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Gesamte Ausgabe runterladen - Zentralverband der Ärzte für ...

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ORIGINALARBEITENDie UV-aktivierte Eigenbluttherapie(UVE)H. HoleschZusammenfassungDie Ultraviolettbestrahlung bewirkt eine zusätzliche Wirkungssteigerung <strong>der</strong>Eigenbluttherapie bei vielen chronischen Krankheiten. Vor allem Durchblutungsstörungen,vasospastische Erkrankungen und Wundheilungsstörungen lassensich so effektiver therapieren. Desweiteren hält die Eigenbluttherapie mit <strong>der</strong>UVE vermehrt Einzug in die onkologische Begleittherapie. Hierbei spielt vorallem die Verbesserung <strong>der</strong> Befindlichkeit <strong>der</strong> Patienten und die Reduzierung <strong>der</strong>Nebenwirkungsrate und -schwere <strong>der</strong> Chemo- und Radiotherapie eine Rolle.Spezifische fotobiologische Effekte haben einen günstigen Einfluß auf die Mikrozirkulation,auf den Entzündungsprozeß im Gewebe, bewirken eine ausgeprägteImmunmodulation und einen Schutz vor radikalen Sauerstoffstufen. DieDosierung und Anwendung richtet sich nach <strong>der</strong> individuellen Reaktionslage desOrganismus. Das Verfahren ist gut verträglich und leicht praktikabel.Schlüsselwörter:Eigenbluttherapie, Ultraviolettbestrahlung, Allergie, Durchblutungsstörungen,Entzündungen, KrebsSummaryUltraviolet irradiation enhances the efficacy of an autologous blood therapy inmany chronic illnesses. Circulatory disor<strong>der</strong>s, vasospastic illnesses and woundhealing disturbances are the main conditions that can be treated more effectivelyby this method. That is the reason autologous blood therapy with ultravioletradiation is seeing increased use in accompanying oncological therapy. Themain focus is on improved subjective patient well-being and reduction of therates and severity of chemotherapeutic side effects. Specific photobiologicaleffects have afavourable influence on microcirculation and on the tissueinflammation process, elicit a pronounced immunomodulation andprovideprotection from free oxygen radicals. Dosage and application depend on theconditions determining the organism 's individual reaction. The process is readilytolerated and practicable.Key words:Ultraviolet irradiation treatment, autologous blood therapy, immunomodulation,allergy, circulatory disor<strong>der</strong>s, inflammations, cancerDie Eigenblutbehandlung als solche istwahrscheinlich so alt wie die Medizinselbst. Hinweise auf ursprünglicheFormen gibt zum Beispiel das PapyrusEbert (1500 v. Chr.). Es berichtet davon,daß Könige im alten Ägypten inmenschlichem Blut badeten, um sichgegen die Lepra zu behandeln. Im chinesischenArzneimittelbuch Neiking(300 v. Chr.) sind dann schon Methodenbeschrieben worden, die unseremheutigen Verständnis einer Regulationstherapienäher kommen. So wurdenUnterhautblutungen durch multiplefeine Nadelstiche o<strong>der</strong> eine Kneifmassageprovoziert.Seit Koeniger 1929 die theoretischeBasis für die Reiztherapie schuf undPischinger mit seinem Grundregulationsmodelldie mo<strong>der</strong>ne Matrixforschungbegründete, erscheinen uns imZeitalter <strong>der</strong> Wissenschaft die regulativwirksamen biologischen Heilverfahrenplausibler.Ungeachtet dessen kennen viele naturheilkundlichtätige Therapeuten denenormen Wert <strong>der</strong> Eigenblutbehandlungseit langem. In jüngster Zeit entstandin logischer Konsequenz einneues Verfahren aus den guten Erfahrungenmit <strong>der</strong> Eigenbluttherapieeinerseits und mit den Methoden <strong>der</strong>Ultraviolettbestrahlung des Blutes auf<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite - die UVE.MethodikHierbei handelt es sich um ein Verfahren,bei dem das venös entnommeneEigenblut (max. 5ml) vor <strong>der</strong> intrakutanen,subkutanen und/o<strong>der</strong> intramuskulärenReinjektion fünf Minuten mitUVC-Licht bestrahlt wird. Währenddes Bestrahlungsvorganges wird dasBlut mit <strong>der</strong> Quarzglas-Einmalküvettebewegt, um eine möglichst homogeneWirkung zu erzielen. Nach <strong>der</strong>Bestrahlung können dem Blut Medikamentezugesetzt werden. Auch eine74 Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 39,2 (1998)

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