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Adliswiler Turner vom Dezember 2011 - Turnverein Adliswil

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f I ta M O -<br />

aUSflUG<br />

1. September <strong>2011</strong><br />

Unser Ausflug begann wettermässig<br />

nicht sehr erfreulich!<br />

Eine heftige Regenfront zog über<br />

<strong>Adliswil</strong>, ausgerechnet in jenem<br />

Augenblick, als sich die Frauen<br />

der Gruppe «Fit am Morgen» auf<br />

den Weg zum Bahnhof machten.<br />

Mit dem Ortsbus fuhren wir<br />

von <strong>Adliswil</strong> direkt nach Thalwil<br />

und von dort mit dem Zug nach<br />

Arth Goldau. Nach der Ankunft<br />

haben wir uns in zwei Gruppen<br />

aufgeteilt. Gruppe «Turbo», die<br />

den Weg wandern wollte, und<br />

Gruppe «Easy», welche mit Zug<br />

und Bus nach Lauerz Mühle<br />

fuhren und anschliessend dem<br />

Lauerzersee entlang bis zur<br />

Fischerstube spazierten, um dort<br />

auf der schönen Terrasse direkt<br />

am See eine Kaffeepause zu<br />

machen. Die Gruppe «Turbo»<br />

marschierte unterdessen <strong>vom</strong><br />

Bahnhof Arth Goldau den<br />

Wegweisern folgend Richtung<br />

Lauerz.<br />

Die Wanderung durch das bewaldete<br />

Bergsturzgebiet ist wildromantisch<br />

und viele riesige mit<br />

Moos bewachsene Felsbrocken<br />

zeugen noch <strong>vom</strong> schrecklichen<br />

Bergsturz <strong>vom</strong> 9. September<br />

1806, bei welchem 457<br />

Menschen ihr Leben verloren.<br />

Dieses Gebiet ist bekannt für 24<br />

Orchideenarten, im Ried brüten<br />

seltene Vögel und das Flachmoor<br />

gilt als Amphibienlaichge-<br />

www.tvadliswil.ch<br />

biet. Geplant<br />

war eigentlich<br />

ein Abstecher<br />

zum idyllischen<br />

Goldseeli. Doch leider<br />

wollte es das Schicksal,<br />

dass der Kopf der Gruppe<br />

«Turbo» achtlos an einem von<br />

Laub verdeckten Wegweiser<br />

vorbeimarschierte, statt links<br />

abzubiegen! Dieser Weg führte<br />

ins Grüne, über eine Kuhweide<br />

direkt auf die Hauptstrasse nach<br />

Lauerz. Aber vielleicht war es<br />

auch ein Glück, blieben unsere<br />

Wanderschuhe dank dieser<br />

Wegvariante trocken und von<br />

Morast verschont.<br />

Über eine Nebenstrasse ging<br />

es weiter zum Lauerzersee,<br />

welcher wunderschön zwischen<br />

Rigi und Mythen eingebettet ist.<br />

So erreichte auch die Gruppe<br />

«Turbo» nach 1½ Stunden die<br />

Terrasse des Restaurants Fischerstube.<br />

Nach der verdienten<br />

Kaffeepause machten wir uns auf<br />

den Weg zur Schiffsstation Insel<br />

Schwanau. Nach einer kurzen<br />

Überfahrt mussten wir bis zum<br />

Restaurant einige Treppenstufen<br />

überwinden. Bei herrlichem<br />

Sonnenschein genossen wir<br />

auf der Terrasse unser Mittagessen.<br />

Unser «Geburtstagskind»<br />

Aiqin freute sich riesig über die<br />

Geburtstags-Glückwünsche,<br />

die mit Schokolade auf den<br />

Dessertteller geschrieben waren.<br />

Gestärkt und motiviert bestiegen<br />

einige noch den Turm oder<br />

besichtigten die kleine Kappelle,<br />

bevor uns das Schiff wieder<br />

zurück aufs Festland brachte.<br />

Darauf ging es mit dem Bus<br />

weiter nach Schwyz ins Bundesbriefmuseum.<br />

Von einer Historikerin<br />

erfuhren wir während<br />

einer Führung viel Interessantes<br />

über die Entstehungsgeschichte<br />

der Eidgenossenschaft, den in<br />

lateinischer Sprache verfassten<br />

Bundesbrief<br />

aus dem<br />

Jahr 1291 und den<br />

grossen Wirbel und die<br />

Sicherheitsvorkehrungen, als<br />

der Bundesbrief im Jahr 2006<br />

für eine Ausstellung nach Philadelphia<br />

überführt wurde. Eine<br />

Enttäuschung erlebten diejenigen,<br />

welche der Meinung<br />

waren, dass der Rütlischwur das<br />

grundlegende Bündnis der Alten<br />

Eidgenossen war. Ob Wahrheit,<br />

Sage oder Mythos? Niemand<br />

kann es einem mit Sicherheit<br />

sagen. Nach diesem kulturellen<br />

Abstecher machten wir<br />

uns wieder auf den Heimweg<br />

und freuten uns, dass es der<br />

Wettergott nach anfänglichen<br />

Wetterkapriolen doch noch gut<br />

gemeint hatte mit uns.<br />

Marlyse Sigel<br />

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