maueranker - Nordfriisk Instituut

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Abb. 12 Jährliche Exkursionen erweitern den Horizont. Es gibt immer wieder Begegnungen mit Experten wie dem Hausforscher Prof. Erich Kulke in Bussau, 1990. Foto IGB Umgang mit alten Gebäuden wesentlich erleichterte. Diese eindrucksvolle Reise durch Friesland, Nordholland und Drenthe gab uns neuen Mut, und die Exkursion wurde zum festen Bestandteil des IGB-Jahres. Bereits wenige Jahre später, 1988, führte uns eine Reise in die DDR quer durch Mecklenburg und Vorpommern, die bei allen Beschwernissen viele Einsichten vermittelte, vor allem aber in anhaltende Freundschaften mündete. Unvergessen sind die Begegnungen mit der Thielk- Familie in Rostock und Penzin und mit dem Hausforscher Karl Baumgarten. Abb. 14 An dem Buch wirkte auch die im Mai verstorbene Husumer Künstlerin Margareta Erichsen mit. Foto: Inge Gehm 8 DER MAUERANKER HEFT 1-2 ·JUNI 2006 Abb. 13 Die Almdorfer Schmiede konnte nach langem Stillstand mit IGB-Hilfe wiederbelebt werden. Nach Ulrich Schmied, der auch Schmiedeseminare organisierte, führt Arne Prohn den Betrieb seit einigen Jahren. Die Schmiede wurde auch in dem Hausforschungsbuch „Vergessene Häuser” bearbeitet. Foto G.K. „Vergessene Häuser“ Eine gefährdete Gebäudegruppe sind seit jeher die Nebengebäude auf dem Lande. Entfällt ihre Nutzung, so sind sie vom Verfall und vom gänzlichen Verschwinden bedroht. Diese Erkenntnis führte zu einem Forschungsprojekt und zu einer Erfassung und Archivierung dieser Architektur im ganzen Kreis Nordfriesland durch die Architektin Erika Eifler und den Volkskundler Ralf Kessenich in den Jahren 1987-89. Die Husumer Künstlerin Margareta Erichsen fügte eine Reihe ihrer schönen Aquarellbilder hinzu. Und schließlich wurden die umfangreichen Ergebnisse in einem Buch zusammengefasst, das den Titel „Vergessene Häuser“ erhielt. Offene Grenzen Mit der politischen Wende im November 1989 konnten in Verbindung mit den bestehenden Kontakten in die DDR neue hin-
Abb. 15 Kurz nach der Wende gab es1990 ein erstes Treffen mit Bauernhausfreunden aus Westmecklenburg in Kankelau bei Manfred und Sigrid Schenkenberg, IGB Kr. Hzgt. Lauenburg. zugewonnen werden, einige private, andere zu Gruppen, die sich unter dem Dach des Kulturbundes zusammengetan hatten, um zu retten, was nur irgend möglich war. Eine der ersten Begegnungen der schleswigholsteinischen Gruppen und mit den Mecklenburger Bauernhaus-Enthusiasten fand im Rauchhaus von Sigrid und Manfred Schenkenberg, IGB Lauenburg, in Kankelau statt, und wenig später trafen wir uns in einem großen Rauchhaus in Möllin bei Gadebusch, das bereits öffentlich genutzt wurde, aber ein großes Loch im Reetdach hatte. Eine durch die IGBNF angeschobene Spendenaktion brachte den Betrag von 5 700 Mark zusammen, mit denen eine Ladung Reet nach Möllin gefahren wurde, um das Dach wieder dicht zu machen. Eine Partnerschaft über die Landesgrenzen begann. Bedrohte Häuser Zu Hause beschäftigte uns die Sanierung des Hauses Stamp in Seeth, die die IGB treuhänderisch durchführte, um aus dem sehr großen Geesthardenhaus eine Ausbildungsstätte für Handwerker in der Denk- malpflege zu machen. Das Haus wurde im Frühjahr 1991 „nutzungsneutral“ fertig gestellt und an die Gemeinde Seeth übergeben. Unsere Kampagnen aus jenen Jahren zur Rettung bedrohter Gebäude können hier nur als kurz gefasste Auswahl benannt werden: Packhaus in Friedrichstadt, Almdorfer Schmiede, Zollhaus in Bredstedt, Bahnhof in Bredstedt, Tabakfabrik Bredstedt, Bahnhof Husum, Beselerhaus Husum, Packhaus Tönning, Altes Hospital Tönning, Bahnhof St. Peter-Ording, Arlau-Schöpfwerk, Kirchspielskrug Poppenbüll, alte Schmiede Westlangenhorn, Baracken in Husum-Rödemis, Geesthardenhaus Hansen Wobbenbüll, Haus Nr. 16, Hauptstraße Niebüll, Jugendstilhaus in Harblek, Gasthof Clausen in Hattstedt, das Almdorfer Backhaus. … Nicht alle konnten gerettet werden. Auf Sylt machte die IGB-Gruppe um Traute Meyer, Christoph Freier und Edda Raspé öffentlich Druck, wenn bedeutende Gebäude Objekte begieriger Spekulanten zu werden drohten. Es gelang dort neben zahlreichen anderen das schon ruinöse Hotel Munkmarsch, die Keitumer Turnhalle unter Reet von 1924 in zähen und aufreibenden Aktionen und Verhandlungen vor dem Opfertod auf dem Altar der Baulöwen zu bewahren. An dieser Stelle sei allen Ungenannten, die ihren Beitrag zu den Erfolgen leisteten, gedankt. Abb. 16 Die IGB forderte die Stadt Bredstedt auf, das Hausmeisterhaus, ehemals Zollstelle, zu erhalten. Es wurde Altenbegegnungsstätte und später an Private verkauft. Foto: GK DER MAUERANKER HEFT 1-2 ·JUNI 2006 9
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Seite 5 und 6: Abb. 4 Im Herbst 1981 erschien die
Seite 7: schon im folgenden Jahr entwickelt.
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Seite 13 und 14: Niederlande In den Niederlanden war
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Seite 17 und 18: Mitten in Niebüll… …steht dies
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Seite 21 und 22: Abb. 2 Neben örtlich gewachsenen E
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Seite 25 und 26: nicht zurückgreifen konnte. Heute
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Seite 47 und 48: Christoph Moseler Bauunternehmen 25

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