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REACH Praxisführer zur Expositionsbewertung und zur ...

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April 2009<strong>REACH</strong> Praxisführer <strong>Expositionsbewertung</strong> <strong>und</strong> Kommunikation in den Lieferkettenoder die PBT/vPvB-Eigenschaften haben, falls sie in Mengen von 10 Tonnen oder mehr proJahr (pro Hersteller/Importeur) hergestellt oder importiert werden).Formulierer haben die Möglichkeiten, für die von ihnen hergestellten Zubereitungen eigeneExpositionsszenarien zu erstellen <strong>und</strong> ihren K<strong>und</strong>en als Anhänge zu ihren Sicherheitsdatenblätternmitzuteilen.Andererseits haben sie auch die Möglichkeit, die Informationen, die ihnen ihre Lieferantenmitteilen, in ihre eigenen Sicherheitsdatenblätter einzubeziehen (anstatt eigene Expositionsszenarienzu erstellen) 21 .Expositionsszenarien bündeln alle Informationen an einer Stelle, die für die sichere Verwendungeines Stoffes oder von Zubereitungen in einer oder mehreren Verwendungen erforderlichsind. Welche Informationen das genau sind, kann je nach betrachtetem Stoffunterschiedlich sein. Expositionsszenarien können Informationen zu den folgenden Punktenenthalten, wenn sie für die sichere Verwendung wichtig sind:• Die Verfahren, in denen der Stoff hergestellt, verarbeitet <strong>und</strong> verwendet wird;• Die hierzu gehörenden Anwendungsbedingungen (operational conditions (OCs) of use;siehe Kapitel 3.1.7–3.1.9);• Risikomanagement- <strong>und</strong> Abfallbehandlungs-Maßnahmen, die für eine sichere Verwendungerforderlich sind;• Informationen über die Expositionsabschätzung <strong>und</strong> die hierfür verwendeten Modelle;• Hilfestellungen für den Anwender der Stoffe, um zu erkennen, ob er sich mit seinenVerwendungen in dem Anwendungsbereich bewegt, den das Expositionsszenario beschreibt.Zur Strukturierung der Informationen, die in einem Expositionsszenario enthalten sein können,ist im Rahmen der <strong>REACH</strong> Implementierungsprojekte (RIPs) ein Standardformat erarbeitetworden. Es soll die Kommunikation in den Lieferketten durch eine einheitlicheStrukturierung erleichtern. Dieses Standardformat gliedert das Expositionsszenario in neunAbschnitte – siehe die folgende Tabelle 2. In diesem Standard-Format werden verschiedeneAbschnitte vorgesehen, die sich auf die einzelnen Zielgruppen beziehen, z. B. Expositionenam Arbeitsschutz, Expositionen der Umwelt <strong>und</strong> Expositionen des Verbrauchers.21 In der ECHA Leitlinie <strong>zur</strong> Stoffsicherheitsbeurteilung befasst sich der Teil G mit dem erweiterten Sicherheitsdatenblatt.Im Kapitel G.2.3 werden verschiedene Möglichkeiten dargestellt, Informationen aus stoffbezogenenExpositionsszenarien in die Sicherheitsdatenblätter nachgeschalteter Anwender einzubeziehen (ECHA2008a, Part G, S.8). In der zweiten Phase des Praxisführer-Projektes werden die unterschiedlichen Möglichkeitengenauer untersucht werden.24

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