IM REICH DER RIESEN
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IM REICH DER RIESEN
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NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 21. Jahrgang August 2009 58778<br />
&K H RAN-<br />
FÜR PROFIS<br />
EBETECHNIK<br />
POWER OF LIFTING<br />
<strong>IM</strong> <strong>REICH</strong><br />
<strong>DER</strong> <strong>RIESEN</strong> ePaper
10<br />
VEREINTE NATIONEN<br />
Vor einer beeindruckenden Mobilkran-Kulisse, fast zu gutem Wetter und einem<br />
interessanten Rahmenprogramm sind die diesjährigen Kundentage des Liebherr-<br />
Werkes für Mobilkrane in Ehingen über die Bühne gegangen. Zum 40-jährigen<br />
Jubiläum gab es auch eine einmalige Parade alter und junger Liebherr-Krane.<br />
NHALT<br />
EDITORIAL<br />
Die große Faszination .............................................................3<br />
TIPPS UND TRENDS<br />
Titel TOP AREVA Lieferant<br />
141 deutsche Unternehmen wurden ausgezeichnet..........6<br />
Profi mit Ergänzung<br />
Neue JDN-Druckluft-Hebezüge für bestehende Baureihe...8<br />
Teleskopierbare Streckenposten<br />
Nürburgring setzt 2009 Kramer-Teleskope ein ................72<br />
Rundes Stapler-Jubiläum<br />
Firma Combilift hat 10.000. Gerät ausgeliefert ...............74<br />
Flexibel gefertigt<br />
Variantenreiche Fluro-Gelenklager in Sonderbauteilen .....76<br />
Profiliertes Kranen<br />
Frenzen GmbH feiert 75-jähriges Betriebsjubiläum ..........78<br />
MOBILKRANE<br />
Vereinte Nationen<br />
Kundentage 2009 des Liebherr-Werkes Ehingen ............10<br />
NISCHE SCHLÄGT MAINSTREAM<br />
22<br />
Für ein anspruchsvolles Abbruchprojekt in Ludwigshafen<br />
erkannte eine Untersuchung den Einsatz eines<br />
GTK 1100 als bestes Konzept für den Rückbau eines<br />
Industrieschornsteines. Vermietspezialist Scholl<br />
wählte das Wiesbauer-Gerät, um die 45 t schwere<br />
Spitze des 100 m hohen Kamins zu demontieren.<br />
Miete im Trend – mit Vehiclerent.de<br />
B2B-Onlineplattform für Unternehmer und Entscheider .....16<br />
Mobile Arbeitsgemeinschaft<br />
Schmidbauer verstärkt Flotte ...............................................18<br />
Schweres leicht montiert<br />
Uplifter vertreibt Glaslift 500 von Intellitech........................20<br />
Nische schlägt Mainstream<br />
Wiesbauer setzt GTK 1100 bei Abbrucharbeiten ein......22<br />
Der Neue am Langzeitbau<br />
Spierings SK2400R-Premiere für Deutschland ................24<br />
Im Reich der Riesen<br />
Tag der offenen Tür im Liebherr-Werk Rostock ................26<br />
Gemeinsamkeit macht stark<br />
Baumo und Unic eröffnen neuen Standort in Duisburg ...34<br />
Mobile Höhen wieder in Sicht<br />
Platformers’ Days 2009 rücken näher...............................37<br />
TURMDREHKRANE<br />
Reichweite mit Doppelspitze<br />
König stellt neue Obendreher-Baureihe vor .......................38
26<br />
54<br />
<strong>IM</strong> <strong>REICH</strong> <strong>DER</strong> <strong>RIESEN</strong><br />
Am zweiten Juli-Wochenende konnten<br />
Interessierte maritimer Krantechnik im<br />
Rostocker Liebherr-Werk einen Blick<br />
hinter die Kulissen werfen. Stiller Star<br />
im Hintergrund: der neue MTC 78000.<br />
HÖHENZUGANGSTECHNIK<br />
Mit der Höhe gewachsen<br />
Schmidt Hubarbeitsbühnen feiern 40-jähriges Jubiläum..40<br />
Höhe: 37 km<br />
Hubarbeitsbühnen von Adam realisieren Spende ........44<br />
Das etwas „andere“ Transportfahrzeug<br />
Blomenröhr Transportlösungen für Arbeitsbühnen ..........46<br />
Mobile Maschinen im Blick<br />
Lösung für Datenerfassung und Diebstahlschutz .............48<br />
SAFETY<br />
„Reinfall“ ohne Ernstfall<br />
Rettung, Unterweisung und Training...................................50<br />
Zertifiziert qualifiziert<br />
System-Lift-Schulungen jetzt mit TÜV-Zertifikat .................53<br />
Gurte für alle Fälle<br />
Absturzsicherung ist ein Teil der PSA .................................54<br />
Absturzsicher an der Kranbahn?<br />
Sicherungssysteme an Kranbahnen....................................58<br />
MIT <strong>DER</strong> HÖHE GEWACHSEN<br />
Vor 40 Jahren machte die Schmidt GmbH Hub-Arbeitsbühnen-Vermietung<br />
KG in Neu-Isenburg erste Erfahrungen mit dem Einsatz mobiler<br />
Höhenzugangstechnik. Aus einem Elektro-Betrieb heraus entstanden,<br />
zählt das Unternehmen heute zu den festen Größen in der Branche.<br />
GURTE FÜR ALLE FÄLLE<br />
Wer in der Höhe arbeitet, kann fallen. Wo möglich, sorgen Geländer und<br />
Netze für Schutz, aber nicht überall kann mit diesen Systemen gearbeitet<br />
werden. Umso wichtiger ist hier eine Persönliche Schutzausrüstung.<br />
40<br />
Sicherheit aus einer Hand<br />
D-KRANTECHNIK prüft mit Blick auf das Ganze ................60<br />
Hängetrauma vermeiden<br />
Rettungssystem Gotcha ergänzt PSA.................................62<br />
Krane leichter testen<br />
Erleichterung der Durchführung von Lasttests .................64<br />
LADEKRANE<br />
Den Montagehelfer immer an Bord<br />
ES-GE offeriert Lkw mit schweren Ladekranen..................66<br />
Schlanker Dachzugang<br />
Stöffelmeir nutzt Palfinger PK 800 TK als Montagekran...68<br />
Süddeutsche Expansion<br />
mateco übernimmt Zülz Arbeitsbühnen .............................70<br />
<strong>IM</strong>PRESSUM.............................................. .................79<br />
HÄNDLERTEIL............................................................. 81
KUNDENTAGE 2009<br />
des Liebherr-Werkes Ehingen<br />
MOBILKRANE
V e r e i n t e<br />
NATIONEN<br />
Vor einer beeindruckenden Mobilkran-Kulisse,<br />
fast zu gutem Wetter und einem interessanten<br />
Rahmenprogramm sind die diesjährigen Kundentage<br />
des Liebherr-Werkes für Mobilkrane in Ehingen<br />
über die Bühne gegangen.
Etwa 3000 Gäste aus aller Welt hatten sich auf Einladung<br />
von Liebherr auf den Weg nach Ehingen für die im Drei-<br />
Jahres-Rhythmus stattfindenden Kundentage gemacht. Mit<br />
dem 40-jährigen Bestehen des Werkes hatte man der aktuellen<br />
Veranstaltung im Prinzip die Sahnehaube aufsetzen können,<br />
schließlich demonstrierte eine Fahrzeugparade rüstiger Kran-<br />
Youngtimer die technische Entwicklung der mobilen Hebegeräte<br />
in den vergangenen vier Jahrzehnten. Die fachkundige Moderation<br />
der Fahrzeugparade übernahm Dr. Ulrich Hamme, der als<br />
einer von vier Geschäftsführern des LWE besonders eng mit der<br />
Technikmaterie verbunden ist – und so auch immer wieder die<br />
Verbindung zu aktuellen Entwicklungen herstellen konnte.<br />
MOBILKRANE<br />
Neue Raupenkranhalle<br />
ÜBERRAGEND:<br />
Ein Kran-Meer begrüßte<br />
die Gäste<br />
schon von weitem.<br />
Zweites Highlight der Kundentage: Die neue, so genannte Raupenkran-Halle,<br />
die insbesondere für die Montage aller Großgeräte,<br />
also auch des 1200-t-Telekrans, genutzt wird – und nicht zuletzt<br />
durch den laufenden Betrieb zu den Kundentagen einen bleibenden<br />
Eindruck hinterließ.<br />
Dafür sind die Dimensionen, aber auch die technische Komplexität<br />
der hier komplettierten Geräte einfach zu imposant. Ein Eindruck,<br />
der im Übrigen auch durch die Geschäftsführung aus Ehingen<br />
auch auf andere Weise bestätigt wurde. So machte Dipl.-Ing.<br />
(FH) Christoph Kleiner auf einer begleitenden Pressekonferenz<br />
EINMALIG:<br />
Ein echter Höhepunkt<br />
war die<br />
Parade alter<br />
Liebherr-Krane.
<strong>IM</strong>POSANT: Die Größen und Entwicklungen hinterlassen<br />
bei Besuchern bleibende Eindrücke.<br />
deutlich, dass die weltweiten Megaprojekte im Infrastrukturbereich<br />
sowie der anhaltende Bedarf an Energie die<br />
Nachfrage nach Großkranen weiter stabil halten. LWE habe<br />
dieser Entwicklung mit der neuen Sonderkranhalle, die<br />
Ende letzten Jahres in Betrieb ging, Rechnung getragen.<br />
Ausblick auf Neues<br />
Darüber hinaus habe man, so Kleiner weiter, in der<br />
eigenen Produktpalette eine Auswahl an Kranen, die ideal<br />
auf die verschiedensten Anwendungen zugeschnitten<br />
sind. Hier seien insbesondere die Raupenkrane erwähnt.<br />
Dabei will Liebherr in naher Zukunft bei den Großkranen<br />
die eigene Messlatte noch ein deutliches Stück höher<br />
legen. Dies machte Dr.-Ing. Ulrich Hamme bei seiner Präsentation<br />
mit seinem Themenschwerpunkt „Technik“<br />
deutlich.<br />
So gab Hamme auch einen Ausblick auf Neuentwicklungen<br />
im vergleichsweise kleinen Tonnage-Bereich;<br />
einen echten Höhepunkt kündigte der Entwicklungschef<br />
jedoch mit den Planungen zu einer 3000 t tragenden Raupe<br />
mit der Typenbezeichnung LR 13000 an, deren ersten<br />
Bauteile quasi als Appetithappen auch in der bereits<br />
erwähnten Raupenkran-Halle zu bestaunen waren. Nur<br />
soviel vorab: Ähnlich dem Wettbewerb, der bereits einen<br />
Raupenkran mit ähnlicher Leistung realisiert hat, versprechen<br />
allein die Dimensionen sprichwörtlich „großes“.<br />
Und auch hier wird trotz der XXXL-Ausmaße und der<br />
Komplexität des Gerätes auf ein transportfreundliches<br />
Gesamtkonzept außerordentlicher Wert gelegt. So werden<br />
die Ballastgewichte als containerfreundliche Einheiten<br />
ausgelegt, die so die Notwendigkeit von „echten“ und<br />
damit auch kostenintensiveren Spezialtransportern auf<br />
ein Minimum reduzieren sollen.
Fotos: fh, E. Hosner/pixelio.de<br />
Mix der technischen Konzepte<br />
Gerade die Transport- und Montagefreundlichkeit heutiger<br />
(Raupen-)Krane stellte Dr.-Ing. Ulrich Hamme mit Erläuterungen<br />
zum LR 1600/2 an den Beginn seiner Ausführungen. Dabei<br />
zeige der Blick auf die vergangenen 40 Jahre, dass sich unter der<br />
Gattungsbezeichnung LTM zusammengefassten Liebherr-Teleskop-Mobilkrane<br />
sowie die Liebherr-Raupenkrane (LR) zu den<br />
Eckpfeilern des Fertigungsprogramms in Ehingen entwickelt<br />
haben. Besonders in den letzten Jahren hätten enge Verzahnun-<br />
PRAKTISCH: Trotz XXXL-Ausmaße werden z. B. die Ballastgewichte<br />
containerfreundlich ausgelegt.<br />
14 K&H 4/2009<br />
MOBILKRANE<br />
gen dieser beiden Grundbaureihen bei Technologie und Fertigung,<br />
in der Kundenstruktur, bezüglich des Einsatz-Know-hows<br />
und in der Einsatz-Logistik zu „Kreuzungen“ von artverwandten<br />
Krantypen geführt. Hierzu gehören die Gittermastkrane (LG), die<br />
Kompaktkrane (LTC), die Teleskop-Raupenkrane (LTR) sowie die<br />
Lkw-Aufbaukrane (LTF).<br />
Bei den AT-Kranen der Baureihe LTM bietet Liebherr vom Zweibis<br />
zum Neun-Achser mit 20 Typen eine abgestufte Palette an. Auch<br />
bei den kleineren Kranklassen sind neue Konzepte gefragt. Beim<br />
geplanten dreiachsigen LTC 1045-3.1 wird das Arbeiten bei engsten<br />
Platz- und Raumverhältnissen als wesentliche Randbedingung bei<br />
der Entwicklung berücksichtigt. In diesem als lupenreiner All-<br />
In-Kran ausgelegten Kompaktgerät sollen alle Vorteile eines Zwei-<br />
Kabinen-Krans beim Fahren auf der Straße und bei Kranarbeiten<br />
realisiert werden. Dieser Kran, der trotz einer geringen optischen<br />
Verwandtschaft mit dem LTC 1055-3.1 über einen konventionellen<br />
Antriebsstrang verfügt, soll im kommenden Jahr bei der bauma<br />
vorgestellt werden.<br />
Neuheiten in Sicht<br />
Mit dem vierachsigen LTF 1060-4.1 wird ab Anfang 2010 die<br />
Reihe der Liebherr-Lkw-Aufbaukrane komplettiert. Wesentliche<br />
Module der Drehbühne und der Ausleger werden vom Drei-Achser<br />
LTM 1055-3.1 übernommen. Die für den LTF 1060-4.1 mit<br />
einem separaten Kranantrieb ausgestattete Drehbühne wird baugleich<br />
auch beim Teleskop-Raupenkran LTR 1060 verwendet. Der<br />
LTR 1060, ein Gerät in der 60-t-Klasse, wird als „kleiner Bruder“<br />
des vor knapp vier Jahren vorgestellten ersten Typs dieser Bauart,
SHOW: 500 t überqueren einen 6 m breiten Graben.<br />
UNTERSCHIEDE: Die Größenunterschiede zeigten<br />
sich gut im direkten Vergleich.<br />
des LTR 1100, in die Produktpalette der Liebherr-Werk<br />
Ehingen GmbH aufgenommen. Zur selben Gerätekategorie<br />
„Teleraupe“, jedoch mit deutlich größeren Dimensionen,<br />
gehört der LTR 11200, der vom Neun-Achser All-Terrain-Kran<br />
LTM 11200-9.1 abgeleitet wurde und auf den<br />
Raupenträgern des Raupenkrans LR 1350-1 basiert.<br />
Schwere Demonstration<br />
Genau dieser LTR 11200 sorgte in einer abwechslungsreichen<br />
Produktshow aus Ehingen für einen weiteren<br />
Höhepunkt der diesjährigen Kundentage, demonstrierte<br />
man mit dem fast 500 t schweren Gerät das Überfahren<br />
eines 6 m breiten Grabens. Schon zuvor konnte man an<br />
selbiger Maschine eine weitere Neuentwicklung zeigen,<br />
die über einen Hubmechanismus innerhalb des Fahrwerkes<br />
das Wenden bzw. Manövrieren des Großgerätes auf<br />
festem Untergrund nicht nur vereinfachen, sondern sogar<br />
erst ermöglichen soll. Einmal mehr beeindruckend auch<br />
die fast schon spielend leichte Bedienung des 1200-Tonners<br />
über eine entsprechende Fernbedienung, die fraglos<br />
auch ein wichtiger Teil der inzwischen 40-jährigen LWE-<br />
Geschichte ist.<br />
FAZIT: Auch wenn die Ehinger zumindest für 2010 trotz<br />
der bauma ein eher schwieriges Jahr erwarten, haben viele<br />
Fans und Kunden im Kalender vorsorglich schon mal das<br />
Jahr 2012 markiert, wenn mit Spannung die nächsten<br />
Kundentage erwartet werden.<br />
QUALITÄT SCHAFFT SICHERHEIT –<br />
HUBARBEITSBÜHNENSTEUERUNG VON MOBA.<br />
MRW<br />
Handset Korbneigungssensor<br />
Neuer Neigungssensor speziell für<br />
Plattformen an Hubarbeitsbühnen<br />
» 1-Achsen-Sensor<br />
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redundanten Kanälen<br />
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MOBA Mobile Automation AG • Deutschland<br />
65555 Limburg • Tel.: +49 6431 9577-123
16 K&H 4/2009<br />
FINANZIERUNGS-ALTERNATIVE<br />
Miete im Trend – mit<br />
Einen neuen Weg bietet das Internetportal vehiclerent.de.<br />
Denn dieses Portal vereint Angebote rund um alles, was<br />
Räder und Ketten hat von verschiedenen Vermietern. Statt<br />
diverse Adressen abzuarbeiten, können potenzielle Mieter sich<br />
die eingestellten Fahrzeuge und Geräte mit wenigen Klicks übersichtlich<br />
anzeigen lassen. Da es hier auch gleich die Anschrift und<br />
eine Verlinkung zu den Internetseiten der Vermieter gibt, kann so<br />
direkt Kontakt geknüpft werden. Sortiert werden die Mietobjekte<br />
dabei nach Einsatzbereichen, Fahrzeugarten, Typen, Herstellern,<br />
Postleitzahlen, einer Anzahl von Schlüsselmotiven, den dazugehörigen<br />
technischen Daten sowie dem jeweiligen Vermieter. Drei<br />
verschiedene Suchoptionen helfen auf dem Weg zum passenden<br />
Mietobjekt.<br />
Einstellservice und mehr<br />
Foto: Michelin, NFM-Verlagsgruppe<br />
In der Baubranche gehören Mietmaschinen und -geräte häufig zum Arbeitsalltag. Ob Ersatz für ausgefallene<br />
Eigengeräte oder Spezialmaschinen – damit der Bauablauf nicht aufgehalten wird, ist Schnelligkeit und<br />
Zuverlässigkeit gefragt. Doch es kann schon mal dauern, bis sich Mieter und Vermieter finden und binden.<br />
Aber nicht nur für die Mieter auf der Suche zeigt sich Bedienerfreundlichkeit.<br />
Auch das Einstellen des eigenen Mietpools für<br />
Vermieter wurde möglichst einfach gestaltet. Nach der Eingabe<br />
der Firmendaten im Bereich „Inserieren“ kann es gleich mit der<br />
Einstellung des Mietequipments losgehen. Dabei wird mit wenigen,<br />
kategoriebezogenen Schlüsselmotiven gearbeitet. Gerne können<br />
die Kunden auch auf den Einstellservice des vehiclerent-<br />
Teams zurückgreifen, der dann bei der Einstellung hilft oder diese<br />
ganz übernimmt. Für den kontinuierlichen Zugriff auf ihre eingestellten<br />
Daten und die Funktionen erhalten die Vermieter einen<br />
Benutzernamen und ein Passwort. Nach dem Einloggen gelangt<br />
der Vermieter dann in seinen Bereich „Mein Vehiclerent“. Hier<br />
können die eigenen Daten aktualisiert werden oder als Mehrwert<br />
auch eine PDF-Datei mit dem eigenen eingepflegten Mietprogramm<br />
heruntergeladen werden, das z. B. für eigene Zwecke<br />
weitergenutzt werden kann.<br />
Erfolgskontrolle inklusive<br />
Auf einen Klick: vehiclerent.de<br />
bietet eine Plattform für Mieter<br />
und Vermieter.<br />
Ein besonderes Highlight für die Vermieter ist zudem die<br />
Erfolgskontrolle im Log-in-Bereich. Oftmals fällt es gerade bei<br />
den Tiefen des WWW schwer, nachzuvollziehen, ob die eigenen<br />
Angebote überhaupt ins Auge fallen. Bei vehiclerent.de können<br />
die Kunden in „Mein Vehiclerent“ sehen, wie oft ihre Liste oder<br />
Details zum Mietequipment im Portal aufgerufen wurden.<br />
Gleiches gilt für die Weiterleitungen an die Homepage des Vermieters.<br />
So lässt sich auf einen Blick das Interesse von Mietkunden<br />
erkennen. Ein weiterer Vorteil ist die Platzierung des Portals<br />
unter einem Dach mit den Internetauftritten der etablierten<br />
Fachzeitschriften NFM, Kran- & Hebetechnik, ConTraiLo sowie<br />
FBL, in deren Printausgaben zudem regelmäßig und großformatig<br />
für das Mietportal geworben wird.
Fotos: Terex Demag<br />
JOBREPORT Mobile Arbeitsgemeinschaft<br />
Die Schmidbauer-Gruppe hat die eigene Flotte mit einem neuen CC-6800-Raupenkran von Terex<br />
mit 1250 t Tragfähigkeit verstärkt. Für Geschäftsführer Werner Schmidbauer eine klare Entscheidung<br />
in Richtung Kapazitätsausbau, der auch umgehend in Trier zum Einsatz kam.<br />
Wir steigern unsere Leistungsfähigkeit im oberen Tragkraftsegment<br />
deutlich“, so Schmidbauer zur erfolgten<br />
Beschaffung. „Möglich sind Hübe bis 1250 t und<br />
Hakenhöhen über 200 m. Der Kran ist für uns ideal bei Einsätzen<br />
in Industrieanlagen und großen Windkraftanlagen. Wir haben<br />
neben der CC-6800-Vollausstattung auch die Pedestal-Crane-Version<br />
(PC) mit Sternabstützung mitgeordert. Damit sind wir auch<br />
für Einsätze, bei denen kein Verfahren mit Last nötig ist, bestens<br />
ausgestattet.“<br />
Premiere bei Tandemhub<br />
Der erste Einsatz des Kranes hatte es nach Hersteller-Angaben<br />
in sich: Die ALE Heavylift Deutschland beauftragte Schmidbauer,<br />
eine alte Eisenbahnbrücke in Trier gegen eine neue Stahlbrücke<br />
18 K&H 4/2009<br />
MOBILKRANE<br />
auszutauschen. Mit einer Premiere für Schmidbauer: der erste<br />
Tandemhub eines Terex CC 6800 und eines Terex CC 2400-1, die<br />
zwei neuen Gittermastraupenkrane. Am ersten Einsatzwochenende<br />
wurde die neue Brücke parallel zur alten Bahnbrücke über<br />
den Fluss erstmal in die richtige Position gebracht. Von der einen<br />
Uferseite aus nahm der CC 6800 die Brücke an den Haken, das<br />
andere Ende lag auf dem gegenüberliegenden Ufer auf einer Verschubbahn:<br />
Zentimeter für Zentimeter wurde die Brücke von dort<br />
über den Fluss geschoben und auf Hilfssockeln positioniert. Der<br />
Lastfall: 200 t Gewicht bei 47 m Ausladung. Der Kran war mit<br />
54-m-Hauptausleger, 42-m-Superliftmast und 320-t-Superlift-<br />
Gegengewicht konfiguriert.<br />
Nun waren alle Vorbereitungen getroffen, um die Brücke im<br />
nächsten Arbeitsvorgang anzuheben und einzusetzen. Ein weiteres<br />
Wochenende später: Freitag, Punkt 22 Uhr, die Bahn stellt
Solide Basis: Mit der Beschaffung zweier neuer<br />
Terex-Raupen hat sich Schmidbauer gezielt auf<br />
Einsätze in Industrie und bei Energie verstärkt.<br />
Nachtarbeit: Im Tandemhub wurde durch die<br />
beiden Schmidbauer-Raupen die neue 220 t schwere<br />
Eisenbahnbrücke auf ihren zukünftigen Standplatz<br />
eingehoben.<br />
den Strom ab. Sperrzeit für den Zugverkehr. Von diesem<br />
Zeitpunkt an bleiben dem Schmidbauer-Team nur<br />
17 Stunden, um die alte Brücke heraus- und die neue Brücke<br />
einzuheben. Samstag 15 Uhr mussten die Kranarbeiten<br />
abgeschlossen sein. Denn ab 6 Uhr morgens am Montag<br />
sollten die Züge wieder rollen.<br />
Allein und dann zu zweit<br />
Im Alleingang hebt der CC 6800 die alte, 148 t schwere<br />
Brücke bei 24 m Ausladung heraus. Die neue Brücke<br />
ist mit 210 t Nettogewicht deutlich schwerer. Zur Unterstützung<br />
des CC 6800 baut Schmidbauer einen zweiten<br />
Kran auf.<br />
Mit dem Sonnenaufgang setzen der CC 6800 und der<br />
400-Tonner CC 2400-1 die neue Brücke im Tandemhub<br />
in die Flusslandschaft ein. Bei einer maximalen Last von<br />
230 t (inkl. Unterflasche und Anschlagseil) bei 32 m Ausladung,<br />
war ein Superlift-Gegengewicht von 240 t ausreichend.<br />
Bei der CC 2400-1 ergab sich bei 20 m Ausladung<br />
ein maximaler Lastfall von 230 t (inkl. Unterflasche und<br />
Anschlagseil). Für diesen Teil des Einsatzes wurden 42-m-<br />
Hauptausleger, 30-m-Superliftmast und 240-t-Superlift-<br />
Gegengewicht eingesetzt.<br />
PICK and CARRY<br />
1949<br />
60<br />
60<br />
2009<br />
Kontakt: Dipl.-Ing. Hans Bliedung<br />
Amselstrasse 10 D-24558 Henstedt-Ulzburg - Tel: 04193/3443 - 0172/4117768<br />
Fax: 04193/93826 - E-mail: hans.bliedung@mobil-krane.de<br />
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Schweres leicht montiert<br />
SPEZIALFAHRZEUGE. Nach der erfolgreichen<br />
Einführung des selbstfahrenden<br />
Glaslift 250E kommt nun von Uplifter der<br />
große Bruder, der Glaslift 500. Bewährte<br />
sich nach Aussage von Uplifter der 250E<br />
schon als unschlagbar in der Mittelgewichtsklasse,<br />
so soll der neue Glaslift 500<br />
20 K&H 4/2009<br />
MOBILKRANE<br />
Uplifter vertreibt Glaslift 500 von Intellitech in Deutschland<br />
FUNKSTEUERUNG. RFID-Technologie wird von Cattron-<br />
Theimeg Europe seit Jahren eingesetzt, um ihre Funksteuerungen<br />
über eine kontaktlose Stelle zu parametieren.<br />
Zusammen mit dem Kundenwunsch nach einer Bediener-<br />
Identifikation führte dieses zur Entwicklung einer Systemlösung.<br />
Hierzu erhält jeder Bediener einen so genannten<br />
TransKey. Der in Kunststoff eingegossene Transponder-Chip<br />
ähnelt optisch einem großen Einkaufswagen-Chip. Neben<br />
der Bedienerkennung enthält er zudem die Kennungen der<br />
Krane, für die der Bediener eine Fahrberechtigung besitzt,<br />
also die seinem Arbeitsbereich und seiner Befähigung entsprechen.<br />
Das System selbst besteht aus einer am Funksteuer-Sender<br />
angebrachten Halterung für den TransKey und<br />
einer im Sender befestigten Leseeinheit. Es kann bei jeder<br />
ein wahrer Champion im Schwergewichts-<br />
Segment sein. Bedienbar durch nur einen<br />
Mitarbeiter, besticht der Kraftprotz nach<br />
Aussage von Uplifter mit einer Tragkraft<br />
von 500 kg und füllt somit die Kapazitätslücke<br />
zwischen Glaslift und den verschiedenen<br />
Minikranen.<br />
Die Reichweite macht’s: Der Glaslift 500 besitzt<br />
einen dreidimensionalen Arbeitsbereich von 5 m.<br />
Montagehilfe im Schwergewichtssegment:<br />
Der Glaslift 500 wird in Deutschland ab sofort durch<br />
Branchenkenner Uplifter vertrieben.<br />
Gezielte Kranfreigabe TransKey-Identifikationssystem<br />
Fotos: Uplifter<br />
Unabhängig von Stützfüßen und somit<br />
vollkommen mobil, soll er Montagezeiten<br />
deutlich verkürzen. Das Zwei-Kreis-Vakuumsystem<br />
gewährleistet eine ständige<br />
Überkapazität der Saugkraft von 400 Prozent.<br />
Beim Versagen eines der Vakuumkreise<br />
hat die Maschine noch eine Überkapazität<br />
der Vakuumsaugteller von 200<br />
Prozent. Mit seinem Ausleger kann er<br />
Montagen in 5 m Reichweite durchführen.<br />
Scheiben können dreidimensional<br />
Cattron-Theimeg-Funksteuerung nachgerüstet werden.<br />
Möchte ein Bediener die Funksteuerung für einen Kran in<br />
Betrieb nehmen, muss er den TransKey in die Halterung<br />
einstecken und den Sender einschalten. Nur wenn die<br />
internen Kennungen von beiden übereinstimmen, lässt<br />
sich dann der Funksteuer-Sender einschalten. Bei Nichtübereinstimmung<br />
erhält der Bediener eine Fehlermeldung<br />
und die Funksteuerung kann nicht in Betrieb genommen<br />
werden. Programmiert bzw. ausgelesen werden die Chips<br />
mittels einer Programmierbox oder einer kundenspezifischen<br />
Software. Dank der kontaktlosen Datenübertragung<br />
zwischen TransKey und interner Leseeinheit soll der Schutzgrad<br />
des Sendergehäuses, in der Regel IP65, nicht beeinträchtigt<br />
werden.
gedreht werden und die Funkfernsteuerung<br />
ermöglicht eine punktgenaue Manövrierung<br />
an der Montagestelle.<br />
Mit einer Spurbreite von nur 89 cm<br />
passt der Glaslift 500 durch jede normale<br />
Tür. Und wie schon sein kleiner Bruder<br />
lässt sich der Glaslift 500 leicht an das Heben<br />
von anderen Materialien, wie z. B.<br />
Granit, Holz, Stahl- oder Betonplatten anpassen.<br />
Mit seinem schlanken und kompakten<br />
Format ist er mühelos zu befördern<br />
und passt in jeden Transporter. Der<br />
erste Einsatz des Glaslift 500 war dann<br />
auch gleich ein besonderer.<br />
Die Erweiterung des seit Jahren am<br />
Kapazitätslimit operierenden Flughafen<br />
Frankfurt erfordert den Bau des Airail-<br />
Bahnhofes für Fluggäste. Das neue Gebäude<br />
ist eine komplette Glas-Stahl-Konstruktion.<br />
Dort hebt der Glaslift 500 der Fa.<br />
Uplifter Glas-Stahl-Elemente mit einem<br />
Gewicht von 380 kg. Die schweren Elemente<br />
werden vom angelieferten Stapel<br />
liegend herausgehoben, zur Fassade transportiert<br />
und von innen nach außen vor<br />
den Montageort manövriert. So wird eine<br />
Vielzahl von Scheiben eingesetzt.<br />
Kundentag in UK<br />
VORSTELLUNG. Am 1. Juli<br />
2009 öffnete Manitowoc für<br />
eine ausgewählte Kundengruppe<br />
die Tore zu seinem<br />
neuen Standort in Gawcott,<br />
Buckinghamshire. Neben<br />
dem Standort präsentierte<br />
der Hersteller auch gleich<br />
zwei neue Grove-Krane für<br />
Großbritannien. Sowohl der<br />
City-Kran GCK3045 als auch<br />
der Aufbaukran für Lkw-<br />
Foto: Manitowoc<br />
Have a look: Der Kundentag<br />
ermöglichte den Blick auf Neues.<br />
Chassis TMC540 feierten bei der diesjährigen Pariser Intermat im April<br />
ihre Premiere. Die Anlage in Gawcott wurde Ende vergangenen Jahres<br />
eröffnet und bietet neben dem Verkaufs- und Verwaltungsbereich auch<br />
ein großflächiges Ersatzteillager und Bereiche für Reparaturen, Service<br />
und Trainingseinrichtungen. So soll der Standort den Bedürfnissen der<br />
Kunden in Großbritannien gerecht werden und zudem auch Irland<br />
bedienen. Während der Besichtigung konnten die Gäste zudem eine<br />
ausführliche Demonstration des neuen Flotten-Management-Systems<br />
CraneSTAR erleben, das ebenfalls bei der Intermat vorgestellt wurde.<br />
Der Leitwolf schafft neue Dimensionen. www.wolffkran.com
SPEZIALEINSATZ Nische schlägt Mainstream<br />
Der Einsatz eines GTK 1100 wurde nach einer Untersuchung eines bundesdeutschen Unternehmens als bestes<br />
Konzept für ein anspruchvolles Abbruchprojekt in Ludwigsburg erkannt. Vermietspezialist Scholl wählte das Wiesbauer-Gerät,<br />
um die 45 t schwere Spitze des 100 m hohen Kamins eines Industrieschornsteins zu demontieren.<br />
Geringer<br />
Platzbedarf,<br />
geringer Montageaufwand:<br />
Der GTK 1100<br />
von Wiesbauer<br />
übernahm den<br />
Rückbau eines<br />
Schornsteins in<br />
Ludwigshafen.<br />
Fotos: Manitowoc<br />
MOBILKRANE<br />
Jürgen Jensen, Projekt-Manager bei<br />
Scholl für den Abbruch in Ludwigshafen,<br />
erklärte, dass zahlreiche Faktoren<br />
den Einsatz anderer Maschinen<br />
oder Rückbauverfahren letztendlich unmöglich<br />
gemacht hätten. „Ein erster Abbruchvorschlag<br />
wurde von den Behörden<br />
nicht genehmigt“, erklärt Jensen. „Das<br />
war dann der Zeitpunkt, als der GTK 1100<br />
von Wiesbauer erstmals ins Gespräch<br />
kam“, so der Vermietexperte weiter. Weitere,<br />
im Verlauf der Planungen ins Spiel<br />
gebrachte Lösungskonzepte, erwiesen sich<br />
immer wieder aufgrund logistischer Hindernisse<br />
als nicht realisierbar. „Schließlich<br />
erwies sich der GTK 1100 auch noch als<br />
die wirtschaftlichste aller in Erwägung<br />
gezogenen Varianten“, zieht Jürgen Jensen<br />
ein positive Bilanz des Einsatzes.<br />
GTK sticht alternative Lösungsansätze<br />
Ein Lösungsvorschlag von Scholl sah<br />
beispielsweise den Einsatz eines herkömmlichen<br />
AT-Krans mit einem Arbeitskorb<br />
vor, von dem aus der Schornstein<br />
demontiert werden sollte. Diese Vorgehensweise<br />
wurde jedoch von lokalen Behörden<br />
untersagt. Der Einsatz eines Raupenkranes<br />
musste nach Angaben von<br />
Scholl wegen einer zu geringen Montagebzw.<br />
Stellfläche wieder verworfen werden.<br />
Mit einer Abstütz-Basis von 18 x 18 m<br />
und nur wenigen Aufliegern zum Transport<br />
des Hebezeuges war der GTK 1100<br />
somit schnell die erste Wahl der Projektingenieure.<br />
Darüber hinaus benötigte das<br />
ungewöhnliche Hebekonzept weitaus weniger<br />
Vorbereitungen des Aufstellplatzes<br />
und besitzt auch einen geringeren Boden-
druck wie vergleichbare Kranalternativen.<br />
Jochen Wiesbauer, Geschäftsführer bei<br />
Wiesbauer, fühlt sich mit dem Einsatz<br />
auch ein weiteres Mal in seiner Auffassung<br />
bestätigt, dass die Industrie mittlerweile<br />
immer mehr die spezifischen Einsatzqualitäten<br />
des GTK versteht und ihn daher zukünftig<br />
noch stärker bei ihren Lösungsansätzen<br />
berücksichtigen wird.<br />
Weiteres Potenzial entdecken<br />
„Je mehr wir mit unseren GTK 1100<br />
arbeiten, umso mehr verstehen wir ihr<br />
Potenzial“, so Wiesbauer. Der Vermieter<br />
weiter: „Als wir die Eckdaten des Projektes<br />
genannt bekamen und auch von den be-<br />
Schlanke Struktur: Der GTK 1100<br />
konnte sich mit seinem einzigartigen Konzept<br />
gegen eine Vielzahl von alternativen<br />
Abbruch-Lösungen durchsetzen.<br />
grenzten Platzverhältnissen erfuhren, wurde<br />
uns sehr schnell klar, dass der GTK die<br />
beste Lösung für unser Problem war.“ Für<br />
den eigentlichen Einsatz befestigten Scholl<br />
und Wiesbauer eine Modulift-Vorichtung<br />
am Haken und machten hieran an vier<br />
Punkten die Spitze der Schornsteinspitze<br />
fest. Die Maximalwerte des Krans liegen bei<br />
95 t und einer Hakenhöhe von 143 m.<br />
www.dinolift.com
RAUPENFALTKRAN Der Neue am Langzeitbau<br />
Kürzlich wurde die aktuellste Innovation aus dem Hause Spierings Kranen, der neue SK2400R-<br />
Raupenkran, an die Firma Rhein-Ruhr-Krane aus Oberhausen geliefert. Mit dem neuen Faltkran möchte<br />
der Kranbetreiber seinen Kunden nun noch weitere Lösungen für Kranarbeiten anbieten.<br />
Schnellmontage:<br />
In ca. einer<br />
Stunde kann<br />
der SK2400R<br />
von zwei sachkundigenPersonen<br />
ohne<br />
zusätzlichen<br />
Hilfskran<br />
aufgebaut<br />
werden.<br />
MOBILKRANE<br />
Der SK2400R wurde speziell für den Einsatz auf<br />
Langzeitbaustellen konzipiert. Ausgestattet mit<br />
Raupenantrieb, bietet er eine hohe Flexibilität. Die<br />
maximale Ausladung liegt bei der Höchstlast von 18 t bei<br />
13,50 m. Das maximale Lastmoment liegt bei 243 mt.<br />
Somit kann der Raupenfaltkran sich auch für schwere<br />
Arbeiten bewähren und eignet sich für verschiedene Einsatzfelder.<br />
Eine Möglichkeit, seine Vorteile auszuspielen,<br />
zeigt sich beispielsweise im Kraftwerksbau, bei denen oftmals<br />
Vormontageflächen rar sind. Eine Arbeitseinschränkung,<br />
die von den Faltkranraupen ausgeglichen werden<br />
kann, da sie an verschiedenen Bauplätzen aktiv eingesetzt<br />
werden können. Auf Großbaustellen bieten die Raupenfaltkrane<br />
eine flexible Alternative für feststehende Obenund<br />
Untendreher. Da der Kran benötigte Flächen nicht<br />
blockiert und unter anderem flexibel zur Be- und Entladung<br />
von Fahrzeugen auf Lagerflächen mit eingesetzt werden<br />
kann, ist es möglich, Bauzeit und Kosten einzusparen.<br />
Bei Fertigteilmontage von Stücklasten von bis zu 18 t können<br />
die Faltkrane laut Hersteller dank hohen Arbeitsgeschwindigkeiten,<br />
kurzen Umsetzzeiten und der flexiblen<br />
Bedienung der Maschine ebenfalls sparen helfen.<br />
Aufbau in ca. 1 Stunde<br />
Mit zwei Transporten gelangt der Kran auf die Baustelle.<br />
In ca. einer Stunde können zwei sachkundige Personen<br />
den Kran aufbauen, ohne dass ein Hilfskran benötigt wird.<br />
Wie auch bei den Spierings-AT-Kranen ist der Aufstellvorgang<br />
vollautomatisch und der Kran lädt und montiert sich<br />
nach dem Aufstellen selbstständig, sowohl den Ballast<br />
als auch die beiden Raupenfahrwerke. Dank großer, fest<br />
montierter Abstützplatten soll eine hohe Standfestigkeit<br />
erreicht werden und im normalen Baustellenbetrieb ist<br />
kein Extra-Unterbau notwendig. Die Bedienung bietet<br />
dem Maschinisten mit Funkanlage oder Krankabine verschiedene<br />
Möglichkeiten. Für serienmäßige Arbeitssicherheit<br />
ist unter anderem eine Kamera an der Laufkatze montiert,<br />
die auch die Bedienung von der Krankabine aus<br />
erleichtert. Bei schlechter Sicht oder Dunkelheit gewähren
Frei Bau:<br />
Der Kran<br />
kann mit zwei<br />
Transporten<br />
zur Baustelle<br />
gebracht<br />
werden.<br />
Fotos: Spierings Kranen<br />
zudem vier 1000-W-Gasentladungslampen mehr Sicherheit und<br />
Übersicht, indem sie die Baustelle ausreichend ausleuchten sollen.<br />
Die Rhein-Ruhr-Krane GmbH ist nach Angaben von Spierings<br />
von den Vorzügen des Raupenkrans überzeugt und betreibt neben<br />
den neuen SK2400R auch die gesamte Spierings-Kran-Palette vom<br />
Drei- bis zum Sieben-Achser. Weitere Informationen sowohl zum<br />
Kran als auch zu Einsatzgebieten und den technischen Daten stehen<br />
auf der Webseite des Herstellers bereit.<br />
unsere version von Verantwortung<br />
verope - special wire ropes
LIEBHERR-WERK IN ROSTOCK<br />
veranstaltet Tag der offenen Tür<br />
MOBILKRANE<br />
AUFBAU-DUO:<br />
Zwei Hafenmobilkrane<br />
waren für<br />
die Montage des<br />
neuen MTC 78000<br />
im Einsatz.
Im Reich der<br />
<strong>RIESEN</strong><br />
Am zweiten Juli-Wochenende bot sich allen Interessierten<br />
maritimer Krantechnik die Möglichkeit, im Rostocker<br />
Liebherr-Werk einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.<br />
Stiller Star im Hintergrund: Der neue MTC 78000, der nach<br />
seiner Montage auf der OSA Goliath als Schiffskran der<br />
2000-t-Klasse nicht nur bei Liebherr ein neues Kapitel in<br />
der Krantechnik aufschlagen soll.
BESUCHERANDRANG: Selbst das Wetter spielte am Tag<br />
der offenen Tür mit.<br />
STAR DES TAGES:<br />
Der MTC 78000 als<br />
Schiffskran der 2000t-Klasse<br />
auf der OSA<br />
Goliath.<br />
MOBILKRANE
WILLKOMMEN: Für einen Tag öffnete sich das<br />
weiträumige Liebherr-Produktionsgelände für Besucher.<br />
Die Liebherr-MCCtec Rostock GmbH, so der offizielle<br />
Name der Tochtergesellschaft der Liebherr-Werk<br />
Nenzing GmbH, lud Mitte Juli alle Mitarbeiter und<br />
deren Familien sowie alle Interessierten zu einem Tag der<br />
offenen Tür auf das weiträumige Produktionsgelände im<br />
Rostocker Hafengelände ein. Ganz offensichtlich muss<br />
dabei auch Petrus ein weiteres Mal ein hohes Interesse<br />
daran gehabt haben, den unzähligen Besuchern mit überraschend<br />
gutem Wetter einen nahezu trockenen Betriebsrundgang<br />
zu ermöglichen.<br />
Dabei hätten die riesigen, schon jetzt bestehenden Hallen<br />
allen Anwesenden mehr als ausreichend Platz geboten,<br />
einen trockenen Tag auf dem Werksgelände zu verleben.<br />
Noch vor Betreten des derzeitigen Liebherr-Areals erhielten<br />
die Besucher darüber hinaus einen Eindruck zu den<br />
zukünftigen Verhältnissen des norddeutschen Produktionsstandortes.<br />
So führt die Zufahrtstraße zum Haupttor<br />
am derzeitigen Neubau einer weiteren, immerhin 740 m<br />
langen Fertigungshalle entlang, in dem zukünftig der<br />
zentrale Stahlbau untergebracht werden soll. Werksleiter<br />
Thomas Müller sieht der Fertigstellung der neuen Produktionskapazitäten<br />
mit einem lachenden und einem weinenden<br />
Auge entgegen.<br />
Weitläufigkeit<br />
„Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir mit der neuen<br />
Halle endlich die Möglichkeit erhalten, die Produktionsprozesse<br />
in den bestehenden Gebäuden erneut zu entflechten<br />
und die Abläufe im Sinne einer wirtschaftlichen<br />
Fertigung neu zu ordnen“, so der studierte Maschinenbauer<br />
und Wirtschaftsfachmann. „Allerdings“, so Mül-<br />
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so oder so...<br />
!
GROSSES:<br />
Der MTC<br />
78000 gehört<br />
zu den größten<br />
Offshore-<br />
Drehkranen.<br />
30 K&H 4/2009<br />
MOBILKRANE<br />
HINTER DEN KULISSEN: Die Besucher konnten beim<br />
Werksrundgang einen Einblick in die Produktion gewinnen.<br />
ENORME D<strong>IM</strong>ENSIONEN: Konstruktion und<br />
Fertigung der Großgeräte stellen hohe Anforderungen.<br />
ler weiter, „mache ich mir angesichts der dann vorhandenen<br />
Gesamtfläche schon meine Gedanken, wie ich<br />
meinen täglichen Gang über das Gelände in einer absehbaren<br />
Zeit schaffen kann. Ein Fahrrad wird wohl das<br />
Mindeste sein.“<br />
Ausbildungsperspektive<br />
Weitaus mehr als die Neuorganisation des eigenen<br />
Tagesablaufes interessiert Thomas Müller jedoch die Schaffung<br />
neuer Arbeitsplätze und hier besonders die Ausbildung<br />
zukünftiger Liebherr-Mitarbeiter. So ist geplant, die<br />
Mitarbeiteranzahl, die im vergangenen Jahr schon in<br />
Richtung 1000 tendierte, im endgültigen Ausbaustadium<br />
auf etwa 1700 zu erhöhen – vorausgesetzt, das derzeitige<br />
Tief an neuen Ordern wird in absehbarer Zeit überwunden.<br />
Bildete man Ende vergangenen Jahres noch 90 junge<br />
Menschen bei der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH aus, so<br />
soll die Zahl der Auszubildenden mit der neuerlichen<br />
Werkserweiterung ebenfalls deutlich steigen. „Uns kann<br />
nichts Besseres geschehen, als den jungen Menschen mit<br />
einer Ausbildung in unserem Werk eine solide Perspektive<br />
für die Zukunft zu geben und so für das Unternehmen<br />
qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen, die von Beginn mit<br />
der hauseigenen Philosophie verbunden sind“, so Werksleiter<br />
Thomas Müller.<br />
Nachwuchs gesucht!<br />
Nicht weiter verwunderlich also, dass zum Rahmenprogramm<br />
des Tages der offenen Tür auch das Werben und<br />
Informieren junger Besucher mit einem separaten Stand
der Ausbildungsabteilung zählte. Darüber hinaus führte<br />
der eingerichtete Werkrundgang ganz gezielt auch durch<br />
die Lehrwerkstatt, um den zukünftigen Auszubildenden<br />
auch hier einen hautnahen Blick hinter die Kulissen der<br />
norddeutschen LWN-Tochter zu ermöglichen.<br />
Enorme Dimensionen<br />
Doch nicht nur die zukünftigen Liebherr-Mitarbeiter<br />
dürften mit staunenden Augen die Produktionsanlagen<br />
und das Testgelände an diesem Samstag erkundet haben.<br />
Angesichts der Dimensionen der Produktionsanlagen, der<br />
ausgestellten Komponenten und Baugruppen und nicht<br />
zuletzt der Einsatzdemonstrationen der gefertigten Geräte<br />
wird wohl so mancher Besucher ins Schwärmen geraten<br />
sein. Da relativiert sich sogar, dieser Vergleich sei aus<br />
aktuellem Anlass erlaubt, die sicherlich schon beeindruckende<br />
Größe und die darin untergebrachte Produktion<br />
einer neuen Raupenkran-Halle der Liebherr-Schwester in<br />
Ehingen.<br />
Einen entscheidenden Anteil an dieser Bewertung hat<br />
natürlich auch die derzeitige Fertigung der vier georderten<br />
MTC 78000. Allein die Dimensionen des Turmes sprengen<br />
nicht nur Liebherr-Verhältnisse. Mit etwa 9,20 m Durchmesser<br />
erinnert die Produktion der Grundsäule aus allernächster<br />
Nähe eher an eine Raketenfertigung bei der<br />
NASA, als an die Entstehung eines Krans. So weiß denn<br />
auch Werksleiter Thomas Müller von ganz besonderen<br />
Herausforderungen bei der Konstruktion, aber eben auch<br />
bei der Fertigung der Großgeräte zu berichten.<br />
Hauseigenes Know-how<br />
So wurde schon beim Entwurf des etwa 1600 t hebenden<br />
Krans darauf geachtet, die einzelnen Stückgewichte in<br />
handlingfreundlichen Bereichen zu halten. Bei den einzelnen<br />
Dimensionen versuchte man, die Fertigung möglichst<br />
in den bestehenden Hallen zu halten – was sich aber spätestens<br />
bei der Lackierung nicht mehr realisieren ließ. Also<br />
entstand auch dem Werksgelände eine separate Einrichtung<br />
für die Oberflächenveredelung und Konservierung<br />
des MTC 78000.<br />
Diese ließ sich natürlich nicht vor den Augen der eingefleischten<br />
Kranfans aus aller Welt verbergen und so wurden<br />
schon während der Produktion des ersten MTC zahlreiche<br />
Schnappschüsse, die sich hervorragend von der Wasserseite<br />
des Liebherr-Gelände aus anfertigen ließen, im weltweiten<br />
Netz veröffentlicht. Und spätestens bei der Montage des<br />
ersten, jetzt abgelieferten Krans an Land, ließ sich der Fortgang<br />
der Arbeiten nicht wirklich vor den „crane-spottern“<br />
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Fotos: Liebherr, fh<br />
EINSATZZIEL STEHT: Zunächst wird die OSA Goliath im Golf<br />
von Mexiko zur Instandsetzung von Bohrplattformen eingesetzt.<br />
EINER VON VIEREN: Der MTC 78000 auf der OSA Goliath ist<br />
einer von den vier Ersten auf dem Weltmarkt.<br />
32 K&H 4/2009<br />
MOBILKRANE<br />
verheimlichen. Dabei weist Thomas Müller einmal mehr<br />
darauf hin, dass angesichts der gewählten Technik mittels<br />
konventioneller Großwälzlagertechnologie trotzdem äußerste<br />
Präzision bei der Fertigung gefragt war.<br />
„Ein Beispiel soll die zahlreichen Herausforderungen<br />
verdeutlichen, die sich mit der Umsetzung der Pläne auch<br />
für uns hier in Rostock ergaben. So führt die gewichtsoptimierte<br />
Bauweise des Krans dazu, dass Sie während der<br />
eigentlichen Bearbeitung von Baugruppen mit veränderten<br />
Schwerpunkten konfrontiert werden. Nach einer Reihe<br />
von Versuchen haben wir auch diese Herausforderungen in<br />
den Griff bekommen“, erläutert Müller. „Und“, da ist sich<br />
der Werksleiter sicher, „genau dieses, hier im Hause entwickelte<br />
Know-how schützt uns zunächst einmal davor,<br />
dass Wettbewerber zumindest in absehbarer Zeit diesen<br />
Kran einfach kopieren und nachbauen können.“<br />
Erster Einsatz im Golf von Mexiko<br />
Dabei kann sich das Liebherr-Werk Nenzing glücklich<br />
schätzen, gleich vier Geräte des MTC 78000 auf dem<br />
sicherlich nicht großen Weltmarkt abgesetzt zu haben.<br />
Während die ersten beiden MTC mit einem über 70 m langen<br />
Hauptausleger für die Arbeit an Offshore-Ölbohrplattformen<br />
konzipiert sind, werden die beiden folgenden<br />
Geräte mit Auslegern um die 100 m insbesondere bei der<br />
Errichtung von Offshore-Windkraftanlagen zum Einsatz<br />
gelangen.<br />
Als Beispiel für die langfristigen Arbeitsperspektiven<br />
der Krane steht auch die Vermietung der jetzt mit dem ersten<br />
MTC komplettierten OSA Goliath, die in den kommenden<br />
fünf Jahren Schäden an Bohrplattformen im Golf<br />
von Mexiko instandsetzen soll, die 2005 durch den Hurrikan<br />
Katrina verursacht wurden.<br />
Passender Zeitpunkt<br />
Dabei steht der geplante Einsatz unmittelbar bevor. So<br />
bot sich für das Liebherr-Werk in Rostock der kurze Zeitraum<br />
zwischen Montage und erfolgreichem Testen des<br />
MTC sowie dem Ablegen der OSA Goliath in Richtung<br />
Amerika an, nach dem eigentlichen Anlaufen der Produktion<br />
im Jahre 2005 nun mit einem ersten Tag der offenen<br />
Tür allen Interessierten einen Blick hinter die nach wie vor<br />
wachsenden Kulissen des Rostocker Werkes zu ermöglichen.<br />
Weitere, detaillierte Angaben zum MTC 78000 gibt<br />
es darüber hinaus übrigens in unserer (gedruckten) Ausgabe<br />
05/2008 der Kran- & Hebetechnik oder im Netz unter<br />
www.kran-und-hebetechnik.de im Archiv unter Krane als<br />
bericht vom 6. Mai 2009.
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MOBILKRANE<br />
GEMEINSAMKEIT<br />
m a c h t s t a r k<br />
ATTRAKTIVES AREAL: Der<br />
Baumo Kranservice und die Firma<br />
Unic & Mobile Cranes haben sich gemeinsam<br />
in Duisburg angesiedelt.
Kürzlich bezogen die beiden Unternehmen<br />
Baumo Kranservice und Unic & Mobile<br />
Cranes ihre neue Betriebsstätte in Duisburg.<br />
Dieses Ereignis nahmen die Kranexperten zum<br />
Anlass, Ende Juni Geschäftspartner und<br />
Freunde zu einem Tag der offenen Tür einzuladen<br />
und gleichzeitig den Vertrieb der italienischen<br />
Galizia-Pick-and-Carry-Krane zu starten.<br />
Das neue Betriebsgelände an der alten Kaserne bietet<br />
beiden Unternehmen ab sofort neben verbesserten<br />
Bürokapazitäten auch erweiterte Werkstattflächen<br />
und nicht zuletzt deutlich mehr Platz zur Präsentation der<br />
unterschiedlichen Hebegeräte. Am Tag der offenen Tür, zu<br />
dem natürlich Dietlind Körner und Bernd Schubert eingeladen<br />
hatten, standen hier insbesondere die Unic-Minikrane<br />
sowie die Pick-and-Carry-Geräte von Galizia im<br />
Mittelpunkt des Besucherinteresses. Dabei boten die aufgefahrenen<br />
Maschinen großen und kleinen Fans gleichermaßen<br />
die Möglichkeit, sich von den Qualitäten der kompakten<br />
Miniraupenkrane zu überzeugen – sei es nun aus<br />
dem als mobile Aussichtsplattform in 25 m Höhe gezogenen<br />
Arbeitskorb oder als Absturzsicherung beim Stapeln<br />
von Cola-Kisten.<br />
Persönliche Kontaktpflege<br />
Natürlich nutzten die zahlreichen Gäste bei Jazzmusik<br />
und Leckereien vom Grill und Zapfhahn den lockeren<br />
Rahmen der Veranstaltung zum intensiven Kennenlernen<br />
des neuen Areals, aber auch, um bestehende Kontakte zu<br />
pflegen oder neue zu knüpfen. Für die angereisten Kunden<br />
von Unic und Baumo-Interessierten: Der Tag der offenen<br />
Tür bot vielfach erstmals die Möglichkeit, Gesprächspartner,<br />
zu denen man bisher vielleicht nur telefonischen oder<br />
elektronischen Kontakt hatte, persönlich kennen zu lernen<br />
– und so natürlich die Partnerschaft zu intensivieren.<br />
Die neuen Bürokapazitäten konnten darüber hinaus<br />
für die offerierten Workshops „Unic-Minikrane in der<br />
Anwendung“ genutzt werden, bei denen Interessierten die<br />
grundsätzlichen Eigenschaften der kompakten Hebegeräte<br />
näher gebracht wurden oder sich aber aktive Minikran-<br />
Profis über erweiterte Einsatzmöglichkeiten der Geräte<br />
informieren konnten.<br />
Das neue Betriebsgelände ist natürlich auch vor dem<br />
Hintergrund verbesserter Vertriebs- und Werkstattaktivitäten<br />
für die Kerngeschäftsbereiche von Baumo gewählt<br />
Für den Verkauf auf Zeit<br />
>> www.vehiclebay.de ><br />
@
worden. Bereits seit über 30 Jahren ist das Unternehmen im<br />
nationalen und internationalen Handel mit gebrauchten Mobil-,<br />
Auto- und Raupenkranen tätig. Ergänzt wird der Handel durch<br />
einen hauseigenen Service rund um Mobilkrane jeglicher Art.<br />
Dazu zählen u. a. Instandsetzungsarbeiten, Neulackierungen,<br />
Beschaffung, Lieferung sowie der Einbau von Ersatzteilen und<br />
Zubehör, die TÜV-Vorführung und UVV-Prüfungen nach § 25<br />
BGV D 6/VBG 9. Einen weiteren Tätigkeitsschwerpunkt bildet ab<br />
sofort der Vertrieb der kompakten Galizia-Krane. Zum Tag der<br />
offenen Tür war übrigens Ing. Fabio Vercelli von der Galizia GRU<br />
SNC aus Italien angereist, um Interessenten Informationen aus<br />
erster Hand liefern zu können.<br />
Krane frei verfahrbar<br />
Die Besonderheiten der Galizia-Krane liegen insbesondere bei<br />
den kompakten Maßen, der geringen Verkehrsfläche, die im<br />
Betrieb benötigt wird und natürlich der Fähigkeit, Lasten aufneh-<br />
DIE UNIC-MINIKRANE konnten unter<br />
Einsatzbedingungen getestet werden.<br />
36 K&H 4/2009<br />
AUS ERSTER<br />
HAND: Ing. Fabio<br />
Vercelli von der<br />
Galizia GRU SNC<br />
reiste aus Italien<br />
an.<br />
Fotos: fh<br />
KOMPAKT<br />
UND EMIS-<br />
SIONSFREI:<br />
Gehoben<br />
und gefahren<br />
wird mithilfe<br />
von Elektromotoren.<br />
MOBILKRANE<br />
men zu können und diese entweder frei oder auf einer entsprechenden<br />
Fläche am Fahrzeug abgelegt, transportieren zu können.<br />
Galizia selbst produziert neun verschiedene Kranmodelle mit<br />
Elektro- sowie Dieselantrieb, den G20, G35, G50, G70, G90,<br />
G120, G150, F200 und F250. Die entsprechenden Traglasten liegen<br />
zwischen 2 bis 25 t, die Durchfahrtsbreiten betragen 0,93 bis<br />
2,42 m und als maximale Hakenhöhen werden von Galizia Werte<br />
zwischen 5,15 und 15 m genannt. Gerade in Einsatzbereichen, in<br />
denen emissionsfrei und immissionsfrei gearbeitet werden muss,<br />
können natürlich insbesondere die Elektro-Modelle ihre Vorteile<br />
ausspielen.<br />
Modellpalette<br />
Last but not least erfolgt vom neuen Gelände aus der Vertrieb,<br />
der Service und die Vermietung der bekannten Unic-Minikrane.<br />
Ursprünglich für platzbeschränkte Baustellen in Japan konstruiert,<br />
sind Minikrane heute in einer immer größeren Zahl von<br />
namhaften Unternehmen auch hier zu Lande zu finden. Die<br />
aktuell verfügbare Modellpalette von Unic umfasst Raupenkrane<br />
mit Tragkräften von 0,995 bis 7,5 t, möglichen Durchfahrtsbreiten<br />
von 60 bis 160 cm sowie maximalen Hakenhöhen von 5,65<br />
bis 25 m. Zur Ergänzung der bereits vorhandenen Antriebsarten<br />
(Diesel, Benzin, elektro und Gas) präsentierte man auf der jüngst<br />
in Paris stattgefundenen Intermat so genannte AirLift-Krane,<br />
Minikrane für exgeschützte Bereiche. Die kompakte Konstruktion<br />
in Kombination mit einer funkenfreien Antriebstechnologie führte<br />
zur Entwicklung des mit Druckluft angetriebenem Minikrans,<br />
die nach Unternehmensangaben komplett den Richtlinien der<br />
von der Atex zertifizierten Zone 1 entsprechen. Ganz zweifellos<br />
haben damit Baumo und Unic in Duisburg ihr Angebot an Spezialgeräten<br />
im Hebebereich konsequent ausgebaut.
Hoch hinaus: Das geht es auch in diesem Jahr bei den Platformers’ Days in Hohenroda.<br />
Mobile Höhen wieder in Sicht<br />
Platformers’ Days 2009 rücken näher<br />
VERANSTALTUNG. In wenigen Wochen<br />
ist es nun wieder soweit und im hessischen<br />
Hohenroda wird sich für zwei<br />
Tage alles rund um mobile Hebe- und Höhenzugangstechnik<br />
drehen. Am 28. und<br />
29. August haben Besucher von 10 bis<br />
18 Uhr die Gelegenheit, sich über Neuheiten<br />
ebenso wie über Bewährtes zu informieren.<br />
Die Ausstellungsthemen reichen<br />
von Arbeitsbühnen über Mobilkrane<br />
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Bauvorhaben – von der Baustellenplanung bis<br />
zur reibungslosen Kranmontage. Ein umfangreiches<br />
Repertoire von Kranen, Eigenentwicklungen<br />
und Sonderteilen sowie erfahrenes<br />
Personal sorgen für schnelle, sorgfältige und<br />
zuverlässige Auftragsabwicklung.<br />
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bis zu Arbeitssicherheit<br />
und Finanzen.<br />
Dabei<br />
geht es nicht<br />
nur darum,<br />
die Maschinenanzusehen,<br />
sondern<br />
auf dem Freigelände<br />
können<br />
diese praktisch erprobt<br />
werden. Neben der<br />
Ausstellung ist am Freitag, den 28. August<br />
ab 14 Uhr ein Informationsprogramm mit<br />
Referaten vorgesehen.<br />
Hier werden dann voraussichtlich<br />
Themen wie Batterie- und Ladetechnik<br />
oder auch Versicherungsschutz für die<br />
Maschinenvermietung aufgegriffen. Am<br />
selben Tag bietet die abendliche Platformers’<br />
Party ab 20 Uhr zudem die Möglichkeit,<br />
Kontakte zu knüpfen oder zu<br />
vertiefen. Anmeldungen zu den Platformers’<br />
Days 2009 werden erbeten. Genaue<br />
Informationen hierzu sowie zu weiteren<br />
Details der Veranstaltung finden Interessierte<br />
auf der Homepage der Messe.<br />
Fotos: Vertikal Events/Platformers’ Days<br />
WILBERT Turmkrane GmbH<br />
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Reichweite mit Doppelspitze<br />
König stellt neue Obendreher-Baureihe vor<br />
NEUHEITEN. Bauspezialist König aus<br />
Asbach/Ww. hat neue Topless-Obendreherkrane<br />
entwickelt und die ersten Model-<br />
38 K&H 4/2009<br />
TURMDREHKRANE<br />
Patentiertes Auslegersystem: Bei den neuen<br />
Topless-Obendreherkranen von König, hier<br />
die Erstmontage in Asbach, lassen sich<br />
die Reichweiten um weitere<br />
2 m erhöhen.<br />
le Anfang Mai dem Fachpublikum vorgestellt.<br />
Die Baureihe umfasst die drei<br />
Modelle KT100, KT150 und KT200 mit 50,<br />
ERSTEINSATZ. Nach Aussage seiner Entwickler entstand der<br />
neue 21LC750 von Linden Comansa insbesondere vor dem<br />
Hintergrund, den Obendreher besonders im industriellen<br />
Bereich und in der Gewinnungsindustrie sowie im Bausegment<br />
einzusetzen. Das müssen sich offensichtlich auch die<br />
Betreiber eines Stahlwerkes in der ukrainischen Stadt Donestik<br />
gedacht haben, als sie aus Spanien den ersten überhaupt<br />
produzierten 21LC750 orderten.<br />
Beim 21LC750 handelt es sich um eine ortsfeste Variante mit<br />
einer Lastkapazität von 48 t am Haken. Zu den ersten Arbeiten<br />
des jungen Spaniers zählen im Rahmen einer Erneuerung des<br />
Werkes der Austausch einzelner Anlagenteile. Hierzu gehörte<br />
Foto: König<br />
60 sowie 70 m Ausladung, einer jeweiligen<br />
Spitzenlast von 1,7 t sowie einer Maximallast<br />
von 6 t. Im Vier-Strang-Betrieb kann<br />
die maximale Tragkraft auf jeweils 12 t erhöht<br />
werden. Bei den Modellen KT 150<br />
und KT 200 kann die Ausladung durch<br />
eine patentierte Doppelspitze nochmals<br />
um 2 m auf 62 bzw. 72 m verlängert werden.<br />
Auch Zwischen-Ausladungen können<br />
nach Hersteller-Angaben durch dieses System<br />
ohne zusätzliche Auslegerteile leicht<br />
realisiert werden. Bei der Entwicklung<br />
wurde nach Aussage von König besonderer<br />
Wert auf eine optimale Transport- und<br />
Verladelösung gelegt. Hier spielt das<br />
klappbare Auslegersystem seine Vorteile<br />
aus: Die vorderen Auslegerteile können<br />
bei Bedarf innerhalb von Sekunden zusammengefaltet<br />
werden und reduzieren<br />
den Platzbedarf für Lkw- oder Containertransporte<br />
maßgeblich. Durch dieses einzigartige<br />
Auslegersystem kann der Oberkran<br />
mit 72 m Ausladung mit nur zwei<br />
Lkw verfahren werden und spart somit erhebliche<br />
Transportkosten. Standardmäßig<br />
wird eine 30-kW-Hubwinde angeboten.<br />
Für noch schnellere Hubgeschwindigkeiten<br />
ist eine 45-kW-Winde vorgesehen.<br />
Premiere im Osten Erster 21LC750 von Linden Comansa in der Ukraine im Einsatz<br />
auch der Austausch des alten Hochofens gegen einen neuen.<br />
Anschließend wird der 21LC750 in den regulären Produktionsprozess<br />
integriert, die auch die Beschickung des Hochofens<br />
vorsieht. Der 21LC750, erst vor wenigen Monaten der<br />
Öffentlichkeit vorgestellt, gehört nach Aussage von Linden<br />
Comansa mit einer Tragkraft von 24 bzw. 48 t zu den leistungsstärksten<br />
Flattop-Kranen. Das neue Baumuster, das dem<br />
legendären LC8952 folgt, ist dank des realisierten Baukastensystems<br />
mit den Varianten der LC21000-Serie kompatibel und<br />
profitiert so von deren Vorteilen bei Transport und Montage.<br />
Darüber hinaus ist eine breite Palette an Ausstattungsoptionen<br />
für den Kran lieferbar.
Gebündelte Aktivitäten<br />
Neue Unternehmensstruktur und Geräte bei Eurogru<br />
Ein neuer Kran:<br />
Die neue TL-Serie<br />
auf Basis des<br />
TL 60.17.<br />
Foto: Eurogru<br />
HERSTELLER. Die beiden bisherigen<br />
Unternehmen Eurogru Service GmbH und<br />
MSB GmbH sind miteinander verschmolzen<br />
worden und werden so künftig ab 2009<br />
sowohl die Entwicklung, als auch den Vertrieb<br />
und die Vermietung über die Eurogru Service<br />
GmbH abwickeln. Die Erfahrung und der<br />
Innovationsgeist der Di Salvos sollen nach<br />
eigenen Angaben so in einem Unternehmen<br />
gebündelt werden. Weiterhin bestehen bleiben<br />
die Allianzen mit fünf Werken bzw.<br />
Zulieferern, welche sowohl in Italien, als auch<br />
in Deutschland für Eurogru produzieren. In<br />
2009 entwickelt Eurogru drei neue Prototypen,<br />
von denen zwei Dachdeckerkrane bereits<br />
in Serie produziert werden. Für den Bereich<br />
Eurosprint-Krane mit der Zielgruppe Dachdecker,<br />
Zimmerer und kleine Bauunternehmen<br />
präsentiert Eurogru den DS 186 und den DS<br />
216 als neue Entwicklung.<br />
Im Segment der Obendreherkrane entwickelt<br />
Eurogru die völlig neue TL-Serie auf Basis<br />
des TL 60.17. Dieser Kran hat den Vorteil, dass<br />
sein Ausleger komplett mit einem Lkw transportiert<br />
werden kann. Er verfügt über ein<br />
patentiertes Klappsystem, sodass der Ausleger<br />
platzsparend auf den Lkw geladen werden<br />
kann. Darüber hinaus verfügt der neue Eurogru<br />
über zwei Turmanschlussmöglichkeiten<br />
am Oberkran.<br />
Erster Einsatz in<br />
der Ukraine: Nach<br />
seiner Vorstellung in<br />
Spanien wird der neue<br />
21LC750 zukünftig die<br />
Modernisierung und<br />
Produktion eines Stahlwerkes<br />
unterstützen.<br />
Foto: Linden Comansa
SCHMIDT HUBARBEITSBÜHNEN<br />
feiern 40-jähriges Jubiläum<br />
HÖHENZUGANGSTECHNIK
VISITENKARTE AN VISITENKARTE:<br />
Zum 40. Geburtstag präsentierte ein Teil<br />
der Hubarbeitsbühnen-Flotte das Leistungsvermögen<br />
der Schmidt-Produktpalette.<br />
Mit der Höhe<br />
GEWACHSEN<br />
Vor fast 40 Jahren machte das Unternehmen Schmidt GmbH<br />
Hub-Arbeitsbühnen-Vermietung KG in Neu-Isenburg seine ersten<br />
Erfahrungen mit dem Einsatz von mobiler Höhenzugangstechnik.<br />
Aus einem Elektro-Betrieb heraus entstanden, zählt das<br />
Unternehmen heute zu den festen Größen in der Branche.<br />
Im Jahre 1927 wurde das Unternehmen Elektro Schmidt<br />
durch Konrad Schmidt, dem Vater und Großvater der<br />
jetzigen Geschäftsführung, gegründet. 1969 kaufte<br />
Heinz Schmidt die erste Arbeitsbühne und begann mit der<br />
Vermietung. Dies erwies sich als so erfolgreich, dass im<br />
Jahre 1983 die Schmidt Hub-Arbeitsbühnen-Vermietung<br />
von der Firma Elektro Schmidt abgekoppelt wurde und<br />
nun als eigenständige Firma auftrat. Fünf Jahre später wurde<br />
die Produktpalette um die Sparte Industriemaschinen<br />
erweitert und im Jahre 1994 wurde die damals weltweit<br />
größte Lkw-Arbeitsbühne mit 72 m Arbeitshöhe von der<br />
Firma Schmidt gekauft.<br />
Neue Niederlassung<br />
Im selben Jahr wurde in Besigheim bei Stuttgart eine<br />
Niederlassung eröffnet, als Unternehmen Schmidt-Wagert.<br />
Ein weiterer Meilenstein wird 1997 mit dem Umzug der Firma<br />
auf ein 25.000 m 2 großes Gelände in der Dornhofstraße<br />
in Neu-Isenburg sowie mit einer weiteren Niederlassung in<br />
Mainz-Gustavsburg gesetzt. Im Jahre 2002 erwirbt Schmidt<br />
erneut die zu diesem Zeitpunkt weltweit größte Lkw-<br />
Arbeitsbühne mit einer Arbeitshöhe von 88 m.<br />
K&H 4/2009 41
Fotos: fh<br />
Heute zählen mehr als 60 Mitarbeiter und mehr als 650<br />
Arbeitsbühnen, von 5,60 bis 88 m Arbeitshöhe, zum Unternehmen<br />
in der Rhein-Main-Neckar-Region. Zum Jubiläum ließ man<br />
es sich dabei nicht nehmen, mit einer entsprechend breiten Fahrzeugparade<br />
den anwesenden Gästen einen Eindruck vom Leistungsspektrum<br />
des Betriebes zu geben.<br />
Zu den zentralen Unternehmenszielen zählt man die Sicherheits-<br />
und Qualitätsstandards für Mensch und Maschine. Das<br />
Bedienpersonal ist nach internationalem Sicherheitsstandard der<br />
ATTRAKTION FLAGGSCHIFF: Die Gäste konnten sich einen<br />
Eindruck vom fünfachsigen Actros mit Arbeitshöhen bis 88 m<br />
machen.<br />
42 K&H 4/2009<br />
HÖHENZUGANGSTECHNIK<br />
IPAF geschult und hat weit reichende Erfahrungen für die unterschiedlichsten<br />
Einsatzbereiche. Wie garantiert man nun diesen<br />
Sicherheitsanspruch? „Durch einen Geräte-Check nach jedem<br />
Mieteinsatz, durch interne Sicherheits-Checks alle sechs Monate,<br />
durch jährliche Generalinspektionen aller unserer Geräte gemäß<br />
BGG 945, regelmäßige Mitarbeiter-Trainings und Sicherheitsunterweisungen<br />
und nicht zuletzt dadurch, dass jeder Kunde eine<br />
Bedienungs- und Sicherheitseinweisung erhält.“ Manfred Bauch,<br />
Leiter der Technik für Industriegeräte, sagt hierzu: „Ohne vernünftige<br />
Einweisung verlässt keines unserer Geräte den Hof. Das<br />
ist unser Standard. Das ist das A und O, um Fehlbedienungen oder<br />
Gefahrensituationen zu vermeiden.“<br />
Kundenorientiert<br />
ZURÜCK ZU DEN<br />
WURZELN: Ein liebevoll<br />
restaurierter Steiger<br />
auf Mercedes-Basis<br />
markierte den Beginn<br />
des Hubarbeitsbühnen-<br />
Bereiches bei Schmidt.<br />
Repräsentierten 40 JahreHubarbeitsbühnengeschichte<br />
der Hersteller<br />
und Vermieter (v. l.):<br />
HEINRICH WINKEL-<br />
MANN, HEINZ<br />
SCHMIDT UND<br />
ANTON RUTHMANN.<br />
Alexander Schmidt, der das Unternehmen in dritter Generation<br />
als Geschäftsführer leitet, ergänzt: „Der Kunde steht bei uns<br />
immer im Mittelpunkt aller Aktivitäten. Alle unsere Leistungen<br />
sind genau auf die Bedürfnisse unserer Kunden ausgerichtet.<br />
Dabei stellen wir höchste Ansprüche an die Qualität unserer Geräte<br />
und Mitarbeiter und an die Sicherheit unserer Kunden und Mitarbeiter.“<br />
Und ergänzt: „In der heutigen Zeit sind jedoch noch<br />
zwei weitere Dinge von enormer Wichtigkeit: innovatives und<br />
zukunftsorientiertes Handeln und die Wünsche und Anregungen<br />
unserer Kunden ernst zu nehmen. Deshalb haben diese bei uns im<br />
internen Qualitäts-Management direkten Einfluss auf Verbesserungen<br />
der Unternehmensleistung.“<br />
So zählen neben den eigentlichen Hubleistungen auch die<br />
Beantragung von erforderlichen Genehmigungen oder Baustellenabsperrungen<br />
zur Produktpalette von Schmidt. Als One-<br />
Stop-Shop konzipiert, erwartet den Kunden nach Unternehmens-
angaben nicht zuletzt durch eine flexible Disposition einen<br />
24-Stunden-Kundendienst, der ihm 365 Tage im Jahr eine<br />
stete Verfügbarkeit der gemieteten Geräte garantieren soll.<br />
Menschen und Maschinen<br />
Das 40-jährige Betriebsjubiläum, an dem drei Schmidt-<br />
Generationen teilnahmen, bot bestes Wetter, um im Kreise<br />
ausgesuchter Kunden, Mitarbeitern sowie deren Familien<br />
ein Betriebsfest in lockerer Atmosphäre zu feiern.<br />
Dabei ließen es sich anwesenden Gäste nicht nehmen, mit<br />
Freunden und Kollegen die vergangenen Jahre Revue passieren<br />
zu lassen oder aber zwischen den zahlreichen Bühnenexponaten<br />
zu fachsimpeln. Eine besondere Ehre wurde<br />
der Familie Schmidt durch den Besuch von Anton<br />
Ruthmann sowie Heinrich Winkelmann zuteil, die durch<br />
Person und Technik einen greifbaren Bezug zu den vergangenen<br />
vier Jahrzehnten Hubarbeitsbühnen ergaben.<br />
Die Mutigsten unter den Anwesenden konnten die Gelegenheit<br />
wahrnehmen, bei einer Fahrt mit dem Flaggschiff<br />
der Schmidt-Flotte sich einen Eindruck über das Rhein-<br />
Main-Gebiet aus 88 m Höhe zu verschaffen.<br />
Besonders interessant für alle Besucher: Am Eingang<br />
des Schmidt-Geländes bildeten ein historischer, liebevoll<br />
restaurierter LP 1513 mit Steiger-Aufbau sowie ein TB 220<br />
auf Sprinter-Fahrgestell den fahrzeugtechnischen Rahmen<br />
der Jubiläums-Veranstaltung. Diese boten so den Geburtstagsgästen<br />
angesichts der deutlich sichtbaren Technikunterschiede<br />
viel Gesprächsstoff und machten so in idealer<br />
Weise die Fortschritte der Branche sowohl auf<br />
Vermieter- als auch auf Herstellerseite deutlich.<br />
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Der Hessentag aus der Storchenperspektive:<br />
Die Veranstaltungsbeteiligung von Adam bestand<br />
aus unterschiedlichen Bühnen und einem Telehandler.<br />
• Industrie- und Kranstaplerverleih 1–32 t<br />
• Schwerlast-Stapler mit Zinken und Dorn für Collitransporte<br />
• Alle Antriebsarten, diverse Anbaugeräte und Sonderausrüstungen<br />
• Baumaschinen und Teleskopstapler bis 13 m HH<br />
• Seitenstapler/Geländestapler<br />
• Minibagger, Radlader, Kompressoren<br />
• Fördermittelvermietung<br />
• Innerbetriebliche Maschinenumsetzung<br />
• Komplette Betriebsumzüge<br />
• Industriemontagen<br />
• Schwerlastspedition bis 80 t<br />
• Tieflader-/Spezialtransporte<br />
• Schwergutlager, Halle und Freigelände<br />
HÖHENZUGANGSTECHNIK<br />
Höhe: 37 km<br />
Positiv überrascht wurde der Arbeitskreis Main-<br />
Kinzig der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie<br />
und Naturschutz (HGON e.V.) von dem Ergebnis<br />
der Aktionen auf einem Messestand des Vermietunternehmens<br />
Adam GmbH.<br />
In zehn „Hessentagen“ kamen fast 5000 Euro für das Weißstorch-Projekt<br />
im Main-Kinzig-Kreis zusammen. Erreicht wurde<br />
das Ergebnis durch zwei separate Highlights, die der bundesweit<br />
tätige Vermietbetrieb Adam veranstaltete. Zum Einen durch<br />
eine Aktion, bei der die Besucher Lose kauften, um sich von der<br />
Plattform einer Lkw-Arbeitsbühne aus 35 m Höhe einen perfekten<br />
Überblick über das Hessentagsgelände in Langenselbold zu verschaffen.<br />
Mehr als 2000 Fahrgäste kamen in den Genuss eines<br />
„Höhenausfluges“, der mitten im Grünen auf einer Sonderschau<br />
stattfand.<br />
37.000 m über Langenselbold<br />
Die Hebebühne der Adam GmbH, eine Bison Palfinger TKA<br />
35KS, legte dabei eine imaginäre, vertikale Strecke von zusammengerechnet<br />
37.000 m oder 37 km zurück. Nur an einem Tag musste<br />
die Arbeitsbühne aufgrund der Windverhältnisse pausieren.<br />
Ansonsten ließen sich weder Besucher noch Helfer von teils hef-<br />
D„Mieten bei<br />
den Profis“<br />
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tigen Regengüssen abschrecken. Oft waren auch Besucher mit<br />
Höhenangst bereit, einige Lose zu kaufen. Dies nur, um die Weißstörche<br />
im Main-Kinzig-Kreis zu unterstützen. Schließlich konnte<br />
man die Gewinnlose gegen einen von der Firma Adam gespendeten<br />
Trostpreis eintauschen.<br />
Storch sicher ins Nest<br />
Bei der zweiten Standattraktion galt es, mithilfe eines Teleskopstaplers<br />
vom Typ Merlo ROTO38.16S, einen Storch erneut sicher<br />
in sein Nest zu verbringen. Als Belohnung gab es ein „vom Storch<br />
gelegtes“ echtes Ei, das der jeweilige Teampartner fangen musste.<br />
Zum Einsatz kamen insgesamt 800 hartgekochte, mit dem Firmenlogo<br />
des Kahler Vermieters versehene Eier sowie ein Teleskopstapler<br />
mit Anbau-Seilwinde. Nahezu jeder der fast 500 „Staplerfahrer“<br />
gab ein freiwilliges Startgeld in die Spendendosen, deren<br />
Inhalt ebenfalls ohne Abzug der HGON für die richtigen Störche<br />
weitergegeben wurde.<br />
Unter den Teilnehmern des Staplerwettbewerbs verloste die<br />
Adam GmbH ein Spektiv, das eine Schülerin aus Langenselbold<br />
gewann, die den Storch in einer Spitzenzeit von nur 23 Sekunden<br />
in sein Nest „teleskopierte“ und damit selbst Profis in den Schatten<br />
stellte. Nachdem nun die Höhe der zur Verfügung stehenden<br />
Mittel feststeht, wird die HGON mit Hochdruck an die Planung<br />
und Umsetzung des Weißstorch-Projektes gehen.<br />
Umweltschutz ist kein Fremdwort<br />
Umweltschutz ist für die Adam GmbH nach eigenen Angaben<br />
kein Fremdwort. Bereits seit Jahren setzt man bei der Befüllung<br />
Kunden wollen keine Produkte,<br />
Sie wollen Lösungen!<br />
Decker GmbH · Am Schlag 32 · 65549 Limburg<br />
Telefon (0 64 31) 87 57 · Telefax (0 64 31) 2 63 62<br />
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Vor dem Roto 38.16S von Adam versammelt (v. l.):<br />
Bernd Sauer (Adam), Herbert Barthel (SPD), Gerhard Ries<br />
(CDU), Willi Neumann (Adam, Moderator) und Franz Winterstein<br />
(CDU).<br />
Fotos: Adam<br />
der Arbeitsbühnen und Stapler auf biologisch abbaubares Hydrauliköl,<br />
das zusätzlich durch regelmäßige Mikro-Filtration in seiner<br />
Lebensdauer verlängert wird. Dies wurde sehr anschaulich in<br />
einer kleinen Demonstrationsanlage der Kleenoil bei der Sonderschau<br />
„Der Natur auf der Spur“ vorgeführt. Ferner werden auf<br />
dem Firmengelände eine Solar- und Photovoltaikanlage betrieben<br />
und man bezieht den Strom zur Aufladung der batteriebetriebenen<br />
Hebebühnen aus Wasserkraft.<br />
Unser Motto ist<br />
„aus der Praxis für die Praxis“<br />
Informieren auch Sie sich darüber, wie Ihr vorhandenes Trägergerät noch vielseitiger in den Anwendungsmöglichkeiten werden kann. Erfahren Sie mehr über das Sparpotenzial<br />
und die Flexibilität, die mit Ihrem Radlader, Telelader, Stapler oder Bagger durch die Verwendung unserer Arbeitsbühnen für Schnellwechselsysteme erreicht werden kann.<br />
Nutzen Sie die Gelegenheit und lassen sich von uns oder einem unserer Partner unverbindlich beraten. Nähere Informationen über uns, unsere Produkte sowie unsere<br />
Handelspartner in Ihrer Nähe finden Sie im Internet unter www.decker-arbeitsbuehnen.de.
Foto: Blomenröhr<br />
SPEZIALTRANSPORTE. Der westfälische<br />
Fahrzeugbauer Blomenröhr bietet seit<br />
über 45 Jahren Lösungen in Sachen Anhänger<br />
für den Transport von Maschinen.<br />
MIETE. Ab sofort stehen mehrere DAF XF105 als Schwerlastzugmaschine<br />
für PacLease-Mietkunden zur Verfügung.<br />
Bei den Drei-Achsern handelt es sich um Sattelzugmaschinen<br />
vom Typ FTT in der 6x4-Achskonfiguration. Ausgestattet<br />
mit der Space-Cab-Kabine, verfügen die Schwerlastzug-<br />
46 K&H 4/2009<br />
HÖHENZUGANGSTECHNIK<br />
Auch für den Transport von Arbeitsbühnen<br />
und Geräten mit geringer Bodenfreiheit<br />
findet sich ein breites Spektrum<br />
an Anhängern und Zubehör im Produkt-<br />
Schweres Equipment XF105 als Schwerlastzugmaschinen bei PacLease<br />
Für die<br />
Schwerlast-<br />
und Baubranche<br />
verfügbar:<br />
PacLease bietet den<br />
DAF XF105 an.<br />
Foto: PacLease<br />
Sattelkonzept: Die Minisattel sind<br />
eine Transportalternative zu anderen Anhängern.<br />
Das etwas „andere“ Transportfahrzeug<br />
Blomenröhr-Transportlösungen für Arbeitsbühnen<br />
programm. Blomenröhr fertigt auflaufgebremste<br />
Anhänger bis 3,5 t Gesamtgewicht,<br />
druckluftgebremste Tandem-Tieflader<br />
und Tandem-Kipper bis 18 t Gesamtgewicht<br />
sowie Minisattel. Bei den Platformers’<br />
Days 2009 in Hohenroda stellt der<br />
Fahrzeugbauer seine Lösungen aus. Minisattel<br />
sind dabei das etwas „andere“ Fahrzeug<br />
für den Transport von Arbeitsbühnen.<br />
Um die Vorteile des Sattelzuges in den<br />
kleinen Gewichtsklassen zu nutzen, bietet<br />
Blomenröhr Fahrzeugbau Sattelzugvarianten<br />
mit 8,7 t Gesamtzuggewicht oder<br />
11,9 t Gesamtzuggewicht an. Ein Konzept,<br />
bei dem keine Mautgebühren anfallen<br />
und höhere Nutzlasten realisiert werden.<br />
Für den Transport von Niederflurfahrzeugen<br />
und Arbeitsbühnen wurde ein spezieller<br />
Typ entwickelt, bei dem die Konstruktion<br />
starke Knickpunkte in der Auffahrt<br />
vermeidet. Die hohe Punktlast der Hubarbeitsbühnen<br />
wird dank robuster Rahmenkonstruktion<br />
aus Stahl und die engen<br />
Querverstrebungen abgefangen. Weitere<br />
Merkmale sind unter anderem der Boden<br />
maschinen über ein technisches Gesamtzuggewicht von bis<br />
zu 60 t. Die Motoren haben dabei bis zu 510 PS/375 kW<br />
und ein Drehmoment bis zu 2500 Nm (alternativ auch mit<br />
460 PS/340 kW, 2300 Nm im Mietbestand verfügbar) und<br />
bieten damit ein Optimum an Zugkraft bei hervorragenden<br />
Fahreigenschaften. Die Zugmaschinen sind optimal für fast<br />
jeden Einsatzweck ausgestattet. Versehen mit einer Hydraulikanlage<br />
Ein-/Zwei-Kreis als Hoch- oder Niederdruckanlage<br />
und einer „Georg-Fischer SK 2”-Sattelkupplung – auch als<br />
verschiebbare Sattelkupplung mit wahlweise 2‘‘ oder 3<br />
1/2‘‘ Zapfengröße, beide mit 1280 mm Aufsattelhöhe, und<br />
mit vielen weiteren Details sind die Drei-Achser für alle Einsätze<br />
gerüstet. Darüber hinaus können Mietkunden mit diesen<br />
Fahrzeugen auf das DAF-Telematiksystem DTS zugreifen.<br />
Von der Navigation bis zur Kommunikation – mit DTS<br />
hat der Mietkunde in Echtzeit alle Fahrzeuginformationen.
mit zwei Spuren aus Gitterrosten, Zurrpunkten<br />
nach Bedarf und die Möglichkeit<br />
eine Elektrowinde mit Umlenkrolle im<br />
Heck anzubauen. Zudem wird der Minisattel<br />
bzw. Tieflader mit absenkbarer Ladefläche<br />
für Bühnen mit besonders kleinen<br />
Rädern angeboten. Mittels einer Elektropumpe<br />
werden die Achsen hydraulisch<br />
gedreht und die Ladefläche gesenkt.<br />
Neben den Minisatteln bietet der Hersteller<br />
auch andere Lösungen für den Arbeitsbühnentransport<br />
an. Hierunter beispielsweise<br />
auflaufgebremste Minitieflader<br />
bis 3,5 t Gesamtgewicht mit besonderen<br />
Merkmalen ausgestattet oder der Druckluftgeprüfte<br />
Tieflader Typ AWST bis 10,5 t<br />
Gesamtgewicht mit einer Durchfahrtsbreite<br />
von 2 m. Im Bereich Tandem-Tieflader<br />
bis 18 t Gesamtgewicht offeriert<br />
Blomenröhr Fahrzeug eine breite Palette<br />
an Ausstattungsmerkmalen. Da die Fahrzeuge<br />
auftragsgebunden hergestellt werden,<br />
können diese auf die Bedürfnisse<br />
der Kunden zugeschnitten werden. Auch<br />
Zubehör gehört zum Angebotsspektrum.<br />
Umfangreiches Spektrum<br />
ZUBEHÖR. TVH ist bekannt für sein Angebot an Gabelstaplerersatzteilen,<br />
aber das Produktspektrum erstreckt sich auch über weitere Bereiche.<br />
Über das umfangreiche Sortiment informiert das Unternehmen<br />
daher in diesem Jahr auch bei den Platformers’ Days. Denn seit einigen<br />
Jahren bietet TVH unter anderem Ersatzteile für Arbeitsbühnen verschiedener<br />
Hersteller. Hierzu gehören JLG, Genie, Haulotte, Aichi, Upright,<br />
Skyjack, Snorkel, Manitou-Maniaccess und Grove. Hiervon hat das<br />
Unternehmen mehr als 15.000 Referenzen am Lager. Für die Ersatzteile<br />
der Hersteller Genie und JLG hat TVH sogar einen separaten Katalog<br />
zusammengefasst. Ebenso gehören Gummilaufketten für Bagger,<br />
Kipplaster oder Raupenfahrzeuge zum Angebot. Als Neuheit sind hier<br />
non-marking-Gummilaufketten zu finden, die keine schwarzen Streifen<br />
auf dem Boden hinterlassen sollen und sich daher besonders für Inneneinsätze<br />
eignen sollen. Ergänzt wird das Produktprogramm mit Hydraulikgeneratoren,<br />
die bei verschiedenen Arbeitsmaschinen wie Telskopstaplern,<br />
Arbeitsbühnen und Erdbaumaschinen unter der Motorhaube<br />
montiert werden. Hier gibt es Versionen für Maschinen mit Zahnradpumpe<br />
oder mit Load-Sensing-Pumpe. Erhältlich ist der Generator mit<br />
verschiedenen Leistungen.
TELEMATIK<br />
Nachweis: Die Enaikoon-Telematiklösung<br />
zur Datenerfassung.<br />
48 K&H 4/2009<br />
Foto: Enaikoon<br />
Was macht<br />
Ihre Arbeitsbühne?<br />
Für die Erfassung der Betriebsdaten<br />
zu Maschinen und<br />
Geräten wie Arbeitsbühnen sind<br />
Unternehmen häufig auf die Angaben<br />
von Nutzern wie Mitarbeiter<br />
oder Mieter angewiesen. Eine<br />
Alternative können hier Telematik-<br />
Lösungen von Enaikoon sein. Mit<br />
diesen lassen sich nicht nur die<br />
Betriebsdaten erfassen, sondern<br />
die Bühnenflotten auch orten und<br />
gegebenenfalls aus der Ferne abschalten.<br />
So können unrechtmäßige<br />
Nutzungen verhindert werden.<br />
Ein Rüttelsensor, der bei passiven<br />
Bewegungen Alarm schlägt sowie<br />
eine Geofence-Funktion bieten<br />
zudem einen Diebstahlschutz. Für<br />
den Einsatz wird der Enaikoon-<br />
Locator angeschlossen. Über den<br />
Internetbrowser können die Daten<br />
in einem geschützten System verwaltet<br />
werden. E-Mail- oder SMS-<br />
Benachrichtigungen ermöglichen<br />
auch eine mobile Verwaltung. Telematik-Lösungen<br />
von Enaikoon gibt<br />
es z. B. auch für Baumaschinen.<br />
HÖHENZUGANGSTECHNIK<br />
Mobile Maschinen im Blick<br />
Umfassende Lösung für Datenerfassung und Diebstahlschutz<br />
DATENERFASSUNG. Plus und Minus<br />
anschließen, Box montieren und<br />
alle wichtigen Informationen für Abrechnung,<br />
für Wartung und Service und<br />
für den Diebstahlschutz online – möglich<br />
ist dies durch die Systemlösung<br />
scombox und scomview, die von der<br />
Dreyer + Timm GmbH auf den Platformers’<br />
Days vorgestellt wird. Die in<br />
der scombox befindliche Sensorik, in<br />
Verbindung mit einer ausgeklügelten<br />
Auswertung und das Antennenkonzept<br />
machen es möglich, dass nur mit<br />
dem Anschluss der Versorgungsspan-<br />
Zuwachs im Maschinenpool<br />
nung alle wichtigen Informationen der<br />
Maschine sofort online im Portal scomview<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Ein fälschungssicherer und robuster<br />
elektronischer Schlüssel ist nach<br />
Aussage von Dreyer + Timm die Basis<br />
für die Erfassung von Fahrerdaten und<br />
für eine mögliche Wegfahrsperre. Die<br />
scombox gehört nach Herstellerangaben<br />
zu den robustesten, montagefreundlichsten,<br />
aber auch ausstattungsumfangreichsten<br />
am Markt erhältlichen Datenerfassungseinheiten<br />
für mobile Maschinen.<br />
Dokumentiert wird dieses durch<br />
VERMIETUNG. Als Neuer im Fuhrpark findet sich bei der Firma Lanz<br />
Hebebühnen- und Nutzvermietung in Rutesheim seit diesem Jahr ein<br />
Teleskoplader von Liebherr. Geschäftsführer Ralf Lanz holte gemeinsam<br />
mit seiner Frau die Maschine mit mehr als 11 t Gewicht selber per Lkw<br />
bei der Firma Liebherr im Werk ab. Neben der Wendigkeit zeichnet<br />
der per Funk steuerbare Arbeitskorb die Arbeitsmaschinen laut Lanz<br />
aus. Somit werde flexibles Arbeiten ermöglicht. Zudem kann anstelle<br />
dieser Bühne auch eine Schaufel, ein Lasthaken oder eine Gabel angebracht<br />
werden und macht so verschiedenste Einsätze und Arbeiten<br />
möglich. Die Arbeitshöhe des Neuen liegt bei 13 m bei einer Reichweite<br />
von 9 m. Aber auch für zahlreiche andere Vorraussetzungen hat die Firma<br />
Lanz bei Hebebühnen und Nutzfahrzeugen Lösungen im Angebot.<br />
Neuer Teleskoplader:<br />
Firma Lanz<br />
baut mit dem Teleskoplader<br />
seinen<br />
Fuhrpark weiter aus.<br />
Foto: Lanz
einen Arbeitstemperaturbereich von –40<br />
bis +85 °C. Darüber hinaus ist die Box nach<br />
Schutzart IP69k wasserdicht und somit für<br />
den Einsatz von Hochdruckreinigern geeignet.<br />
Robuste, mobiltaugliche und ebenfalls<br />
wasserdichte Anschluss-Stecker runden das<br />
Gehäusekonzept ab. Die internen Antennen<br />
unterstützen die einfache Montage<br />
und lassen einen verdeckten Einbau der<br />
scombox zu. scomview ist ein benutzerfreundliches,<br />
intuitiv in wenigen Minuten<br />
erlernbares Visualisierungs- und Bediensystem<br />
mit gewohntem Standard-Internetbrowser.<br />
Alle wichtigen Maschineninformationen,<br />
wie Positionen, Nutzungszeiten, Betriebsstunden,<br />
Alarmmeldungen usw. sind bei<br />
scomview in einer einzigen Übersicht zusammengefasst.<br />
➙<br />
Die in der scombox erfassten Daten<br />
stehen immer aktuell über eine Online-<br />
Flatrate im Web zur Verfügung, ohne dass<br />
hierfür die Maschine erst angewählt und<br />
die Daten abgerufen werden müssen. Umfangreiche<br />
Filterfunktionen erlauben ein<br />
➠ Durch ein vielfältiges Angebot werden die unterschiedlichsten Einsätze ermöglicht.<br />
➠ Neben der sehr umfangreichen Standard-Produktpalette liegt ein Schwerpunkt<br />
bei der Herstellung von Sonderanfertigungen.<br />
➠ Die Liste der Anwendungsmöglichkeiten ist lang; sei es zum Waschen von Flugzeugen<br />
(Bild oben) oder der „klassische“ Einsatz zum Montieren von z. B. Hallenteilen (Bild Mitte).<br />
➠ Auch ganz spezielle Einsätze wie die Reinigung von Lokomotiven (Bild unten)<br />
sind kein Thema.<br />
➠ Getreu dem Motto „Geht nicht, gibt’s nicht“ nimmt die Fa. Kreitzler seit 25 Jahren<br />
jede Anfrage über Spezialmaschinen in Angriff. In Zusammenarbeit mit den Kunden<br />
konnte bisher jede Herausforderung gemeistert werden.<br />
➠ Die Fertigung erfolgt im Werk in Witten. Es werden vor allem Komponenten<br />
deutscher Hersteller eingebaut. Dabei stehen Sicherheit und Qualität im Vordergrund.<br />
➠ Selbstverständlich entsprechen die Bühnen der EG-Maschinenrichtlinie und der EN 280.<br />
Kreitzler Industriebühnen GmbH<br />
Wullener Feld 77 · D-58454 Witten · Tel.: (0 23 02) 69 84 18 · Fax: (0 23 02) 69 84 21<br />
E-Mail: info@kreitzler.de · Internet: www.kreitzler.de<br />
Erfassung an der<br />
Maschine: Die scombox<br />
ist für einen robusten<br />
Einsatz und eine<br />
umfangreiche Erfassung<br />
von Daten konzipiert.<br />
Foto: Dreyer + Timm<br />
einfaches und zielgerichtetes Suchen von<br />
Maschinen und Daten. Ein modularer<br />
Aufbau gewährleistet Lösungen von der<br />
einfachen Datenschnittstelle bis zum komfortablen<br />
Visualisierungs- und Daten-Management-System.
RETTUNG, UNTERWEISUNG<br />
und TRAINING<br />
GOTCHA-RETTUNGS-<br />
ÜBUNG: Ein Kollege<br />
rettet den im<br />
Verbindungsmittel<br />
hängenden Kollegen<br />
von seiner eigenen<br />
Anschlagstelle aus.<br />
SAFETY<br />
„Reinfall“ ohne<br />
ERNSTFALL
Gesetzliche Grundlagen sowie ergänzende<br />
BG-Regelwerke bilden seit Jahren die Basis<br />
für Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen.<br />
Obwohl diese keine großen Überraschungen<br />
mehr beherbergen, beleuchten sie jedoch<br />
gewisse Schwerpunkte, welche fälschlicherweise<br />
allzu oft als nicht sonderlich wichtig<br />
erachtet werden. Zwei Beispiele hierfür sind<br />
Rettungsmaßnahmen sowie Unterweisung<br />
und Training.<br />
In den extremen Bereichen der Höhenarbeit werden<br />
Rettungsmaßnahmen akzeptiert und ernst genommen.<br />
Problematischer ist es, Mitarbeitern mit „alltäglicher“<br />
und „grundsätzlicher“ Absturzgefahr zu vermitteln, dass<br />
die Folgen eines Absturzes hier ebenso schwerwiegend<br />
enden können und eine Rettung nicht selbstverständlich<br />
ist. Der Kauf eines Produktes zum Retten ist nicht die<br />
Lösung des Problems. Trotz der vorgeschriebenen Vorhaltungspflicht<br />
sind Rettungsgeräte ohne angemessene<br />
Trainings oft lediglich von geringem Nutzen. Auch<br />
ein verstärktes Bewusstsein, Gefährdungen bereits im<br />
Anfangsstudium zu vermeiden, muss entwickelt werden.<br />
Ebenso wichtig ist die Anpassung der Arbeitsplanung entsprechend<br />
der Rangfolge an Schutzmaßnahmen.<br />
Selbstständiges Retten trainieren<br />
Anstatt Rettungsgeräte nur zu kaufen, sollte die notwendige<br />
Qualifikation vorhanden sein, eine effiziente und<br />
einfache Rettungslösung selbstständig zu erarbeiten.<br />
Unterweisungen und Trainings sind daher nicht nur wichtig,<br />
wenn es um den speziellen Bereich der Rettung geht.<br />
Von geeigneten Lehrgängen können sämtliche Mitarbeiter<br />
vom Einkäufer bis zum Anwender profitieren, die mit<br />
Absturzsicherung zu tun haben. Hier reicht es z. B. nicht<br />
aus, dem Anwender nur zu erklären, wie er seinen Auffanggurt<br />
ordnungsgemäß anzulegen hat. Oftmals werden<br />
laut Evers Schwerpunkte auf komplexe und technische<br />
Kurse gelegt, während die Einsteiger-Lehrgänge leicht vernachlässigt<br />
werden.<br />
Rat für die Auswahl<br />
Für die Auswahl von Trainingsmaßnahmen und Rettungsgeräten<br />
hat Sascha Busch, der Experte für Höhen-<br />
Weltneuheit<br />
Automatischer Sicherheitslasthaken „meimatic M“ für Montagen.<br />
Senken Sie Ihre Montagekosten und sichern Sie sich<br />
einen Wettbewerbsvorteil!<br />
Mit dem automatischen Sicherheitslasthaken<br />
„meimatic M“ kann die Last ohne Anschläger<br />
vom Haken gelöst werden.<br />
Vorteile<br />
· Sicherheitslasthaken löst sich selbstständig von der Last<br />
· Verkürzung der Montagezeiten und Montagekosten<br />
· sichere Montagen unter Einhaltung der UVV<br />
· kein Personal im Montagebereich und somit mehr Sicherheit<br />
· Senkung der Autokranstunden und Kosten<br />
· bei Silo- oder Behältermontage ist nur ein Autokran notwendig<br />
Krane<br />
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www.meissner-krane.de · meimatic@meissner-krane.de
Fotos: Evers GmbH, T. Bräuning/pixelio.de<br />
RETTUNG NACH<br />
UNTEN: Zur Rettung<br />
einer abgestürzten<br />
Person lässt sich<br />
der Retter zu dieser<br />
Person herab.<br />
SAFETY<br />
MO<strong>DER</strong>NE<br />
ABSTURZHILFEN<br />
<strong>IM</strong> BAUKASTEN-<br />
SYSTEM: Auffanggurt<br />
inklusive Rückenstütze<br />
mit beidseitigen<br />
Halteösen und<br />
Halteseil.<br />
sicherungstechnik bei der Evers GmbH in Oberhausen<br />
einige Tipps parat.<br />
Trainings und Produkte müssen den jeweiligen Bedürfnissen<br />
angepasst sein. Denn ebenso wie kein Lehrgang das<br />
gesamte Wissen der Höhensicherung vermitteln kann, so<br />
wenig existiert ein Rettungsgerät, das sich in jeder Situation<br />
einsetzen lässt. Schon der Lieferant sollte umfassend<br />
über das Produkt oder die Schulung informieren, damit<br />
man eine sichere Entscheidung treffen kann. Lehrpläne,<br />
Anwendungsvideos oder Referenzen können die Entscheidung<br />
erleichtern.<br />
Mehr als Produkte<br />
Vor- und Nachteile sollten mit den Beteiligten diskutiert,<br />
abgewogen und möglichst gemeinsam entschieden<br />
werden. Wer auf individuelle Anforderungen maßgeschneiderte<br />
Lösungen erhält, kann erreichen, dass ein<br />
Reinfall nicht zum Ernstfall wird. Im Angebot der Evers<br />
GmbH findet sich nicht nur das Produktsortiment für<br />
Absturzsicherung der Marke SpanSet, sondern auch ein<br />
modulares Seminarprogramm. Dieses ist laut Evers so<br />
angelegt, dass die Teilnehmer die notwendigen Informationen<br />
für effizientes und sicheres Arbeiten in absturzgefährdeten<br />
Bereichen erhalten können. Vermittelt wird das<br />
Wissen theoretisch sowie je nach Modul auch praktisch an<br />
einem 7 m hohen Kletterturm im Trainingszentrum Oberhausen.<br />
Bei speziellen Inhouse-Trainings beim Kunden<br />
vor Ort wird das Trainingskonzept auf die individuellen<br />
Arbeitsschwerpunkte zugeschnitten.
Zertifiziert qualifiziert<br />
System-Lift-Schulungen jetzt mit TÜV-Zertifikat<br />
FORTBILDUNG. System Lift wurde als erster Anbieter für<br />
Arbeitsbühnen-Schulungen nach ISO 9001:2008 zertifiziert. Hierzu<br />
prüfte der TÜV Nord, ob Theorie- und Praxisunterricht den<br />
EU-Richtlinien entsprechen, die Trainer qualifiziert sind und alle<br />
Abläufe genau dokumentiert werden. Alle 60 System-Lift-Partnerbetriebe<br />
in Deutschland, Österreich und in der Schweiz führen<br />
die Schulungen nach den selben Standards durch.<br />
Angeboten werden die Schulungen an den Standorten und<br />
direkt beim Kunden, wenn die örtlichen Gegebenheiten dies<br />
zulassen. Die Schulungen für den Bedienerausweis System-Card<br />
umfassen gesetzliche und technische Voraussetzungen für den<br />
sicheren Arbeitsbühnenbetrieb. In der praktischen Unterweisung<br />
müssen die Teilnehmer alle Funktionen nach Traineranweisung<br />
selbst ausführen und Fahrübungen in einem Parcours<br />
absolvieren. Auf die Frage, ob der Bedienerausweis System-Card-<br />
Voraussetzung für die Miete einer Arbeitsbühne ist, erklärt Vorstandsvorsitzender<br />
Leopold Mayrhofer: „Nein. Jeder Kunde kann<br />
eine Arbeitsbühne mieten, denn wir möchten vermeiden, dass<br />
Mehr Sicherheit: Die Schulungen zur Bedienung von Arbeitsbühnen<br />
können mehr Sicherheit, Qualität und Arbeitseffizienz<br />
ermöglichen.<br />
Foto: System Lift<br />
Menschen ihr Leben riskieren, weil sie auch für große Höhen Leitern<br />
einsetzen. Der Kunde bekommt bei der Übergabe eine ausführliche<br />
Einweisung in das Gerät.<br />
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Salzgitter Maschinenbau AG<br />
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Tel.: +49 (0) 53 41/3 02-6 13<br />
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ABSTURZSICHERUNG<br />
ist ein Teil der PSA<br />
SICHERN UND RETTEN:<br />
Absturzsicherungen und<br />
Rettungssysteme sind<br />
wichtige Elemente<br />
der PSA.<br />
SAFETY
GURTE<br />
für alle Fälle
Fotos: ABS Safety, SpanSet, T. Bräuning/pixelio.de<br />
ANGESCHLAGEN: Auch für Arbeiten auf Gebäuden ist eine<br />
Sicherung wichtig.<br />
SICHERHEIT LERNEN: Der Umgang mit PSA will gelernt sein.<br />
56 K&H 4/2009<br />
SAFETY<br />
Wer in der Höhe arbeitet, kann fallen. Eine<br />
einfache und gefährliche Tatsache, der im<br />
Arbeitsalltag zahlreiche Arbeiter ausgesetzt<br />
sind. Sei es bei Kranarbeiten, bei Wartungen<br />
von Windkrafträdern und Masten oder von<br />
einer Hubarbeitsbühne aus. Wo es möglich ist,<br />
sorgen Geländer und Netze für Schutz, aber<br />
nicht überall kann mit diesen gearbeitet<br />
werden. Umso wichtiger ist hier eine<br />
Persönliche Schutzausrüstung wie spezielle<br />
Auffangsysteme.<br />
Verhindern können die Absturzsicherungen die<br />
Unfälle nicht, aber sie können Stürze abfangen und<br />
damit schwere Verletzungen zumindest vermindern.<br />
Je nach Arbeitseinsatz kommen hier unterschiedliche<br />
Systeme zum Einsatz, die genügend Bewegungsfreiraum<br />
für die entsprechenden Arbeiten ermöglichen. Sie<br />
bestehen aus mehreren Teilen wie einem Auffanggurt, Verbindungselementen<br />
und Anschlagpunkten.<br />
Produktvielfalt<br />
Wer an einem Mast nach oben steigt, braucht nach<br />
oben und unten Bewegungsmöglichkeiten, während<br />
jemand, der auf einer Plattform an einem festen Punkt<br />
arbeitet, nur einen kleineren Spielraum benötigt. So sind<br />
z. B. die Auffangösen an den Auffanggurten an unterschiedlichen<br />
Stellen angebracht. Technische Neuentwicklungen<br />
und Erfahrungen aus Unfällen bringen auch hier<br />
eine stete Bewegung am Produktmarkt für mehr Sicherheit<br />
im Arbeitsalltag. Die Auswahl und Stellung der richtigen<br />
Schutzausrüstungen liegt beim Unternehmer. Vorschriften<br />
und Empfehlungen wie Arbeitsschutzgesetz, die BGV A1<br />
mit den Grundsätzen der Prävention sowie die UVV Bauarbeiten<br />
und die BGR Einsatz von persönlichen Schutzausrüstungen<br />
gegen Absturz stehen im Hintergrund.<br />
Passgenau ein Muss<br />
Zugelassen sind nur Absturzsicherungen, die eine CEund<br />
eindeutige Kennzeichnungen vom Hersteller haben.<br />
Um wirklich Sicherheit bieten zu können, muss der Gurt<br />
zudem, wie auch die anderen Elemente der PSA, wie<br />
Sicherheitsschuhe oder Warnkleidung individuell passen.<br />
Ebenso entscheidend ist die richtige Anwendung der Aus-
üstung, daher gehören Einweisung und Unterweisung<br />
zwingend dazu. Zahlreiche Hersteller bieten hierzu spezielle<br />
Schulungen an, die teilweise auch direkt vor Ort im<br />
Unternehmen durchgeführt werden können.<br />
Auch die Gebrauchsanweisung liefert wichtige Hinweise.<br />
Unter anderem die Empfehlung, wann eine Absturzsicherung<br />
die so genannte Ablegereife erreicht hat<br />
und ausgetauscht werden sollte. Allerdings finden sich<br />
hier keine genauen Zeitvorgaben wie die Mindesthaltbarkeitsdaten<br />
bei Lebensmitteln. Die variabeln Einsatzbedingungen,<br />
Pflege und Aufbewahrung gestalten die Vorgaben<br />
schwierig. Generell gilt jedoch: Nach einem Sturz Gurte<br />
und Seile wechseln.<br />
Risiko bleibt<br />
Auch mit der Persönlichen Schutzausrüstung bleiben<br />
Abstürze gefährlich. Im Fallen können Betroffene an nahe<br />
Bauwerksteile oder Hindernisse stoßen und sich verletzen.<br />
Selbst, wenn hier alles gut geht und nichts passiert, ist<br />
Schnelligkeit gefragt. Bereits fünfzehn bis zwanzig Minuten<br />
in der hängenden Position können zu einem lebensbedrohlichen<br />
Hängetrauma führen.<br />
Retter gebraucht<br />
Selbst wenn der Gestürzte aus dem Hängen befreit ist,<br />
bleibt Lebensgefahr und die Betroffenen sollten nicht<br />
gleich flach hingelegt werden. Rettungssysteme und dafür<br />
ausgebildete Retter gehören daher mit zu einer sicheren<br />
Persönlichen Schutzausrüstung. Auch hier geben die<br />
Berufsgenossenschaften mit einer entsprechenden BGR<br />
Hilfestellung und Empfehlungen. Wie die Absturzsicherungen<br />
sind auch die Rettungssysteme unterschiedlich<br />
aufgebaut und spezielle Seminare helfen den Rettern, sich<br />
auf mögliche Situationen und den korrekten Umgang mit<br />
den Hilfsmitteln vorzubereiten.<br />
Bunte Sicherheit: Gurte<br />
können im Arbeitsalltag<br />
Leben retten.<br />
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Fotos: ABS Safety<br />
58 K&H 4/2009<br />
SAFETY<br />
PSA Absturzsicher an der Kranbahn?<br />
Mehr als ein Drittel der tödlichen Arbeitsunfälle in Deutschland sind auf Abstürze und ihre Folgen zurückzuführen.<br />
Die tödlichen Gefahren bei der Arbeit in der Höhe werden von vielen Unternehmen und Betrieben<br />
oftmals unterschätzt. Wirksamer Schutz ist daher umso wichtiger.<br />
Typische Unfallrisiken ergeben sich beispielsweise bei der<br />
Wartung einer Kranbahn. Leicht verliert der Wartungstechniker<br />
das Gleichgewicht und stürzt. Der Aufprall am Boden<br />
ist das eine, aber schon während des Fallens kann er sich z. B. an<br />
einem Stahlträger verletzen. Auch Unfälle mit Todesfolge sind<br />
nicht selten. Viele Unfälle geschehen, wenn bei der Arbeit nicht<br />
vorschriftsmäßig gesichert wird. Nicht ohne Grund sind Sicherungsmaßnahmen<br />
zur Prävention von Absturzunfällen schon ab<br />
Fallhöhen von über 1 m laut berufsgenossenschaftlichen Vorschriften<br />
(BGV) Pflicht.<br />
Bei einer Missachtung der Vorschriften kann der Versicherungsschutz<br />
verloren gehen. Bereits bei einem Sturz aus nur<br />
Schmaler Pfad: Für Wartungsarbeiten<br />
an Kranbahnen steht<br />
oft nur wenig Arbeitsraum zur<br />
Verfügung, umso bedeutender<br />
ist eine Absturzsicherung.<br />
Sicherung: Der Arbeiter in der<br />
Müllverbrennungsanlage ist mit<br />
einem Absturzsicherungssystem<br />
gesichert.<br />
1 m Höhe schlägt ein Mensch mit einem Gewicht von 100 kg<br />
inklusive Arbeitskleidung und -geräten mit einem Gewicht von<br />
rund 1 t auf den Boden auf. Die Wartungsarbeiten an Kranbahnen<br />
werden häufig in einer Höhe von sieben oder mehr Metern<br />
ausgeführt. „Ein zuverlässiges Absturzsicherungssystem ist die<br />
Grundlage für ein sicheres Arbeiten in der Höhe“, erklärt Ludwig<br />
Beckers, Geschäftsführer des Entwicklers und Herstellers für<br />
Absturzsicherungssysteme ABS Safety.<br />
Die Erfahrung zeigt laut ABS, dass bei Arbeiten an oder auf<br />
Hebebühnen und Kranbahnen die Bewegungsfreiheit eine zentrale<br />
Rolle spielt und durch ein Absturzsicherungssystem möglichst<br />
nicht eingeschränkt werden sollte.
Wenig Spielraum<br />
Bei der Wartung von Kranbahnen sind die Arbeitswege<br />
auf den Stahlschienen oft nur 50 cm breit und das<br />
über eine Länge, die in großen Industriehallen bei bis zu<br />
1000 m liegen kann. „Hier empfehlen sich horizontale<br />
Sicherungssysteme, die direkt an den Stahl- oder Betonpfeilern<br />
befestigt werden“, sagt Beckers. In diesem Fall<br />
haben sich laut ABS voll überfahrbare Seilsicherungssysteme<br />
als zuverlässig erwiesen. Sie bieten eine Anschlagmöglichkeit<br />
an ein Stahlseil, das über Systemstützen geführt<br />
wird und voll überfahrbar ist.<br />
„Wer einen sicheren Schutz vor Absturzunfällen will,<br />
der sollte darauf achten, dass die Seilsicherungssysteme<br />
mit kraftabsorbierenden Anschlagpunkten ausgestattet<br />
sind“, betont Beckers. Auch die Zertifizierung nach DIN<br />
795 von einer unabhängigen Prüfstelle ist wichtig. Ebenso<br />
bedeutend wie das Sicherungssystem selbst, ist die jährliche<br />
Wartung des installierten Systems entsprechend der<br />
BGR 198. Einige Hersteller bieten deshalb neben Absturzsicherungssystemen<br />
auch Schulungen an.<br />
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Fotos: D-KRANTECHNIK<br />
SERVICE Sicherheit aus einer Hand<br />
Mit der Betriebssicherheitsverordnung haben nicht nur die Paragraphen zugenommen, sondern auch die<br />
Pflichten und Rechte der Betreiber von Anlagen. Hilfe zur Erfüllung der sicherheitstechnischen Verpflichtungen<br />
bietet das Ratinger Unternehmen D-KRANTECHNIK Prüfung, Wartung, Reparatur, Umbau GmbH.<br />
Im Fokus der Philosophie des Dienstleisters liegt der Lückenschluss<br />
zwischen Aufgabenübernahme und Kompetenzvermittlung.<br />
Dementsprechend geht das Serviceangebot über die<br />
reine Sicherheitsprüfung und Schulung alleine hinaus. Sie bietet<br />
ein Gesamtpaket von der Konzeption der Gefährdungsurteilung<br />
bis zu Lösungen und Maßnahmen entsprechend der Prüfungsergebnisse.<br />
Mit „UVV groß geworden“<br />
Seit der Gründung vor 33 Jahren gehört das Thema Sicherheit<br />
für Kran- und Hebetechnikanlagen zum Geschäftsbereich der<br />
D-KRANTECHNIK. Bereits 1977 entwickelte das Unternehmen<br />
die Prüfplakette für Krananlagen und Hebezeuge und bot ein Jahr<br />
später die erste Kranführerschulung an. Heute bietet D-KRAN-<br />
TECHNIK sowohl Hilfe als Outsourcing-Partner als auch Hilfe zur<br />
60 K&H 4/2009<br />
SAFETY<br />
Selbsthilfe nach der neuen Gesetzeslage an. Entsprechend werden<br />
hier zuoberst die Betriebssicherheitsverordnung, aber auch nach<br />
wie vor die Unfallverhütungsvorschriften (UVV) beachtet. Das<br />
Angebot richtet sich an Betreiber überwachungspflichtiger Anlagen<br />
und Betriebsteile, insbesondere Anlagen in der Kran- und<br />
Hebetechnik, Anschlagmittel, Tore oder auch Feuerschutztüren.<br />
Dabei reicht das Leistungsspektrum von der Prüfung und Wartung<br />
bis zur Reparatur und Umbau.<br />
Nutzenbringende Ziele<br />
Um die sicherheitstechnischen Pflichten erfüllen zu können,<br />
müssen Unternehmen eine Gefährdungsbeurteilung erstellen und<br />
dokumentieren. Hier setzt die Arbeit von D-KRANTECHNIK an.<br />
Der Dienstleister bietet unter anderem Unterstützung für die betriebliche<br />
Fachkraft für Arbeitssicherheit (SiFa) oder die komplette
Blick aufs Ganze: In die Sicherheitsprüfung und<br />
Schulungen sollen unternehmensspezifische Aspekte<br />
einfließen.<br />
Keine reinen Akademiker: D-KRANTECHNIK<br />
möchte Wissen nicht nur in rein akademischen Vorträgen<br />
vermitteln.<br />
Stellung einer entsprechenden SiFa an. Für die vorgeschriebene<br />
Gefährdungsbeurteilung steht vor der Prüfung und<br />
Wartung die Entwicklung von Prüfzielen. Hierbei sollen<br />
neben den gesetzlichen Bestimmungen vor allem auch die<br />
unternehmensspezifischen Ziele einfließen, um die Sicherheit<br />
zu erhöhen und Kosten zu senken. Die Gefährdungsbeurteilung<br />
selbst bleibt dabei nicht auf einem festen Stand,<br />
sondern muss entsprechend weiterentwickelt werden.<br />
Resultate für die Praxis<br />
Aus der Gefährdungsbeurteilung ergeben sich die notwendigen<br />
Maßnahmen für den Arbeitsalltag. Dazu gehören<br />
wiederkehrende Prüfungen, die früher nur nach UVV-<br />
Vorgaben ausgeführt wurden und nun zusätzlich die<br />
unternehmensspezifischen Aspekte berücksichtigen sollen.<br />
Weitere Maßnahmen, bei denen D-KRANTECHNIK<br />
unterstützen kann, sind Aushänge, Bedienungsvorschriften,<br />
Unterweisungen mit Fokus auf spezielle Gefahrenpunkte,<br />
Workshops zur Erhöhung der Sicherheit und<br />
Wirtschaftlichkeit und wiederkehrende Nachschulungen.<br />
Ein klassisches Schulungsfeld sind dabei Bediener-Schulungen.<br />
Als Nachweis dieser Schulung erhalten die Teilnehmer<br />
beispielsweise einen Kranführerschein bzw. eine<br />
Fahrerlaubnis für Hebebühnen oder Flurförderzeuge.<br />
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direkt von Arbeitsbühnen ausgeführt<br />
werden und die Arbeiter<br />
müssen z. B. direkt auf Dächer.<br />
Spezielle Systeme wie das 6-mm-<br />
Seilsicherungssystem von ABS<br />
Safety sind für solche Einsätze konzipiert.<br />
Das neue System ABS-Lock<br />
SYS IV schützt bis zu vier Personen,<br />
ist voll überfahrbar und kann<br />
mithilfe verschiedener Kurvenelemente<br />
an individuelle Gebäudebeschaffenheiten<br />
angepasst werden.<br />
Eine Besonderheit des Systems ist<br />
das Edelstahlseil mit einer Stärke<br />
von 6 mm statt der sonst häufig<br />
verwendeten 8-mm-Stahlseile.<br />
Der von ABS Safety entwickelte<br />
Universalgleiter aus einer Bronzelegierung<br />
bietet laut ABS Vorteile<br />
im reibungsarmen Lauf über das<br />
Seil und Zwischenhalter und die<br />
Kurvenelemente, die als 90°-Elemente<br />
mit einer Krümmung von<br />
jeweils 2x 135° auf einer Stütze<br />
angeboten werden.<br />
Sicher gleiten: Der Universalgleiter<br />
von ABS ist Teil der PSA und gleitet<br />
über Seil, Zwischenhalter und Kurvenelemente.<br />
62 K&H 4/2009<br />
Foto: ABS Safety<br />
SAFETY<br />
Hängetrauma vermeiden<br />
Rettungssystem Gotcha ergänzt PSA<br />
RETTUNGSHILFE. Die Gefahr für das<br />
Leben ist mit einem Auffanggurt oder<br />
Sicherungsleinen alleine nicht gebannt.<br />
Ebenso wichtig wie die Persönliche<br />
Schutzausrüstung ist es, abgestürzte Personen<br />
im Auffanggurt schnellstmöglich<br />
S3 mit ESD-Ausstattung<br />
Rettung: Erst nach<br />
der Rettung ist die<br />
Gefahr für das Leben<br />
wirklich abgewendet.<br />
Foto: SpanSet<br />
zu retten, damit ein lebensbedrohliches<br />
Hängetrauma vermieden werden kann.<br />
Um die Hängedauer auf ein Mindestmaß<br />
zu begrenzen, hat SpanSet deshalb<br />
mit Gotcha spezielle Rettungssysteme<br />
entwickelt, mit deren Hilfe beispiels-<br />
SICHERHEITSSCHUHE. Seit kurzem finden sich im Lieferprogramm der<br />
Otter Schutz GmbH nicht nur S1- und S2- sondern auch S3-Sicherheitsschuhe<br />
mit ESD-Ausstattung. Das Tragen von ESD-Schuhen empfiehlt<br />
sich laut Otter dort, wo es nötig ist eine elektrostatische Aufladung dank<br />
kontrolliertem Ableiten zu vermindern. Insgesamt haben fünf Modelle<br />
des Herstellers mit Stahlzwischensohle die ESD-Prüfung bestanden. Darunter<br />
die neue S1P-Sandale, sowie je zwei Modelle aus den Segmenten<br />
„New Basics“ und „Spezialisten Bau“. Alle fünf Artikel erfüllen die Anforderungen<br />
nach EN 61340-5-1:2007. Die ESD-Modelle verfügen über<br />
einen Durchgangswiderstand, der im unteren Antistatik-Bereich liegt.
weise Kollegen die im Auffanggurt hängende<br />
Person schnell und sicher aus ihrer<br />
gefährlichen Lage befreien können. Das<br />
Gotcha-Rescue-Kit besteht aus einem Rettungsgerät<br />
nach EN 1491, das über einen<br />
Flaschenzug sowohl eine schnelle Rettung<br />
nach unten als auch das rasche Heraufziehen<br />
zu einem höheren Punkt ermöglicht.<br />
Der Retter selbst kann dabei an einem<br />
sicheren Ort bleiben. Mithilfe einer Teleskopstange<br />
wird das Rettungsgerät angebracht.<br />
Die Gotcha-Rettungssets werden<br />
gemäß den europäischen Normen und<br />
wie alle Rettungssets von SpanSet vor der<br />
Auslieferung zusätzlich einzeln geprüft.<br />
Zwei weitere Systeme zur Rettung von<br />
Personen nach unten sind das Gotcha-<br />
Shark- und Gotcha-CRD-Rettungskit, die<br />
nach DIN EN 341 als Rettungs-/Abseilgeräte<br />
geprüft und zugelassen sind. Das<br />
Shark-Rettungskit kann zur Evakuierung<br />
von ein oder zwei Personen sowie zur Rettung<br />
einer abgestürzten Person eingesetzt<br />
werden.<br />
Das CRD-Rettungskit wird zur Evakuierung<br />
einer Person benutzt. Aber auch der<br />
Umgang mit den Rettungssystemen will<br />
gelernt sein. Daher bietet SpanSet hierzu<br />
sowohl Schulungen in den Sicherheitszentren<br />
als auch bei Kunden an, wenn die<br />
Örtlichkeiten es erlauben.<br />
Vehicles<br />
and more...<br />
www.kran-und-hebetechnik.de<br />
www.vehiclebay.de<br />
www.vehiclerent.de<br />
www.nfm-verlag.de<br />
www.contrailo.de<br />
www.in-fbll.de<br />
Sicherheitshinweis<br />
LEITFADEN. Einsätze von Hubarbeitsbühnen in Gebäuden und bei hochliegenden<br />
Hindernissen haben in den vergangenen Jahren nicht nur<br />
zugenommen, sondern auch zu mehreren Unfällen geführt. Daher ruft<br />
die Powered Access Interest Group (PAIG), ein gemeinsamer Ausschuss<br />
der britischen Construction Plant-hire Association (CPA) und der International<br />
Powered Access Federation (IPAF) Unternehmen zu besonderer<br />
Vorsicht auf. Die PAIG erarbeitet derzeit einen Leitfaden für die sichere<br />
Betriebspraxis bei diesen Einsätzen. Der Leitfaden soll in Kürze erhältlich<br />
sein und stützt sich auf die Arbeit, die die IPAF gemeinsam mit der British<br />
Constructional Steelwork Association (BCSA) geleistet hat, um einen<br />
Sicherheitsleitfaden für den Einsatz von mobilen Hubarbeitsbühnen im<br />
Stahlbau zu entwickeln. Entstanden ist die Initiative, nachdem aus mehreren<br />
Ländern über Zwischenfälle berichtet wurde. In einigen dieser<br />
Fälle wurde berichtet, dass die Bediener auf die Steuerung der Arbeitsbühne<br />
gedrückt wurden, was zu einem ungewollten Betrieb des Geräts<br />
führte, wodurch der Bediener eingeklemmt wurde. Derartige Unfälle<br />
können mit Schulungen vermieden werden. Die IPAF nimmt alle Vorfälle,<br />
die ein Verletzungsrisiko bergen, ernst und ergänzt ihr Schulungsprogramm<br />
um Hinweise auf diese Risiken und Maßnahmen zu ihrer<br />
Vermeidung. So wird derzeit auch ergänzendes Material für die Schulungszentren<br />
erstellt, um die bestehenden Regeln nochmals zu unterstreichen<br />
und das Gefahrenbewusstsein zu schärfen. Auch der IPAF-<br />
Sicherheitsleitfaden für Bediener von mobilen Hubarbeitsbühnen, der<br />
jedem Bediener ausgehändigt wird, der eine PAL-Card (Powered Access<br />
Licence) erworben hat, wird um entsprechende Hinweise erweitert.<br />
Arbeitsbühnen von 4 bis 88 m,<br />
Anhänger, LKW, Scheren,<br />
Teleskope, Gelenkteleskope,<br />
Kompaktkräne und<br />
Teleskopstapler, Ketten und<br />
Spezialgeräte<br />
Schulungszentrum<br />
Hotline: 0180 / 333 74 74 · www.schmidt-info.de
Für die vorgeschriebenen Lasttestprogramme vor der Inbetriebnahme<br />
sowie für die jährlich wiederkehrenden Prüfungen/Tests werden Prüfgewichte<br />
benötigt. Neben den Festgewichten können hier auch flexible<br />
Gewichte eingesetzt werden. So erbringt die Firma VFR Marine Safety<br />
GmbH aus Hamburg Lasttests mit Wassersäcken der schottischen<br />
Water Weights.<br />
Gegenüber den Festgewichten zeigen<br />
die flexiblen Gewichte Vorteile<br />
bei Transport, Handling und Sicherheit.<br />
Entwickelt wurden die so genannten<br />
water bags zur Erbringung von Lasttests<br />
auf Offshore-Anlagen in der Nordsee Ende<br />
der 70er-Jahre. Statt aufwändiger Trans-<br />
64 K&H 4/2009<br />
SAFETY<br />
KRAN-LASTTESTS Krane leichter testen<br />
porte der Festgewichte per Frachtschiff,<br />
können die water bags mit dem Hubschrauber<br />
zum Einsatzort geflogen werden.<br />
Möglich macht dieses das geringe<br />
Eigengewicht, das lediglich ein Prozent<br />
ihres Maximalgewichtes im befüllten Zustand<br />
ausmacht.<br />
Fotos: VFR Marine Safety<br />
Testablauf mit Wassergewicht<br />
Nach einem zuvor festgelegten „riggingplan“<br />
werden die water bags an einem<br />
Kran zur Aufhängung gebracht, wobei an<br />
einem Anhängepunkt max. 5x 35 t gebracht<br />
werden können. Wird eine höhere<br />
Gesamtlast gefordert, sorgt eine Traverse/Spreize<br />
für genügend Platz zur Hängung.<br />
Bei der Planung muss beachtet werden,<br />
dass die einzelnen Wassersäcke bei<br />
einer Maximallast von 35 t ca. 7 m hoch<br />
mit einem Durchmesser von 4 m sind.<br />
Nach dem Aufhängen werden sie mit<br />
Wasser gefüllt. Wann das erforderliche Gewicht<br />
erreicht ist, messen Lastzellen, die
Flexible Wassergewichte: Mit den<br />
Wassergewichten lassen sich Lastfälle<br />
von 1 bis zu ca. 900/1000 t simulieren.<br />
zwischen Kran und Gewichten gehängt<br />
werden. Nach dem Test wird das Wasser<br />
kontrolliert mit einer Reißleine wieder<br />
abgelassen. So lassen sich Lastfälle<br />
von 1 bis zu ca. 900/1000 t simulieren.<br />
Dank der Möglichkeit, die Füllmenge<br />
während der Tests beliebig zu variieren,<br />
können verschiedene Teststufen/Lastfälle<br />
geprüft werden, ohne dass die Gewichte<br />
zwischendurch extra abgeriggt<br />
werden müssen.<br />
Zeit und Sicherheitsfaktor<br />
B. Hermann, Geschäftsführerin der<br />
VFR Marine Safety, sieht water bags als<br />
eine „geniale, einfache Erfindung“ und<br />
sagt: „Die Zeitersparnis und der Sicherheitsgewinn<br />
sind enorm. Es ist praktisch<br />
unmöglich, dass ein water bag<br />
Testeinsatz:<br />
Das Hauptarbeitsfeld<br />
von VFR<br />
Marine Safety ist<br />
die Schiff-Fahrtsindustrie<br />
und das<br />
Testen von Kranen<br />
auf Schiffen oder<br />
in Häfen.<br />
Rigging-Plan:<br />
Die Wassergewichte<br />
werden<br />
nach einen vorher<br />
festgelegten Plan<br />
am Kran aufgehängt.<br />
unter Maximalbelastung zerreißt. Der<br />
Sicherheitsfaktor beträgt 6:1. Kommt es<br />
während eines Tests zu einer kritischen<br />
Situation, werden die bags blitzschnell<br />
entleert und das Risiko ist dadurch sehr<br />
gering.“<br />
Hauptbetätigungsfeld des Unternehmens<br />
ist die Schiff-Fahrtsindustrie und<br />
das Testen von Kranen an Bord von<br />
Schiffen oder in Häfen. „Innerhalb der<br />
letzten neun Monate haben wir jedoch<br />
zunehmend Anfragen aus anderen<br />
Branchen erhalten. Wir führen kleinere<br />
Tests mit einer Maximallast von ca.<br />
50 t, aber auch sehr große Tests von 600<br />
bis 700 t durch. Unsere Erfahrung ist,<br />
dass immer mehr Kranhersteller und<br />
Kraneigner für das Testen von Kranen<br />
auf diese einfache, sichere und effiziente<br />
Technologie setzen“, so B. Hermann.<br />
Unerreicht -<br />
in Hubkraft und<br />
Reichweite<br />
PALFINGER baut die besten Knickarmkrane<br />
der Welt. Unerreicht in Technologie,<br />
Qualität und Service.<br />
Damit der Erfolg unserer Kunden sogar die<br />
Reichweite unserer Krane übersteigt.<br />
Informieren Sie sich unter www.palfinger.de<br />
Besuchen Sie uns:<br />
NORDBAU - Neumünster<br />
vom 10. – 15. Sept. 2009<br />
Freigelände, Stand 1489<br />
PALFINGER GmbH<br />
Feldkirchener Feld 1, 83404 Ainring
EINLADUNG<br />
Sicherheitstest<br />
Anlässlich der Platformers’<br />
Days in Hohenroda lädt IPAF, die<br />
International Powered Access<br />
Federation, zu einem Test zum<br />
sicheren Umgang mit Hubarbeitsbühnen<br />
ein. Der Testparcours auf<br />
dem Freigelände zeigt den Teilnehmern<br />
die Herausforderungen<br />
der Schulungsprogramme. Ein<br />
Trainer steht beim täglichen<br />
Check an einer Scherenbühne<br />
und der Durchfahrt des Parcours<br />
zur Seite. Bei gutem Abschneiden<br />
haben die Teilnehmer die Chance<br />
auf ein IPAF-Netbook. Zudem sollen<br />
insgesamt 20 Sicherheitsgeschirre<br />
im Rahmen des Tests an<br />
die Fahrer kostenlos verteilt werden.<br />
Am IPAF-Stand erhalten<br />
Besucher zudem Informationen<br />
über die Branche sowie über die<br />
nächsten Veranstaltungen Europlatform<br />
und A+A in Düsseldorf.<br />
Parcours: Bei den Platformers’ Days<br />
können Besucher den Umgang mit<br />
Hubarbeitsbühnen testen.<br />
66 K&H 4/2009<br />
Foto: ipaf.org/de<br />
LADEKRANE<br />
Container selbstständig aufnehmen und absetzen: Unter der Regie von<br />
ES-GE entstand jetzt ein DAF XF, der neben Containerverschlüssen auch über den<br />
passenden Kran verfügt.<br />
Den Montagehelfer immer an Bord<br />
ES-GE offeriert Lkw mit schweren Ladekranen<br />
SPEZIALFAHRZEUGE. Zu den Kernkompetenzen<br />
des Nutzfahrzeugspezialisten<br />
ES-GE aus Essen zählt auch die<br />
Umsetzung individueller Fahrzeugkonstruktionen<br />
– wie dies beispielsweise<br />
bei mehrachsigen Lkw mit zusätzlichen<br />
Ladekranen der Fall ist.<br />
Auf Basis bekannter Hersteller werden<br />
namhafte Baureihen im XXL-Format<br />
montiert. Zu den jüngsten Offerten<br />
aus Essen zählen beispielsweise ein dreiachsiger<br />
XF105.460 von DAF mit einem<br />
HLK 541 von MKG, ein vierachsiger<br />
Actros 4144 8x4 mit Palfinger-PK85002,<br />
eine vierachsige TGA-Sattelzugmaschine<br />
35400 8x4 mit dem Palfinger-<br />
Flaggschiff PK150002 sowie eine ebenfalls<br />
vierachsige TGA-Sattelzugmaschine<br />
35480 8x4 mit MKG-Ladekran vom Typ<br />
HLK 671 HP a6.<br />
Der heckseitig montierte Lade- und<br />
Montagehelfer des dreiachsigen DAF<br />
Fotos: ES-GE<br />
verfügt über eine maximale Hubkraft<br />
von über 10 t und eine maximale<br />
Reichweite von etwas mehr als 16 m.<br />
Das Basisfahrzeug ist mit einem etwa<br />
13 l großen MX-Motor ausgestattet, der<br />
bei einer SCR-Abgasnachbehandlung<br />
zum Erreichen von Euro-5-Grenzwerten<br />
eine Maximalleistung von 460 PS bietet.<br />
Das Getriebe ist mit einem Intarder<br />
von ZF und einem Hinter-Achs-Tandemaggregat<br />
für eine Traglast von 26 t<br />
ausgestattet.<br />
Auf das Fahrgestell selbst montierte<br />
man eine Pritsche in Niedrigbauweise,<br />
die bei zwei Paar Containerverriegelungen,<br />
ausziehbar auf 3 m Breite,<br />
für die Aufnahme standardisierter<br />
Stahlboxen vorbereitet ist. Die Lademaße<br />
betragen etwa 6200x2480 mm,<br />
wobei der Radstand des Basisfahrzeuges<br />
aus Platzgründen für die ebenfalls<br />
geplante Montage des Heckladekrans
von 4850 auf 5400 mm verlängert wurde.<br />
Beim MKG-Kran vom Typ HLK 541 HP<br />
a6 handelt es sich um ein Knickarmgerät<br />
mit sechsfachem Ausschub, der eine maximale<br />
Reichweite von 16,21 m erzielt. Er<br />
verfügt über eine Überlastsicherung, ein<br />
maximales Schwenkmoment von 75.000<br />
Nm bei einer größten Abstützweite von<br />
8,62 m.<br />
Bei einer Hubarmstellung von 25° und<br />
einer Hakenreichweite von 4,50 m wird<br />
eine Tragkraft von 10.750 kg erzielt, bei<br />
16,05 m liftet die hydraulische Hebeeinrichtung<br />
immer noch eine Last von<br />
etwas mehr als 2600 kg. Zu den individuellen<br />
Zusatzausstattungen gehören beispielsweise<br />
ein zusätzlicher Abstützbock mit<br />
zwei Abstützzylindern sowie eine Funkfernsteuerung.<br />
Bei dieser drahtlosen Steuereinheit<br />
handelt es sich um eine ECO-L von<br />
Heckmontage:<br />
Der Lade- und<br />
Montagehelfer<br />
des dreiachsigen<br />
DAF verfügt über<br />
eine max. Hubkraft<br />
von über<br />
10 t und eine<br />
max. Reichweite<br />
von rund 16 m.<br />
HBC radiomatic, die auch über ein 15 m<br />
langes Verbindungskabel zur Kabelnotsteuerung<br />
verfügt.
Schlanker Dachzugang<br />
Stöffelmeir nutzt Palfinger PK 800 TK als Montagekran<br />
EINSATZBE<strong>REICH</strong>. Ein typisches Beispiel<br />
für die Verwendung der unterschiedlichen<br />
Ladekranvarianten ist die Zimmererund<br />
Dachdeckerbranche, die zu allererst<br />
möglichst hoch hinaus will. Andererseits<br />
sollen aber weder das Trägerfahrzeug noch<br />
der Kran bestimmte Größen- und Budgetvorstellungen<br />
sprengen. Ein Blick in die<br />
Verkaufsunterlagen zeigt, dass klassische<br />
Ladekrane vorrangig dafür konzipiert sind,<br />
möglichst hohe Lasten innerhalb eines<br />
Höhenbereichs von 25 bis maximal rund<br />
35 m zu bewegen. Eine Größenordnung,<br />
die für Montage-, Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten<br />
nicht ausreicht. Für dieses<br />
Zu den Ursprüngen<br />
Zurück zu den Wurzeln:<br />
Seit dem 1. August 2008 ist die<br />
Mannschaft der Tirre Krantechnik<br />
GmbH an den einstigen Ursprungsort<br />
in Bad Zwischenahn zurückgekehrt.<br />
68 K&H 4/2009<br />
Foto: Tirre Krantechnik<br />
LADEKRANE<br />
Anwenderprofil gibt es deshalb bei Palfinger<br />
spezielle Montagekrane wie die EL- oder<br />
die TK-Serien. Ein typischer Vertreter der<br />
EL-Baureihe ist der PK 40001 EL mit seiner<br />
maximalen (mechanischen) Reichweite<br />
von 32,40 m. Für die TK-Serie stehen die<br />
beiden Modelle PK 600 TK und PK 800 TK<br />
mit hydraulischen Hubhöhen von bis zu<br />
46,20 m zur Verfügung.<br />
Genau diese 46,20 m hydraulische Arbeitshöhe<br />
waren einer der entscheidenden<br />
Gründe für die Stöffelmeir GmbH aus<br />
Augsburg, sich erneut für einen Palfinger-<br />
Kran zu entscheiden – momentan der<br />
zweite im Fuhrpark. Das Unternehmen<br />
bietet alles „rund ums Dach“ und übernimmt<br />
Arbeiten im Industrie-, Flach- und<br />
Steildachbereich ebenso wie sämtliche<br />
Spenglerarbeiten, Fassadenverkleidungen<br />
oder die Anlage von Gründächern. Aber<br />
auch umfangreiche Dachsanierungen<br />
gehören zur Angebotspalette. Stöffelmeir<br />
beschäftigt 40 Mitarbeiter und ist vorrangig<br />
in Augsburg und im Landkreis Augsburg<br />
tätig. Ein kompetenter Partner, der<br />
auf eine 85-jährige Erfahrung zurückblicken<br />
kann.<br />
Nicht nur bei Ladekranen, sondern<br />
auch bei Teleskop-Montagekranen spielt<br />
die Krangeometrie eine entscheidende<br />
Rolle. Durch das angebaute zweite Knicksystem<br />
(Jib) erreicht die TK-Serie eine<br />
deutlich höhere Beweglichkeit als z. B.<br />
ein herkömmlicher Autokran. Besonders<br />
wichtig für schnelle Arbeitszyklen ist die<br />
Bad Zwischenahn wieder Standort für Tirre-Ladekrane<br />
UNTERNEHMEN. Tirre Krantechnik geht zurück in seinen alten Standort, die<br />
Kranstraße 5 in Bad Zwischenahn. Die vorhandenen Betriebsanlagen sind nach<br />
Aussage der Norddeutschen optimal und bieten bessere Möglichkeiten für Montage,<br />
Reparatur und Aufbau der Tirre-Euro-Ladekrane. Durch das Fachwissen der<br />
Ladekran-Experten im Bereich des Kran- und Hydraulikservice werden nun für alle<br />
marktgängigen Fabrikate in diesem Segment entsprechende Dientsleistungen<br />
angeboten. „Auf dem Betriebsgelände in Bad Zwischenahn bieten sich alle Möglichkeiten,<br />
um UVV-Prüfungen, Umbauten oder Reparaturen an Ladekranen, egal<br />
ob Eigen- oder Fremdfabrikate, durchzuführen. Zudem wohnen praktisch alle<br />
Fachkräfte im Ammerland. Als sich die Gelegenheit in Bad Zwischenahn anbot,<br />
habe ich schnell entschieden“, erklärt dazu Geschäftsführer Thomas Hanhardt.<br />
Von dem Hintergrund der aktuell erneut (leicht) steigenden Energiepreise waren<br />
in Verbindung mit der langen Anfahrt alle Mitarbeiter verständlicherweise froh, als<br />
der Umzug intern bekannt gegeben wurde. Das Ladekranprogramm der Marke<br />
Tirre Euro umfasst alle marktgängigen Typen und Leistungsklassen und wird<br />
zukünftig am Standort in Bad Zwischenahn gefertigt. „Wir fahren einen gesunden<br />
Mix aus Nischengeräten, kundenorientierten Modellen und der Serienherstellung.<br />
Die guten Kontakte unserer Gesellschafter ins Ausland helfen uns im Exportgeschäft.<br />
Wir realisieren auch ungewöhnliche, für den Anwender jedoch sehr wirtschaftliche<br />
Aufbaukonzeptionen. Technisch spielen die Tirre-Euro-Ladekrane<br />
immer in der ersten Liga“, erläutert Thomas Hanhardt weiter.
funktionelle Seilwinde. Nur so kann unmittelbar<br />
am Kranarm schnell und wirtschaftlich<br />
Material bewegt werden.<br />
Palfinger verwendet für die TK-Serie<br />
eine Schnell-Laufwinde aus eigener Produktion<br />
mit einer Seilgeschwindigkeit von<br />
70 m/min und einer maximalen Zugkraft<br />
von 3,5 t im einsträngigen Betrieb. Wird<br />
bei Be- und Entladevorgängen das Knicksystem<br />
(Jib) eingeklappt, überzeugt der PK<br />
800 TK durch eine Hubkraft von weit über<br />
10 t. Das serienmäßige High-Power-Lifting-System<br />
(HPLS) realisiert bei Bedarf<br />
eine weitere Hubkraftsteigerung um ca.<br />
15 Prozent bei reduzierter Arbeitsgeschwindigkeit.<br />
Optional ist auch für diese<br />
Kranbaureihe das aktive Schwingungsdämpfungssystem<br />
AOS bestellbar. Diese<br />
patentierte Technik schont die Geräteteile<br />
und das Fahrgestell, da starke Stöße durch<br />
46,20 m hydraulische Arbeitshöhe:<br />
Der PK 800 TK von Dachspezialist<br />
Stöffelmeir verfügt über eine Schnell-<br />
Laufwinde mit einer Seilgeschwindigkeit<br />
von 70 m/min und einer maximalen<br />
Zugkraft von 3,5 t im einsträngigen<br />
Betrieb.<br />
Foto: Palfinger<br />
die Last ausgeglichen werden. Zusätzlich<br />
kann schneller gearbeitet werden. Bezogen<br />
auf die Lebenszeit eines Montagekrans<br />
kommen so gut und gerne mehrere Tausend<br />
Euro Kostenersparnis zusammen.<br />
Die Firma Palfinger fertigt seit mehr als<br />
75 Jahren Ladekrane. Die Palette bietet das<br />
gesamte Spektrum bis zum Schwerlastkran.<br />
&K Kran- RAN-<br />
H<br />
EBETECHNIK<br />
und Hebetechnik Wilhelm-Giese-Straße 26 • 27616 Beverstedt • Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-0
Süddeutsche Expansion<br />
Zülz Arbeitsbühnen in Ravensburg und Kempten Teil von mateco<br />
UNTERNEHMEN. Mit Wirkung zum<br />
5. Juni 2009 hat die mateco-Gruppe den<br />
regional tätigen Arbeitsbühnen-Vermieter<br />
Spezifisch zupacken<br />
Einsatzspezifisch: Je nach Modell<br />
werden die Böcker-Hydraulikgreifer<br />
am Lkw-Ladekran, Gabelstapler oder<br />
Portalkran befestigt.<br />
70 K&H 4/2009<br />
Foto: Böcker<br />
LADEKRANE<br />
Ab sofort<br />
unter einem<br />
Dach vereint:<br />
Mit der Übernahme<br />
der Zülz<br />
Arbeitsbühnen<br />
verstärkt die<br />
mateco-Gruppe<br />
die Präsenz<br />
in der Region<br />
Süddeutschland.<br />
Foto: mateco<br />
Zülz Arbeitsbühnen in Ravensburg und<br />
Kempten übernommen. Damit werden die<br />
Geschäftsaktivitäten der mateco im Be-<br />
Steinpakete mit Greifern von Böcker transportieren<br />
reich Vermietung von Arbeitsbühnen im<br />
Raum Bodensee und Allgäu mit zwei weiteren<br />
Standorten verstärkt. Alle rund 100<br />
qualitativ hochwertigen Arbeitsbühnen<br />
und das gesamte, gut ausgebildete und<br />
hoch motivierte Fachpersonal werden<br />
übernommen. Mit diesem Zusammenschluss<br />
setzt die mateco-Unternehmensgruppe<br />
nach eigenen Angaben ihre langfristig<br />
gesetzten Expansionspläne, trotz<br />
schwieriger Marktsituation, weiter fort.<br />
Ziel ist ein gradliniges Wachstum, welches<br />
Marktchancen mit überschaubaren Risiken<br />
ausschöpft.<br />
Mit der Geschäftsübernahme der Zülz<br />
Arbeitsbühnen, zustande gekommen auch<br />
dank eines Bankenkonsortiums unter<br />
Führung der Landesbank Baden-Württemberg,<br />
wird das bundesweite Niederlassungsnetz<br />
der mateco AG im Raum Bodensee<br />
und Allgäu durch zwei zusätzliche<br />
Standorte in Ravensburg und Kempten<br />
erweitert. mateco will damit natürlich<br />
eine noch größere Nähe zum Kunden<br />
und ein deutliches Service-Plus erzielen.<br />
STEINGREIFER. Die Hydraulikgreifer von Böcker sind das Ergebnis aus mehr als 50 Jahren<br />
Transport von Steinpaketen. Auch in diesem Geschäftsbereich greift die Steinweg-<br />
Böcker Baumaschinen GmbH auf die Erfahrung der H. Steinweg GmbH zurück. Das<br />
umfangreiche Produktprogramm bietet Greifer für unterschiedlichste Steinpaketformate,<br />
wie zum Transport von Baustoffen, Betonsteinen, Kalksandsteinen oder Dachsteinen.<br />
Je nach Modell werden diese am Lkw-Ladekran, Gabelstapler oder am Portalkran<br />
befestigt. So entsteht eine geschlossene Transportkette von den großen Steinwerken<br />
über den Handel bis zu den Baustellen, in der an jedem Verladepunkt ein Hydraulikgreifer<br />
von Böcker eingesetzt werden kann. Verschleißarme Komponenten wie hochfeste<br />
Stähle sollen die dauerhafte Funtkionsweise sicherstellen. Je nach Greifertyp<br />
beträgt die maximale Tragkraft zwischen 500 und 6000 kg. Zudem sind die Greifer auf<br />
die verschiedenen Transportaufgaben abgestimmt. So finden sich feste Greifhöhen für<br />
Stabilität oder großzügige Verstellbereiche für Flexibilität im Programm. Neben Effizienz<br />
spielt für Böcker Sicherheit eine besonders wichtige Rolle. Hier sollen unter anderem<br />
Rückschlag- und Druckbegrenzungsventile sowie abgestimmte Greifleisten in
Zülz Arbeitsbühnen und<br />
die mateco AG sind bereits<br />
seit vielen Jahren kooperative<br />
Geschäftpartner.<br />
Der geschäftsführende<br />
Gesellschafter der Zülz<br />
Arbeitsbühnen, Wolfgang<br />
Zülz, wird nach langjähriger<br />
Geschäftstätigkeit in<br />
der Branche aus dem<br />
Unternehmen ausscheiden.<br />
Die Geschäftsbereiche Zülz<br />
Sicherheitsnetze und Zülz<br />
Gebäudeservice sollen in<br />
bekannter Weise fortgeführt<br />
werden.<br />
„Von besonderer Bedeutung<br />
für unsere Kunden ist<br />
die hohe Qualität und Kundennähe<br />
im süddeutschen<br />
Raum, welche die Firma<br />
Zülz am regionalen Markt<br />
verkörpert“, betont Armin<br />
Rappen, Vorstand der mateco<br />
AG.<br />
unterschiedlichen<br />
Ausführungen für<br />
den Halt der Steinpakete<br />
sorgen. Hydraulische<br />
Endlos-<br />
Drehservos sind für<br />
alle Greifertypen auf<br />
Wunsch erhältlich.<br />
Für den Einsatz am<br />
Lkw-Ladekran können<br />
die Greifer zusätzlich<br />
mit einer so<br />
genannten Drehservokippeinheitausgestattet<br />
werden.<br />
&K H RAN-<br />
EBETECHNIK<br />
K&H Verlags-GmbH<br />
Wilhelm-Giese-Straße 26<br />
27616 Beverstedt<br />
Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-0<br />
Fax: +49 (0) 47 47/87 41-2 22