Ergebnisse: ReaktivextraktionRaum-Zeit-Ausbeute und ExtraktionsrateNach der Induktion der Produktbildung in der Prozessstunde 6 stieg die Produktivität derFed-Batch Fermentation auf einen Wert von 8,6 mmol/(l*h) (Abb. 8.8). Nach derWachstumsphase (Prozessstunde 14) lag die Produktivität zwischen 5,4 und 6,4 mmol/(l*h).Zu Beginn der in situ Reaktivextraktion stieg der Wert auf 6,6 mmol/(l*h). Ab derProzessstunde 37, ca. neun Stunden nach dem Beginn der in situ Reaktivextraktion, fiel dieProduktivität auf unter 4 mmol/(l*h). Im weiteren Verlauf des Experimentes wurde ein Wertzwischen 0 und 2 mmol/(l*h) bestimmt. Nach dem Ende des Reaktivextraktionsexperimentsstieg die Produktivität auf bis zu 7,2 mmol/(l*h).volumetrische ExtraktionsrateRaum-Zeit-Ausbeute [mmol/(l*h)]20161284in situ Extraktion00 10 20 30 40 50Prozesszeit [h]Fed-Batch Fermentation:Raum-Zeit-Ausbeutein situ Reaktivextraktion:volumetrische ExtraktionsrateAbb. 8.8:Verlauf der Produktivität von 2,3-trans-CHD während der in situ Produktgewinnung sowieVerlauf der volumetrischen Extraktionsrate.Bezogen auf das Volumen der Akzeptorphase von 5 Liter wurde in der ersten Phase deson-line Reaktivextraktionsexperimentes eine differentielle Extraktionsrate von 16,9 mmol/(l*h)ermittelt (Abb. 8.8). Damit lag dieser Wert ungefähr zweifach höher als der maximale Wertder Produktivität der Fermentation. In den ersten fünf bis sechs Stunden desExtraktionsversuchs blieb der Wert im Bereich von 15-16 mmol/(l*h). In dieser Phase wardas Extraktionssystem stabil. Anschließend wurde die Phasentrennung gestört. Die in situReaktivextraktion musste unterbrochen werden. Die Extraktionsrate fiel auf ca. 4 mmol/(l*h).Nach dem erneuten Start der on-line Extraktion stieg die differentielle Extraktionsrate auf10,2 mmol/(l*h) nach 42 Stunden. Integriert über die 21 Stunden Versuchszeit wurde einWert von 10,3 mmol/h erreicht.Entsprechend der Darstellung der Produktivität der Fermentation (Abb. 8.8) ist in derAbbildung 8.9 der Verlauf der biomassespezifischen Produktbildungsrate dargestellt. Nachder Induktion der Produktbildung durch die Zugabe von IPTG stieg die Produktbildungsratenach 10 Stunden bis auf 0,53 mmol/(g*h). Beim Start der in situ Produktaufarbeitung lag dieRate bei ca. 0,2 mmol/(g*h). Mit dem Beginn der integrierten Reaktivextraktion blieb in denfolgenden sechs Stunden die spezifische Produktbildung im Bereich von 0,2 mmol/(g*h). In117
Ergebnisse: Reaktivextraktionder darauf folgenden Zeit fiel der Wert auf unter 0,08 mmol/(g*h). Nach dem Ende des in situExtraktionsexperimentes stieg die biomasse-spezifische Produktbildungsrate auf bis zu0,26 mmol/(g*h).Produktbildungsrate [mmol/(g*h)]1,00,80,60,40,2Fed-Batch Fermentation:Produktbildungsratein situ Reaktivextraktion:Extraktionsrate0,000 10 20 30 40 50Prozesszeit [h]in situ Extraktion10080604020Extraktionsrate [mmol/h]2,3-trans-CHD [mol]543212,3-trans-CHD:in situ ReaktivextraktionFermentation00 10 20 30 40Prozesszeit [h]Abb. 8.9:Links: Verläufe der biomassespezifischen Produktbildungsrate während der 2,3-trans-CHD-Fermentation und der in situ Produktabtrennung sowie Verlauf der Extraktionsrate.Rechts: Grafische Darstellung der 2,3-trans-CHD-Gesamtmenge.In der Abbildung 8.9 ist der Verlauf der Extraktionsrate dargestellt. Nach dem Start desin situ Reaktivextraktionsexperimentes wurde eine Extraktionsrate von 76,6 mmol/h ermittelt.Die Extraktionsrate blieb in den ersten sechs Stunden stabil im Bereich von 72,6 bis77 mmol/h. Durch das Anhalten der in situ Extraktion in der Prozessstunde 44 fiel der Wertauf 20,6 mmol/h. Die Wiederaufnahme der on-line Produktgewinnung führte zum Anstieg derExtraktionsrate auf ca. 50 mmol/h. Am Ende des Experimentes wurde ein Wert von56,2 mmol/h ermittelt. Über die Prozesszeit integriert wurde eine Extraktionsrate von51,6 mmol/h bestimmt.Im Laufe der Fed-Batch Fermentation wurde bis Prozessstunde 28 eine Gesamtmenge von3 mol (470 g) 2,3-trans-CHD akkumuliert (Abb. 8.9). Mit dem Start der in situProduktseparation wurde ein Teil des Produktes in die Akzeptorphase extrahiert. Am Endedes Experimentes wurden insgesamt 4,8 mol (743 g) 2,3-trans-CHD in bis zu 35,5 LiternFermentationsmedium gebildet. Davon wurden in den 5 Litern der Akzeptorphase 24% dererzeugten 2,3-trans-CHD-Gesamtmenge separiert.8.3.2 In situ Reaktivextraktion von 3,4-trans-CHDBasierend auf einer Fed-Batch Fermentation mit dem Stamm F82pC22 (Tab. 4.1) wurdenExperimente zur in situ Reaktivextraktion von 3,4-trans-CHD gestartet. Die Beschreibung derFermentation kann dem Kapitel 4.3.2, der Aufbau der in situ Produktseparation dem Kapitel4.3.5 entnommen werden.Der Prozess wurde mit 22 Litern Reaktionsvolumen gestartet. Der Fed-Batch Prozess wurdedurch den Zulauf der Glukoselösung nach 5 Stunden begonnen. Das Ende derWachstumsphase erfolgte nach 17 Stunden durch die Reduktion der Aminosäurezulaufrate.118
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