DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE

Informationen
Wissenschafts- und Bildungspolitik in Bund und Ländern
NRW braucht 41.000 neue
Lehrer bis 2010
In NRW steht ein Bedarf von 41.000 Lehrkräften
ein Potenzial von 36.500 Bewerbern
aus NRW gegenüber. Nach Angaben
von Ministerin Sommer ergibt sich der
Bedarf daraus, dass alle 38.000 Lehrerstellen,
die bis zum Jahr 2010 frei werden,
wieder besetzt werden sollen, sowie 3.000
zusätzliche Stellen in dieser Legislaturperiode
geschaffen werden sollen.
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Frauenerfolg an
weiterführenden Schulen
Nachdem 1995 erstmals mehr Frauen als
Männer das Abitur schafften, ist das weibliche
Geschlecht 2004 bei den Absolventen
von allgemeiner Hochschulreife und
Fachhochschulreife mit 56 Prozent vorn.
Unter Einbeziehung auch der Abiturienten
aus beruflichen Schulen lag der Frauenanteil
im Jahr 2004 bei rund 53 Prozent.
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Jeder 4. Schüler erhält
bezahlte Nachhilfe
Zeitraum: September 2005 Quelle: dpa-Dienst für Kulturpolitik
Nach Auskunft des Bundesbildungsministeriums
auf der Basis von Ergebnissen
des Sozioökonomischen Panels (SOEP)
erhält jeder vierte Schüler in Deutschland
bezahlten Nachhilfeunterricht. Nach der
repräsentativen Studie nehmen 36 Prozent
der Kinder aus Haushalten im oberen
Einkommensviertel bezahlte Nachhilfe,
aber nur 15 Prozent der Kinder aus Haushalten
des unteren Einkommensviertels.
Den Ergebnissen der Studie zufolge
erhalten insgesamt 16 Prozent der Schüler
in den neuen Bundesländern und 30
Prozent aus den alten Bundesländern
Nachhilfe. Während dieser Unterschied
bei den Gymnasiasten und Realschülern
noch größer ist, ist das Verhältnis bei den
Hauptschülern mit 25 Prozent bezahlter
Nachhilfe in Ostdeutschland und 12 Prozent
in Westdeutschland genau umgekehrt
(www.diw.de/soep).
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„karriere“: Berufsanfänger
liegen mit Gehaltsforderungen
oft daneben
Dem Job- und Wirtschaftsmagazin „karriere“
zufolge scheitern viele Berufsanfänger
bei der Jobsuche an ihren Gehaltsvorstellungen,
ein Drittel würde deswegen
(z. B. bei 20 Prozent Mehrforde-
Redaktionelle Bearbeitung: Rolf Schöwe
rung) sogar sofort aussortiert. Die realistische
Einschätzung des eigenen Marktwertes
sei nicht einfach, besonders bei
Hochschulabsolventen. So verdienten
die besten 5 Prozent eines Absolventenjahrgangs
laut einer aktuellen Kienbaum-
Studie je nach Branche zwischen 3.000
Euro (Finanzbereich) und 9.000 Euro
(Informatik) mehr als ein Durchschnittsabsolvent.
Zwei bis drei Jahre nach dem
Berufseinstieg erhielten Berufsanfänger
in kaufmännischen Positionen schon
knapp ein Viertel mehr als zu Beginn.
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Betriebsratsmitgliedschaft kann
Lehrlingen den Job sichern
Nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts
kann die Mitgliedschaft in
Betriebsrat oder einer Auszubildendenvertretung
Lehrlingen die Übernahme nach
Ausbildungsende sichern. Zwischen Auszubildenden,
die Betriebsverfassungsorganen
angehören, und dem Arbeitgeber
werde ein Arbeitsverhältnis auf unbestimmte
Zeit gegründet, wenn der Lehrling
in den letzten drei Wochen vor Ende des
Ausbildungsverhältnisses schriftlich eine
Weiterbeschäftigung verlange. Voraussetzung
für den Übernahmeanspruch sei
jedoch ein Ausbildungsverhältnis nach
dem Berufsbildungsgesetz oder ein vergleichbares
durch Tarifvertrag geregeltes
Rechtsverhältnis (Az: 7 AZR 553/04).
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Kindergeldanspruch auch
nach Diplomprüfung möglich
Einem Urteil des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz
zufolge erlischt mit dem Ablegen
einer Diplomprüfung nicht automatisch
der Anspruch auf Kindergeld. Sind
weitere Qualifikationen für den Eintritt ins
Berufsleben erforderlich, müssten diese
als Teil der Ausbildung berücksichtigt werden.
Der Anspruch auf Kindergeld für Kinder
bis zum 27. Lebensjahr bleibe damit
auch nach der akademischen Prüfung
bestehen. Wegen der grundsätzlichen
Bedeutung dieses Urteils wurde Revision
zugelassen (Az: 6 K 2422/04).
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Studie: Schüler wollen keine
Schuluniformen
Die große Mehrheit der Schüler in NRW
lehnt Schuluniformen ab. Nach einer am
16.09.2005 in Münster vorgestellten Umfrage
sprachen sich 70 Prozent dagegen
aus, 9 Prozent halten wenig davon. Nur
12 Prozent der 2.300 Befragten zwischen
9 und 14 Jahren begrüßten den Einheitsdress.
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OECD-Bericht „Bildung auf
einen Blick 2005“ vorgestellt
Der am 10.09.2005 in Berlin vorgestellte
internationale OECD-Bericht „Bildung
auf einen Blick 2005“ zeigt einen Trend
für eine größere Beteiligung auch bildungsferner
Schichten. So stieg der
Anteil der Studierenden am Altersjahrgang
von knapp 28 Prozent im Jahr 1998
auf 38 Prozent im Jahr 2004. Ein wichtiger
Grund dafür war die BAföG-Reform.
Während die Zahl der Geförderten um
nahezu 50 Prozent wuchs, erhöhte sich
die Förderung von 1,2 Milliarden Euro auf
über 2 Milliarden Euro. Der Anteil der Studienanfänger
aus Arbeiterfamilien stieg
nach jüngsten Studien von 13 auf 17 Prozent.
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Berufliche Kompetenz soll für
Hochschulstudium nutzen
Fähigkeiten aus der beruflichen Aus- und
Weiterbildung sowie der Berufspraxis
sollen in das an den Hochschulen verwendete
europäische Leistungspunktesystem
(ECTS) umgerechnet werden.
Wer nach seiner beruflichen Fortbildung
ein Hochschulstudium aufnimmt, kann
dann von seiner Qualifikation profitieren.
Zunächst werden die Kompetenzen von
rund 60 anspruchsvollen Fortbildungsabschlüssen
mit fachlich ähnlichen Studiengängen
verglichen. So werden u. a.
folgende Projekte gefördert:
� Fachhochschule Bielefeld:
Kaufmännische Fortbildungen/Bachelor
Studiengang „Wirtschaft“.
� Universität Duisburg-Essen:
Fortbildungen im Bereich Logistik/
Bachelor- und Masterstudiengänge im
Bereich Betriebswirtschaftslehre und
Logistik.
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Termine:
➢ 26.–27. Oktober 2005:
Bildungskongress der
Unternehmensberatung McKinsey &
Company, Berlin.
Info: (02 11) 1 36-45 35.
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16 DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE 10/2005