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Gesamtkonzeption der Kinderstube auf .pdf - Kinderstube ev

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Durch unsere pädagogischen Angebote versuchen wir den Geräuschpegel in <strong>der</strong> Gruppe so<br />

niedrig wie möglich zu gestalten. Wir unterteilen die Kin<strong>der</strong> häufig in kleinere Gruppen bzw.<br />

achten dar<strong>auf</strong>, den Kin<strong>der</strong>n Spielangebote zu geben, die ihrem momentanen Bedürfnis<br />

entsprechen, wie z.B. Kin<strong>der</strong>n die Bewegung brauchen unseren Bewegungsraum bzw. den<br />

Garten anzubieten. Wir öffnen nach Möglichkeit alle Räumlichkeiten, sowie den Garten für<br />

die Aktivitäten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, um somit die Konzentration aller Kin<strong>der</strong> <strong>auf</strong> einen kleinen Raum<br />

zu vermeiden.<br />

Wichtig ist uns außerdem eine regelmäßige Belüftung <strong>der</strong> Räume, um für genügend<br />

Sauerstoff zu sorgen.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ung achten wir <strong>auf</strong> eine gesunde Ernährung bei den<br />

Kin<strong>der</strong>n. In <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>stube werden nur Bioprodukte verwendet. Das gemeinsame<br />

Mittagessen ist ein wichtiger Bestandteil des Tages. Dabei unterhalten wir uns mit den<br />

Kin<strong>der</strong>n häufig über gesunde und ausgewogene Ernährung. Einmal in <strong>der</strong> Woche kocht das<br />

Team mit den Kin<strong>der</strong>n das so genannte Wunschessen. Hier vermitteln wir den Kin<strong>der</strong>n, dass<br />

Salat o<strong>der</strong> Gemüse ein Bestandteil davon sein sollte. Gemeinsam versuchen wir für die<br />

Wünsche <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und die Ausgewogenheit des Essens einen Konsens zu schaffen. Das<br />

Frühstück bringen die Kin<strong>der</strong> von zu Hause mit und wir wünschen uns, dass die Eltern hier<br />

ebenfalls <strong>auf</strong> Ausgewogenheit achten. Süßigkeiten können grundsätzlich nicht als Frühstück<br />

mitgebracht werden.<br />

Weitere Bildungsziele im Bezug <strong>auf</strong> Ernährung sind für uns, dass die Kin<strong>der</strong> z.B.<br />

- Essen als Genuss mit allen Sinnen erleben<br />

- Unterscheiden lernen zwischen Hunger und Appetit<br />

- Sättigung erkennen und entsprechend reagieren<br />

(wir zwingen Kin<strong>der</strong> nicht <strong>auf</strong>zuessen)<br />

- Sich eine Esskultur und Tischmanieren aneignen und Mahlzeiten als Pflege sozialer<br />

Beziehungen verstehen<br />

- Erfahrungen mit Zubereitung von Speisen sammeln<br />

- Grundverständnis erwerben über Produktion, Beschaffung, Zusammenstellung und<br />

Verarbeitung von Lebensmitteln<br />

Eine weitere wichtige Voraussetzung für die Gesundheit des Kindes ist die Körperpflege und<br />

Sauberkeit.<br />

Wir unterstützen die Kin<strong>der</strong> dabei, ein Grundverständnis zu erwerben, über die Bedeutung<br />

von Hygiene und Körperpflege, um Krankheiten zu vermeiden und das eigene Wohlbefinden<br />

zu steigern. Des Weiteren putzen wir täglich mit den Kin<strong>der</strong>n ihre Zähne, damit sie richtige<br />

Techniken zur Zahn- und Mundpflege erwerben. Wir achten dar<strong>auf</strong>, dass die Kin<strong>der</strong><br />

zunehmend eigenständig in <strong>der</strong> Körperpflege agieren, damit sie vom „Versorgt-werden“ zum<br />

„Sich-selbst-versorgen-können“ gelangen, denn dies unterstützt sie wie<strong>der</strong>um darin, ein<br />

positives Selbstbild zu entwickeln.<br />

Sexualität<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Gesundheitserziehung ist <strong>der</strong> Bereich <strong>der</strong> Sexualität ebenfalls von großer<br />

Bedeutung. Im Kin<strong>der</strong>gartenalter entdecken die Kin<strong>der</strong> den eigenen Körper und die<br />

Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen. Die Kin<strong>der</strong> erhalten bei uns die Gelegenheit<br />

offen über ihren Körper zu reden. Es wird ihnen ermöglicht sich in ihrer Körperlichkeit<br />

bewusst zu erfahren, allein und im Kontakt mit An<strong>der</strong>en. Dies geschieht z.B. indem sie sich<br />

selbst und gegenseitig betrachten, streicheln, kuscheln o<strong>der</strong> massieren.<br />

Dies bedeutet z.B. dass sich die Kin<strong>der</strong> in einem geschützten Rahmen ausziehen können.<br />

Dabei ist es uns wichtig, dass sie nicht nackt am Fenster stehen o<strong>der</strong> sich dabei <strong>auf</strong><br />

öffentlich zugänglichen Plätzen <strong>auf</strong>halten. Dies geschieht in erster Linie zu ihrem Schutz.<br />

In Bezug <strong>auf</strong> die sog. Doktorspiele vermitteln wir den Kin<strong>der</strong>n einen vorsichtigen Umgang<br />

miteinan<strong>der</strong>, um eine Verletzungsgefahr zu vermeiden. Dazu gehört ein offenes Gespräch, in<br />

dessen Verl<strong>auf</strong> diese Regeln nachvollziehbar erklärt werden.<br />

Die Kin<strong>der</strong> sollen bei diesen Aktivitäten nach Möglichkeit unbeobachtet (Intimsphäre) sein,<br />

jedoch erscheint es uns wichtig, dass <strong>der</strong> Erwachsene einen Überblick über das Geschehen<br />

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