Ergebnisse: 3,4-trans-CHDSelektivität [mol/mol]0,300,250,200,150,100,05Selektivität:differentiellintegral0,000 10 20 30 40Prozesszeit [h]Produktivität und Raum-Zeit-Ausbeute[mmol/(l*h)]10864200 10 20 30 40Prozesszeit [h]QpRZAAbb. 6.4:Verlauf der differentiellen und integralen Selektivität (links) und grafische Darstellung derdifferentiellen Produktivität und der integralen Raum-Zeit-Ausbeute (rechts) (7,5 Liter; E.coli F82pC22).Bei Fermentationen mit dem Produktionsstamm F82pC22 wurde eine Vielzahl vonNebenprodukten akkumuliert. In der Abbildung 6.5 sind die Verläufe der spezifischendifferentiellen Produkt- und Nebenproduktbildungsraten dargestellt. Nach der IPTG-Induktionstieg die Produktbildungsrate auf einen maximalen Wert von 0,52 mmol/(g*h). Gleichzeitigwurde Shikimat-3-Phosphat, ein Intermediat der Aromaten-Biosynthese, gebildet. Diemaximale spezifische Shikimat-Bildungsrate betrug 0,09 mmol/(g*h). Chorismat, ein weiteresIntermediat der Aromaten-Biosynthese, wurde während der Wachstumsphase akkumuliert.Die maximale Chorismat-Bildungsrate wurde nach 10,2 Stunden mit 0,05 mmol/(g*h)gemessen. Im Laufe der Produktionsphase wurden die Nebenprodukte Shikimat und4-Hydroxy-Benzosäure akkumuliert.spez. Bildungsrate [mmol/(g*h)]0,50,40,30,20,1spez. Bildungsrate:3,4-CHDChorismatS-3-P und Shikimat4-Hydroxy-Benzoat0,00 10 20 30 40Prozesszeit [h]spez. Bildungs- und Verbrauchsraten[mmol/(g*h)]1001010,1Glucoseverbrauchsrate3,4-CHD-BildungsrateCO 2 -Bildungsrate0,010 10 20 30 40Prozesszeit [h]1001010,10,01Abb. 6.5: Links: Verlauf der differentiellen biomassespezifischen Bildungsraten des Produkts 3,4-trans-CHD, des Nebenproduktes 4-Hydroxy-Benzoat und der Intermediate der Aromaten-Biosynthese Chorismat, Shikimat-3-Phosphat und Shikimat. Rechts: LogarithmischeDarstellung der differentiellen Glukoseverbrauchsrate, der 3,4-trans-CHD- undKohlendioxidbildungsrate (7,5 Liter; E. coli F82pC22).85
Ergebnisse: 3,4-trans-CHD6.1.2 Optimierung der 3,4-trans-CHD-BiosyntheseUm die Akkumulation des Intermediats Shikimat-3-Phosphat während der Wachstumsphasezu reduzieren, wurde der E. coli-Produktionsstamm F143pC22 konstruiert (Kap. 4.1.1). DieBesonderheit bei diesem Stamm ist die chromosomale Integration der Gene aroC (kodiert fürdie Chorismat-Synthase) und aroA (kodiert für die 5-Enolpyruvylshikimat-3-Phosphat-Synthase) (Abb. 3.3). Diese Stammveränderung soll die Shikimat-3-Phosphat-Akkumulationreduzieren und den Abfluss zu Chorismat optimieren. Die eingesetzte Prozesstechnikentsprach den Vorgaben des Versuchs aus Kapitel 6.1.1.In der Abbildung 6.6 sind die Verläufe der Produktkonzentration und der Gesamtausbeutedargestellt. Die maximale Produktkonzentration am Ende des Experimentes betrug127 mmol/l (20 g/l). Nach 56 Stunden wurden insgesamt 0,79 mol 3,4-trans-CHDakkumuliert.PEP + E-4-P3,4-trans-CHD [mol]2,01,61,20,80,43,4-CHD [mmol/l]3,4-CHD [mol]20016012080403,4-trans-CHD [mmol/l]aroF aroFDAHParoBDHQShikimataroL0,00 10 20 30 40Prozesszeit [h]0aroAS-3-PEPSPAbb. 6.6:Fed-Batch Fermentation mit dem Produktionsstamm E. coliF143pC22. Links: Darstellung der Konzentration und derGesamtmenge des gebildeten Produktes 3,4-trans-CHD. Rechts:Vereinfachte Darstellung der Aromaten-Biosynthese. Dieüberexprimierten Gene sind markiert.aroC pheAChorismat tyrAentB3,4-trans-CHD entCEBAWährend der Batchphase wurden die für das Wachstum essentiellen Aminosäuren L-Tyrosin(0,3 g/l) und L-Phenylalanin (0,5 g/l) vorgelegt. Der Zulauf der Aminosäurelösung währendder Wachstumsphase entsprach den Zuflussraten bei der Fermentation mit dem StammF82pC22 (Kap. 6.1.1). Die Wachstumsphase wurde nach 13 Stunden beendet. In dieserPhase flossen 7,3 mmol L-Tyrosin und 9,6 mmol L-Phenylalanin in den Bioreaktor. DieBiomassekonzentration stieg nach dem Ende der Wachstumsphase auf fast 30 g/l.Anschließend wurde der Zulauf auf einen konstanten Wert von 2 g/h gesetzt. Die maximaleWachstumsrate von 1,2 h -1 wurde nach 5,3 Stunden erreicht (Abb. 6.7). Nach 28 Stundenwurde die maximale Biomassekonzentration von 40 g/l ermittelt.Im Laufe der Fermentation wurde Shikimat-3-Phosphat angehäuft (Abb. 6.7). Aufgrund deskontinuierlichen Zerfalls von Shikimat-3-Phosphat zu Shikimat wurde der Konzentrationsverlaufder beiden Metabolite als Summe dargestellt. Nach 23,6 Prozess-stunden wurden86
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Anhang12 Anhang12.1 Zusammensetzung
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AnhangSauerstoffelektrode 12 mm Oxy
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AnhangAbb. 5.6:Abb. 5.7:Abb. 5.8:Ab
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AnhangAbb. 6.15: Gegenüberstellung
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Anhang12.8 TabellenverzeichnisTab.
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