet zum einen eine theoretische und praktische<br />
Ausbildung der Team-Mitglieder statt, zum anderen werden die sich aus den Ergebnissen der<br />
Steuerungsgruppensitzungen ergebenden Aufgaben besprochen, die dann bis zur nächsten Sitzung<br />
gemeinsam oder in Projektgruppen erledigt werden.<br />
Die Hauptaufgabe der Team-Mitglieder liegt darin, zu den Arbeitsbereichen, deren organisatorische<br />
Abläufe optimiert werden sollen, die momentane Situation, den Ist-Zustand und eventuelle<br />
Probleme und Verbesserungsvorschläge in Interviews mit den zuständigen Mitarbeitern zu erfassen.<br />
Die Ergebnisse der Arbeiten werden dann bei der QMB gesammelt und in den nächsten Sitzungen<br />
erörtert. In aller Regel erfolgt die Optimierung dann in so genannten Optimierungsworkshops.<br />
In diesen Zusammenkünften besprechen die Steuerungsgruppe, die Chefärzte oder ihre<br />
Vertreter, je nach Thema weitere Ärzte, Stationsleitungen, Vertreter aller sonst in die zu diskutierenden<br />
Arbeitsabläufe eingebundenen Mitarbeiter und einige Team-Mitglieder. Die meist insgesamt<br />
20 bis 25 Personen gehen gut vorbereitet in die Workshops. Anhand des Ergebnisses der Ist-<br />
Situation und der Problemspeicher werden mögliche Verbesserungsvorschläge erörtert, wobei die<br />
interdisziplinäre Besetzung in den Workshops es gewährleistet, dass nur solche Vorschläge umgesetzt<br />
werden, die als fachlich vernünftig angesehen werden und nicht neue Probleme in anderen<br />
Bereichen erzeugen, also insgesamt tragfähig und Erfolg versprechend sind.<br />
Schließlich werden die Entscheidungen im Konsens getroffen. Danach fügen die Team-Mitglieder<br />
die beschlossenen Verbesserungen in ihre als Ist-Situation erhobenen Arbeitsablaufbeschreibungen<br />
ein. Es entstehen Soll-Beschreibungen. Nach der Freigabe der neuen Arbeitsabläufe und etwaiger<br />
weiterer neue Dokumente durch die Betriebsleitung werden alle Mitarbeiter, deren Arbeit<br />
von den Änderungen berührt wird, schriftlich informiert. Im Anschluss daran wird zeitnah in so<br />
genannten Checks überprüft, ob die Mitarbeiter sich an die beschlossenen Veränderungen halten,<br />
und welche Auswirkungen sofort spürbar sind. Durch weitere Checks nach einem längeren Zeitpunkt<br />
werden die Nachhaltigkeit der Umsetzung und die Auswirkung deutlich. Das Ergebnis kann<br />
zu einer Nachbesserung oder zur Idee für weitere Verbesserungsmaßnahmen führen.<br />
Durch diese Vorgehensweise erreichen wir im MHK einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess,<br />
an dem Mitarbeiter aus allen Hierarchien mitwirken. Dies fördert das Vertrauen in das Qualitätsmanagement<br />
und auch die von uns für besonders wichtig erachtete gute Zusammenarbeit der<br />
Abteilungen zugunsten unserer Patienten.
D-4<br />
100<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Instrumente des Qualitätsmanagements<br />
Grundlagen zur Messung und Verbesserung der Qualität<br />
D Qualitätsmanagement<br />
Ein wirksames Qualitätsmanagement basiert nicht nur auf guter Planung und Zielsetzung. Eine strukturierte<br />
Vorgehensweise bei der Durchführung und der Überprüfung der Wirksamkeit qualitätsverbessernder Maßnahmen<br />
sind unverzichtbare Voraussetzungen für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess.<br />
Um den Stand der Bemühungen zur fortlaufenden Qualitätsverbesserung zu überprüfen und ein<br />
kritisches und aussagekräftiges Bild zu erhalten, ist es sinnvoll, Instrumente zu deren Überprüfung<br />
heran zu ziehen. Die Kontrolle der eigenen Leistungen und die Auseinandersetzung auch mit kritischen<br />
Ergebnissen bietet die Chance zu ständigen Verbesserungen. Denn Qualitätsverbesserung<br />
erfordert auch ein ständiges Überdenken scheinbar eingefahrener Strukturen. Daher erblicken wir<br />
eine große Chance darin, unsere Leistungen zu überprüfen und zu hinterfragen.<br />
Insbesondere halten wir die Durchführung von Umfragen (Mitarbeiter- und Patientenbefragungen,<br />
die Befragungen niedergelassener Ärzte) für einen unverzichtbaren Bestandteil eines wirksamen<br />
Qualitätsmanagements. 1999 haben wir durch ein professionell arbeitendes Marktforschungsinstitut<br />
eine sehr ausführliche Mitarbeiterbefragung durchführen lassen, die uns auch die<br />
Möglichkeit einer vergleichenden Beurteilung mit einer großen Anzahl anderer Krankenhäuser eröffnete.<br />
Hieraus haben wir sehr viele fruchtbare Anregungen erhalten, die zu verschiedenen Projekten<br />
und unter anderem zu einer enormen Verbesserung unserer innerbetrieblichen Kommunikation<br />
führte. 2002 erfolgte eine ausführliche Befragung der niedergelassenen Ärzte, die wir als<br />
unsere Partner verstehen und deren kompetente fachliche Meinung uns eine große Hilfe bietet.<br />
Erneute Befragungen, die wir zur Kostenersparung sowie mit dem Ziel eines Vergleichs gern im<br />
Verbund mit anderen Kliniken durchführen würden, hoffen wir in absehbarer Zeit durchführen zu<br />
können. Hierzu stehen wir bereits im Gespräch mit Kliniken aus dem Bereich der Erzdiözese Köln,<br />
mit denen wir <strong>2006</strong> bereits eine umfangreiche wissenschaftlich fundierte Patientenbefragung<br />
durchgeführt haben (vgl. hierzu Kapitel D 5.3).<br />
Da die Meinung unserer Patienten in ganz besonderem Maße unsere Aktivitäten im Qualitätsmanagement<br />
beeinflusst, legen wir großen Wert auf ihre kontinuierliche Befragung. Wie unter Kapitel<br />
D 5.3 ausgeführt, erhalten alle stationären Patienten einen doppelseitigen Fragebogen zusammen<br />
mit einem Begrüßungsschreiben, dass unter anderem die Bitte enthält, diesen auszufüllen.<br />
Die Rücklaufquote lag <strong>2006</strong> ähnlich wie in den anderen Jahren seit Einführung des im Jahr 2001<br />
optimierten Bogens bei ca. 20%. Sämtliche Bögen werden zeitnah gesichtet und zur Weitergabe<br />
von Lob und Kritik an die verantwortlichen Mitarbeiter für die in Rede stehenden Bereiche in Kopie<br />
verteilt. Ferner werden sämtliche Bögen gesammelt. Mittels einer Eingabemaske werden die<br />
Bögen ausgewertet. Hierdurch lassen sich Schwerpunkte und Entwicklungen kenntlich machen.<br />
Das Ergebnis solcher Auswertungen wird der Betriebsleitung vorgetragen, damit die daraus gewonnenen<br />
Erkenntnisse umgesetzt werden können.<br />
Des Weiteren sind von großer Bedeutung die Ergebnisse eines Ende 2003 durchgeführten hausinternen<br />
Kurz-Checks. Bei diesem saßen im Rahmen eines Wochenendworkshops die lei-
101<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
D Qualitätsmanagement<br />
tenden Mitarbeiter des MHK und eine größere Gruppe von Mitarbeitern aus allen Fachbereichen<br />
des Hauses zusammen. Anhand der dem MHK als eine Richtschnur dienenden Kriterien von KTQ<br />
wurde diskutiert und anonym bewertet, wie gut die bisherigen Leistungen des Hauses in den jeweiligen<br />
Bereichen sind und wie wesentlich die jeweiligen Punkte anzusehen sind. Hieraus ergab<br />
sich eine auf die Situation des MHK individuell ausgerichtete Prioritätenliste für die Planung<br />
der anzugehenden Verbesserungsaktivitäten. Ein nächster solcher Kurzcheck ist für die erste Jahreshälfte<br />
2008 angedacht. Dieser soll die weitere Planung unterstützen sowie gleichzeitig auch<br />
Grundlage für eine kritische und fruchtbare Überprüfung der bisherigen Arbeit des Qualitätsmanagements<br />
bieten.<br />
Auch die Vorbereitungen zu den regelmäßig im Haus stattfindenden Qualitätsmanagementworkshops,<br />
die auf der Grundlage von zuvor erhobenen Ist-Erhebungen durchgeführt werden (vgl.<br />
Kapitel D 3.3), sind wichtige Instrumente des Qualitätsmanagements. Denn diese erfolgen seit<br />
<strong>2006</strong> jeweils auch auf der Grundlage von KTQ-Fragen, die durch themenbezogene Katalogrecherchen<br />
ausgewählt werden. Durch die Beantwortung der Fragen erhalten wir laufend wertvolle Hinweise<br />
und Rückmeldungen zu unserem Stand im Rahmen der Qualitätsverbesserungen. Nach den<br />
Workshops bieten die themenbezogenen Checks (vgl. Kapitel D 3.3) wichtige Ergebnisse im Rahmen<br />
der Bewertung der Wirksamkeit qualitätsverbessernder Maßnahmen.<br />
Bislang noch nicht flächendeckend im Haus durchgeführt, aber ab 2008 vorgesehen, sind so genannte<br />
interne Audits (Überprüfungen einzelner Bereiche oder Themen im Haus anhand von Interviews<br />
und Stichproben). Im Bereich Hygiene und Sicherheit finden bereits jetzt entsprechende<br />
Untersuchungen statt.<br />
Im medizinischen Bereich unterstützen insbesondere interdisziplinäre Morbiditäts- und Mortabilitätsbesprechungen<br />
und ein Onkologischer Arbeitskreis, in dem auch niedergelassene Ärzte bei<br />
der Besprechung von Krebserkrankungen mitwirken, die Bemühungen um ständige Qualitätsoptimierung.<br />
Im Bereich Ethik gewinnen wir aus den Ethischen Fallbesprechungen gelegentlich Erkenntnisse<br />
auch allgemeingültiger Art, die oft über die Sitzungen des Ethikkommitees zu Qualitätsverbesserungen<br />
führen.
D-5<br />
Qualitätsmanagement-Projekte<br />
Qualitätsmanagementprojekte –<br />
wichtige Schritte im Rahmen der kontinuierlichen Verbesserung<br />
102<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
D Qualitätsmanagement<br />
Der Fortschritt des gesamten QM-Projekts ist abhängig von vielen Einzelprojekten, mit denen Verbesserungsmaßnahmen<br />
eingeleitet und Qualitätsziele umgesetzt werden.<br />
Das Schwergewicht der Arbeit des Qualitätsmanagements lag (auch) <strong>2006</strong> bei der Lenkung des<br />
Gesamtprozesses, nämlich darin, begleitet von einer gerade in Bezug auf in kirchlicher Trägerschaft<br />
stehende Krankenhäuser erfahrenen Unternehmensberatung, die solide Basis für ein professionell<br />
und systematisch arbeitendes Qualitätsmanagement zu legen und anhand einer Reihe<br />
von Qualitätsmanagement-Workshops verschiedene Themenkreise zu bearbeiten. Hierzu zählten<br />
<strong>2006</strong> die Themenbereiche Sicherheit, Dienst, Bereichskleidung und Wäscheversorgung und Visiten.<br />
Daneben wurden einzelne Projekte von unterschiedlich großem Umfang ins Leben gerufen.<br />
Besonders wichtige Projekte in <strong>2006</strong> waren Planung und Vorbereitung des Interdisziplinären Abdominialzentrums<br />
und die Planung und Durchführung der Vorstellung der neuen Chefärzte (vgl.<br />
hierzu das Kapitel Qualitätsziele am Ende).<br />
Das umfangreichste Projekt im Berichtszeitraum war die Beteiligung MHK an dem Forschungsprojekt<br />
Patientenzufriedenheit des Diözesan-Caritasverbandes Erzbistum Köln zur Ergänzung der<br />
bereits seit Jahren laufenden kontinuierlichen schriftlichen Patientenbefragung der ambulanten<br />
und stationären Patienten im Haus.<br />
Ausgangssituation: Wie bereits in den Kapiteln Qualitätspolitik und Qualitätsziele dargestellt, legen<br />
wir besonders großen Wert auf die Meinung und Wünsche der Patienten. Dieser Gedanke ist<br />
daher auch in unserem Leitbild festgehalten. Zur Umsetzung unseres Anspruches, die Meinung<br />
der Patienten kennen und darauf reagieren zu wollen, führen wir schon seit vielen Jahren eine<br />
ständig laufende Patientenbefragung durch. Seit Juli des Jahres 2001 wird ein damals erstellter<br />
zweiseitiger Bogen, der eine einfache aus der Patientenbroschüre herausnehmbare einfache Version<br />
ablöste, in der nunmehr vierten Überarbeitungsform allen stationären Patienten verbunden<br />
mit einem Begleitschreiben ausgehändigt, welches zum Ausfüllen des Bogens motivieren soll. Dieser<br />
Fragebogen, der auch für ambulante Patienten zugänglich ist, enthält ausgesuchte Fragen zu<br />
den unseres Erachtens wichtigsten Themenbereichen. Er hat den Vorteil einer ständigen Informationsquelle,<br />
die uns wichtige Anhaltspunkte liefert über die Meinung von etwa 20% der Patienten<br />
(so die durchschnittliche Rücklaufquote). Die Methode ermöglicht die zeitnahe Weitergabe an<br />
die betreffenden Stellen sowohl bei positiven Rückmeldungen und Anregungen als auch bei Kritik<br />
und gibt auch die Chance für die Betriebsleitung, Maßnahmen abzuleiten, da alle Patientenfragebögen<br />
primär bei unserem Verwaltungsdirektor eingehen und von diesem gesichtet werden.<br />
Der Nachteil dieser Methode liegt im Wesentlichen darin, dass sie keinen direkten wissenschaftlichen<br />
Vergleich mit anderen Kliniken und damit auch keinen Benchmark (Lernen vom Besten im<br />
Vergleich) ermöglicht. Aus diesem Grund freuten wir uns über eine Initiative im Rahmen des gemeinsamen<br />
Qualitätsmanagementverbundes mit anderen Kliniken der Erzdiözese Köln.
103<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
D Qualitätsmanagement<br />
Mit diesen erarbeiteten wir ein gemeinsames Projektziel. Nach den Vorgesprächen einigten wir<br />
uns mit mehreren Kliniken. Wir wollten auf der Basis eines auch strengen wissenschaftlichen Ansprüchen<br />
genügenden, einheitlichen Befragungskonzepts eine gezielte Befragung zur gleichen<br />
Zeit, unter vergleichbaren Bedingungen mit dem Ziel eines späteren Vergleichs und Benchmarks<br />
(dem Lernen vom Besten) durchzuführen, das auch wissenschaftlich fundiert ausgewertet werden<br />
sollte. Dies sollte es uns ermöglichen, vergleichbare Daten zu erhalten und einen Benchmark<br />
durchzuführen. Damit stand die gemeinsame Zielsetzung für unser Projekt fest.<br />
Im zweiten Schritt mussten die zu beachtenden Rahmenbedingungen festgelegt werden. Im Vorfeld<br />
wurden mehrere etablierte Anbieter professioneller Befragungen angehört, die ihre Befragungskonzepte<br />
vorstellten. Nach einem Vergleich der verschiedenen Modelle entschieden wir uns<br />
dann auf das überzeugende Konzept, welches Herr Döhr, Qualitätsmanagementbeauftragter im<br />
Marienhospital Osnabrück, des ersten ProCum Cert-zertifizierten und rezertifizierten Krankenhauses,<br />
nach wissenschaftlichen Erkenntnissen entwickelt und in Zusammenarbeit mit der Kooperation<br />
der Universität Witten-Herdecke bereits erfolgreich mit Kliniken aus der Erzdiözese Osnabrück<br />
durchgeführt hatte. Ein gleicher Ablauf der jeweils hausinternen Einzelprojekte sollte die<br />
Vergleichbarkeit sichern. 10% bis 15% der Stationären Patienten eines jeden Hauses sollten fachabteilungsbezogen<br />
in einem festgelegten Zeitrahmen mit einem gleichlautenden Anschreiben den<br />
erfolgreich erprobten sechsseitigen Fragebogen erhalten. Auch im Übrigen wurden die Rahmenbedingungen<br />
streng entsprechend dem zuvor in Osnabrück durchgeführten Projekt festgelegt.<br />
Das Vorgehen nach demselben Projektplan - entwickelt von Herrn Döhr - sollte eine Vergleichbarkeit<br />
auch mit den Daten der Kliniken in Osnabrück ermöglichen.<br />
Die Projektleitung im MHK wurde einer Mitarbeiterin des QM-Teams, Frau Buschbell übertragen.<br />
Die Patientenbefragung wurde in dem Zeitraum zwischen dem 14.06. und dem 30.09.<strong>2006</strong><br />
durchgeführt. Es wurde den angeschriebenen Patienten (10% der erwarteten stationären Patienten)<br />
der 6-seitige Fragebogen (entsprechend den einzelnen Abteilungen) zugesandt. Dieser<br />
konnte entweder ganz oder auch nur teilweise ausgefüllt werden. Die Möglichkeit zu persönlichen<br />
Bemerkungen war gegeben und die Anonymität gesichert. Die beigefügten frankierten Rückumschläge<br />
konnten anonym oder mit Namen, auch anderer Personen, versehen werden. Zur Befragung<br />
wurden vom 14.06. - 30.09.<strong>2006</strong> insgesamt 679 Patienten angeschrieben, die in dem<br />
Zeitraum 14.06. - 30.08.<strong>2006</strong> entlassen wurden. 32 Fragebögen haben ihren Adressaten nicht erreicht<br />
und sind unzustellbar zurückgekommen. Bis zum Stichtag, 30.09.<strong>2006</strong>, sind 269 auswertbare<br />
(d. h. nicht leere) Fragebögen von den Befragten zurück geschickt worden. Dies entspricht<br />
einer Gesamtrücklaufquote von 39,2%. Darüber hinaus wurden 2 Bögen leer zurückgeschickt.<br />
Die Fragebögen wurden anschließend zur Universität Witten-Herdecke verschickt.<br />
Die Auswertung der Fragebögen erfolgte einheitlich für alle teilnehmenden Kliniken durch diese<br />
Universität nach wissenschaftlichen Grundsätzen. Dort wurden die Fragebögen eingescannt und<br />
den teilnehmenden Krankenhäusern die jeweils eigenen auf Wunsch im Original oder als Daten<br />
zugeschickt. Die Freitexte wurden im MHK gesichtet und den zuständigen Stellen zugesendet.<br />
Des Weiteren werden sie genutzt, um sie themenbezogen in QM-Workshops zu verwerten. Die
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<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
D Qualitätsmanagement<br />
Auswertung der Fragebögen erfolgte in schriftlichen Berichten der Universität Witten-Herdecke,<br />
die die einzelnen Häuser textlich und graphisch ausgearbeitet erhielten.<br />
Ein wesentlicher Höhepunkt war die Vorstellung des Gesamtergebnisses durch zwei Herren der<br />
Universität vor den Betriebsleitungen und den Qualitätsmanagementbeauftragten der am Gesamtprozess<br />
beteiligten Krankenhäuser. Hier wurden die Einzelergebnisse jeweils im Vergleich mit<br />
den anderen Beteiligten dargestellt und besprochen. Zudem wurde die Chance genutzt, dass die<br />
Abgesandten der Kliniken, die jeweils in einer Kategorie als die Besten abgeschnitten hatten, dem<br />
Gremium berichteten, worin sie die Gründe für den Erfolg sehen. Am Ende erfolgte ein interessanter<br />
Vergleich mit den Ergebnissen der Projektgruppe aus Witten-Herdecke.<br />
Der Zeitraum, in dem wir die Befragung durchgeführt hatten, war insoweit unglücklich gewählt,<br />
weil im gesamten Haus <strong>2006</strong> sehr umfangreiche und leider auch laute Umbaumaßnahmen durchgeführt<br />
wurden, die vor allem auch den größten Bettentrakt des MHK betraf, der endlich modernisiert,<br />
verschönert und mit eigenen Nasszellen für jedes Krankenzimmer ausgestattet wurde. Der<br />
Umbau, der eine Belastung für unsere Patienten und die Mitarbeiter darstellte, wurde erst im Lauf<br />
des Jahres 2007 fertig gestellt. Wir hatten also bereits im Vorfeld damit gerechnet, dass der Baulärm<br />
messbare negative Auswirkungen auf die Zufriedenheit der Patienten haben würde. Auch<br />
wenn das MHK also erwartungsgemäß nicht in allen Bereichen die von uns langfristig angestrebte<br />
Zufriedenheitsquote von 95% erreicht hat, sind wir froh über unsere Beteiligung an dem Projekt<br />
und darüber, dass dennoch insgesamt immerhin 93,5% aller Patienten äußerten, sie könnten<br />
das MHK weiterempfehlen. Wir sind fest entschlossen, dieses Projekt in spätestens drei Jahren zu<br />
wiederholen und stetig daran zu arbeiten, unsere Leistungen immer weiter zu verbessern.
D-6<br />
Bewertung des Qualitätsmanagements<br />
Qualitätsmanagementbewertung<br />
Um die Effektivität des Qualitätsmanagements zu überprüfen, ist es sinnvoll, auch dessen Arbeit zu<br />
überprüfen.<br />
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<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
D Qualitätsmanagement<br />
Der Qualitätsmanagementprozess im MHK wird seit Ende des Jahres 2003 begleitet von der Beratung<br />
durch ein gerade im Aufbau von Qualitätsmanagementsystemen in kirchlichen Krankenhäusern<br />
sehr erfahrenen Unternehmensberatung. Die Arbeitsweise auf der Basis der erfolgreichen Erfahrungen<br />
dieser Beratungsgesellschaft, gibt uns die Sicherheit, methodisch richtig vorzugehen.<br />
Damit wir auch im Einzelfall vernünftige richtungsweisende Entscheidungen treffen, haben wir<br />
den Beratungsvertrag verlängert. Unser Berater besucht in regelmäßigen Abständen Sitzungen<br />
der Steuerungsgruppe und erhält alle notwendigen Informationen und Rückmeldungen über den<br />
Projektverlauf.<br />
In Ergänzung hierzu liefert auch der Informationsaustausch zwischen den Qualitätsmanagementbeauftragten<br />
der Krankenhäuser aus dem Bereich der Erzdiözese Köln in regelmäßigen Sitzungen<br />
beim Caritasverband in Köln, der mit dem gemeinsamen Start mehrerer Häuser in einem Gesamtprozess<br />
mit der Beratungsgesellschaft entstanden ist, wichtige Rückmeldungen.
www.maria-hilf-krankenhaus.de<br />
Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim<br />
Klosterstraße 2<br />
50126 Bergheim<br />
Telefon: 02271 87-0<br />
E-Mail: info@maria-hilf-krankenhaus.de