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Individuelle Gesundheitsleistungen und Leistungsbegrenzungen in ...

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I E<strong>in</strong>leitung 11<br />

wurden. So wurden beispielsweise die ergänzenden Krebsfrüherkennungsuntersuchungen<br />

bei Frauen vor allem den zwischen 30- <strong>und</strong> 50-jährigen angeboten. Die Anzahl der Ange-<br />

bote für die Augen<strong>in</strong>nendruckmessung nahm entsprechend mit dem Alter der Patienten zu.<br />

Wie bereits <strong>in</strong> der letzten Untersuchung zeigte sich erneut e<strong>in</strong>e deutliche soziale Differen-<br />

zierung beim Angebot von IGeL. Höher gebildeten <strong>und</strong> e<strong>in</strong>kommensstarken Patienten<br />

wurden weit häufiger zusätzliche Privatleistungen angeboten. Die Ergebnisse der Untersu-<br />

chung ergaben zudem, dass die Erbr<strong>in</strong>gung <strong>in</strong>dividueller <strong>Ges<strong>und</strong>heitsleistungen</strong> teilweise<br />

deutliche Mängel aufweist. Beispielsweise wurden <strong>in</strong> nur 36,4% der genannten Fälle zwi-<br />

schen dem Arzt <strong>und</strong> dem Patienten e<strong>in</strong>e schriftliche Vere<strong>in</strong>barung getroffen (Zok, 2007).<br />

Dazu hatte die B<strong>und</strong>esärztekammer im Jahre 2006 e<strong>in</strong>e Anleitung zum „Umgang mit <strong>in</strong>di-<br />

viduellen <strong>Ges<strong>und</strong>heitsleistungen</strong>“ erstellt, <strong>in</strong> der „H<strong>in</strong>weise für das Erbr<strong>in</strong>gen <strong>in</strong>dividueller<br />

<strong>Ges<strong>und</strong>heitsleistungen</strong>“ zusammengefasst worden waren. Diese umfassten u.a. neben sach-<br />

lichen Informationen ebenfalls e<strong>in</strong>e korrekte <strong>und</strong> transparente Indikationsstellung, e<strong>in</strong>e<br />

seriöse Beratung sowie die Pflicht e<strong>in</strong>es schriftlichen Behandlungsvertrages zwischen Arzt<br />

<strong>und</strong> Patient (B<strong>und</strong>esärztekammer, 2006; vgl. Anhang 5 ab Seite 153).<br />

Die Tabelle 2 fasst die WIdO-Daten des Anteils Versicherter mit IGeL-Erfahrungen <strong>in</strong>ner-<br />

halb der letzten zwölf Monate zusammen (Zok, 2007).<br />

Tabelle 2: Anteil der Versicherten mit IGeL-Erfahrungen <strong>in</strong>nerhalb der letzten 12m<br />

Versicherte<br />

<strong>in</strong>sgesamt<br />

Nach Haushaltsnettoe<strong>in</strong>-<br />

kommen <strong>in</strong> Euro<br />

< 1000 1000-<br />

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