Gemeinde Waldachtal GÖ1206 Landkreis Freudenstadt Seite: 1 ...
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1206</strong>03<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong> 7<br />
- 2 -<br />
Innerhalb der Verwaltung sei man so verblieben, dass die Ortschaften, das heißt die Ortschaftsräte,<br />
vorab beteiligt werden sollen. Dieses Beteiligungsverfahren sei abgeschlossen<br />
und man könne feststellen, dass sich im Prinzip alle Ortschaftsräte für entsprechende Standorte<br />
für Windkraftanlagen auf Gemarkung <strong>Waldachtal</strong> ausgesprochen hätten. Für keinen Standort<br />
seien Bedenken vorgetragen worden.<br />
Parallel werde auf Verbandsebene die weitere Vorgehensweise noch festgelegt. Auf jeden<br />
Fall stehe fest, dass ein Teilflächennutzungsplan Windkraft erstellt wird. Der Aufstellungsbeschluss<br />
hierzu sei bereits bekannt gemacht worden.<br />
In der Sitzung soll nun der <strong>Gemeinde</strong>rat über das Thema informiert werden.<br />
Bürgermeister Heinz Hornberger unterstreicht seine Auffassung mit der Feststellung, dass<br />
auch die <strong>Gemeinde</strong>n ihren Teil zur Energiewende beitragen müssten. Es müsse ein Ersatz für<br />
den Ausstieg aus der Kernenergie gewährleistet werden und hier sei das Thema Wind sicherlich<br />
ein wichtiges Standbein. Unabhängig hiervon hätten aber auch die Bürgerinnen und Bürger<br />
viel in der Hand, nämlich durch Maßnahmen zur Einsparung von Energie.<br />
Im Anschluss stellen die Vertreter der EnBW, die Herren Jakob Huber und Christian Karst<br />
sowie des Ing.-Büros Gfrörer, Herr Thomas Grözinger, die derzeitigen Untersuchungen detailliert<br />
dar. Folgende Informationen werden gegeben: Dort, wo die Windgeschwindigkeit bei<br />
über 6 m/s auf einer Nabenhöhe von 140 m erreicht werde, seien Windkraftanlagen wirtschaftlich<br />
gut betreibbar. Die EnBW unterstützt auch Bürgerbeteiligungsmodelle unter dem<br />
Stichwort „Energiegenossenschaften“.<br />
Für die Planung solcher Anlagen werden Zeiträume von zwei bis drei Jahren notwendig, ein<br />
wichtiges Thema sei auch die Flächensicherung. Das Vorverfahren und das Genehmigungsverfahren<br />
würden am meisten Zeit in Anspruch nehmen. Die reine Bauphase dauere maximal<br />
ein halbes Jahr; Anlagen seien auf eine Laufzeit von 25 Jahren ausgelegt. Für <strong>Waldachtal</strong> gebe<br />
es zwei Potentialbereiche, zum einen der Standort an der Gemarkungsgrenze Richtung<br />
Haiterbach im Bereich des dortigen Industriegebietes und in <strong>Waldachtal</strong> im Bereich zwischen<br />
der Anhöhe zwischen Salzstetten und Tumlingen und im Bereich von Flächen Richtung<br />
Grünmettstetten. Sicherlich müssten für alle Standorte noch konkrete Windgutachten erstellt<br />
werden.<br />
Weitere Abstimmungen seien im Hinblick auf das Thema Naturschutz erforderlich. Wichtig<br />
sei festzustellen, dass bei allen weiteren Verfahren die Bürger frühzeitig in den Willensbildungsprozess<br />
mit einbezogen werden. Auch entsprechende Informationsveranstaltungen seien<br />
vorgesehen, wenn es zu konkreteren Planungen komme.<br />
In jedem Fall müsse auch das Thema Lärm eingehend untersucht werden, sodass niemand<br />
beeinträchtigt werde.<br />
Nach den Ausführungen der Fachleute schließt sich eine Beratung an.<br />
…