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Wenn überraschende Post im Briefkasten liegt… - Bundesverband ...

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SEITE VI DIE WELT FRÜHJAHR 2012Inkasso-Unternehmen SONDERSEITENAuf dersicherenSeiteWas Factoring fürdie Liquidität einerFirma bedeuten kannANNA KATHARINA FRICKESchnelles Geld wird in Zeiten sinkenderZahlungsmoral <strong>im</strong>mer beliebter.Mit Factoring erreichen Unternehmengenau dies: die Bezahlung ihrer erbrachtenLeistung innerhalb von 48 Stunden.Denn <strong>im</strong> Gegensatz zu Inkassounternehmen,die <strong>im</strong> Auftrag des Kunden ausstehendeForderungen eintreiben, wirdbe<strong>im</strong> Factoring die gesamte Forderungverkauft, bevor sie überhaupt fällig wird.Voraussetzung: Die Leistung muss zu100 Prozent erbracht und frei von AnsprüchenDritter sein. Die Vorteile liegenauf der Hand: „Mit dem Verkauf erhältdas Unternehmen sofort Liquidität unmittelbaraus seinen Außenständen“,sagt der Geschäftsführer des DeutschenFactoring-Verbands e.V., Alexander Moseschus.„Der Factor prüft vor Vertragsabschlussund fortlaufend die Bonitätder Abnehmer und übern<strong>im</strong>mt <strong>im</strong> Rahmeneines vereinbarten L<strong>im</strong>its das volleAusfallrisiko – auch wenn ein Kundedann zahlungsunfähig werden sollte.“Dadurch verbessert sich die Eigenkapitalquoteenorm, was sich wiederum positivauf die Kreditvergabe auswirkt. Factoringkann Unternehmen also auch gegenüberder Bank mehr Verhandlungsspielraumund die Aussicht auf bessereKreditkonditionen verschaffen. Zusätzlichverbessert Factoring die internenZahlungsströme. „Firmen, die ihr Geldsofort bekommen, können ihre Lieferantenschneller bezahlen und damit etwaFrühzahlerrabatte nutzen.“Diese Annehmlichkeiten nutzen <strong>im</strong>mermehr Unternehmen – vor allem ausden Bereichen Handel, Ernährungsgewerbe,Dienstleistungssektor und demMaschinen- und Fahrzeugbau. Laut denErhebungen des Deutschen Factoring-Verbands boomte der deutsche Factoring-Markt2010 so stark wie noch niezuvor: Der Gesamtumsatz der Verbandsmitgliederstieg um 37 Prozent und erreichteeine neue Rekordzahl von rund132 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr2011 nahm der Umsatz <strong>im</strong> Vergleich zumVorjahreszeitraum um 28 Prozent zu.Mittlerweile werden 5,3 Prozent des gesamtendeutschen Bruttoinlandsproduktsüber Factoring finanziert.Zu unterscheiden sind zwei grundsätzlicheArten des Factorings: Be<strong>im</strong> Inhouse-Factoringübern<strong>im</strong>mt der Factorzwar das Ausfallrisiko, seine Dienstleistungensind aber eingeschränkt. Die Debitorenbuchhaltungeinschließlich desMahnwesens verbleibt be<strong>im</strong> Kunden.Be<strong>im</strong> Full-Service-Factoring übern<strong>im</strong>mtder Factor auch zusätzliche Leistungenwie Rechnungsversand, Debitorenbuchhaltung,die Durchführung von Mahnläufen,Inkasso und gerichtlichen Einzugder Forderung. Ganz billig ist diese Lösungallerdings nicht. Bei wiederkehrendemVerkauf werden zwischen rund 0,5und 2,8 Prozent des Bruttoumsatzes vonden Factoring-Gesellschaften abgezogen.Die Factoring-Kosten errechnen sich <strong>im</strong>Allgemeinen vom Brutto-Jahresumsatz,der Anzahl der Debitoren und der Anzahlder Rechnungen. Was ebenfalls dieKosten mit beeinflusst, ist die Brancheund die Bonität des Factoring-Kundensowie die Bonität der Debitoren.Auf der Suche nach dem passendenForderungskäufer gilt die Mitgliedschaftin einem der beiden deutschen Branchenverbände,dem Deutschen Factoring-Verbandund dem <strong>Bundesverband</strong>Factoring für den Mittelstand, als Gütesiegel.Ob Factoring jedoch sinnvoll ist,lässt sich nur <strong>im</strong> Einzelfall klären. „Geradefür Unternehmen mit guter Auftragslage,aber knapper Liquidität ist Factoringinteressant“, meint Moseschus.Doch nicht jedes Unternehmen ist factoringfähig.Die Lösung eignet sich in derRegel nur für Unternehmen mit einemgrößeren gewerblichen Kundenkreis,weitgehend standardisierten Produktenoder Dienstleistungen und überschaubarenZahlungszielen. Für komplexe Projektgeschäfteetwa oder Bauleistungenmit langen Zahlungszielen und hohenReklamationsrisiken kann es schwierigwerden, Factoring-Anbieter zu finden.Auch für kleine Unternehmen mit einemForderungsvolumen von weniger als250.000 Euro gibt es noch wenig Angebote.Doch genau wie <strong>im</strong> Factoring vonKonsumentenforderungen, entwickelnsich auch hier Spezialangebote, die aufdie Bedürfnisse kleinerer Mittelständlerzugeschnitten sind.Bin ich mit meinen Forderungen auf dem aktuellenStand, wie steht es mit dem Zahlungseingang?Handwerk und Mittelstand gehen bei Aufträgenseit jeher in Vorleistung (Ausschnitt aus demGemälde „Der Geldwechsler und seine Frau“ vonMarinus Claes van Reymerswaele, 1490–1567,Amerbach-Kabinett des Kunstmuseums Basel)T Bei Unwägbarkeitensollte auf Vorkassebestanden werdenANNA KATHARINA FRICKEEs gibt Schuldner, die können nichtzahlen, und solche, die wollennicht zahlen. Doch egal ob insolventerUnternehmer oder notorischerSchuldner: Säumige Zahler sind eineLast für jeden Rechnungssteller. Zu Forderungsausfällenmuss es aber in vielenFällen gar nicht erst kommen. „Oftmalskönnte dies vermieden werden, wennsich die Gläubiger rechtzeitig über dieBonität und das Zahlungsverhalten ihrerVertragspartner informieren würden“,sagt Hans-Ulrich Fitz, Leiter Vertriebund Pressesprecher der Creditreform.Der einfachste und schnellste Wegdiese Informationen einzuholen, ist übereine Wirtschaftsauskunft, wie sie von Inkassounternehmenund Auskunfteienangeboten werden. So können sich Unternehmenvor dem Eingehen einer Geschäftsbeziehungein umfassendes Bildvon ihren Kunden machen. Bundesweittätige Wirtschaftsauskunfteien sind Creditreform,Bürgel oder die DWA-Wirtschaftsauskunft.Die Kosten für eineAußenstände müssenüberschaubar bleibenDie Mittel,die eigeneZahlungsfähigkeitzu sichern,liegen bei Handwerkund Mittelstandoft in denUnternehmenselbstT Nicht oder zu spät bezahlteRechnungen durchGeschäftspartner könneninsbesondere für kleineund mittlere Unternehmenexistenzgefährdend seinT Deren Kapitaldecke ist in vielenFällen zu dünn, um hoheAußenstände ohne Problemeüberbrücken zu könnenMICHAEL POSCHDie Branche hat eigentlichGrund zur Freude. Denndie Zahlungsmoral derdeutschen Unternehmenist nach Angaben vonWolfgang Spitz, Präsident des <strong>Bundesverband</strong>esDeutscher Inkasso-Unternehmen(BDIU), „so gut wie seit über einemJahrzehnt nicht mehr“. Doch das ist nurdie eine Seite der Medaille. Denn die aktuelleUmfrage der Interessenvertretungergab außerdem, dass sich die Situationin den kommenden Monaten deutlichverschlechtern könnte. Erwarten doch38 Prozent der befragten Forderungsmanagement-Dienstleisterfür das laufendeJahr eine nachlassende Zahlungsmoral.Und sollte die Krise der GemeinschaftswährungEuro noch länger anhalten, gehensogar 79 Prozent von einem negativenSzenario aus. Nur jedes fünfte Unternehmenerwartet dagegen keine Veränderungen.Dabei bergen nicht oder zu spät bezahlteRechnungen gerade für kleine undmittlere Unternehmen erhebliche Gefahren.Denn deren Kapitaldecke istmeist nicht groß genug, dass sie höhereAußenstände ohne Probleme überbrückenkönnen. Sie müssen Löhne, Steuernund Abgaben fristgemäß zahlen. Zudementsteht durch andere Aufträge undProjekte nebst Investitionen in neueZahlungswillig, zahlungsfähig?AKG IMAGESTechnik zusätzlicher Finanzbedarf. Damittlerweile auch Banken <strong>im</strong>mer stärkerversuchen, Risiken zu min<strong>im</strong>ieren, kannes extrem schwer werden, notwendigeÜberbrückungskredite zu bekommen.Deshalb sollten insbesondere kleine undmittlere Unternehmen nach Angabenvon Sebastian Alexander Schütz „unbedingtihr Forderungswesen überprüfen,ob es effizient ist“. In vielen Unternehmen,so der Experte des Deutschen Industrie-und Handelskammertags(DIHK), gebe es großen Nachholbedarf.Denn während seiner Arbeit musste derReferatsleiter Unternehmensfinanzierungund -sicherung feststellen, „dass einigeFirmen einen nicht ausreichendenÜberblick über die Höhe und Anzahl deroffenen Forderungen haben“.Auch die Studie „Working Capital <strong>im</strong>Mittelstand“ des Consulting-UnternehmensRoland Berger kommt zu demSchluss, dass die deutschen Mittelständlerviele finanzielle Möglichkeiten ungenutztlassen. Denn die Mittel, um die eigeneZahlungsfähigkeit zu sichern, liegenlaut Berger oft <strong>im</strong> Unternehmenselbst. Für Carsten Uthoff, Geschäftsführervon Creditreform, wird denn „dieeigene Zahlungsfähigkeit nicht zuletztvom Zahlungsverhalten der Kunden beeinflusst“.DIHK-Experte Schütz rät denUnternehmen, <strong>im</strong> Bereich Forderungsmanagementklare Strukturen zu erarbeiten.Bei Neukunden könnte vor Vertragsabschlussz. B. eine Bonitätsprüfungstattfinden. Auch Wirtschaftsauskunfteienliefern Informationen. Bei laufendenund abgeschlossenen Aufträgenmüsse man genau wissen, wann welcheRechnungen fällig werden. Bei nicht bezahltenForderungen sollte schnell gemahntwerden. Hilfreich sei zudem eineAnalyse, in welchen Bereichen oder beiwelchen Kunden es öfter Probleme gibt.Dann wisse man, wo man sich besser absichernund noch genauer kontrollierenmüsse, so Schütz.So ergab die aktuelle BDIU-Studie,dass vor allem Handwerksbetriebe mit58 und Dienstleister mit 50 Prozent übereine mangelnde Zahlungsmoral klagen.Warum es sinnvoll ist, Informationen über die Bonität eines Geschäftspartners <strong>im</strong> Voraus einzuholen„Je später eineForderung gestelltwird, destogeringer dieErfolgsaussichten“Hans-Ulrich Fitz,CreditreformVOLLSTRECKUNGHat der Gläubiger einen vollstreckbarenTitel erwirkt, kann er dieZwangsvollstreckung – beispielsweisedurch einen Gerichtsvollzieher – anstreben.Neben der klassischen Pfändungvon Sachwerten gibt es ebensodie Möglichkeiten der Lohn- oderKontenpfändung, um die Forderungendes Gläubigers zu begleichen.Wirtschaftsauskunft für ein deutschesUnternehmen betragen bei Creditreformzwischen 25 und 40 Euro. Für eine Privatauskunftfallen zwischen vier und elfEuro an. Die genauen Preise richten sichauch nach der Menge der <strong>im</strong> Jahr abgerufenenAuskünfte.Doch woher kommen diese Informationeneigentlich? Bei Creditreform istder Bonitätsindex zentraler Bestandteilaller Auskünfte zur Bewertung der Unternehmensbonität.Dieser Index setztsich aus einer Reihe von bonitätsrelevantenMerkmalen zusammen – zumBeispiel aus dem Geschäfts- und demZahlungsverhalten, der Rechtsform undder Ausfallwahrscheinlichkeit. Außerdemfließen Informationen aus öffentlichenRegistern und Verzeichnissen ein.Dazu gehören zum Beispiel Handelsregisterund Schuldnerverzeichnisse sowieBilanzen, Jahresabschlüsse und Geschäftsberichte,die be<strong>im</strong> Bundesanzeigerhinterlegt wurden oder Creditreformdirekt zur Verfügung gestellt wurden.Weiterhin fließen Einnahmen-Überschuss-Rechnungensowie betriebswirtschaftlicheAuswertungen, die von nichtbilanzierungspflichtigen Unternehmenabgegeben wurden, sowie Informationenaus dem Internet und der Tagespresseein. Darüber hinaus nutzt die Creditreformeigene Informationen, etwa dieCreditreform Inkasso-Daten zu mehrerenMillionen laufenden Inkasso-Verfahrenund die Zahlungserfahrungen ausdem Debitorenregister Deutschland.Zusammen mit einer genauen Angabezur Ausfallwahrscheinlichkeit ermöglichtder Bonitätsindex eine schnelle unddirekte Einschätzung der Bonität – unddamit der Kreditwürdigkeit eines Kunden.„Vor allem bei Neukunden könnensich Unternehmen so ein gutes Bild überderen Zahlungsfähigkeit machen“, erklärtFitz. Aber auch als Frühwarnindikatoreignet sich der Index, der einen Prognosehorizontvon etwa zwölf Monatenhat. „So können auch Bestandskundeneiner permanenten Überwachung aufbonitätsrelevante Veränderungen unterzogenwerden“, meint der Creditreform-Fachmann.Natürlich gibt es auch andere Wege,sich über die Bonität und Zahlungsmoraleines Geschäftspartners zu informieren– allen voran die internen Informationsquellen.Dazu gehört das eigene Rechnungswesen,das Auskunft gibt, ob einKunde sein Zahlungsziel häufig überschreitetund ob das Unternehmenschon häufiger mahnen musste. Auch dieErfahrungen von eigenen Mitarbeiternmit Kundenkontakt sind wertvoll. DieseMitarbeiter erkennen häufig sehr früh,wann und wo es brennt. Außerdem gilt:Die Branche kennt sich. Bei Neukundensollten sich Unternehmer umhören, welcheErfahrungen andere mit dem Auftraggebergemacht haben.Durch externe Informationsquellenkönnen Unternehmen auch selbst Informationeneinholen. Eine Bankauskunftkann Aufschluss über die wirtschaftlichenVerhältnisse eines Kunden geben.Allerdings gibt es bei der Hausbank nurInformationen über juristische Personenund <strong>im</strong> Handelsregister eingetrageneKaufleute. Eine weitere Möglichkeit istEs folgen das Baugewerbe mit 44 undder Online-Versandhandel mit 42 Prozent.Die Gründe für das Nichtbezahlenoffener Rechnungen sind bei Firmen mit75 Prozent auf Liquiditätsengpässe zurückzuführen,wobei bei 74 Prozent derSchuldner erst Zahlungsausfälle zu denfinanziellen Problemen geführt haben.Etwa jedes zweite Unternehmen, dasRechnungen nicht oder zu spät zahlt, besitztauch nur wenig Eigenkapital. Bei etwaeinem Drittel kommt noch dieschlechte Auftragslage hinzu. Immerhindürften laut der Studie 27 Prozent derSchuldner vorsätzlich nicht zahlen.Hilfreich für ein erfolgreiches Forderungsmanagementist laut Schütz auchder Einsatz spezieller Software. Als weitereMöglichkeit sieht der DIHK-Finanzexperte,Leistungen an Inkassounternehmenabzugeben oder diese bei Problemenmit Schuldnern einzuschalten.Nach einer Untersuchung des KreditversicherersAtradius belastet das Einschalteneines Inkassobüros die Beziehungzwischen Schuldner und Gläubigernicht, aber die Zahlungsquote ist deutlichhöher, als wenn Unternehmen selbstversuchen, das Geld anzumahnen.Die Entscheidung für ein Inkassoverfahrenhängt laut Schütz auch von derGröße des Unternehmens ab. Denn essei ein erheblicher Unterschied, ob täglicheinige Tausend Rechnungen beispielsweisebei einem Online-Händleranfallen oder eine eher überschaubareZahl. <strong>Wenn</strong> man auf einen Inkassodienstleisterzurückgreifen will, sollteman aber zudem auf die Höhe der vondem Unternehmen erhobenen Verzugsgebührenachten. Denn zu hohe Gebührenkönnen nach Angaben des <strong>Bundesverband</strong>esDeutscher Inkasso-Unternehmenzu Unmut bei dem betroffenenSchuldner und damit zu einer Belastungder Geschäftsbeziehung führen.Übrigens können Inkassounternehmendie Interessen des Gläubigers mittlerweileauch vor Gericht austragen.Mussten sie früher noch einen Anwalthinzuziehen, wenn beispielsweise eineZwangsvollstreckung eingeleitet werdensollte, erlaubt das Rechtsdienstleistungsgesetz(RGD) ihnen seit etwa drei Jahren,Mahnverfahren und Zwangsvollstreckungenauch selbst auszuführen und sodas gesamte Forderungsmanagement abdeckenzu können. Was Mittelständlerneine Reihe von Vorteilen verschafft.Denn so können Mahnverfahren meistschneller abgeschlossen werden. Vor allemlassen sich auch die Kosten bessereinschätzen, was vor allem für kleinereUnternehmen sehr wichtig ist. Dennwährend Inkassounternehmen für eingerichtliches Mahnverfahren lediglich einePauschale von etwa 25 Euro verlangen,steigt be<strong>im</strong> Hinzuziehen eines Anwaltsdie Gebühr entsprechend der Höheder jeweiligen Forderungssumme.die Schufa- oder die Creditreform ConsumerAuskunft. Hier erfahren Vertragspartner,ob Kunden zahlungsunfähigsind und ob schon Negativinformationenwie zum Beispiel eine eidesstattlicheVersicherung – früher Offenbarungseidgenannt – vorliegen.Kapitalgesellschaften müssen ihreJahresabschlüsse veröffentlichen. Dieseenthalten alle wichtigen Informationenzur Geschäftstätigkeit und Finanzausstattung.Dabei gilt natürlich, dass essich um eine Momentaufnahme eineszurückliegenden Stichtages handelt.Sind alle Informationen ausgewertet,sollte die Festsetzung von Zahlungsweiseund Zahlungsziel daran ausgerichtetwerden. Bei Unsicherheiten sollte manauf Vorkasse bestehen.Möglicherweise zahlt der Schuldnertrotz positiver Bonität nicht. In dem Fallsollte der Gläubiger so schnell wie möglichklären, warum nicht gezahlt wird.„Gibt der Vertragspartner auch aufNachfragen hin keine vernünftigenGründe für die Zahlungsverweigerungan, sollte unverzüglich ein Rechtsanwaltoder ein Inkassounternehmen eingeschaltetwerden“, meint Fitz. „Denn dieErfahrung zeigt: Je später eine Forderunggeltend gemacht wird, desto geringersind die Erfolgsaussichten.“+

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