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Strategische Unternehmensführung landwirtschaftlicher ...

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Kapitel 3 Das Konzept der strategischen Führung<br />

Wachstumsprozesse und Diversifikation der Unternehmen bei steigender Dynamik<br />

und Komplexität der Umwelt nahm die Notwendigkeit, sich mit Fragen der Analyse,<br />

Formulierung und insbesondere der Implementierung von Strategien<br />

auseinanderzusetzen, in viel stärkerem Maße als zuvor zu. Wöhe definiert die<br />

Planung als das Treffen von Entscheidungen, die in die Zukunft gerichtet sind und<br />

durch die der betriebliche Prozessablauf als Ganzes in allen seinen Teilen festgelegt<br />

wird (WÖHE/DÖRING 2000:133f.). Zwar orientierte sich die langfristige Planung schon<br />

an den vorgegebenen Unternehmenszielen, eine explizite Zielplanung fand jedoch<br />

noch nicht statt. Die Ergebnisse einer empirischen Arbeit von Chandler in seinem<br />

Werk „Strategy and Structure“ zeigten, dass Strukturen in Unternehmen auf<br />

bestimmten Strategien aufbauen. Mit dem von Chandler festgestellten<br />

Strukturzusammenhang begann die Diskussion von Strategien in der<br />

Betriebswirtschaftslehre (CHANDLER 1962:1f.). In den 1970er Jahren löste die<br />

strategische Planung die langfristige Planung ab.<br />

<strong>Strategische</strong> Planung<br />

Die zu dieser Zeit von Ansoff, Christensen und Andrews sowie Hofer und Schendel<br />

entwickelten Konzepte stellten das Fundament zukünftiger strategischer<br />

Planungsprozesse vor und bezogen sich größtenteils auf den Absatzmarkt und die<br />

grundlegenden Unternehmensziele, nicht jedoch auf die Zielbildungsprozesse (u.a.<br />

HOFER/SCHENDEL 1978:1f.). Die strategische Planung war eine wesentliche<br />

Weiterentwicklung vorheriger Entwicklungsstufen. Erstmalig wurden Strategien für<br />

bestimmte Geschäftsfelder auf Basis identifizierter Erfolgspotenziale festgelegt.<br />

Strategien berücksichtigten dabei eher externe, marktliche Rahmenbedingungen.<br />

Diese zunehmende Wettbewerbsorientierung ist vornehmlich durch die<br />

Schwierigkeit des Absatzes der produzierten Güter in den Mittelpunkt strategischer<br />

Überlegungen geraten (HOMBURG/SÜTTERLIN 1992:636ff.). Schwerpunkt der<br />

strategischen Unternehmensplanung war die Analyse und anschließende<br />

Konzentration auf vorhandene Erfolgspotenziale. Mit Hilfe von Stärken-<br />

Schwächenanalysen konnten Aussagen über die Attraktivität bestimmter Teilmärkte<br />

getroffen werden. Weitere Instrumente der strategischen Planung waren z.B. die<br />

Potential- und Lückenanalyse, die Portfolioanalyse, die empirisch ausgerichtete<br />

PIMS-Studie, das Konzept des Produktlebenszyklus oder das<br />

Erfahrungskurvenkonzept.<br />

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