Adliswiler Turner vom Dezember 2011 - Turnverein Adliswil
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tURn-<br />
fahRt <strong>2011</strong><br />
Alle Jahre wieder …<br />
Wenn an einem Samstag frühmorgens<br />
sich verschlafene<br />
Menschen, wortkarge und laute<br />
Menschen, normale und weniger<br />
normale Menschen, anständige<br />
und andere Menschen<br />
am Bahnhof <strong>Adliswil</strong> zusammenrotten<br />
und es ist zweifelsfrei<br />
NICHT Eidg. Dank-, Buss-<br />
und Bettag, so sagt man dem<br />
Ganzen “Turnfahrt des Turn-<br />
vereins <strong>Adliswil</strong>“.<br />
Wie dem auch sei, die Turnfahrt<br />
begann, wie es dem Namen<br />
nach ja Sinn macht, mit der<br />
Fahrt auf den Urnerboden. Auch<br />
wenn eine ordentliche Platzreservation<br />
im Zug nicht zu den<br />
Kernkompetenzen der Organisatoren<br />
gehören mag, sind alle<br />
Menschen geordnet und zeitlich<br />
genau richtig zum ersten Früh-<br />
Apéro (eine Tradition) dem Bus<br />
entstiegen. Und weil die meisten<br />
Menschen lieber etwas tiefer<br />
ins Glas schauten als den Berg<br />
hoch, stellten sie erst zu spät fest,<br />
www.tvadliswil.ch<br />
dass besagter Apéro am Fusse<br />
einer Steilwand (anscheinend<br />
neuerdings auch eine Tradition)<br />
kredenzt wurde.<br />
Und diese Steilwand war nicht nur<br />
einfach da, sondern sie wartete<br />
darauf, durchstiegen zu werden.<br />
So zog sich denn das Feld rasch<br />
arg in die Länge und es wurde<br />
mehr oder weniger gekeucht und<br />
geschwitzt, gerastet, getrunken<br />
und gegessen, vielleicht auch<br />
gelitten, geflucht und anderes.<br />
Irgendwie schafften es jedoch<br />
alle bei absolutem Kaiserwetter<br />
und nach einigen geografischen<br />
Höhen und Tiefen (isch das es<br />
Ufe und Abe i dem Glarnerland<br />
…) und nach mehr oder<br />
weniger kürzeren und längeren<br />
Zwischenhalten unbeschadet<br />
bis ans Etappenziel Braunwald.<br />
Auch wenn aus – wie<br />
im Programm angekündigt –<br />
“vier Stunden lockere Wanderung“<br />
zum Schluss gemessene<br />
sechs Stunden, drei Minuten<br />
und zweiundzwanzig Sekunden<br />
nicht ganz so lockere Wanderung<br />
wurden (Rekognoszieren<br />
ist bekanntlich Glückssache …),<br />
so entschädigten Wetter und<br />
Aussicht und das hohe Niveau<br />
von Dinner und Unterkunft im<br />
Hotel Tödiblick für die Anstrengungen.<br />
Damit<br />
setzten sich die<br />
beiden Organisatoren<br />
allerdings<br />
für die nächsten<br />
elf Turnfahrten<br />
unter enormen<br />
Erwartungsdruck<br />
(selber schuld)!<br />
Sonntags,<br />
wiederum bei<br />
K ais e r w e t t e r,<br />
nach diesmal<br />
dem Programm<br />
entsprechender “leichter<br />
Wanderung“, schlug die Stunde<br />
von Teddy B. Sein Showblock<br />
an der Handorgel bereicherte<br />
den ersten<br />
Zwischenhalt<br />
auf der<br />
B ä c h i a l p<br />
und erinnerte<br />
an vergangene<br />
Zeiten,<br />
als jeweils<br />
noch die Songgruppe<br />
die Wanderer beehrte.<br />
Der Oberblegisee, der offizielle<br />
Ort der Mittagsrast, motivierte<br />
einige Wanderer, sich in<br />
die gefühlten 15° warmen bzw.<br />
eher kalten Fluten zu stürzen<br />
und sich an den bewundernden<br />
Blicken der gesamten Oberblegisee-Besucherschar<br />
(da waren<br />
nicht nur wir, da waren auch<br />
viele andere) zu erwärmen. Na<br />
ja, den einen hat die Erfrischung<br />
sicher nicht geschadet.<br />
Die Vernichtung der letzten<br />
siebenhundert Höhenmeter<br />
<strong>vom</strong> Oberblegisee bis ans<br />
Wanderziel Schwändi erwies<br />
sich als nicht gerade knieschonendes<br />
Unterfangen, anfänglich<br />
– immerhin temperaturmässig<br />
sehr angenehm – durch einen<br />
eher sehr steilen Wald und<br />
abschliessend auf einer ach so<br />
geliebten Asphaltstrasse, die<br />
uns immerhin zurück in die<br />
Zivilisation brachte, genauer in<br />
die Gartenbeiz, die zwar mit<br />
unserem Aufmarsch, aber kaum<br />
mit unserem Durst gerechnet<br />
hat. Jedenfalls waren gekühlte<br />
Getränke jeglicher Art sehr<br />
rasch ausverkauft.<br />
Was als Turnfahrt begonnen<br />
hatte, endete auch wieder als<br />
Turnfahrt, mit Bus und Bahn<br />
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