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maueranker - Nordfriisk Instituut

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Pynackerhof mit Inselgarten<br />

Der im Trendermarschkoog gelegene Pynackerhof<br />

wurde nach der großen Sturmflut<br />

von 1634 im Jahre 1670 wieder aufgebaut.<br />

Damals mussten Niederländer für die Wiederbedeichung<br />

zu Hilfe geholt werden. Der Trendermarschkoog<br />

war 1663 als dritter Koog auf<br />

der Insel wieder eingedeicht. Nach einem<br />

Niederländer, Willibrord Pynacker, hat der<br />

Hof auch seinen Namen erhalten.<br />

Durch Feuer und Sturm wurde dieser Hof<br />

mehrere Male vernichtet und letztmalig 1896<br />

auf den Fundamenten seiner Vorgänger erstellt.<br />

1989 erwarb die Familie Moseler den<br />

Hof, der sich damals in einem sehr schlechten<br />

Zustand befand. In über zehnjähriger Arbeit<br />

hat die Familie Moseler diesen Hof wieder in<br />

alter Pracht erstrahlen lassen. Es wurden keine<br />

Mühe und Kosten gescheut, um alles wieder<br />

so herzurichten, wie es früher einmal war.<br />

Aber nicht nur der restaurierte Hof ist heute<br />

ein Kulturdenkmal, sondern auch der von<br />

einer Graft umgebene, unterhalb der hohen<br />

Warft nach Südwesten gelegene Garten.<br />

Die uralten Bäume, Eschen, Linden, Erlen<br />

und Ahorn sowie fast hundertjährige Apfel- und<br />

Birnbäume, lassen ahnen, wie schön dieser Garten<br />

einmal gewesen ist. Pläne hierfür gibt es<br />

nicht mehr. Aber viele Spuren sind auffindbar.<br />

Die Familie Moseler hat sich jetzt vorgenommen,<br />

auch diesen Garten wieder im alten Glanz<br />

erstrahlen zu lassen. Die Planungen für eine Rekonstruktion<br />

der früheren Gartenanlage sind so<br />

weit gediehen, dass der große Rahmen der Anlage<br />

schon abgesteckt werden konnte.<br />

Die Gartenarbeiten sind im vollen Gange,<br />

und am 10. September, dem Tag des offenen<br />

Denkmals mit dem Motto „Rasen, Rosen und<br />

Rabatten“ werden schon einige freigelegte<br />

Spuren zu besichtigen sein. Die alte Sitzgrotte,<br />

die ehemalige Lindenlaube, das Rondeel usw.<br />

zeigen den Besuchern, wie schön es früher gewesen<br />

sein muss. Ein spannendes Unternehmen,<br />

dessen Fortgang man in den nächsten<br />

Jahren verfolgen kann<br />

Ab Anfang August weitere Programm-Infos<br />

unter: http://tag-des-offenen-denkmals.de/kontakt/<br />

und Tagespresse<br />

DER MAUERANKER HEFT 1-2 ·JUNI 2006<br />

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