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Gesamtkonzeption der Kinderstube auf .pdf - Kinderstube ev

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E.1.b Positive Selbstkonzepte<br />

Das Kind soll in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>stube in seinem Wissen über sich selbst erfahren, dass es<br />

kompetent ist in seiner Leistungsfähigkeit, in unterschiedlichen Lernbereichen und im<br />

Umgang mit an<strong>der</strong>en Personen. Wir wollen es bei <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung mit seinen<br />

Gefühlen unterstützen und es soll sich körperlich fit und ausgeglichen fühlen.<br />

Wir geben den Kin<strong>der</strong>n immer wie<strong>der</strong> positive Rückmeldungen <strong>auf</strong> ihre Leistungen, hören<br />

ihnen zu, geben Unterstützung ihre Gefühle zu verbalisieren und schaffen viele<br />

Möglichkeiten um sich körperlich ausagieren zu können, um somit die Entwicklung positiver<br />

Selbstkompetenz zu unterstützen.<br />

E.2 Motivationale Kompetenz<br />

E.2.a Autonomie erleben<br />

Wir gehen davon aus, dass die Kin<strong>der</strong> selbst bestimmen wollen was sie tun und wie sie es<br />

tun. Sie erhalten bei uns dafür möglichst viele Gelegenheiten um ihre eigenen Wünsche und<br />

Bedürfnisse umzusetzen. In unserem Tagesabl<strong>auf</strong> sind immer wie<strong>der</strong> Situationen integriert,<br />

in denen die Kin<strong>der</strong> Wahlmöglichkeiten erhalten und das Geschehen mitbestimmen können.<br />

E.2.b Kompetenzerleben<br />

Ausgehend von <strong>der</strong> Annahme, dass Kin<strong>der</strong> erfahren wollen, dass sie etwas können stellen<br />

wir an sie Herausfor<strong>der</strong>ungen, die <strong>auf</strong> ihre Fähigkeiten ausgerichtet sind.<br />

Dabei ist uns wichtig sie intensiv zu begleiten, um eine etwaige Über- o<strong>der</strong> Unterfor<strong>der</strong>ung<br />

zu vermeiden.<br />

Durch die intensive Beobachtung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> ist es uns möglich ihre Stärken und Schwächen<br />

kennen zu lernen. Auf Grund dieses Wissens stellen wir an die Kin<strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen,<br />

die sie an Neues heranführen sollen bzw. sie in ihren „Schwächen“ för<strong>der</strong>n.<br />

E.2.c Selbstwirksamkeit<br />

In <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>stube soll das Kind erfahren, dass es schwierige Aufgaben o<strong>der</strong><br />

Lebensprobleme <strong>auf</strong>grund eigener Kompetenzen bewältigen kann.<br />

Die Aufgaben die wir an die Kin<strong>der</strong> stellen sind in ihrer Schwierigkeit individuell angepasst,<br />

damit sie durch <strong>der</strong>en Bewältigung positive Erfahrungen machen können. Durch unsere<br />

Altersmischung von Kin<strong>der</strong>n zwischen 3 – 7 Jahren erleben die Kin<strong>der</strong> immer wie<strong>der</strong>, wie<br />

an<strong>der</strong>e Kin<strong>der</strong> in Situationen selbstbewusst agieren. Auch wir Erzieherinnen vermitteln durch<br />

unser eigenes Handeln, dass Situationen neu und schwierig sein können, aber wir sie<br />

trotzdem meistern. Diese Vorbil<strong>der</strong> unterstützen die Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Entwicklung dabei ihren<br />

eigenen Herausfor<strong>der</strong>ungen selbstbewusst zu begegnen.<br />

E.2.d Selbstregulation<br />

Die Kin<strong>der</strong> erlernen dass sie ihr Verhalten selbst beobachten, es selbst bewerten und sich<br />

anschließend „belohnen“ bzw. „bestrafen“ können. Je nachdem ob es nach seinem eigenen<br />

Maßstab erfolgreich o<strong>der</strong> nicht erfolgreich war.<br />

Hierzu ein Beispiel: Ein Kind stellt sich zur Aufgabe ein Mini-Lük (Lernspiel) zu machen.<br />

Nachdem es alles gelegt hat und es feststellt, dass es richtig ist, äußert es: „Das hab ich gut<br />

gemacht.“ Der Erwachsenen unterstützt es ebenfalls verbal durch seine Anerkennung.<br />

Das Kind setzt hier seinen eigenen Maßstab fest.<br />

In einer an<strong>der</strong>en Situation legt das Kind ebenfalls ein Mini-Lük und es passieren einige<br />

Fehler. Wir begeben uns mit dem Kind gemeinsam <strong>auf</strong> die Suche, warum es nicht geklappt<br />

hat und das Kind stellt selbst fest, dass es möglichst schnell arbeiten wollte und dadurch<br />

nicht genau hingeschaut hat. Für das nächste Mal beschließt das Kind zusammen mit dem<br />

Erwachsenem sich dabei mehr Zeit zu lassen.<br />

Wir können dem Kind vermitteln, dass es sein Verhalten selbst planen, beobachten und auch<br />

steuern kann.<br />

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